Donnerstag, 05.11.2009
 
 
Netanyahu: Waffenschmuggel zeigt Absurdität der Lage
 

Foto: IDF

Israels Ministerpräsident Binyamin Netanyahu hat sich am Mittwoch zum Fall des mit Waffen aus dem Iran beladenen Frachters „Francop“ geäußert, den eine Spezialeinheit der israelischen Marine zuvor sichergestellt hatte. Dabei stellte er die Angelegenheit in den Kontext der internationalen Kampagne, die derzeit gegen Israel betrieben wird.

„Die Übernahme des Schiffs durch die Marine illustriert die große Absurdität: Auf der einen Seite schickt der Iran Waffen in Wespennester von Terroristen, um unsere Zivilisten zu töten. Auf der anderen Seite zeigt der Goldstone-Bericht mit dem Finger auf Israel“


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(Bank of Israel, 05.11.09)


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Israels UN-Botschafterin geißelt Goldstone-Bericht

Israels Botschafterin bei den Vereinten Nationen hat sich vor der UN-Vollversammlung scharf gegen den Goldstone-Bericht gewandt.

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Neues Agrarabkommen zwischen Israel und EU

Israel und die Europäische Union haben am Mittwoch ein neues Landwirtschaftsabkommen unterzeichnet.

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Israelische Forscher finden mögliches Krebsheilmittel

Israelische Wissenschaftler haben eine Substanz identifiziert, die Krebszellen abtöten kann, ohne dabei den gesunden Zellen zu schaden. Womöglich haben sie damit den Weg für eine wirksame Behandlung von Krebs geebnet.

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Netanyahu: Waffenschmuggel zeigt Absurdität der Lage
Israels Ministerpräsident Binyamin Netanyahu hat sich am Mittwoch zum Fall des mit Waffen aus dem Iran beladenen Frachters „Francop“ geäußert, den eine Spezialeinheit der israelischen Marine zuvor sichergestellt hatte. Dabei stellte er die Angelegenheit in den Kontext der internationalen Kampagne, die derzeit gegen Israel betrieben wird.

„Die Übernahme des Schiffs durch die Marine illustriert die große Absurdität: Auf der einen Seite schickt der Iran Waffen in Wespennester von Terroristen, um unsere Zivilisten zu töten. Auf der anderen Seite zeigt der Goldstone-Bericht mit dem Finger auf Israel“, so Netanyahu, der zugleich beteuerte: „In den nächsten Tagen werden wir diese Absurdität unseren Freunden weltweit präsentieren.“

(Yedioth Ahronot, 05.11.09)



Foto: Reuters


Das Frachtschiff „Francop“, das die israelische Marine am Mittwoch aufgriff, hatte 36 Container mit 500 Tonnen Waffen geladen, die als zivile Fracht getarnt und zwischen anderen Containern versteckt waren.

Das Marinekommando enterte das Schiff und führte eine erste Durchsuchung durch. Die Durchsuchung verlief gemäß den üblichen Durchsuchungsprozeduren, wie sie das internationale Recht vorschreibt. Nachdem klar geworden war, dass der Frachter Waffen an Bord hatte, wurde er in den israelischen Hafen Ashdod bugsiert und dort einer eingehenden Inspektion unterzogen. Der Kapitän des Schiffes erklärte sich einverstanden mit der Durchsuchung, und die gesamte Aktion verlief ohne jegliche Gewaltanwendung.

Die an Bord gefundenen Waffen stammen aus dem Iran und waren für die libanesische Terrororganisation Hisbollah bestimmt.

Unter dem folgenden Link gibt ausführliche Informationen und auch einen Film zur Sicherstellung und Durchsuchung des Schiffs:
http://www.mfa.gov.il/MFA/Terrorism-+Obstacle+to+Peace/Terrorism+and+Islamic+Fundamentalism-/nava-force-intercepts-Iranian-weapon-ship-4-Nov-2009.htm

(Außenministerium des Staates Israel, 04.11.09)



Foto: Reuters

Die beiden Haaretz-Reporter Amos Harel und Avi Issacharoff haben die „Francop-Affäre“ einer eingehenderen Anaylse unterzogen. Darin weisen sie u. a. auf den folgenden Sachverhalt hin:

„Auf dem Höhepunkt des sensiblen Dialogs zwischen Teheran und der internationalen Gemeinschaft über den Stopp des Atomprogramms ist eine erhebliche iranische Täuschung offenbar geworden.

Eine Reihe von UN-Sicherheitsratsresolutionen seit 2006 haben den Handel mit dem Iran und insbesondere den Waffenexport aus dem Iran Beschränkungen unterworfen. Nun sind die Iraner auf frischer Tat ertappt worden; ihr staatliches Exportunternehmen liefert Waffen an die Hisbollah – und dies zu einer Zeit wachsenden Misstrauens im Westen aufgrund ihrer nebulösen Antwort auf den Kompromissvorschlag in der Atomfrage. Das ‚Ja, aber’ Teherans in Reaktion auf das Angebot, das angereicherte Uran nach Russland zu transferieren, ist im Westen als ‚eigentlich nein’ ausgelegt worden.

Wenn Israel behauptet, dass die Atomkontrollen intensiviert und in besonders skeptischer Grundhaltung durchgeführt werden müssten, so ist seine Einstellung durch die Sicherstellung des Schiffs nun bestärkt worden. All dies passiert vor dem Hintergrund eines Wiederaufflammens der inneren Unruhen im Iran; gestern haben die Revolutionswächter wieder mit eiserner Hand die Unterdrückung reformistischer Demonstrationen betrieben. So steht das Ayatollah-Regime vor Problemen von innen wie von außen.“

(Haaretz, 05.11.09)
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Israels UN-Botschafterin geißelt Goldstone-Bericht
Israels Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Gabriela Shalev, hat sich vor der UN-Vollversammlung scharf gegen den Goldstone-Bericht gewandt. Dabei stellte sie Israels Militäroperation im Gaza-Streifen in den Kontext des globalen Kampfes gegen den Terror.


Foto: UN Photo/Devra Berkowitz

„Statt dem Terrorismus entgegen zu treten, hat sich die Vollversammlung dazu entschieden, sich von der Wirklichkeit abzukoppeln. Die heutige Debatte ist alles andere als aufrichtig und unvoreingenommen. Statt darüber zu beraten, wie man Terrororganisationen, die absichtlich auf Zivilisten zielen, leichter stoppen kann, startet diese Körperschaft eine weitere Kampagne gegen die Opfer des Terrorismus, das israelische Volk. Der Bericht, den Sie vor sich haben, wurde in Hass konzipiert und in Sünde ausgefertigt. Seit ihrem Beginn in einem einseitigen Mandat ist die Gaza-Untersuchungskommission eine politisierte Körperschaft mit im Voraus feststehenden Ergebnissen gewesen.“

Die vollständige Rede Shalevs gibt es unter dem folgenden Link: http://www.mfa.gov.il/MFA/Foreign+Relations/Israel+and+the+UN/Speeches+-+statements/Statement_Amb_Shalev_UN_General_Assembly_4-Nov-2009.htm

(Außenministerium des Staates Israel, 04.11.09)


Die Vereinigten Staaten haben die Beratungen der UN-Vollversammlung über den Goldstone-Bericht boykottiert. Die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Susan Rice, erschien gar nicht erst zur Sitzung; ihr Stellvertreter, Alex Wolf, verließ den Saal nach der Rede von Israels Botschafterin Gabriela Shalev.

(Haaretz, 05.11.09)
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Neues Agrarabkommen zwischen Israel und EU
Israel und die Europäische Union haben am Mittwoch ein neues Landwirtschaftsabkommen unterzeichnet. Nach einem langen Verhandlungsvorlauf aktualisiert es das ursprüngliche Abkommen von 1970.



Der Zugang zu den Märkten wurde für beide Seiten erheblich erleichtert. Im verarbeiteten Agrarsektor werden nun 95% aller Produkte von Steuern und Abgaben befreit. Im Frischwarenbereich entfallen die Zollbestimmungen für 80% der Produkte.

Das Abkommen wurde von Israels Botschafter bei der EU, Ran Curiel, und von Schwedens Botschafter Christian Danielsson unterzeichnet. Es stellt ein weiteres Element in der langen Reihe bestehender Abkommen zwischen Israel und der EU dar, zu der das Israel-EU-Assoziierungsabkommen und zahlreiche andere Partnerschaftsverträge gehören.

Europa ist der bei weitem wichtigste Handelspartner Israels im Agrarbereich. Mehr als 25% aller landwirtschaftlichen Produkte und mehr als 75% aller Frischwaren aus Israel werden in die EU exportiert.

(Außenministerium des Staates Israel, 05.11.09)
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Israelische Forscher finden mögliches Krebsheilmittel
Israelische Wissenschaftler haben eine Substanz identifiziert, die Krebszellen abtöten kann, ohne dabei den gesunden Zellen zu schaden. Womöglich haben sie damit den Weg für eine wirksame Behandlung von Krebs geebnet.

Die Befunde von Forschern an der Universität Tel Aviv und des Sheba Medical Center wurden in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Breast Cancer Research veröffentlicht.

„Wir haben tatsächlich die Achillessehne der Krebszelle gefunden“, sagt Prof. Malka Cohen-Armon von der Tel Aviver Universität, die das Forschungsteam geleitet hat. „Sobald man Krebszellen angreifen kann ohne die gesunden zu töten, kann man Medikamente herstellen, die dem Patenten eine Menge Leid ersparen können. Wir können sogar eine sehr viel aggressivere Behandlung vornehmen ohne uns darüber sorgen zu müssen, das gesunde Gewebe zu beschädigen.“

Bei der von den Forschern identifizierten Substanz, die die Zellvermehrung verzögert, handelt es sich um eine Komponente eines Medikaments, das vor zehn Jahren entwickelt worden war, um den Todeseintritt nach einem Schlaganfall zu verhindern.

Die Substanz ist bislang nur an Mäusen getestet worden, und das Medikament ist als Patent eines US-amerikanischen Pharmaunternehmens registriert, was eine weitere Nutzung erschweren könnte.

(Haaretz, 05.11.09)
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Events
Die Botschaft des Staates Israel in Berlin bietet den Verleih rund eines Dutzends von Ausstellungen über Israel an. Zwischen Ende November und Anfang Januar ist etwa die folgende Ausstellung verfügbar:


Visum für Leben

In dieser Ausstellung werden Individuen geehrt, die tausende von Menschen - hauptsächlich Juden - während der Nazi-Zeit retten konnten. Deren bebilderte Lebensgeschichten können hier der Öffentlichkeit präsentiert werden. Sie sind leuchtende Vorbilder für alle.



Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Yad Vashem.


Informationen zum Verleih sind in der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit erhältlich: 030-89045-422 oder -425.
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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 1229 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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