Freitag, 18.09.2009
 
 
Rosh Hashana 5770 – das jüdische Neujahrsfest 2009
 
Rosh Hashana bezeichnet im jüdischen Kalender den Beginn des neuen Jahres. Das Fest hat einen biblischen Ursprung (Lev. 23, 23-25): „Im siebenten Monat, am Ersten des Monats, soll Euch eine Ruhefeier sein, Mahnung des Posaunenschalls, heilige Berufung.“  Das zweitägige Fest fällt auf den 1. und 2. Tag des Monats Tishre und findet somit gewöhnlich im September des gregorianischen Kalenders statt.

Das diesjährige Neujahrsfest beginnt heute Abend bei Sonnenuntergang.



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Neujahrsgrüße an die Diasporagemeinden
Israels Bevölkerung auf 7.5 Millionen angewachsen



Berlin-Marathon 2009

Laufen für Gilad Shalit

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1 € - 5.5204 NIS (+0.579%)
1 CHF - 3.6286NIS (+0.471%)
1 £ - 6.2018 NIS (+0.436%)
1 $ 3.7500 NIS (+0.267%)

(Bank of Israel, 17.09.09)


Im Norden Schauer.

Jerusalem: 18/25 °C
Tel Aviv: 23/30 °C
Haifa: 25/29 °C
Be’er Sheva: 22/32 °C
Ein Gedi: 26/36 °C
Eilat: 25/36 °C



 
 


Rosh Hashana 5770 – das jüdische Neujahrsfest 2009
Rosh Hashana bezeichnet im jüdischen Kalender den Beginn des neuen Jahres. Das Fest hat einen biblischen Ursprung (Lev. 23, 23-25): „Im siebenten Monat, am Ersten des Monats, soll Euch eine Ruhefeier sein, Mahnung des Posaunenschalls, heilige Berufung.“  Das zweitägige Fest fällt auf den 1. und 2. Tag des Monats Tishre und findet somit gewöhnlich im September des gregorianischen Kalenders statt. Das diesjährige Neujahrsfest beginnt heute Abend bei Sonnenuntergang.

Zu den wichtigsten Gebräuchen von Rosh Hashana gehören das Blasen des Widderhorns (Shofar) in der Synagoge und reiche Mahlzeiten zu Hause. Gemäß einem verbreiteten Brauch werden in Honig getunkte Äpfel konsumiert, um die Hoffnung auf ein ‚süßes’ Jahr zu signalisieren.

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Neujahrsgrüße an die Diasporagemeinden

Foto: Emil Salman/JINI

Israels Präsident Shimon Peres hat zum jüdischen Neujahr 5770 ein Grußwort an die jüdischen Gemeinden in der Diaspora gerichtet:

„Das herannahende neue Jahr wird hoffentlich von der Verwirklichung unserer Ziele gekennzeichnet sein: dem Erreichen von Frieden, der Erhöhung der Sicherheit, der Förderung wirtschaftlichen Wachstums sowie der Gewährleistung der Zukunft des jüdischen Volkes und der Stärkung der Beziehungen zwischen Israel und unseren jüdischen Brüdern in der Diaspora.

Die Gelegenheit zum Frieden winkt, und sie muss selbst zum Preis schmerzlicher Zugeständnisse ergriffen werden. Die hartnäckige Position der arabischen Welt, „Nein“ zu Verhandlungen, „Nein“ zur Anerkennung Israels und „Nein“ zum Frieden zu sagen, ist heute dem dreifachen „Ja“ zur saudischen Initiative gewichen. Die internationale Gemeinschaft ist sehr daran interessiert, die Bemühungen um den Friedensprozess zu unterstützen, und ich bin zuversichtlich, dass die Vision eines umfassenden Friedens mit konzertierter Anstrengung realisiert werden kann. Dies wird unseren Kindern und ihren Kindern nach ihnen Stabilität, Ruhe, Sicherheit und Wohlstand bescheren.

Atomwaffen in den Händen eines extremistischen Fundamentalisten stellen eine Gefahr für die gesamte Menschheit und nicht nur für Israel dar. Ein breites und vereinigtes Eintreten der internationalen Gemeinschaft gegen den Iran ist vonnöten. Ich bete dafür, dass die gesamte Menschheit von dieser schrecklichen Bedrohung befreit und die Welt eine neue Ära von Frieden und Sicherheit genießen wird.

Israels Wirtschaft zeigt erste Anzeichen der Erholung von der globalen Wirtschaftskrise. Die makroökonomischen Signale sind vielversprechend, und diese Indikatoren spiegeln sich im wachsenden Umfang von Investitionen wider; die Hightech-Industrie lebt wieder auf, und Startup-Unternehmen sprießen von neuem aus dem Boden. Es ist Zeit, die Gelegenheit zu nutzen. Es ist Zeit, in Bereichen wie alternativer Energie, Wasserproduktion, Heimatschutz-Infrastruktur, Erziehungs- und Lernprogrammen und Stammzellenforschung in Israel zu investieren. Darin liegt unsere Zukunft, und wir haben sie in den Händen.

Es ist unabdingbar, mit unseren Brüdern in der Diaspora Beziehungen aufzubauen, die auf den soliden Grundlagen von Partnerschaft und Erziehung stehen. Tatsächlich kann die Rolle der jüdischen Erziehung in der Diaspora nicht überbewertet werden. Sie liefert die Bausteine der Brücken, die die jüdischen Gemeinden im Ausland und in Israel miteinander verbinden. Sie bietet die  Bedingungen des Engagements zwischen der jungen Generation von Juden und unserer Nation und die Sprungbretter für ein größeres Bewusstsein für die Bedeutung der Beziehungen zwischen Israel und der Diaspora.  Sie wird dazu dienen, unser Erbe und unsere Tradition in ihrem ganzen Reichtum zu bewahren.

Der Geist der Partnerschaft muss in jedem Bereich der Beziehungen zwischen Israel und der Diaspora verstärkt werden. Vor uns stehen dramatische Herausforderungen, die abermals die Notwendigkeit unterstreichen, in Augenblicken der Prüfung zusammenzustehen, der eine für den anderen verantwortlich, wie es die Propheten bestimmt haben. In der Tat ist eine Bedrohung für das Wohlergehen der jüdischen Gemeinden auf der Welt gleich einer Bedrohung für Israel selbst, und das Schicksal des Diasporajudentums liegt im Herzinnersten Israels.

Liebe Freunde, da wir uns nun ins neue Jahr aufmachen, möchte ich dem ganzen jüdischen Volk in der Diaspora von Herzen meine guten Wünsche übermitteln, in der Hoffnung, dass dies allen ein Jahr der Freude und des Glücks sein wird.

Und lasst uns für die sichere Rückkehr der Geiseln und vermissten Soldaten beten.

Shana tova umetuka.“



Israels Ministerpräsident Binyamin Netanyahu lässt das folgende Grußwort an die Diasporagemeinden übermitteln:

„Liebe Freunde,

da die jüdischen Gemeinden auf der ganzen Welt Rosh Hashana 5770 feiern, möchte ich Ihnen allen ein Shana Tova aus Jerusalem wünschen, der ewigen ungeteilten Hauptstadt des Staates Israel und des jüdischen Volkes.

Rosh Hashana ist für uns alle eine Gelegenheit, nicht nur eine Bilanz des vergangenen Jahres zu ziehen, sondern auch unsere Hoffnungen und Gebete auf das vor uns voraus liegende Jahr zu konzentrieren.

Viel hat sich im vergangenen Jahr verändert. Letztes Jahr sind israelische Städte unerbittlich von iranisch unterstützten Hamas-Terroristen mit Raketen beschossen worden, und unsere Wirtschaft, wie vie viele auf der Welt, steuerte in eine ernste Rezession hinein. Heute genießen die Bewohner des Südens eine Zeit der Ruhe, wie sie sie seit vielen Jahren nicht erlebt haben, und die Wirtschaft zeigt erste Anzeichen einer Erholung.

Obgleich erst fünf Monate im Amt, hat unsere Regierung der nationalen Einheit bereits eine breite wirtschaftliche Koalition aus Regierung, Handel und Arbeit geschmiedet, um einen beispiellosen Zweijahreshaushalt und eine historische Landreform zu verabschieden, was das Wirtschaftswachstum für die kommenden Jahre erheblich ankurbeln wird.

Aber viel Arbeit bleibt noch zu tun. Wir müssen weiter unsere nationale Sicherheit gegen beträchtliche Bedrohungen gewährleisten. Wir müssen ein robustes Wirtschaftswachstum schaffen, die Erziehung in unseren Schulen verbessern und der Kriminalität auf unseren Straßen Einhalt gebieten. Und wir müssen einen verantwortungsbewussten Friedensprozess voranbringen, mit dem Ziel, einen historischen Frieden mit unseren Nachbarn zu schaffen.

Vor allem müssen wir vereint bleiben. Unsere nationale Einheitsregierung hat dem breiten Konsens, der in diesem Land existiert, Ausdruck verliehen. Nationale Einheit ist stets ein wichtiges Gut, aber in Zeiten der Herausforderung ist es unverzichtbar. Daher werde ich, während wir in den kommenden Jahren auf das Erreichen unserer ambitionierten Ziele hinarbeiten, alles in meiner Macht stehende tun, um unser Volk zu einen.

Diese Einigkeit ist sowohl innerhalb als auch außerhalb Israels notwendig. Die Bande zwischen Israel und den jüdischen Diasporagemeinden auf der ganzen Welt sind eine ungeheuerliche Quelle der Stärke, und ich werde in den kommenden Jahren an der Stärkung dieser Bande arbeiten.

Mögen Sie alle in das Buch des Lebens eingeschrieben werden, und möge unser Volk ein Jahr der Sicherheit, des Wohlstands und des Friedens genießen.“
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Israels Bevölkerung auf 7.5 Millionen angewachsen
Zum diesjährigen Neujahrsfest beläuft sich die Bevölkerung Israels auf 7.465 Millionen. Davon sind 75.5% Juden (5.569 Millionen) und 20.2% Araber (1.488 Millionen); die verbliebenen 4.3% lassen sich keiner der beiden Volksgruppen zurechnen. Diese Zahlen hat das Statistische Zentralamt am Mittwoch veröffentlicht.

Die israelische Bevölkerung wächst weiter um 1.8% pro Jahr, und sie ist nach wie vor sehr jung: 30% sind jünger als 14, in den meisten westlichen Staaten liegt der Anteil bei lediglich 17%.

Der Anteil der im Lande geborenen Israelis ist kontinuierlich angestiegen. Während in den Anfangsjahren des Staates nur 35% der jüdischen Bevölkerung dort geboren waren, beläuft sich die Zahl inzwischen auf über 70%.



2008 wurden 151 923 Kinder in Israel geboren, 3.5 % mehr als im Jahr zuvor. Eine jüdische Familie hatte durchschnittlich  2.96 Kinder, eine muslimische 3.84 und eine christliche 2.11.

(The Jerusalem Post, 17.09.09)
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Events

Berlin-Marathon 2009 - Laufen für Gilad Shalit



Wenn an diesem Wochenende in Berlin einer der größten und wichtigsten Marathonwettkämpfe der Welt stattfindet, soll dabei auch ein Zeichen für die Freilassung des israelischen Soldaten Gilad Shalit gesetzt werden: Auf Initiative des in Berlin lebenden Israelis Ron Segal sollen am 20. September 2009 insgesamt 1183 Läufer ein hellblaues Armband tragen – jeder Läufer soll für einen Tag stehen, den sich Shalit am Tag des Marathons in Gefangenschaft befinden wird.

Shalit war am 25. Juni 2006 von palästinensischen Terroristen auf israelischem Territorium entführt und in den Gazas-Streifen verschleppt worden. Die israelische Regierung bemüht sich seitdem um die Freilassung des heute 23 Jahre alten Soldaten. Besuche des Roten Kreuzes und medizinische Versorgung werden Shalit seit seiner Entführung verwehrt.

Alle, die sich für den Berlin-Marathon registriert haben, können sich kostenfrei für die Aktion anmelden: Im Rahmen der Abholung der Startnummern kann man sich am Flughafen Tempelhof am 17.9. (14 – 20 Uhr), 18.9. (12 – 21 Uhr) und 19.9. (9 – 18 Uhr) am Stand von „Run4Me“ melden und das Armband entgegennehmen.

Auch wer nicht laufen möchte, kann sich für die Freiheit von Gilad Schalit einsetzen: Am Tag des Marathons wird es von 09:30 bis 12:30 Uhr einen Informationsstand zu der Initiative am Innsbrucker Platz in Berlin geben.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter http://www.run4me.com

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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 1181 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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