Dienstag, 22.12.2009
 
 
Netanyahus weiter Weg
 

Netanyahu in Shomriya (Foto: GPO)
Von Eitan Haber

Die Entscheidung von Ministerpräsident Binyamin Netanyahu, den Siedlungsbau anzuhalten, mag als keine große Sache erscheinen. Aber diejenigen, die den weiten Weg begreifen, den dieser Mann gegangen ist, sind auch in der Lage, den Schritt in vollem Umfang zu würdigen.

Um eben jene Worte von sich zu geben, die Politiker der Linken seit 40 Jahren Tag für Tag von sich gegeben haben, musste Netanyahu 30 Jahre in der Politik hinter sich bringen

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(Bank of Israel, 22.12.09)


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Barak trifft Suleiman

Israels Verteidigungsminister Ehud Barak hat sich am Sonntag in Jerusalem mit Ägyptens Geheimdienstminister Omar Suleiman getroffen

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Frankreich fordert neue Sanktionen gegen den Iran

Frankreichs Außenminister Bernard Kouchner hat sich für eine härtere Gangart gegenüber dem Iran ausgesprochen.

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Industrieproduktion angestiegen

Israels Industrieproduktion ist im Oktober saisonbereinigt um 2.3% gestiegen.
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Antikes Wohnhaus in Nazareth entdeckt

Archäologen der Israelischen Altertumsbehörde (IAA) haben in Nazareth ein Wohnhaus aus der Zeit von Jesus freigelegt.

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Netanyahus weiter Weg
Von Eitan Haber

Die Entscheidung von Ministerpräsident Binyamin Netanyahu, den Siedlungsbau anzuhalten, mag als keine große Sache erscheinen. Aber diejenigen, die den weiten Weg begreifen, den dieser Mann gegangen ist, sind auch in der Lage, den Schritt in vollem Umfang zu würdigen.

Um eben jene Worte von sich zu geben, die Politiker der Linken seit 40 Jahren Tag für Tag von sich gegeben haben, musste Netanyahu 30 Jahre in der Politik hinter sich bringen, ein großes Scheitern in seiner ersten Amtszeit und einen gewundenen Weg, der mit Leid und Schmerz gepflastert war. Er durchläuft, wenn auch langsam, was Menachem Begin, Ariel Sharon, Yitzhak Rabin und viele andere durchlaufen haben.

Wo ist also das Problem? Wir hier in Israel verstehen die Schwierigkeiten, die Zögerlichkeit und die Überlegungen Netanyahus, der einen weiten Weg zurückgelegt hat, seit er behauptete, das ganze Land Israel solle unser sein. Jenseits seines heimischen Spielfelds jedoch – und insbesondere in Übersee – klingen seine Worte zögerlich, als ob es ihnen an Glaubwürdigkeit und Entschlossenheit mangeln würde; als ob sie womöglich Teil eines Plans wären.

Das ist Netanyahus Ruf weltweit, und nun muss er wahrlich schwere Prüfungen bestehen, um sicherzustellen, dass man ihm glaubt.

Zugunsten der Siedlerführer in Judäa und Samaria und den meisten Vertretern des Siedlerrats sollten wir bemerken, dass auch sie einen weiten Weg gegangen sind; seit den wilden Protesten Mitte der 90er Jahre haben sie verstanden, dass es besser ist, sich darum zu bemühen, einen Knesset-Abgeordneten zu überzeugen als einen Massenprotest in Jerusalem zu organisieren.

Tatsächlich haben sie gelernt, dass die Überzeugungsarbeit von Angesicht zu Angesicht geleistet werden muss, Stück für Stück, und nicht durch einen chaotischen Aufruhr, dessen Ausgang am Ende niemand vorhersagen kann.

Und warum sollten wir die ganze Wahrheit verschweigen: Diese Leute sind sehr gereift, und sie mögen erschöpft sein und ruhebedürftig. Die nächste Führungsgeneration, die trotz ihrer Missbilligung herangewachsen ist, ist in ihren Augen verachtenswert.

Und vielleicht, nur vielleicht, haben sie es am Ende begriffen. Vielleicht verstehen auch sie, dass die Entscheidung bereits sowohl von Obama als auch von Netanyahu gefällt wurde und alles nur eine Frage der Zeit ist.

(Yedioth Ahronot, 17.12.09)

Die im Newsletter veröffentlichten Kommentare geben nicht grundsätzlich den Standpunkt der israelischen Regierung wieder.
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Barak trifft Suleiman
Israels Verteidigungsminister Ehud Barak hat sich am Sonntag in Jerusalem mit Ägyptens Geheimdienstminister Omar Suleiman getroffen und mit ihm über Wege des Umgangs mit den regionalen Bedrohungen und den beiden Staaten gemeinsamen Herausforderungen diskutiert. Das Treffen im Hotel Crowne Plaza dauerte eine Stunde, wobei sich die Minister für 30 Minuten zu einem Vieraugengespräch zurückzogen.

„Der Verteidigungsminister hat wiederholt die dringlichste Notwendigkeit betont, die Aufrüstung der Hamas mit Kriegsgerät, einschließlich von Raketen, zu verhindern“, übermittelt das Verteidigungsministerium in seiner Erklärung. Außerdem sei es um Möglichkeiten der Förderung des Friedensprozesses gegangen.

Barak sagte: „Ich freue mich, den Minister Omar Suleiman hier zu empfangen. Wir freuen uns immer, ihn zu sehen. Ägypten ist ein zentraler Akteur in der Region und tief in alle Aspekte des regionalen Diskurses und in die Diskussion über die Möglichkeiten einer Wiederaufnahme des Friedensprozesses involviert.“

Dabei fügte der Verteidigungsminister hinzu: „Ich hoffe, wir werden fruchtbare Gespräche hier haben und fruchtbare Gespräche zwischen dem Minister und den Kollegen in der Regierung und im Geheimdienst- und Sicherheitsapparat. Ich hoffe, dass dies dazu beitragen wird, schnell zu einem konkreten diplomatischen Diskurs mit den Palästinensern über die Wiederaufnahme der Verhandlungen zu gelangen.“

(Maariv, 20.12.09)
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Frankreich fordert neue Sanktionen gegen den Iran
Frankreichs Außenminister Bernard Kouchner hat sich für eine härtere Gangart gegenüber dem Iran ausgesprochen. Die internationale Gemeinschaft habe nach Teherans Kooperationsverweigerung in Hinsicht auf sein Atomprogramm keine andere Wahl, als neue Sanktionen über den Iran zu verhängen, sagte er am Montag.

„Ich denke, es gibt keine andere Lösung“, erzählte Kouchner Journalisten. Über den exakten Zuschnitt der Sanktionen werde noch diskutiert; sie würden jedoch spezifiziert sein.

Die USA haben dem Iran eine informelle Frist bis Jahresende gesetzt, um zu zeigen, dass er ernsthaft willens sei, über sein Atomprogramm zu verhandeln. Der UN-Sicherheitsrat wird die Angelegenheit voraussichtlich nicht vor Januar behandeln.

(Yedioth Ahronot, 21.12.09)
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Industrieproduktion angestiegen
Israels Industrieproduktion ist im Oktober saisonbereinigt um 2.3% gestiegen. Angeführt wird der positive Trend vom Hightech-Sektor. Noch im September war ein Rückgang von 0.2% zu verzeichnen gewesen. Dies teilte das Zentralamt für Statistik am Sonntag mit.

Gemäß dem Zahlentrend ist die Produktion auf Jahresbasis zwischen August und Oktober umgerechnet um 7.5% gestiegen.

Den Prognosen nach wird Israels Wirtschaft im Jahr 2009 kein Wachstum aufweisen. Im dritten Quartal ist sie jedoch auf Jahresbasis umgerechnet um 2.2% gewachsen.

(Yedioth Ahronot, 22.12.09)
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Antikes Wohnhaus in Nazareth entdeckt
Archäologen der Israelischen Altertumsbehörde (IAA) haben in Nazareth ein Wohnhaus aus der Zeit von Jesus freigelegt. Damit wurden erstmals Überbleibsel der frührömischen Epoche in der nordisraelischen Stadt entdeckt.

Die IAA hatte mit kleineren Ausgrabungen neben der Verkündigungskirche begonnen, da dort ein neues Gebäude des International Mariam Center entstehen soll.


Foto: Assaf Peretz/IAA)

Ausgrabungsleiterin Yardena Alexandre äußerte sich zu dem neuen Fund: „Die Entdeckung ist von größter Bedeutung, da sie erstmals ein Haus des jüdischen Dorfes Nazareth zeigt und dadurch Licht auf die Lebensweise zur Zeit von Jesus wirft. Das Gebäude, das wir gefunden haben, ist klein und bescheiden und höchstwahrscheinlich typisch für die damaligen Behausungen in Nazareth. Aufgrund der wenigen schriftlichen Quellen, die es gibt, wissen wir, dass Nazareth im 1. Jh. n. Chr. ein kleines jüdisches Dorf war, das in einem Tal lag. Bisher sind eine Reihe von Gräbern aus der Zeit von Jesus in Nazareth gefunden worden; allerdings sind keine Sieldungsüberreste entdeckt worden, die dieser Zeit zugeschrieben werden.“

(Außenministerium des Staates Israel, 21.12.09)
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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 1277 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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