Donnerstag, 20.08.2009
 
 
Die Tourismuszahlen erholen sich
 
Nach Angaben des Tourismusministeriums haben nur 4% weniger Touristen Israel in diesem Juli besucht (252.000 Menschen) als im Juli 2008 (262.000 Menschen), doch 17% mehr als im Juli 2007 (214.000 Menschen).

Das Ministerium teilte mit, es würde sich auf die zu erwartenden steigenden Touristenzahlen vorbereiten, die sich auch aus der sich erholenden Weltwirtschaftskrise ergeben werden.




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Kooperationsprojekte weisen Weg zu friedlicher Koexistenz

1 € - 5.4253 NIS (+0.290%)
1 CHF - 3.576 NIS (+0.317%)
1 £ - 6.2811 NIS (-0.121%)
1 $ - 3.8110 NIS (-0.548%)

(Bank of Israel, 20.08.09)
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Weiterhin wolkenlos, sehr schwül und heiss.

Jerusalem: 23/32 °C
Tel Aviv: 26/31 °C
Haifa: 27/32 °C
Be’er Sheva: 23/38 °C
Ein Gedi: 31/41 °C
Eilat: 29/41 °C
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Ahmadinejad: Iran und Syrien stehen an der gleichen Front

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Die palästinensische Position ist wichtig
Kommentar von Shlomo Avineri  weiter
 
 


Die Tourismuszahlen erholen sich
Nach Angaben des Tourismusministeriums haben nur 4% weniger Touristen Israel in diesem Juli besucht (252.000 Menschen) als im Juli 2008 (262.000 Menschen), doch 17% mehr als im Juli 2007 (214.000 Menschen).

Das Ministerium teilte mit, es würde sich auf die zu erwartenden steigenden Touristenzahlen vorbereiten, die sich auch aus der sich erholenden Weltwirtschaftskrise ergeben werden.

Hinsichtlich des Ziels des Ministeriums, ab dem Jahr 2015 fünf Millionen Touristen jährlich im Land willkommen zu heissen, warnte Tourismusminister Stas Misezhnikow vor Knappheit der Unterkünfte. Er gab an, es würden innerhalb der nächsten drei Jahre zusätzliche 2,500 Hotelzimmer verschiedener Klassen im gesamten Land angeboten werden. Auch die Flugkapazitäten müssten ausgebaut werden, nicht nur aus jenen Ländern, die bereits nach Israel fliegen, sondern auch neue Verbindungen mit neuen Ländern seien geplant.

Seit Beginn dieses Jahres sind bereits 1,4 Millionen Touristen nach Israel eingereist.


Auch die Zahlen der israelischen Touristenreisen ins Ausland erholen sich seit Juli dieses Jahres. Seit Beginn des Jahres wurden 1,8 Millionen Ausreisen verzeichnet, davon 258.000 über den Landweg und 58.000 auf dem Seeweg – insgesamt 10% weniger als im Jahr 2008. Im Juli gab es im Vergleich mit den ersten Monaten des Jahres weitaus mehr Reisen. Insgesamt verreisten im Juli 537.000 Israelis, 434.000 mit dem Flugzeug, 84.000 über den Landweg und 20.000 über den Seeweg.



Derzeit erlebt auch der Ben Gurion Flughafen in Tel Aviv eine Zeit der bisher höchsten Frequentierung.
Nachdem am 13. August der Rekord von 57.795 Fluggästen mit 337 Flügen aufgestellt wurde, ist am 16. August sogar der Tagesrekord von 60.000 Fluggästen mit 359 Flügen erreicht worden. Die beliebtesten Ziele waren die Türkei (mit 13.500 Passagieren), die USA (5.480 Passagiere), Frankreich (4.550 Passagiere), Deutschland (3.700 Passagiere) und Bulgarien (3.600 Passagiere).

Die Flughafenbehörde ruft alle Passagiere dazu auf, derzeit 3,5 Stunden vor Abflugzeit am Flughafen Ben Gurion zu erscheinen.

(Ynet, CBS, IE&T, 20.08.09)
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Kooperationsprojekte weisen Weg zu friedlicher Koexistenz
Der israelische Vize-Außenminister Daniel Ayalon hat gestern ein gemeinsames Seminar für israelische und palästinensische Unternehmerinnen eröffnet und sich dabei optimistisch über die Möglichkeiten einer friedlichen Zusammenarbeit beider Seiten geäußert. Das Seminar wurde vom nationalen israelischen Entwicklungshilfezentrum MASHAV und der Palästinensischen Handelskammer organisiert, um Frauen Wissen zum Thema Unternehmensführung zu vermitteln.

Ayalon begrüßte die Teilnehmerinnen und betonte, dass Frauen die Macht und die Fähigkeit haben, ihre Gesellschaften zu verändern. Er fügte hinzu, dass Israel und die Palästinenser nicht nur Partner für den Frieden sein, sondern auch gemeinsam an der wirtschaftlichen Entwicklung der Region arbeiten können. Er forderte die arabische Welt auf, in die wirtschaftliche Entwicklung der Palästinenser zu investieren.

Das Seminar ist Teil der langjährigen Bemühungen von MASHAV, unter dem Titel „Frauen schaffen eine neue Realität“ israelische und palästinensische Teilnehmerinnen zusammenzubringen und auszubilden. Seit 2004 haben bereits 17 solcher Seminare stattgefunden. An ihnen haben mehr als 500 Palästinenserinnen teilgenommen.


Neben dem MASHAV-Seminar machen derzeit eine Reihe weiterer israelisch-arabischer Kooperationsprojekte Hoffnung auf eine friedliche Kooperation und Koexistenz in der Region. Dabei gibt es neben gemeinsamen Bildungsprojekten auch wirtschaftliche Kooperationen mit gemeinsamem Nutzen für alle Beteiligten.

In Jerusalem nehmen derzeit 120 Schüler weiterführender Schulen aus Israel und den palästinensischen Autonomiegebieten an dem Programm „MEET“ (Middle East Education through Technology, deutsch: Bildung durch Technologie im Nahen Osten) teil. Die Teenager lernen in Intensivkursen gemeinsam über Informationstechnologien und Wirtschaft. Auch hier steht die Idee im Mittelpunkt, einander über gemeinsame Interessen kennen zu lernen und zusammenzuarbeiten. Das anspruchsvolle und begehrte Programm wird vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) und der Hebräischen Universität Jerusalem unterstützt. Die teilnehmenden Schüler verbringen die Hälfte von drei aufeinander folgenden Sommerferien mit den MEET-Kursen.


Ebenfalls in den Sommerferien findet derzeit eine neuartige Form der Sommerschule statt: In dem Beduinendorf Darijat im Süden Israels können jüdische Israelis von Beduinen-Lehrern Arabisch und den Alltag der Beduinen kennen lernen. Morgens erhalten die Teilnehmer Sprachunterricht, am Nachmittag kehren sie dann zu ihren Gastgebern heim, wo sie gemeinsam essen und Zeit mit den Familien verbringen. Zum Programm gehören auch Ausflüge und Diskussionsveranstaltungen.

„Das Kennen lernen erlaubt es den beiden Kulturen zusammenzufinden,“ erklärt Ishak Abu Khamed, Ortsvorsteher und Schulleiter von Darijat, die Idee hinter dem Projekt. Die gastgebenden Beduinenfamilien seien sehr erfreut über die Begegnungen mit ihren Gästen und spürten deren große Bereitschaft, einen Dialog zu führen und einander näher zu kommen. Die Sommerschule sei darüber hinaus eine willkommene weitere Einkommensquelle für die Dorfbewohner. Auch die Frauen der Familien könnten durch das Beherbergen der Gäste etwas verdienen. Das stärke ihr Selbstbewusstsein und ihre Unabhängigkeit, so Abu Khamed.


Von großem gemeinsamen Nutzen für Menschen und Umwelt in der Region soll schließlich ein israelisch-jordanisch-palästinensisches Projekt sein, das ebenfalls im Süden Israels angesiedelt werden soll: In der Arava soll eine Anlage entstehen, die organische Abfälle in Biokraftstoff verwandeln kann, ohne dabei Schadstoffe zu erzeugen.

Die Fabrik soll als Projekt einer gemeinsamen israelisch-jordanischen Firma entstehen. Palästinensische Bauern werden dann ihre landwirtschaftlichen Abfälle zur Weiterverarbeitung an die Firma verkaufen können. Bisher wurden solche Abfälle für gewöhnlich verbrannt, wobei weitere Schadstoffe entstanden.

Die Initiative wurde vom Peres Center for Peace, das nach dem israelischen Präsidenten Shimon Peres benannt ist, bei einer israelisch-jordanischen Konferenz in Deutschland angestoßen. An dem Projekt ist auch eine deutsche Firma beteiligt, die bei der technologischen Verwirklichung hilft.

Das innovative Projekt, bei dem Müll entsorgt, Energie produziert und die friedliche Koexistenz gefördert wird, könnte durchaus Vorbildcharakter haben.

(Israelisches Außenministerium, 19.08.09; Yediot Ahronot, 10. und 18.08.09; Israel21C, 19.09.09)

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Ahmadinejad: Iran und Syrien stehen an der gleichen Front
Am Mittwoch den 19. August kam der syrische Präsident Bashar Assad als zweiter Staatschef nach dem Sultan von Oman in Teheran, um Achmadinejad zu seiner Wiederwahl zu gratulieren.

„Iran und Syrien stehen an der gleichen Front und jedes politische Geschehen ist eine Gelegenheit, die bestmöglich genutzt werden muss, auch, um sich gegenseitig zu helfen“, so der iranische Präsident.

Assad verurteilte die „ausländische Intervention“ in die inneren Angelegenheiten Irans. Als Grund dafür benannte er die Angst des Westens vor den Erfolgen des Iran und Syriens in den kommenden Jahren.

„Ich glaube, dass die Wiederwahl durch das iranische Volk ein weiterer Hinweis dafür ist, dass Syrien und Iran wie bisher mit ihrer Politik weitermachen sollten. Heute kam ich her, um Ihnen und dem iranischen Volk meine besten Wünsche zu überbringen. Ich glaube, was im Iran geschieht, ist sehr wichtig und eine große Lehre an die ausländischen Kräfte, weshalb sie nicht sehr glücklich sein werden“, so der syrische Präsident.

Er fügte hinzu, dass er sicher sei, dass die internationale Gemeinschaft Iran und Syrien ab jetzt mehr schätze als zuvor.

(ynetnews, 20.08.09)
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Die palästinensische Position ist wichtig
Kommentar von Shlomo Avineri

Prof. Shimon Shamir hatte Recht, als er in seinem Kommentar, der am 17. August 2009 in Ha’aretz erschien, sagte: „Es ist nicht unsere Angelegenheit, ob sich Ägypten als islamisch, arabisch, afrikanisch oder pharaonisch bezeichnet. Wir erkennen Ägypten als politische Einheit an.“ Basierend auf dieser Prämisse plädierte Shamir dafür, dass wir die Forderung, die Palästinenser sollten Israel als den Staat des jüdischen Volkes anerkennen, fallen lassen sollten. Doch dieser Vergleich ist aus verschiedenen Gründen nicht stichhaltig.

Erstens hat Israel die Existenz Ägyptens als politische Einheit nie in Frage gestellt. Andererseits haben sich die Palästinenser durch ihre Ablehnung des UNO-Teilungsplans geweigert, den jüdischen Staat anzuerkennen. Stattdessen haben sie die Strategie verfolgt, ihn zu zerstören. Dies ist schließlich die Wurzel des Konflikts. In der Tat basiert die palästinensische Erzählung auf der Ablehnung der Existenz eines jüdischen Nationalstaates in jedem Teil des Gebietes, das sie Palästina nennen.

Wenn man dem jüdischen Staat den Krieg erklärt hat, verpflichtet dann nicht die Unterzeichnung eines Friedensvertrages mit diesem Staat, ihn anzuerkennen? Dies bedeutet nicht, dass die Palästinenser die zionistische Erzählung akzeptieren sollen. Doch es obliegt ihnen, ihre Erzählung, die die Existenz eines jüdischen Staates ausschließt, zu ändern.

In Camp David und Oslo tat Israel dies: Unter den Bedingungen von international bindenden Abkommen hat sich Israel dazu verpflichtet, „die legitimen Rechte der palästinensischen arabischen Nation“ anzuerkennen. Menachem Begin war der erste, der dies tat. Für viele Zionisten –und nicht nur für diejenigen, die von der rechtsgerichteten Cherut-Bewegung beeinflusst waren- war dies schwierig. Im Gegensatz zu dem, was in extrem rechten Kreisen gedacht wird, ist dies jedoch nicht gleichbedeutend mit der Preisgabe der zionistischen Erzählung, sondern es ist die Bereitschaft, die Legitimität einer konkurrierenden Erzählung zu akzeptieren und einen Kompromiss zu suchen.

Wir bitten die Palästinenser nur um das, was wir selbst in der Vergangenheit bereits getan haben.

Als Außenministerin erwähnte Tzipi Livni, die das Prinzip von zwei Nationenstaaten für zwei Völker vertrat, jedes Mal, dass dies die palästinensische Anerkennung von Israel als einem Staat für das jüdische Volk nach sich ziehe. Benjamin Netanyahu war nicht der erste, der dieses Thema anschnitt. Es bleibt unklar, ob er in der Art und Weise, in der er dem Thema eine solche Bedeutung gab, weise handelte. Doch was viele Israelis –nicht nur Mitglieder der rechtsgerichteten Likudpartei- schockierte, war die unverblümte und scharfe Reaktion von offiziellen Sprechern der Palästinenser.

Shamir argumentierte, dass die Palästinenser durch ihre heftige, negative Antwort „in die Falle liefen, die ihnen diejenigen, die die Anerkennung eines jüdischen Staates gefordert hatten, gestellt hatten“. Doch allem Anschein nach lief niemand in eine rhetorische Falle. Die Reaktionen waren eher Ausdruck einer tiefen, verinnerlichten ideologischen Wahrheit, die sich bis zu diesem Tag weigert, die Legitimität des Rechts des jüdischen Volkes auf Selbstbestimmung anzuerkennen. Denn was die Palästinenser angeht, sind die Juden keine Nation sondern eher eine religiös-ethnische Gruppierung.

Doch die Palästinenser müssen verstehen, dass sie die Behauptung von Golda Meir „Es gibt kein palästinensisches Volk.“ auf ihre Sicht über das jüdische Volk übertragen. Wenn sie sich selbst als Nation definieren, dann sind sie eine Nation.
Shamir hat Recht wenn er sagt: „Unsere Existenz hängt nicht von dem ab, was sie sagen.“ Doch ihre Meinung und ihre Position sind wichtig. Frieden wird zwischen Feinden geschlossen. Die Palästinenser bekämpften den jüdischen Staat. Und wenn sie wirklich und aufrichtig nach Frieden streben, müssen sie bereit sein, sich mit dem jüdischen Staat zu arrangieren und dies ausdrücklich zu tun, ohne dabei zu stottern.
Dies ist offensichtlich nicht leicht. Allerdings ist auch für viele Juden und Zionisten weder der Teilungsplan noch die Akzeptanz des Prinzips von zwei Staaten für zwei Völker leicht. Doch all dies ist dringend notwendig.

(Ha’aretz, 20.08.09)
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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 1152 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.

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