Mittwoch, 16.12.2009
 
 
Offener Brief an die arabische Welt
 
Israels stellvertretender Außenminister Danny Ayalon hat am Mittwoch in einer der größten panarabischen Tageszeitungen, Asharq Alawsat, einen Kommentar von historischem Rang veröffentlicht. In seinem in arabischer Sprache veröffentlichten „Offenen Brief an die arabische Welt“ ruft er die arabischen Staaten dazu auf, die zum Frieden ausgestreckte Hand Israels zu ergreifen.




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Netanyahu verurteilt britischen Haftbefehl gegen Livni
Sagui: „Druck auch auf die Palästinenser“

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(Bank of Israel, 16.12.09)


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Iran testet verbesserte Langstreckenrakete

Der Iran hat erfolgreich eine fortentwickelte Version seiner Sejil-2-Langstreckenrakete getestet. Dies teilte das staatliche iranische Fernsehen am heutigen Mittwoch mit.

Die Sejil-2-Raktene ist die fortgeschrittenste zweistufige Boden-Boden-Rakete, die der Iran sein eigen nennt.

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Wissenschaft im Zug: Chanukka-Vortrag über die Makkabäer

Die Hebräische Universität Jerusalem hat sich für die Chanukka-Feiertage etwas Besonderes einfallen lassen. Ihre zweite „Wissenschaftler im Zug“-Lesung widmet sich dem Thema: „Geschichten von den Makkabäern: Was ist wirklich passiert?“

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Offener Brief an die arabische Welt
Israels stellvertretender Außenminister Danny Ayalon hat am Mittwoch in einer der größten panarabischen Tageszeitungen, Asharq Alawsat, einen Kommentar von historischem Rang veröffentlicht. In seinem in arabischer Sprache veröffentlichten „Offenen Brief an die arabische Welt“ ruft er die arabischen Staaten dazu auf, die zum Frieden ausgestreckte Hand Israels zu ergreifen.

Ayalon verweist in seinem Artikel auch auf die Bedrohung durch den Extremismus in der Region, vor allem in Form des iranischen Regimes, der Israel und die gemäßigten arabischen Staaten gemeinsam gegenüberstehen.

„Seit der Gründung unseres Staates haben führende israelische Politiker den Frieden mit ihren arabischen Nachbarn gesucht. In unserer Unabhängigkeitserklärung, Israels Gründungsdokument, das unsere Hoffnungen und Träume ausdrückt, heißt es: „Wir strecken unsere Hand all unseren Nachbarn und ihren Völkern im Angebot von Frieden und guter Nachbarschaft entgegen, und rufen sie dazu auf, Bande der Zusammenarbeit und gegenseitigen Unterstützung zu knüpfen.“

Diese Worte sind heute so wahr wie sie es waren, als sie 1948 erstmals niedergeschrieben wurden. Bedauerlicherweise haben 61 Jahre später erst zwei Staaten, Jordanien und Ägypten, diese Grundsätze akzeptiert und Frieden mit dem jüdischen Staat geschlossen.

Vor kurzem hat die israelische Regierung signifikante Schritte gemacht, um die Verhandlungen mit den Palästinensern wieder aufzunehmen und der arabischen Welt die Hand entgegenzustrecken.

Ministerpräsident Binyamin Netanyahu hat in seiner Bar-Ilan-Rede im Juni klar seine Akzeptanz eines palästinensisches Staates, der Seite an Seite in Frieden und Sicherheit mit dem Staat Israel lebt, verkündet. Meine Regierung hat hunderte von Straßensperren entfernt, um die Reise- und Bewegungsfreiheit für die Palästinenser zu erhöhen, und durch enge Zusammenarbeit mit der internationalen Partnern bei der Beschleunigung von Projekten und Beseitigung von Engpässen zur Erleichterung der Wirtschaftsentwicklung im Westjordanland beigetragen.

Schließlich hat eine Rechtsregierung – was vielleicht am wichtigsten ist -, in einem beispiellosen Schritt erklärt, dass sie vom Bau neuer Siedlungen im Westjordanland Abstand nehmen werde. All diese Schritte zusammengenommen bezeugen sattsam Israels Willen zum Frieden.

Die israelische Regierung fühlt sich auch verpflichtet, all unseren arabischen Nachbarn, ihren Führern und ihren Bürgern, die Hand auszustrecken, um gemeinsam einigen der großen Herausforderungen entgegenzutreten, die uns allen in den kommenden Jahren bevorstehen.“

„Sowohl 2000 in Camp David als auch 2007 während des Annapolis-Prozesses haben israelische Ministerpräsidenten den Palästinensern alles Mögliche für den Frieden angeboten, und bei beiden Anlässen hat die palästinensische Führung diese Angebote zurückgewiesen. Die Palästinensische Autonomiebehörde beharrt, wie die arabische Friedensinitiative, auf maximalistischen Positionen und hat sich seit 1993 keinen Zentimeter auf Israel zu bewegt. Diese Positionen sind offensichtlich unvereinbar mit einem Frieden und spiegeln eine Weltsicht wider, die Israels signifikante Gesten ignoriert und eine Lösung zu erzwingen versucht, die letztlich das Ende des jüdischen Staates bedeutet. Jüngste Äußerungen der Palästinenser und der Arabischen Liga haben dies noch unterstrichen.

Es ist gewiss an der Zeit, in die Zukunft zu blicken und mit den früheren Unnachgiebigkeiten zu brechen, um eine bessere Zukunft für alle Menschen in der Region zu schaffen. Israel ist sehr weit gegangen und bereit, seinen Teil zu tun; aber wir brauchen einen Partner, der ebenso bereit dazu ist. Ohne das ist die Region zu noch mehr Konflikt verdammt, und der vereinte Wille im Nahen Osten, der nötig ist, um den wachsenden Herausforderungen von außen wie innen entgegenzutreten, wäre zunichte gemacht.“

Den vollständigen Artikel gibt es unter dem folgenden Link: http://www.mfa.gov.il/MFA/About+the+Ministry/Deputy_Foreign_Minister/Speeches/DepFM_Ayalon_Asharq_Alawsat_op-ed_15-Dec-2009.htm

(Außenministerium des Staates Israel, 15.12.09)
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Netanyahu verurteilt britischen Haftbefehl gegen Livni
Israels Ministerpräsident Binyamin Netanyahu betrachtet den britischen Versuch, einen Haftbefehl gegen Oppositionsführerin Tzipi Livni zu erlassen, mit größtem Ernst. Am Dienstag äußerte er sich dazu wie folgt:

„Wir werden uns nicht mit einer Situation abfinden, in der Ehud Olmert, Ehud Barak und Tzipi Livni auf die Anklagebank beordert werden. Wir werden nicht akzeptieren, dass Kommandanten und Soldaten der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte, die – heroisch und in einer moralischen Art und Weise – unsere Bürger gegen einen brutalen und verbrecherischen Feind verteidigt haben, zu Kriegsverbrechern erklärt werden. Wir weisen diese Absurdität uneingeschränkt zurück.“

Netanyahu wies den nationalen Sicherheitsberater Prof. Uzi Arad dazu an, Großbritanniens Botschafter Tom Philips eine klare Botschaft in dieser Angelegenheit zu übermitteln, was dieser dann auch getan hat.

(Außenministerium des Staates Israel, 15.12.09)


Israels Außenminister Avigdor Lieberman hat sich am Dienstagabend am Telefon mit seinem britischen Amtskollegen David Miliband über den Haftbefehl gegen Israels frühere Außenministerin unterhalten.

Miliband versicherte Lieberman dabei, dass er sehr besorgt über die Situation sei, die er ebenso wenig wie andere Kabinettsmitglieder akzeptieren könne. Man werde Lösungen finden müssen, damit sich so etwas nicht wiederholen werde. Dabei unterstrich er die Bedeutung der israelisch-britischen Beziehungen.

(Außenministerium des Staates Israel, 16.12.09)
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Sagui: „Druck auch auf die Palästinenser“
Aaron Sagui, Pressesprecher der Botschaft des Staates Israel in Berlin, hat sich in einem Interview mit der Internetzeitung „Die Freie Welt“ einer Vielzahl von Fragen zur Lage im Nahen Osten gestellt.

Dabei bestärkte er Deutschland und Europa darin, beim Aufbau einer Infrastruktur in den palästinensischen Autonomiegebieten behilflich zu sein. Gleichzeitig mahnte er jedoch auch an, in Hinsicht auf den Friedensprozess nicht nur auf Israel Druck auszuüben. Schließlich habe Israel seine Bereitschaft zum Frieden jüngst erneut unter Beweis gestellt.

„Bisher hat die EU vor allem Druck auf Israel ausgeübt und Forderungen an Israel gestellt.
Wir in Israel haben das Gefühl, dass innerhalb der EU oftmals vergessen wird, dass es für den Prozess hilfreich sein kann, Druck auf beide Verhandlungsparteien – auch auf die Palästinenser – auszuüben, nicht nur auf eine Seite.

Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hat sich öffentlich zur Zwei-Staaten-Lösung bekannt, und er hat die Siedlungsaktivitäten für elf Monate eingefroren. Wenn die EU im Nahen Osten wirklich helfen möchte, muss sie die Palästinenser überzeugen, an den Verhandlungstisch zurückzukehren und Druck auf sie ausüben, damit sie elementare Forderungen erfüllen:    

Die Anerkennung des Staates Israel als jüdischen Staat.
Die Anerkennung des Friedensvertrags als Endpunkt des Konflikts oder, anders formuliert, als Ende aller Forderungen. Dies ist der Schlüssel zum Frieden.”

Sagui versäumte auch nicht, auf das globale Ausmaß der iranischen Bedrohung hinzuweisen:

„Das Atomprogramm im Iran bedroht alle Staaten im Nahen Osten und womöglich  bald auch alle Länder der Welt. Ein atomar bewaffneter Iran torpediert jeden Friedensprozess in der Region. Ein atomar bewaffneter Iran fördert zudem die Radikalen in der Region: das derzeitige diktatorische Regime im Iran und die Terrororganisationen Hisbollah und Hamas. Es besteht die Gefahr eines atomaren Rüstungswettlaufs im Nahen Osten, denn ein atomar bewaffneter Iran wird Ägypten, die Türkei und Saudi-Arabien dazu bringen, nach Atomwaffen zu streben. Weiterhin ist der Iran dabei, Trägerraketensysteme zu entwickeln, die auch Europa erreichen können.

Wer jetzt noch Zweifel an der wahren Natur des iranischen Regimes hat, braucht nur zu beobachten, mit welcher Brutalität das Regime die Opposition im Land unterdrückt und die Jugend bedroht, die einen Wandel herbeiführen will. All dies verstärkt den Eindruck, dass dringendes Handeln erforderlich ist. Es muss im Interesse aller Länder und Völker der Region sein, eine Atommacht Iran zu verhindern.“

Den vollständigen Artikel gibt es unter dem folgenden Link: http://www.freiewelt.net/nachricht-2782/%22druck-auch-auf-pal%E4stinenser%22---interview-mit-aaron-sagui.html

(Die Freie Welt, 16.12.09)
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Iran testet verbesserte Langstreckenrakete
Der Iran hat erfolgreich eine fortentwickelte Version seiner Sejil-2-Langstreckenrakete getestet. Dies teilte das staatliche iranische Fernsehen am heutigen Mittwoch mit.

Die Sejil-2-Raktene ist die fortgeschrittenste zweistufige Boden-Boden-Rakete, die der Iran sein eigen nennt. Sie ist eine reine Feststoffrakete und soll eine noch längere Reichweite haben als die Shahab-Rakete, die offiziell über eine Reichweite von 2000 Km verfügt und somit bereits Israel und US-Stützpunkte am Persischen Golf treffen kann.

Der neuerliche Raketentest kommt zu einer Zeit, da die internationale Spannung wegen des iranischen Atomprogramms weiter steigt.

(Haaretz, 16.12.09)
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Wissenschaft im Zug: Chanukka-Vortrag über die Makkabäer
Die Hebräische Universität Jerusalem hat sich für die Chanukka-Feiertage etwas Besonderes einfallen lassen. Ihre zweite „Wissenschaftler im Zug“-Lesung widmet sich dem Thema: „Geschichten von den Makkabäern: Was ist wirklich passiert?“

Die Vortragsreihe wird von führenden Wissenschaftlern der Universität in Zusammenarbeit mit der israelischen Eisenbahn veranstaltet.


Foto: Flash 90

Am heutigen Mittwoch hat Prof. Isaiah Gafni von der Abteilung Geschichte des jüdischen Volkes auf der Bahnlinie Modi’in-Binyamina den Vortrag über die Makkabäer übernommen. Der Ort Modi’in hat insofern eine besondere Bedeutung, als sein antiker Vorläufer der Stammsitz der Hasmonäer-Dynastie war und der Makkabäer-Aufstand gegen die Seleukiden dort seinen Anfang nahm.

Gafni hat sich ausführlich sowohl mit den anti- als auch den pro-hasmonäischen Quellen auseinandergesetzt und begegnet dem Mythos, zu dem der Aufstand über die Jahrhunderte geronnen ist, mit historischer Skepsis:

„Auch nachfolgende Generationen – so auch die moderne zionistische Bewegung - haben den Makkabäern ihre eigene Agenda aufgebürdet, das jüdische Volk zu einer ‚normalen Nation’ umzugestalten, die über eine aktive militärische und politische Agenda verfügt. Die Hasmonäer boten ihnen das Bild von Aktivismus und politischem Durchsetzungsvermögen – was in Form der Bezeichnung jüdischer Sportclubs mit dem Namen ‚Maccabi’ beinahe schon ironische Ausmaße angenommen hat; schließlich opponierten die ursprünglichen Makkabäer gegen hellenistische Verhaltensweisen, bei denen die Bedeutung von Sport und physischer Leistungsfähigkeit im Mittelpunkt stand.“

(Hebräische Universität Jerusalem, 16.12.09)
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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 1271 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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