Mittwoch, 11.11.2009
 
 
Reißt die Mauer nieder
 
Von Eldad Beck

Das internationale Fest zum 20. Jahrestag des Falls der Berliner Mauer gibt der gut geölten palästinensischen Propagandamaschine gegen den israelischen Sicherheitszaun neuen Auftrieb. Diese Kampagne genießt weltweit Unterstützung.

Der Sicherheitszaun ist in der simplifizierenden Wahrnehmung vieler Europäer seit langem eine Neuauflage der Berliner Mauer. Dies hat einen recht breiten Konsens dafür geschaffen, im Namen von Prinzipien wie der internationalen Verbrüderung und der menschlichen Freiheit zum Niederreißen der „israelischen Mauer“ aufzurufen und dafür aktiv zu werden.

In Anbetracht dieses globalen Angriffs müssen wir etwas klar stellen, was eigentlich ganz offensichtlich ist (aber von vielen gern ignoriert wird): Abgesehen gewisser visueller Ähnlichkeiten besteht keinerlei Verbindung zwischen der Berliner Mauer und dem Sicherheitszaun.



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(Bank of Israel, 11.11.09)


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UN-Sicherheitsrat: USA beschuldigen Iran des Waffenschmuggels

Die USA haben den Iran am Dienstag vor dem UN-Sicherheitsrat illegaler Waffenlieferungen an die libanesische Terrororganisation Hisbollah angeklagt und sich damit die von Israel vorgebrachten Vorwürfe zu Eigen gemacht.

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Israelis haben viele Freunde – zwei Millionen im Facebook

Während Israels Twitter-Gemeinde nach wie vor klein ist, expandiert das soziale Netzwerk Facebook unaufhörlich weiter.

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Comic-Guide Berlin - Tel Aviv

Künstler aus Berlin und Tel Aviv arbeiten derzeit an einem gemeinsamen Reiseführer zu ihren beiden Städten in Comic-Form.

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Reißt die Mauer nieder
Von Eldad Beck

Das internationale Fest zum 20. Jahrestag des Falls der Berliner Mauer gibt der gut geölten palästinensischen Propagandamaschine gegen den israelischen Sicherheitszaun neuen Auftrieb. Diese Kampagne genießt weltweit Unterstützung.

Der Sicherheitszaun ist in der simplifizierenden Wahrnehmung vieler Europäer seit langem eine Neuauflage der Berliner Mauer. Dies hat einen recht breiten Konsens dafür geschaffen, im Namen von Prinzipien wie der internationalen Verbrüderung und der menschlichen Freiheit zum Niederreißen der „israelischen Mauer“ aufzurufen und dafür aktiv zu werden.

In Anbetracht dieses globalen Angriffs müssen wir etwas klar stellen, was eigentlich ganz offensichtlich ist (aber von vielen gern ignoriert wird): Abgesehen gewisser visueller Ähnlichkeiten besteht keinerlei Verbindung zwischen der Berliner Mauer und dem Sicherheitszaun.

Die Berliner Mauer hat Angehörige derselben Nation getrennt, die – bis zu einem gewissen Ausmaß – danach strebten, sich in einem gemeinsamen politischen Rahmen wiederzuvereinigen. Währenddessen bezeichnet der Sicherheitszaun – bis zu einem gewissen Ausmaß – eine zukünftige Grenze zwischen zwei Nationen, die nicht in einem Staat zusammenleben, sondern vielmehr ihr gemeinsam bewohntes Land in zwei getrennte Staaten teilen wollen.

Es überrascht, dass ausgerechnet jene, die lange Zeit für das Recht der Palästinenser auf einen eigenen Staat gekämpft haben, nun den Abbau des Sicherheitszauns fordern. Schließlich hat dieser Zaun die Palästinenser der geographischen und politischen Teilung näher gebracht, die eine Basis für eine getrennte politische Einheit darstellen würde.

Anklagen hinsichtlich des „Apartheidzauns“ offenbaren die wahren Motive der Palästinenser und ihrer Unterstützer, die nicht interessiert an einer Teilung des Landes und einer Koexistenz mit Israel sind; stattdessen sind sie interessiert, das ganze Land zu übernehmen.

Es gibt eine andere Mauer im Nahen Osten, die zu sehen - geschweige denn zu bekämpfen - die Gegner des Sicherheitszauns sich weigern, obwohl sie die Mauer ist, die den Konflikt zwischen Juden und Arabern perpetuiert: die Mauer der Boykotte und der Isolation, die der Großteil der muslimischen Welt gegen Israel seit seiner Gründung verhängt hat.

Trotz der Friedensverträge und trotz der weit reichenden Zugeständnisse, die Israel angeboten hat, um auf dem Weg zum Frieden weiter zu kommen, ist die Mauer der Ächtung beinahe unverändert bestehen geblieben. In den vergangenen Jahren ist die Mauer im Anschluss an die leichte Offenheit, die die Oslo-Jahre begleitet hat, sogar noch größer geworden.

Über die Jahre ist der Abbau dieser Mauer der Feindschaft – auch in den Augen des Westens – zu einer Belohnung geworden, in deren Genuss Israel nur dann kommen könnte, wenn es allen arabischen Forderungen nachgibt. Vielleicht sollte man die Dinge jedoch in einem anderen Licht betrachten: Nur der Einsturz der Mauer der Isolation, die Israel umgibt, würde eine Förderung des Friedensprozess ermöglichen. Nur dieser Schritt würde die Versöhnung zwischen Israelis und Arabern und zwischen Juden, Muslimen und Christen erleichtern.

So lange diese Mauer existiert, werden beide Seiten nicht in der Lage sein, einander kennen zu lernen, und es wird unmöglich sein, der Voreingenommenheit entgegen zu treten, die die Flammen dieses Konflikts anschürt. Die „Nahostmauer“ ist lange Zeit vor dem Sicherheitszaun errichtet worden, und sie trägt die absolute Verantwortung für die Existenz des Sicherheitszauns.

Jeder, der behauptet, wirklich den Frieden voranbringen zu wollen, muss dafür eintreten, dass die Mauer der Isolierung Israels als Vorbedingung für jeden ernsthaften Versöhnungsprozess niedergerissen wird – denn diese Mauer ist die wahre Nachfolgerin der Berliner Mauer.

(Yedioth Ahronot, 11.11.09)

Die im Newsletter veröffentlichten Kommentare geben nicht grundsätzlich den Standpunkt der israelischen Regierung wieder.
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UN-Sicherheitsrat: USA beschuldigen Iran des Waffenschmuggels
Die USA haben den Iran am Dienstag vor dem UN-Sicherheitsrat illegaler Waffenlieferungen an die libanesische Terrororganisation Hisbollah angeklagt und sich damit die von Israel vorgebrachten Vorwürfe zu Eigen gemacht.

In der vergangenen Woche hatten Einheiten der israelischen Marine an Bord des Frachtschiffs „Francop“ Hunderte Tonnen von Waffen aus dem Iran entdeckt, die zwischen zivilen Gütern versteckt waren.

Auch Großbritannien äußerte sich besorgt über die Angelegenheit des Waffenschmuggels.

Israel hatte bereits in der vergangenen Woche Beschwerde bei der UNO eingelegt und darauf hingewiesen, dass die Waffenladung an Bord so umfangreich war, dass sie für einen Monat Krieg gereicht hätte.

(Haaretz, 11.11.09)



Das israelische Außenministerium hat eine Dokumentation zusammengestellt, die klar beweist, dass der Iran in der Tat das Herkunftsland der an Bord der „Francop“ gefundenen Waffen ist.

http://www.mfa.gov.il/MFA/The+Iranian+Threat/Support+of+terror/Proof_Iranian_arms_smuggling_to_terrorists_Nov+2009.htm


(Außenministerium des Staates Israel, 10.11.09)
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Israelis haben viele Freunde – zwei Millionen im Facebook
Während Israels Twitter-Gemeinde nach wie vor klein ist, expandiert das soziale Netzwerk Facebook unaufhörlich weiter. So sind einer neuen Statistik zufolge landesweit bereits zwei Millionen Israelis im Facebook aktiv. Dies sind zwar weniger als 1% der 316 Millionen Mitglieder weltweit; im Vergleich zur israelischen Gesamtbevölkerung (7.5 Millionen) ist es aber doch eine erstaunlich große Zahl.

Laut CheckFaceBook sind 53% der israelischen Facebook-Benutzer männlich, 46.2% weiblich. Die Altersgruppen verteilen sich wie folgt: Die 18-24jährigen stellen 32%, die 25-34jährigen 37.6% und Teenager zwischen 14 und 17 Jahren 18.3%.

Gleichzeitig hat die Rating-Agentur TIM herausgefunden, dass Facebook unter den meistbesuchten Internetseiten in Israel den 4. Platz einnimmt.

(Globes, 09.11.09)



Auch die Botschaft des Staates Israel in Berlin ist im Facebook präsent. Unter dem folgenden Link kann man Fan werden: http://www.facebook.com/pages/Berlin-Germany/Botschaft-des-Staates-Israel-BERLIN/74753602376

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Comic-Guide Berlin - Tel Aviv
Künstler aus Berlin und Tel Aviv arbeiten derzeit an einem gemeinsamen Reiseführer zu ihren beiden Städten in Comic-Form. Bereits vor einem Monat war die israelische Comic-Gruppe Aktus zu einem gemeinsamen Workshop nach Tel Aviv gereist, in der kommenden Woche werden die Berliner Kollegen zu einem Gegenbesuch in der israelischen Metropole erwartet.

Die beiden Gruppen wollen bis Frühjahr 2010 zwei getrennte Hefte, einen Animationsfilm sowie einen Audio-Guide kreieren.

„Dies wird kein gewöhnlicher Reiseführer werden und auch kein Comic-Buch“, sagte Itzik Rennert, einer der israelischen Mitarbeiter des Projekts. „Das wird ein persönlicher Blick eines jeden von uns auf Berlin, einer in jeder Hinsicht bedeutungsschweren und -vollen Stadt.

Auf israelischer Seite arbeiten Yirmi Pinkus, Itzik Rennert, Mira Friedman, Rutu Modan und Batya Kolton an dem Projekt mit. Auf der deutschen Seite sind es Anke Feuchtenberger, Henning Wagenbreth und Jan Feindt.

(Yedioth Ahronot, 10.11.09)

Weitere Informationen: http://maerchenland-ev.de/veranstaltungen/comic_guide.html

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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 1235 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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