Donnerstag, 30.07.2009
 
 
Mor zieht Bilanz
 
Israels scheidender Gesandter und stellvertretender Botschafter in Deutschland, Ilan Mor, hat sich in einem Interview zur aktuellen Situation im Nahen Osten, nicht zuletzt aber auch zu seiner fünfjährigen Amtszeit als israelischer Diplomat in Berlin geäußert.

„Ich habe vieles schätzen gelernt“, betont Mor, der vor kurzem als prominenter Fan des Fußballclubs Hertha BSC bei dessen Saisonabschluss vor mehr als 74 000 Zuschauern über den Stadionlautsprecher verabschiedet wurde.

Was wird er vermissen?


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Netanyahu zu den Grundlagen des Friedens
Streng mit Israel?

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(Bank of Israel, 29.07.09)


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Sittenterror in Gaza

Im Gaza-Streifen zieht sich die Schlinge des islamischen Sittengesetzes immer enger zu. Die Bewohner des von der palästinensischen Terrororganisation kontrollierten Gebiets sehen sich mehr und mehr Eingriffen in ihr Alltagsleben ausgesetzt.

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Rishon Lezion verstärkt Denkmalschutz

Rishon Lezion unweit von Tel Aviv hat ein umfassendes Programm zum Schutz des historischen Kerns im Innenstadtbereich initiiert. Etwa 100 Gebäude von historischem und architektonischem Wert aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert sollen darin eingeschlossen werden.

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Mor zieht Bilanz
Israels scheidender Gesandter und stellvertretender Botschafter in Deutschland, Ilan Mor, hat sich in einem Interview zur aktuellen Situation im Nahen Osten, nicht zuletzt aber auch zu seiner fünfjährigen Amtszeit als israelischer Diplomat in Berlin geäußert.

„Ich habe vieles schätzen gelernt“, betont Mor, der vor kurzem als prominenter Fan des Fußballclubs Hertha BSC bei dessen Saisonabschluss vor mehr als 74 000 Zuschauern über den Stadionlautsprecher verabschiedet wurde.

Was wird er vermissen?

„Die Kultur, die Menschen und die Arbeit hier. Vor allem die persönlichen Begegnungen mit Freunden Israels – und mit all denjenigen, die mit der israelischen Politik nicht so recht einverstanden sind. Ich werde auch die deutsche Politik vermissen. Sie ist nicht so kompliziert wie die in Israel, aber dennoch sehr spannend. Und ich werde ganz generell das Leben in Deutschland vermissen, das gemütliche Leben. Doch Israel ist nun mal mein Zuhause. Und das meiner Familie.“

Das vollständige Interview gibt es unter dem folgenden Link: http://www.juedische-allgemeine.de/epaper/pdf.php?pdf=../imperia/md/content/ausgabe/2009/ausgabe31/08.pdf

(Jüdische Allgemeine, 30.07.09)
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Netanyahu zu den Grundlagen des Friedens

Israels Ministerpräsident Binyamin Netanyahu hat am Dienstag in einer Rede vor Absolventen der Hochschule für nationale Sicherheit die Grundvoraussetzungen eines Friedens mit den Palästinensern aufgezeigt. An erster Stelle nannte er die Anerkennung von Israels Existenzrecht als Nationalstaat des jüdischen Volkes.


Foto: GPO

„Wenn wir darum gebeten werden – wie es der Fall ist -, den palästinensischen Staat als Nationalstaat des palästinensischen Volkes anzuerkennen – und wir sind bereit, dies zu tun -, ist es nur natürlich, dass wir unsere palästinensischen Nachbarn darum bitten, den Staat Israel als Nationalstaat des jüdischen Volkes anzuerkennen. Dies ist nicht nur natürlich – es ist notwendig, gerecht und logisch, und es ist die erste Grundlage des Friedens.

Zwei zusätzliche Grundlagen leiten sich aus der Grundlage bzw. dem Prinzip der Anerkennung ab:

„Die zweite Grundlage besteht darin, dass das palästinensische Flüchtlingsproblem außerhalb der Grenzen des Staates Israel gelöst wird. Es ist nicht möglich, diesen kleinen Staat als einen Staat mit einer klaren jüdischen Mehrheit aufrecht zu erhalten, wenn der Staat Israel von Flüchtlingen und ihren Nachkommen überschwemmt wird. Es ist außerdem ungerecht.

Es ist ungerecht, da der arabische Angriff auf die Existenz des Staates Israel 1948 zwei Flüchtlingsprobleme geschaffen hat. Das erste sind die palästinensischen Flüchtlinge, von denen die ganze Welt weiß. Das zweite Flüchtlingsproblem ist das der jüdischen Flüchtlinge, die gezwungen wurden, die arabischen Länder zu verlassen. Aber niemand nimmt von diesem Problem Notiz, da Israel mit seinen begrenzten Ressourcen, mit seinem kleinen Landstreifen, ohne Ölreserven, dieses Problem gelöst hat, während das erste Problem bis zum heutigen Tage fortexistiert.

Die dritte Grundlage dafür, das Ende des Konflikts zu erreichen, ist das Ende des Konflikts. Wenn wir ein Friedensabkommen mit den Palästinensern unterzeichnen – was passieren wird -, wollen wir, dass es ein endgültiges Abkommen ist – ein Ende des Konflikts, ein Ende der Ansprüche aus dem Konflikt. Wir erwarten nicht eine Situation, in der ein innerhalb der Grenzen des Staates Israel gegründeter palästinensischer Staat weiter den Zustrom von Flüchtlingen fordert oder es weiter nationale Ansprüche auf Land und Bevölkerung innerhalb der Grenzen des Staates Israel geben wird.

Ich habe in meiner Rede drei Grundlagen hervorgehoben: die Anerkennung des Staates Israel als Nationalstaat des jüdischen Volkes, die Lösung des Flüchtlingsproblems außerhalb unserer Grenzen und ein Ende des Konflikts. Sie alle sind mit der Frage der Anerkennung des Staates Israel verbunden. Wir sprechen diese Fragen ausdrücklich und klar an, mit dem Ziel, ein Abkommen zu erreichen. Dies sind grundlegende und notwendige Bedingungen, nicht für den Beginn von Verhandlungen – wir stellen keinerlei Bedingungen für einen Verhandlungsbeginn, aber es sind die grundlegenden Bedingungen für eine erfolgreiche Vollendung eines wirklichen Friedensabkommens.

Die nächsten beiden Grundlagen haben mit der Sicherheit zu tun. Selbst wenn die ersten drei Grundlagen erfüllt sein werden, und ich glaube, dass sie erreicht werden, wird es noch eine ganze Generation brauchen, bis die Palästinenser sich die Anerkennung und die dauerhafte Legitimität des Staates Israel verinnerlicht haben.“

Die vollständige Rede gibt es unter dem folgenden Link: http://www.mfa.gov.il/MFA/Government/Speeches+by+Israeli+leaders/2009/PM_Netanyahu_addresses_

National_Defense_College_graduates_28-Jul-2009.htm

(Außenministerium des Staates Israel, 30.07.09)

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Streng mit Israel?
Die Washington Post hat in ihrer heutigen Ausgabe einen kritischen Leitartikel zu dem harten Kurs von US-Präsident Barack Obama gegenüber der israelischen Regierung veröffentlicht.

„Anstatt Herrn Netanyahus erste Zugeständnisse einzustecken – er hielt eine Rede zur palästinensischen Staatlichkeit und schlug Parameter für die Beschränkung von Siedlungen vor, die von der vorherigen US-Regierung akzeptiert worden waren – hat sich Herr Obama dazu entschieden, auf einer absolutistischen Forderung nach einem ‚Einfrieren’ des Siedlungsbaus zu beharren. Palästinensische und arabische Führer, die die früheren Kompromisse akzeptiert hatten, verhärteten ihre Haltung sofort; sie stoppten auch die ‚vertrauensbildenden’ Zugeständnisse an Israel, die die Regierung anstrebt. Die öffentliche Meinung in Israel, die gewöhnlich der Siedlerbewegung abgeneigt ist, hat sich hinter Herrn Netanyahu geschart. Und die israelisch-palästinensischen Verhandlungen, die während des letzten Jahres der Bush-Regierung im Gange waren, müssen erst wieder aufgenommen werden.“

„Im schlimmsten Fall wird der Präsident [Obama] seine Position unter Israelis und Arabern herabgemindert sehen, bevor die Diskussionen über die Fragen, bei denen der Einfluss der USA am nötigsten ist, überhaupt beginnen. Wenn er effektiv bei der Vermittlung eines Friedensvertrags sein will, wird Herr Obama beiden Seiten beweisen müssen, dass sie ihm trauen können – und er muss streng mit mehr als einem Land sein.“

Den vollständigen Artikel gibt es unter dem folgenden Link. http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2009/07/29/AR2009072903167.html?wpisrc=newsletter&wpisrc=newsletter

(The Washington Post, 30.07.09)
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Sittenterror in Gaza
Im Gaza-Streifen zieht sich die Schlinge des islamischen Sittengesetzes immer enger zu. Die Bewohner des von der palästinensischen Terrororganisation kontrollierten Gebiets sehen sich mehr und mehr Eingriffen in ihr Alltagsleben ausgesetzt.

Das Religionsministerium in Gaza betreibt derzeit eine erklärte „Tugendkampagne“, im Rahmen derer etwa zu nach Geschlechtern getrennten Hochzeitspartys und zum Verzicht auf Popmusik aufgerufen wird. Ein wichtiger Aspekt ist neben der Trennung von Mann und Frau in der Öffentlichkeit auch die Frage des Kleidungsstils.

„Wir müssen die Leute dazu anhalten, tugendhaft zu sein und sich von Sünden fernzuhalten“, erklärte der stellvertretende Religionsminister Abdullah Abu Jarbou, der darauf hinweist, dass man auf einen stufenartigen Ansatz setze. Aber das islamische Gesetzt werde kommen. „In der Zukunft ist es unvermeidlich, dass es durchgesetzt wird.“  

Bereits jetzt werden junge Männer am Strand angewiesen, Hemden zu tragen und Schmuck abzulegen, da dies unislamisch sei. Selbst Rettungsschwimmer müssen sich verhüllen. Ein weiterer Stein des Anstoßes für die Hamas sind leicht bekleidete Schaufensterpuppen, die nach und nach aus den Läden verschwinden. Rechtsanwältinnen müssen vor Gericht ab September Kopftücher tragen.

(Yedioth Ahronot, 29.07.09)
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Rishon Lezion verstärkt Denkmalschutz
Rishon Lezion unweit von Tel Aviv hat ein umfassendes Programm zum Schutz des historischen Kerns im Innenstadtbereich initiiert. Etwa 100 Gebäude von historischem und architektonischem Wert aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert sollen darin eingeschlossen werden.

Das Denkmalschutzprogramm hat schon seit einigen Jahren zur Debatte gestanden. Wie Bürgermeister Dov Zur nun mitgeteilt hat, sind für den beschleunigten Abschluss der teils bedrohliche Zustand der Häuser sowie die Sorge vor kommerziellen motivierten Eingriffen durch Privateigentümer verantwortlich.



Rishon Lezion ist eine der ältesten Städte des modernen Israel. Es wurde 1882 im Zuge der ersten Aliya als landwirtschaftliche Siedlung (moshava) gegründet und hat sich über die Jahre zur viertgrößten Stadt Israels entwickelt.

(Haaretz, 30.07.09)
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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 1133 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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