Donnerstag, 17.12.2009
 
 
Internationale Antisemitismus-Konferenz in Jerusalem
 

Foto: MFA
Israels Außenminister Avigdor Lieberman hat am Mittwoch in Jerusalem die dritte internationale Konferenz des Globalen Forums für die Bekämpfung des Antisemitismus (GFCA) eröffnet. Mehr als 500 Delegierte aus über 50 Staaten, darunter zahlreiche führende Politiker und Gelehrte, sind zu diesem Anlass in der israelischen Hauptstadt eingetroffen.

Die Delegierten diskutieren über gegenwärtige Erscheinungsformen des Antisemitismus, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf dem Aspekt der Delegitimierung Israels liegt.


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Peres beim Klimagipfel in Kopenhagen



Israelreise der DIG Frankfurt

im März 2010

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1 € - 5.4603 NIS (-0.911%)
1 CHF -3.6262 NIS (-0.527%)
1 £ - 6.1285 NIS (-0.917%)
1 $ - 3.8030 NIS  (+0.529%)

(Bank of Israel, 17.12.09)


Regen.

Jerusalem: 9/14 °C
Tel Aviv: 13/19 °C
Haifa: 14/19°C
Be’er Sheva: 11/20 °C
Ein Gedi: 13/23 °C
Eilat: 14/23 °C


Ägyptischer Geheimdienstchef: Hamas will keine Versöhnung

In Ägypten verliert man allmählich die Geduld mit der Hamas.

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Raketefeuer auf Sderot

Erneut haben palästinensische Terroristen aus dem Gaza-Streifen am Mittwochabend zwei Kassam-Raketen nach Israel abgefeuert.

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Afrika-Zentrum an der Ben-Gurion Universität eröffnet

An der Ben-Gurion-Universität in Be’er Sheva ist ein neues Zentrum für Afrika-Studien eröffnet worden. Aus diesem Anlass fand vor Ort eine zweitägige Festveranstaltung mit einem reichhaltigen Kulturprogramm statt, zu der auch eine Delegation afrikanischer Universitätsrektoren den Weg in den Negev fand.

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Internationale Antisemitismus-Konferenz in Jerusalem
Israels Außenminister Avigdor Lieberman hat am Mittwoch in Jerusalem die dritte internationale Konferenz des Globalen Forums für die Bekämpfung des Antisemitismus (GFCA) eröffnet. Mehr als 500 Delegierte aus über 50 Staaten, darunter zahlreiche führende Politiker und Gelehrte, sind zu diesem Anlass in der israelischen Hauptstadt eingetroffen.

Die Delegierten diskutieren über gegenwärtige Erscheinungsformen des Antisemitismus, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf dem Aspekt der Delegitimierung Israels liegt.

Israels Minister für Diasporafragen und öffentliche Diplomatie, Yuli Edelstein, hob in seiner Eröffnungsrede auf eben diesen Komplex ab.


Foto: MFA

„Man lasse sich nicht täuschen – antisemitische Arglist hat nicht nachgelassen. Vielmehr ist es den Antisemiten gelungen, ihren Hass in eine politisch verdauliche Form zu verpacken. Es ist nicht länger der einzelne Jude oder ein jüdischer Ältestenrat, der die Welt in Krieg und wirtschaftlichen Kollaps geführt hat – es ist Israel, der Judenstaat, der der Erde Krieg und Tragödien gebracht hat.

Wo Juden einst als blutrünstige, geizige, moralisch korrupte Kindermörder beschrieben wurden, liegen diese Beschreibungen von Juden nach den Schrecken des Zweiten Weltkriegs schwer im Magen. So wurde der Angriff ummodelliert und umformuliert.

Es sind nicht mehr Juden. Stattdessen sind es Israelis. Israelische Soldaten ermorden Babys. Israelische Soldaten greifen schwangere Frauen an. Die Israelis haben die Kriege im Irak und in Afghanistan begonnen.

Israel als Nation hat nicht den Holocaust durchlitten. Israelis sind nicht vertrieben, konvertiert, exiliert und versklavt worden. Wenn man also Israel angreift, hackt man nicht auf die Schwachen ein. Die Antisemiten haben das kleine Israel zu einem Goliath verzerrt. Auf diese Weise kann man Israel hassen, kann man Israelis hassen, und man wird nicht als Antisemit bezeichnen. Abgesehen von einer Lizenz zum Hass kann man gewalttätig sein, den Frieden brechen und gegen die Menschenrechte verstoßen – so lange man nur den Staat Israel verabscheut.

Pfarrer Martin Luther King hat diese Entstellung der Wahrheit kommentiert, als sie vor mehr als vierzig Jahren erstmals betrieben wurde:

‚Antizionistisch sein ist von Natur aus antisemitisch und wird es immer sein.’

‚Warum das? Der Zionismus ist nichts weniger als der Traum und das Ideal des jüdischen Volkes, wieder in seinem eigenen Land zu leben.’

‚Jeder, der das unveräußerliche Recht der ganzen Menschheit – das Recht auf Selbstbestimmung – hochhält, sollte das Recht des jüdischen Volkes auf ein Leben in seinem alten Heimatland verstehen und unterstützen. Alle Menschen guten Willens sollten ob der Erfüllung von Gottes Versprechen frohlocken, dass dieses Volk mit Freude zum Wiederaufbau des Landes Israel zurückkehrt.’

Was heißt es, Antizionist zu sein? Es heißt, dem jüdischen Volk das ‚grundlegende Recht abzusprechen, dass wir zu Recht und freimütig allen anderen Nationen auf der Erde zugestehen. Es ist eine Diskriminierung gegen Juden, weil sie Juden sind. Kurz: Es ist Antisemitismus.’“

Die vollständige Rede von Edelstein gibt es unter dem folgenden Link: http://www.mfa.gov.il/MFA/Anti-Semitism+and+the+Holocaust/Documents+and+communiques/Min._Edelstein_addresses_GFCA_16-Dec-2009.htm

Eine Aufzeichnung der Rede Liebermans gibt es unter dem folgenden Link: http://www.mfa.gov.il/MFA/Anti-Semitism+and+the+Holocaust/Documents+and+communiques/FM_Liberman_addresses_GFCA_16-Dec-2009.htm

(Außenministerium des Staates Israel, 16.12.09)
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Peres beim Klimagipfel in Kopenhagen

Israels Präsident Shimon Peres hat heute auf dem UN-Klimagipfel in Kopenhagen eine Rede gehalten, in der er die Bemühungen seines Landes um den internationalen Klimaschutz unterstrich.


Peres betankt israelisches Elektroauto
(Foto: Karsten Andersen)

„Als Präsident eines Landes, das auf Frieden hinarbeitet und einen sauberen Planeten ersehnt, möchte ich mich Ihnen bei der Planung einer besseren Zukunft anschließen. Wir müssen die Umwelt von der Politik trennen. Frieden macht die Demarkierung von Grenzen erforderlich. Das Klima ruft zum Handeln auf ungeachtet von Grenzen.

Das Mittelmeer benötigt eine multilaterale Task Force von Wissenschaftlern und Experten, um Kooperation beim Umweltschutz zu schaffen, unabhängig von politischen Auseinandersetzungen. Ich rufe unsere Nachbarn, selbst die, mit denen wir keine diplomatischen Beziehungen unterhalten, dazu auf, sich mit uns in der Anstrengung zusammenzutun, unsere Region zu retten.

Politische Meinungsverschiedenheiten sollten einer Kooperation beim Umweltschutz nicht im Wege stehen. Kohlenstoffmoleküle führen keinen Pass mit sich. Flüsse brauchen kein Visum. Die Verschmutzung reist mit ihnen. Wir alle, Juden, Muslime und Christen, beten dafür, dass der Jordan frisch und heilig fließen wird. Mein Appell ist der Appell der Bibel an Adam, „den Garten Eden zu hegen und zu pflegen“.

Die vollständige Rede gibt es unter dem folgenden Link: http://www.mfa.gov.il/MFA/Government/Speeches+by+Israeli+leaders/2009/President_Peres_UN_Climate_Change

_Conference_17-Dec-2009.htm

(Außenministerium des Staates Israel, 17.12.09)

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Ägyptischer Geheimdienstchef: Hamas will keine Versöhnung
In Ägypten verliert man allmählich die Geduld mit der Hamas. Der Chef des ägyptischen Geheimdienstes, Omar Suleiman, kritisierte die palästinensische Terrororganisation jüngst dahingehend, dass sie sich nicht an Vereinbarungen halte und insgesamt keine Versöhnung mit der Fatah anstrebe, die mit Präsident Mahmoud Abbas im Westjordanland regiert.

Suleiman betonte, das von Ägypten präsentierte Abkommen zur Versöhnung zwischen den beiden palästinensischen Fraktionen werde nicht zurückgenommen. Anders als die Fatah, die den Versöhnungsvertrag im Oktober einseitig unterzeichnet hat, steht die Zustimmung der Hamas noch aus.

Das Resümee Suleimans fällt vernichtend aus: „Die Hamas ist nicht daran interessiert, das Zerwürfnis [mit der Fatah] zu beenden. Sie haben Gefallen daran, eine fiktive Obrigkeit in Gaza zu schaffen, und sie wollen auch das Westjordanland beherrschen.“

(Yedioth Ahronot, 17.12.09)
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Raketefeuer auf Sderot


Erneut haben palästinensische Terroristen aus dem Gaza-Streifen am Mittwochabend zwei Kassam-Raketen nach Israel abgefeuert. Sie landeten unweit der Kleinstadt Sderot im westlichen Negev.

Über Sachschaden oder Verletzte liegen keine Angaben vor.

(Yedioth Ahronot, 16.12.09)
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Afrika-Zentrum an der Ben-Gurion Universität eröffnet
An der Ben-Gurion-Universität in Be’er Sheva ist ein neues Zentrum für Afrika-Studien eröffnet worden. Aus diesem Anlass fand vor Ort eine zweitägige Festveranstaltung mit einem reichhaltigen Kulturprogramm statt, zu der auch eine Delegation afrikanischer Universitätsrektoren den Weg in den Negev fand.

  

Die frühere Knesset-Abgeordnete Naomi Chazan sprach bei der Einweihungsfeier von dem Band zwischen Israel und Afrika und lobte die Initiatorin des Zentrums, Prof. Tamar Golan, für ihren großen Einsatz. Als Direktor des Zentrums wird Prof. Jimmy Weinblatt fungieren, der Afrika als „magischen Kontinent, die Wiege der Menschheit mit einer Geschichte von vielen Tausend Jahren“ bezeichnete und betonte: „Wir sind Nachbarn Afrikas und als solche haben wir ähnliche Werte.“



Auch der afrikanische Reggae-Star Alpha Blondy beehrte die Veranstaltung mit einem Auftritt.

(Ben-Gurion-Universität, 10.12.09)
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Events

Israelreise der DIG Frankfurt

Die nächste Israel-Reise der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Frankfurt findet vom 3. – 14. März 2010 statt. Auf dem Programm stehen  eine  Fahrt nach Hebron, wo militante Siedler das Leben komplizieren, ein Besuch beim Bürgermeister von Akko, der wütende Auseinandersetzungen zwischen jüdischen und arabischen Bürgern seiner Stadt erleben musste und die Begegnung mit dem von Enkel David Ben Gurion.

 Aber nicht nur die israelische Geschichte – auch die israelische Zukunft steht im Fokus: Besucht werden eine Entsalzungsanlage und das Weltunternehmen Intel. Gespräche mit dem deutschen Botschafter und israelischen Politikern gehören wie immer zum Programm.  Und schließlich wird es zwei Exkursionen jenseits der Grenzen geben: Zum einen wird die Gruppe das einst als Hochburg der Selbstmordattentäter berüchtigte Jenin besuchen – und zum anderen ist ein Ausflug ins jordanische Petra geplant, der nicht zuletzt darstellen soll, was Tourismus im „Kalten Frieden“ bedeutet.

Weitere Informationen und das genaue Programm sind bei Claudia Korenke erhältlich: claudia.korenke@korenke.com, Tel: 069-9758560
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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 1272 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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