Montag, 14.09.2009
 
 
Assaf Ramon tödlich verunglückt
 

Assaf Ramon (rechts) mit Shimon Peres (Foto: IDF)

Der israelische Luftwaffenpilot Leutnant Assaf Ramon ist am gestrigen Sonntag beim Absturz seiner F-16A ums Leben gekommen.


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Der Tod von Assaf Ramon
Raketenangriff auf Nordisrael



Berlin-Marathon 2009

Laufen für Gilad Shalit


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(Bank of Israel, 14.09.09)


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Peres trifft Mitchell

Israels Präsident Shimon Peres hat sich am Sonntag mit dem US-Sondergesandten für den Nahen Osten George Mitchell getroffen.

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Netanyahu trifft Mubarak

Israels Ministerpräsident Binyamin Netanyahu hat sich am Sonntag in Kairo mit Ägyptens Präsident Hosni Mubarak getroffen

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Goldener Löwe für israelischen Film

Der Film ‚Libanon’ des israelischen Regisseurs Shmulik Maoz hat den Goldenen Löwen gewonnen. Vor ihm hatte noch kein israelscher Film den renommierten Hauptpreis der Internationalen Filmfestspiele von Venedig erhalten.

Maozs Film spielt im Juni 1982, zu Beginn des ersten Libanonkriegs.


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Assaf Ramon tödlich verunglückt
Der israelische Luftwaffenpilot Leutnant Assaf Ramon ist am gestrigen Sonntag beim Absturz seiner F-16A ums Leben gekommen. Ihm wurde postum der Rang eines Hauptmanns verliehen.

Assaf Ramons Vater Ilan, der erste israelische Astronaut, war am 1. Februar 2003 beim Absturz der Raumfähre Columbia gestorben. Assaf hatte im August 2009 seine Pilotenschwingen und eine Auszeichnung aus den Händen von Präsident Shimon Peres erhalten, nachdem er den Pilotenkurs der israelischen Luftwaffe mit hervorragendem Erfolg bestanden hatte.


Vater Ilan Ramon

Die von Assaf Ramon gesteuerte F-16A stürzte während eines Routinetrainingsflugs über dem Bergland von Hebron ab. Die Gründe für den Absturz sind unklar; der Kommandeur der IAF, General Ido Nehustan, veranlasste eine Untersuchung. Alle F-16-Trainingsflüge wurden bis auf weiteres eingestellt.

Die höchsten Vertreter des Staates Israel äußerten sich bestürzt über den Unglücksfall. „Was uns heute widerfahren ist, ist mehr als eine Tragödie. Es ist ein Bruch. Ich kannte sie beide: Assaf war ein Kämpfer, der Sohn eines Kämpfers, ein Träumer unter Träumern. Beide sind ein Symbol für alles, was gut ist am jüdischen Staat. Sie waren die Außergewöhnlichsten der Außergewöhnlichen“, sagte Staatspräsident Shimon Peres.

Auch Ministerpräsident Benjamin Netanyahu drückte seinen Schmerz aus: „Es gibt nur selten Momente, in denen persönlicher Schmerz das Herz der Nation mit solcher Kraft durchstößt. Heute ist die gesamte Nation von endloser Trauer um Assaf umgeben, der wie sein Vater vom Himmel gestürzt ist. Dies ist eine schreckliche Tragödie für [Assaf Ramons Mutter] Rona und die gesamte Ramon-Familie. Und es ist eine schreckliche Tragödie für das israelische Volk.“

Hauptmann Assaf Ramon wurde heute in Nahalal neben seinem Vater beerdigt.

(Israelische Verteidigungsstreitkräfte, 13.09.09)
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Der Tod von Assaf Ramon
Leitartikel der Haaretz-Redaktion

Der Tod von Hauptmann Assaf Ramon, Kampfpilot und Sohn eines Kampfpiloten, hat gestern den ganzen Staat Israel erschüttert. Für einen seltenen Moment  - beim Aufblitzen der Explosion von Assafs abstürzendem Flugzeug in den Bergen von Hebron, gleich einer Wiederkehr des Aufblitzens vom Verlust der Raumfähre „Columbia“, an Bord derer sich sein Vater Ilan befand – fiel Licht auf einen Teil der israelischen Gesellschaft, der oft für selbstverständlich genommen wird: junge Männer, darunter solche, die den Weg ihrer Väter fortsetzen, darunter Söhne oder Brüder in verwaisten Familien, die freiwillig Tag für Tag ihr Leben für die Verteidigung des Staates riskieren. Die Trauer, die Israel gestern erfasst hat, ist ein weiterer Aspekt der Wertschätzung ihres Opfergangs.

Ilan Ramon repräsentiert das doppelte Gesicht Israels. Zum einen der Kämpfer an nahen und fernen Fronten, einer der acht Piloten, die den Atomreaktor nahe Bagdad bombardierten. Zum anderen, an einer noch weiter entfernten Front von Wissenschaft und Technologie, der erste israelische Astronaut. Assaf Ramon, der entschlossen war, es seinem Vater nachzutun, fiel wie er im Dienst.

Knapp drei Jahrzehnte  nach jenem weiten Flug von Ilan Ramon und seinen Kameraden in den Irak, steht Israel vor einer noch weiter entfernten und größeren atomaren Bedrohung, diesmal aus dem Iran. Assaf Ramons Kameraden werden womöglich weiter fliegen und ihr Leben in noch größerem Maße gefährden müssen als sein Vater und dessen Kameraden.

Die Entscheidung, dies zu tun, liegt bei den Politikern, aber der Aufbau der Fähigkeit dazu und auch – bei einer Entscheidung – die Ausübung dieser Fähigkeit, bleibt den ausführenden Dienstgraden überlassen, und diese riskieren ihr Leben – wie es gestern geschehen ist – auch bei Übungsflügen und nicht nur bei Einsätzen.

Israels Verteidigungspolitik ist in der Öffentlichkeit umstritten. Wie andere, die in den Israelischen Verteidigungsstreitkräften dienen, haben auch die Piloten selbst unterschiedliche Meinungen darüber, was beim Kampfeinsatz richtig, erlaubt oder verboten ist. Die Existenz dieser wichtigen Meinungsverschiedenheiten darf jedoch nicht die Hingabe derjenigen vergessen machen, die ihr Leben aufs Spiel setzen – in der Luft wie auch zu Land und zu See. Sie sind nicht die Hauptsache, und sie haben weder die Autorität noch die Prätention, den politischen Weg zu bestimmen, aber ohne sie würde es gar keine Debatte geben, und auch kein Israel.

Zwei miteinander eng verbundene Familien sind gestern schwer geschlagen worden – die Familie Ramon und die Familie der Luftwaffe. Für einen kurzen Moment hat ganz Israel, in Agonie und Hochachtung, an dieser Familientrauer teilgehabt.

(Haaretz, 14.09.09)
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Raketenangriff auf Nordisrael
Aus dem Libanon sind am Freitag zwei Katyusha-Raketen auf den Norden Israels abgefeuert worden. Sie landeten auf offenem Gelände im westlichen Galiläa, eine davon nahe einem Kibbutz. Verletzt wurde niemand, und es entstand auch kein Sachschaden.

Die israelische Armee reagierte mit Granatangriffen auf das Gebiet um Tyros, von wo die Raketen abgeschossen worden sein sollen. Israel betrachtet die libanesische Regierung als verantwortlich und hat bereits Beschwerde bei den UNIFIL-Truppen eingelegt.

Zuletzt waren im Februar Raketen aus dem Libanon auf Israel abgefeuert worden.

(Yedioth Ahronot, 11.09.09)
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Peres trifft Mitchell
Israels Präsident Shimon Peres hat sich am Sonntag mit dem US-Sondergesandten für den Nahen Osten George Mitchell getroffen. Bei ihrem Gespräch ging es um die Förderung politischer Verhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern sowie die arabische Friedensinitiative.


Foto: Emil Salman/Jeni

Peres versicherte Mitchell eingangs: „Wir freuen uns, dass Sie gekommen sind. Ich glaube, es liegt im Interesse aller involvierten Seiten, den September nicht ohne eine Wiederaufnahme von Verhandlungen verstreichen zu lassen. Ich hoffe, wir werden uns während Ihres Besuchs mit allen Punkten auf der Agenda befassen, damit wir Ende des Monats frei sind, uns mit der wichtigsten Frage von allen zu beschäftigen – der Schaffung von Frieden mit den Palästinensern und der gesamten arabischen Welt.“ Dabei fügte er hinzu: „Beide Seiten ringen mit Schwierigkeiten – unser Ministerpräsident hat schwere Herausforderungen überwunden, so wie die pragmatischen Palästinenser, die die Verhandlungen unterstützen.“

Senator Mitchell übermittelte Peres die besonderen Genesungswünsche von US-Präsident Barack Obama und Außenministerin Hilary Clinton. Darüber hinaus konstatierte er: „Wir teilen Ihre Ziele, Ihr Gefühl der Dringlichkeit und Ihren Glauben, dass wir, obwohl wir nicht alle Hindernisse überwunden haben, hart daran arbeiten, sie zu überbrücken. Zweck meines Besuchs in dieser Woche ist es, diese Hindernisse zu überbrücken zu versuchen.“

Mitchell betonte dabei: „Die Obama-Administration arbeitet hart daran, Frieden zwischen Israel und den Palästinensern gemäß dem Prinzip der zwei Staaten für zwei Völker, mit beiden Staaten Seite an Seite in Harmonie lebend, Frieden mit Syrien und dem Libanon und eine Normalisierung mit anderen arabischen Ländern zu schaffen, Das ist das zentrale Ziel, das wir anstreben.“

Peres betonte daraufhin: „Trotz des Eindrucks, der womöglich durch die israelische Presse erzeugt worden ist, arbeitet Israel in Kooperation mit Präsident Obama, und selbst wenn hier und da Meinungsverschiedenheiten auftreten, sind diese nicht strategischer Natur. Wir schätzen den US-Präsidenten und respektieren ihn zutiefst.“

Peres nutzte die Gelegenheit, um sich für all die Genesungswünsche zu bedanken, die ihn nach seinem kurzzeitigen Zusammenbruch am Wochenende erreicht hatten.

(Außenministerium des Staates Israel, 13.09.09)
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Netanyahu trifft Mubarak
Israels Ministerpräsident Binyamin Netanyahu hat sich am Sonntag in Kairo mit Ägyptens Präsident Hosni Mubarak getroffen, um die gegenwärtigen und zukünftigen Entwicklungen im Nahen Osten und eine lange Reihe von bilateralen, regionalen und internationalen Fragen zu besprechen. Die Gespräche waren produktiv und wurden in einer freundlichen Atmosphäre abgehalten.


Foto: GPO

Die beiden Regierungschefs gingen auch auf die Situation im Gaza-Streifen ein und diskutierten über  Wege zur Stärkung der Sicherheit. Netanyahu dankte Mubarak für Ägyptens Hilfe bei den Bemühungen um die Freilassung des entführten israelischen Soldaten Gilad Shalit.

Sowohl Netanyahu als auch Mubarak brachten ihr Verlangen zum Ausdruck, den Frieden in der Region zu fördern.

(Außenministerium des Staates Israel, 13.09.09)
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Goldener Löwe für israelischen Film
Der Film ‚Libanon’ des israelischen Regisseurs Shmulik Maoz hat den Goldenen Löwen gewonnen. Vor ihm hatte noch kein israelscher Film den renommierten Hauptpreis der Internationalen Filmfestspiele von Venedig erhalten.

Maozs Film spielt im Juni 1982, zu Beginn des ersten Libanonkriegs. Basierend auf einer wahren Geschichte erzählt er vom Kriegserlebnis junger israelischer Soldaten, die im Südlibanon in einen Hinterhalt geraten. Der Großteil des Films spielt sich in einem Panzer ab. In den Hauptrollen spielen Michael Moshonov, Itay Tirah, Yoav Donat, Oshri Cohen, Zohar Strauss und Dudu Tasa.


Szene aus dem Film

„Ich widme diesen Film den Tausenden von Menschen auf der ganzen Welt, die wie ich heil und unversehrt aus einem Krieg zurückgekehrt sind“, sagte Maoz bei der Preisverleihung. „Nach außen hin sind sie in Ordnung… aber im Innern bleibt die Erinnerung in ihre Seele eingekerbt.“

(Yedioth Ahronot, 12.09.09)
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Events

Berlin-Marathon 2009 - Laufen für Gilad Shalit



Wenn an diesem Wochenende in Berlin einer der größten und wichtigsten Marathonwettkämpfe der Welt stattfindet, soll dabei auch ein Zeichen für die Freilassung des israelischen Soldaten Gilad Shalit gesetzt werden: Auf Initiative des in Berlin lebenden Israelis Ron Segal sollen am 20. September 2009 insgesamt 1183 Läufer ein hellblaues Armband tragen – jeder Läufer soll für einen Tag stehen, den sich Shalit am Tag des Marathons in Gefangenschaft befinden wird.

Shalit war am 25. Juni 2006 von palästinensischen Terroristen auf israelischem Territorium entführt und in den Gazas-Streifen verschleppt worden. Die israelische Regierung bemüht sich seitdem um die Freilassung des heute 23 Jahre alten Soldaten. Besuche des Roten Kreuzes und medizinische Versorgung werden Shalit seit seiner Entführung verwehrt.

Alle, die sich für den Berlin-Marathon registriert haben, können sich kostenfrei für die Aktion anmelden: Im Rahmen der Abholung der Startnummern kann man sich am Flughafen Tempelhof am 17.9. (14 – 20 Uhr), 18.9. (12 – 21 Uhr) und 19.9. (9 – 18 Uhr) am Stand von „Run4Me“ melden und das Armband entgegennehmen.

Auch wer nicht laufen möchte, kann sich für die Freiheit von Gilad Schalit einsetzen: Am Tag des Marathons wird es von 09:30 bis 12:30 Uhr einen Informationsstand zu der Initiative am Innsbrucker Platz in Berlin geben.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter http://www.run4me.com

Die BILD-Zeitung hat der Initiative Segals am Sonntag einen Artikel gewidmet: http://www.bild.de/BILD/politik/2009/09/13/gilad-schalit/israeli-laeuft-berlin-marathon-fuer-freiheit-des-soldaten.html

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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 1177 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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