Freitag, 16.10.2009
 
 
Präsident Peres trifft spanischen Ministerpräsidenten Zapatero
 
Bei einem Arbeitstreffen von Präsident Shimon Peres und dem spanischen Ministerpräsidenten José Luis Rodriguez Zapatero diskutierten gestern beide die Möglichkeiten der Vertiefung der bilateralen strategischen Beziehungen, das Thema Iran, den Goldstone-Bericht sowie die Fortführung des Friedensprozesses im Nahen Osten.



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Türkischer Botschafter ins Außenministerium einbestellt

Kenafayim aus Tel Aviv beim internationalen Theaterfestival „No Limits“ in Berlin



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(Bank of Israel, 15.10.09)
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Heiß und trocken.

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Neugründung der Haifa-Foundation
Die Landeshauptstadt von NRW, Düsseldorf, ist Gründungsmitglied der "Haifa Foundation". In Vertretung von Oberbürgermeister Dirk Elbers hat Beigeordne...  weiter
Schüleraustausch Spandau-Ashdod – eine Erfolgsgeschichte
Heute morgen ging der erste Teil des jährlichen Schüleraustauschs der Bertold-Brecht-Oberschule (BBO) in Berlin Spandau mit der Makif Het Schule in As...  weiter
 
 


Präsident Peres trifft spanischen Ministerpräsidenten Zapatero
Bei einem Arbeitstreffen von Präsident Shimon Peres und dem spanischen Ministerpräsidenten José Luis Rodriguez Zapatero diskutierten gestern beide die Möglichkeiten der Vertiefung der bilateralen strategischen Beziehungen, das Thema Iran, den Goldstone-Bericht sowie die Fortführung des Friedensprozesses im Nahen Osten.

Zapatero hatte sich für seine Reise zwei Ziele gesetzt. Zum Einen war sein Anliegen, die strategischen Beziehungen zu Israel zu stärken und neue Wege der Kooperation in Forschung & Entwicklung sowie in wirtschaftlichen Bereichen zu finden. In diesem Zusammenhang betonte er, dass Spanien einen nationalen Holocaust-Gedenktag festgelegt hat, damit „zukünftige Generationen über die dunkelsten Momente der jüngsten Geschichte Bescheid wüssten.“ Das zweite Ziel seiner Reise war es, den Einfluss Spaniens im Friedensprozess zu stärken. Dazu sagte der spanische Premierminister: „Im Januar 2010 übernimmt Spanien die EU-Ratspräsidentschaft. Wir werden nicht zulassen, dass diese Präsidentschaft verstreicht, ohne fieberhaft an der Weiterführung des Friedensprozesses zu arbeiten. Dies ist eine sehr wichtige Aufgabe und wir werden daran eng mit der Regierung Obama zusammenarbeiten.“

Präsident Peres nahm Bezug auf den Goldstone-Bericht und sagte, dass „Israel jeden Krieg und jede Militäroperation, das unser Land gezwungen war zu unternehmen, untersucht hat. Wir brauchen keine externen Richter und wir werden es nicht zulassen, von einer israelkritischen Mehrheit verurteilt zu werden. Wenn der Menschenrechtsrat fair sein möchte, schlage ich vor, dass er Irans Ruf nach der Zerstörung Israels berücksichtigt.“

Peres appellierte an die UNO, klare Vorgaben zur Klassifizierung des Krieges gegen den Terror zu machen. Kriege zwischen verfeindeten Armeen seien klar definiert. „Die Hamas hat Raketen auf Wohnhäuser abfeuert, aus Wohngebieten operiert und Kinder als menschliche Schutzschilder benutzt. Keine Untersuchungskommission, inklusive des Goldstone-Berichtes, hat eine Antwort darauf, wie die Hamas davon abgehalten werden kann, diese terroristischen Akte gegen die israelische Zivilbevölkerung zu unterlassen.“

Präsident Peres sagte dem spanischen Premierminister, dass Israel bereit sei, in fairer und positiver Atmosphäre ab sofort am Verhandlungstisch zu sitzen. „Wir werden daran arbeiten, dass sich die palästinensische Wirtschaft weiter entwickelt und eine eigene palästinensische Kraft etabliert wird, die mit den einheimischen Bedrohungen umgehen kann.“ Außerdem sagte der Präsident, dass „Israel Präsident Obama mit großer Wertschätzung gegenübersteht und dass wir glauben, dass seine Ziele und Absichten gut, korrekt und gerecht sind. Sein Handeln zielt darauf ab, Frieden in unsere Region zu bringen.“

(MFA, 16.1009)

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Türkischer Botschafter ins Außenministerium einbestellt
Der stellvertretende Ministerpräsident und Außenminister Avigdor Lieberman wies Naor Gilon, MFA Vize-Generaldirektor der Westeuropa-Abteilung, an, den türkischen Botschafter in Israel, Ceylan Özen, in das Außenministerium in Jerusalem einzuberufen, um gegen die TV-Serie im türkischen Fernsehen zu protestieren. Die Serie stellt israelische Soldaten als Mitglieder einer „Herrenrasse“ dar, die ihre Freude daran haben, Kinder zu ermorden, und israelische Agenten, die den Komplott schmieden – einhergehend mit den übelsten ethnischen Stereotypen -, die Kontrolle über die Region zu erlangen.

Vize-Generaldirektor Gilon betonte, dass Israel, auch wenn es großen Wert auf die Beziehungen zur Türkei legt, nicht stillschweigend eine solch eklatante Hetzte gegen Israel und die IDF Soldaten hinnehmen werde. Diese Art der Hetzerei könne zu physischen Übergriffen gegen Juden und die vielen israelischen Touristen in der Türkei führen. Außerdem würde die Verwendung der verunglimpfenden Stereotype durch eine Fernsehserie, die von Erwachsenen und Kindern gesehen würde, Hass verbreiten und müsste all jene beunruhigen, die nach Koexistenz und Frieden zwischen Ländern und Religionen streben würden.

Dies sei besonders schwer zu akzeptieren, da eben jene IDF Soldaten, die als kaltblütige Mörder dargestellt werden, die gleichen seien, die in die Türkei eilten, um den türkischen Zivilisten in der schweren Zeit des verheerenden Erdbebens 1999 zu Hilfe zu kommen.
(MFA, 16.10.09)


Türkischer stellvertretender MP: „Die Verbindung zu Israel bleibt stark“

Der türkische stellvertretende Ministerpräsident Bulent Arinc kommentierte, dass er, als Verantwortlicher für das öffentliche Fernsehen, ungern eine TV-Serie als Ursache eines diplomatischen Problems sehen möchte: „Die Beziehungen zwischen Israel und der Türkei waren immer stark. Wir sind sicher, dass sie auch immer stark bleiben werden“.
(ynetnews, 16.10.09)
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Neugründung der Haifa-Foundation
Die Landeshauptstadt von NRW, Düsseldorf, ist Gründungsmitglied der "Haifa Foundation". In Vertretung von Oberbürgermeister Dirk Elbers hat Beigeordneter Hans-Georg Lohe am 7. Oktober an der Gründungsversammlung in der Alten Bibliothek in der Kunsthalle Mannheim teilgenommen und mit seiner Unterschrift die Mitgliedschaft besiegelt. Das israelische Haifa ist seit 1988 Düsseldorfs Partnerstadt. Die tragenden Säulen der Beziehung sind der Jugend- und Kulturaustausch.

Neben Düsseldorf gehören unter anderem die Städte Mannheim, Mainz und Erfurt sowie die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit zu den Gründungsmitgliedern.

Die "Haifa Foundation" wurde 1983 gegründet und engagiert sich vorwiegend für die Themen Jugendförderung, Eingliederung der Einwanderer, Koexistenz, Erziehung, Kultur und Sport, Wohlfahrt und Stadtbildverschönerung. Die Stiftung, die nun wiederbelebt worden ist, war in Düsseldorf registriert und spielte in den 80er-Jahren unter anderem eine wichtige Rolle bei der Finanzierung des Heinrich-Heine-Bürgerzentrums in Haifas Stadtteil Kiriat Haim.
(www.duesseldorf.de)
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Schüleraustausch Spandau-Ashdod – eine Erfolgsgeschichte
Heute morgen ging der erste Teil des jährlichen Schüleraustauschs der Bertold-Brecht-Oberschule (BBO) in Berlin Spandau mit der Makif Het Schule in Ashdod tränenreich zu Ende, doch in schon zwei Wochen folgt der Gegenbesuch der deutschen Schülerinnen und Schüler in Israel.


Die diesjährige Gruppe - zu Besuch im Plenarsaal des Bundestags im Reichstagsgebäude

Seit zwölf Jahren leitet Detmar Grammel diese aktive Schulpartnerschaften, die bisher schon über 150 junge Menschen für das jeweils andere Land und vor allem füreinander begeistern konnte. Es ging inzwischen sogar eine „spandau-ashdodische“ Ehe aus dem Austauschprogramm hervor. Bei der gestrigen vorläufigen Verabschiedung sagte Ofer Bodek, der israelische Gruppenleiter, dass es gerade für ihn als Sohn von Shoa-Überlebenden wichtig sei, seinen Schülern die deutsche Geschichte und das heutige Deutschland nahezubringen, in Anerkennung der Aufarbeitungsleistung der Deutschen.

Die israelischen Schülerinnen und Schüler fassten ihre Eindrücke so zusammen: „Es ist wichtig, andere Kulturen und ein anderes Land kennen zu lernen. Vor allem ist Deutschland für uns wichtig, weil wir ein neues Verhältnis zueinander aufbauen müssen.“

Die Nachhaltigkeit der Austauschbegegnungen zeigt sich auch an den vielen folgenden Privatreisen der Teilnehmer und sogar derer Eltern sowie teils an den späteren Studienfächern der Jugendlichen. Eine ehemalige deutsche Teilnehmerin ist nicht nur begeistert von den Stränden, dem Wetter und den Menschen in Israel, auch ist es für sie besonders wichtig, dass man die anderen Kulturen und Religionen, die in vielen Teilen der Welt - und auch in Kriegen - eine Rolle spielen, kennen lernt. Sie plant bereits ihre nächste Reise zu ihren neuen israelischen Freunden.

Detmar Grammel wurde zwar in diesem Sommer pensioniert, doch wird er die Austausche weiterhin organisieren. Warum? „Weil es Spaß macht! Und weil jeder, der in Israel war, als anderer Mensch zurückkommt.“
(www.g-muth.de/brecht-oberschule/index.php/projekte-aktivitaeten/161-ashdod.html)
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EVENT
Kenafayim aus Tel Aviv beim internationalen Theaterfestival „No Limits“ in Berlin

20 Arbeiter, allesamt mit einer geistigen Behinderung, produzieren Löffel und Gabeln in einer ungemütlichen Fabrik, haben aber ansonsten ganz andere Träume. Der Vorarbeiter treibt sie an, er hat versprochen säckeweise Löffel und Gabeln zu liefern.
Hier geht es um Geschichten der Schauspieler, ihre Träume, Sehnsüchte, Gedanken, und ihren inneren Reichtum. Das Stück entstand auf der Grundlage von Gesprächen, Improvisationen, bildnerischer Kunst und Begegnungen mit unterschiedlichen Künstlern: http://www.youtube.com/watch?v=mWB8YlaHQVY




Weitere Informationen über Inhalt, Ort und Zeitpunkt: http://www.j-comm.de/index.php?option=com_events&task=view_detail&agid=4607&year=2009&month=10&day=17&Itemid=66

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Wechselkurse
1 € - 5.5353 NIS (+0.134%)
1 CHF - 3.653 NIS (+0.310%)
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1 $ - 3.7090 (-0.242%)

(Bank of Israel, 15.10.09)
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Heiß und trocken.

Jerusalem: 24/33 °C
Tel Aviv: 21/33 °C
Haifa: 25/33 °C
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Ein Gedi: 30/38 °C
Eilat: 28/42 °C
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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 1209 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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