Montag, 22.06.2009
 
 
Netanyahu in BILD: Iran demaskiert
 
Israels Ministerpräsident Binyamin Netanyahu hat in einem großen Interview mit der BILD-Zeitung über die Bedrohung für sein Land und seinen Wunsch nach Frieden gesprochen. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die aktuellen Entwicklungen im Iran.

„Ich glaube, dass dem iranischen Regime die Maske vom Gesicht gerissen worden ist. Man kann den Mangel an Demokratie im Iran derzeit geradezu mit ansehen. Es handelt sich um ein Regime, das sein eigenes Volk unterdrückt, den Terrorismus weltweit unterstützt und den Holocaust offen leugnet und gleichzeitig die Beseitigung Israels fordert. Dieses Regime ist nicht nur eine große Bedrohung für unsere Existenz, sondern auch für die gemäßigten arabischen Länder, die Sicherheit Europas und den Frieden in der Welt.“


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Lieberman trifft Ban Ki-moon

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(Bank of Israel, 22.06.09)


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Iranische Luftwaffe hält Manöver ab

Die iranische Luftwaffe wird am heutigen Montag voraussichtlich ein umfangreiches Manöver über dem Persischen Golf und dem Golf von Oman abhalten, um ihre operationellen Fähigkeiten zu erhöhen.

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Wilhelm Hosenfeld – ein Gerechter unter den Völkern

Wilhelm Hosenfeld ist am Freitag postum von Yad Vashem mit dem Ehrentitel „Gerechter unter den Völkern“ ausgezeichnet worden.

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Israeli wird Windsurf-Europameister

Der israelische Windsurfer Shahar Zubari ist Europameister.

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Netanyahu in BILD: Iran demaskiert

Israels Ministerpräsident Binyamin Netanyahu hat in einem großen Interview mit der BILD-Zeitung über die Bedrohung für sein Land und seinen Wunsch nach Frieden gesprochen. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die aktuellen Entwicklungen im Iran.

„Ich glaube, dass dem iranischen Regime die Maske vom Gesicht gerissen worden ist. Man kann den Mangel an Demokratie im Iran derzeit geradezu mit ansehen. Es handelt sich um ein Regime, das sein eigenes Volk unterdrückt, den Terrorismus weltweit unterstützt und den Holocaust offen leugnet und gleichzeitig die Beseitigung Israels fordert. Dieses Regime ist nicht nur eine große Bedrohung für unsere Existenz, sondern auch für die gemäßigten arabischen Länder, die Sicherheit Europas und den Frieden in der Welt.“

„Wenn das Volk frei entscheiden könnte, dann, und daran habe ich keine Zweifel, hätte es eine andere Regierung. Was wir im Iran sehen, ist ein mächtiges Verlangen nach Freiheit in einem Teil des iranischen Volkes. Sie dürfen nicht vergessen, dass die Wahlen im Iran nicht wie Wahlen in Europa oder Israel ablaufen. Bereits im Vorfeld werden die Kandidaten überprüft. Von vornherein werden jene aussortiert, die für das Regime unannehmbar sind. Das ist ein theokratischer, totalitärer und brutaler Staat, der dem iranischen Volk keine freie Wahl lässt.”

„Eine gute Nachricht für Israel wäre ein Regime, das abweichende Meinungen nicht länger unterdrückt, das den Terrorismus nicht mehr unterstützt und nicht mehr versucht, Atomwaffen zu bauen. Es wäre ein Regime, das den Holocaust nicht mehr leugnet und Israel nicht länger mit Zerstörung droht. Es gibt keinen Konflikt zwischen dem iranischen und dem israelischen Volk, und unter einem anderen Regime könnten die friedlichen Beziehungen, die in der Vergangenheit vorherrschten, wiederhergestellt werden.”

„Ich denke, wir müssen uns darüber klar werden, dass dieses kriegerische Regime versucht, Kernwaffen zu entwickeln, die eine Bedrohung für den Frieden im Nahen Osten und auch in der gesamten Welt darstellen. Iran unterstützt den Terrorismus. Und er könnte ihn durchaus unter seinen Atomschirm stellen und wird die Terroristen möglicherweise mit Kernwaffen versorgen. Er könnte in einer Weise handeln, wie dies bisher kein Atomstaat getan hat. Das ist eine sehr große Gefahr.”


Den ersten Teil des Interviews gibt es unter dem folgenden Link: http://www.bild.de/BILD/politik/2009/06/22/benjamin-netanjahu/wie-gefaehrlich-ist-die-lage-im-iran-fuer-israel.html

Der zweite Teil erscheint morgen.

(BILD, 22.06.09)


In ähnlicher Weise äußerte sich Netanyahu auch in einem Interview mit dem US-amerikanischen Fernsehsender NBC. Dabei unterstrich er den Wunsch des iranischen Volkes nach Freiheit:

„Ich denke, etwas sehr tiefes, sehr fundamentales geht da vor sich, und es gibt den Ausdruck einer tiefen Sehnsucht im iranischen Volk nach Freiheit – gewisslich nach größerer Freiheit, aber vielleicht ist das Wort ein einfaches – Freiheit. Das ist, was passiert. Man braucht nicht den ganzen Geheimdienstapparat, über den moderne Staaten verfügen, um etwas zu sehen, was sich direkt vor den Augen abspielt. Es starrt und ins Gesicht, da gibt es keine Frage.“

Das vollständige Interview gibt es unter dem folgenden Link: http://www.mfa.gov.il/MFA/Government/Speeches+by+Israeli+leaders/2009/Interview_PM_Netanyahu_NBC_Meet_the_

Press_21-Jun-2009.htm

(Außenministerium des Staates Israel, 21.06.09)

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Lieberman trifft Ban Ki-moon
Israels Außenminister Avigdor Lieberman hat sich am vergangenen Freitag in New York mit UN-Generalsekretär Ban Ki-moon getroffen. In der anschließenden Pressekonferenz brachte er abermals Israels Friedensbereitschaft zum Ausdruck.


Foto: UN Photo/Evan Schneider

„Wir haben unsere Position, wir haben keinerlei Vorbedingungen. Ich denke, wir haben den Anspruch auf unsere Position; die Palästinenser haben den Anspruch auf ihre Position. Es ist wichtig, mit Gesprächen ohne Vorbedingungen zu beginnen, und  jede Seite wird versuchen, die andere Seite zu überzeugen…

Siedlungen sind kein Hindernis für die Erlangung des Friedens. Wir wissen, dass sogar vor 67, bevor wir auch nur eine Siedlung gegründet haben, die Situation dieselbe war. 19 Jahre lang, zwischen 48 und 67, gab es Blutvergießen, gab es Terror, Spannungen und Reibungen. Das Gegenteil ist auch wahr. Während der Abkoppelung des Gaza-Streifens hat Israel 24 Siedlungen geräumt; wir haben 10 000 Juden transportiert, und als Gegenleistung haben wir die Hamas an der Macht in Gaza und Kassam-Raketen bekommen…

Wir haben viele Einverständnisse mit der Obama-Administration. Wir  stimmen mit der Vision des Präsidenten vom regionalen Frieden überein. Wir stimmen in vielen Punkten überein, und wir haben einen Streitpunkt. Ich finde, es ist ganz natürlich, dass wir selbst mit engen Freunden eine Meinungsverschiedenheit haben, und ich denke, selbst in diesem Punkt können wir eine Übereinkunft formulieren, können wir eine Übereinkunft erzielen.“

(Außenministerium des Staates Israel, 19.07.09)
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Iranische Luftwaffe hält Manöver ab
Die iranische Luftwaffe wird am heutigen Montag voraussichtlich ein umfangreiches Manöver über dem Persischen Golf und dem Golf von Oman abhalten, um ihre operationellen Fähigkeiten zu erhöhen.

„Es wird in diesem Manöver Langstreckenflüge von bis zu 3600 Kilometern geben mit Luftbetankung von Tankerflugzeug zu Kampfjet und von Kampfjet zu Kampfjet“, zitiert Reuters die offizielle iranische Nachrichtenagentur INRA vom Sonntag.

Bei der Wehrübung sollen iranische Jets in niedriger Höhe bis zu 700 Km über den Golf fliegen.

(The Jerusalem Post, 21.06.09)

Der frühere Chef des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad, Ephraim Levy, hat sich am Sonntag auf einer Konferenz des Direktoriums der Jewish Agency in Jerusalem zu den aktuellen Vorgängen im Iran geäußert. Dabei konstatierte er, dass man den Ausgang der gegenwärtigen Entwicklungen derzeit nicht vorhersagen könne. Doch handele es sich um nichts Geringeres als eine „Revolution“.

Halevy warnte davor, dass die extremistischen Revolutionswächter, die momentan die mächtigste Einheit in der Islamischen Republik und ein Schlüsselmoment des iranischen Atomprogramms seien, bei einem Scheitern der „Revolution“ noch an Macht gewinnen könnten.

„Das Schlimmste könnte noch vor uns liegen“, so Halevy.

(The Jerusalem Post, 22.06.09)
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Wilhelm Hosenfeld – ein Gerechter unter den Völkern
Der Wehrmachtsoffizier Wilhelm Hosenfeld ist am Freitag postum von Yad Vashem mit dem Ehrentitel „Gerechter unter den Völkern“ ausgezeichnet worden. Dies ist die höchste Auszeichnung, die der Staat Israel an Nichtjuden vergibt. Hosenfeld wurde für die lebensrettende Hilfe, die er während des Naziregimes verfolgten Juden gewährte, geehrt.  

Hosenfeld wurde 1895 in einem Dorf in Hessen geboren und wuchs in einem katholischen und konservativ-patriotischen Elternhaus heran. Nach Teilnahme am Ersten Weltkrieg wurde er Lehrer. Im Januar 1945 wurde er als Hauptmann von den Sowjets gefangen genommen und fünf Jahre später zu 25 Jahren Kriegsgefangenschaft verurteilt. Er starb 1952 in einem Gefangenenlager.

Auch der polnische Pianist Wladyslaw Szpilman verdankt Wilhelm Hosenfeld sein Leben. Szpilman brachte seine Geschichte im Buch „Der Pianist“ zu Papier – Roman Polanski hat es als Vorlage für seinen gleichnamigen Film genommen, der mit drei Oscars ausgezeichnet wurde. Hosenfeld wird hier von dem deutschen Schauspieler Thomas Kretschmann gespielt.

An der Feierstunde, die im Jüdischen Museum Berlin stattfand, nahmen neben der Familie des Geehrten auch die Witwe, der Sohn und die Enkelkinder von Wladyslaw Szpilman teil.

Der Gesandte und stellvertretende Botschafter des Staates Israel in Berlin, Ilan Mor, überreichte die hohe Auszeichnung im Auftrag von Yad Vashem den Kindern Wilhelm Hosenfelds.


Mor mit den Kindern Hosenfelds


Es sprachen neben dem Sohn des Geehrten und dem Sohn Wladyslaw Szpilmans unter anderem auch die Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch, die Vorsitzende des Freundeskreises von Yad Vashem Deutschland, Hildegard Müller, sowie Prof. Dr. Wolfgang Wette, Historiker und Leiter des Forschungsprojektes „Retter in Uniform“.

Bereits am Donnerstag erhielt Gisela Kuck, die seit Jahren die Ehrungen Yad Vashems in Deutschland organisiert, das Bundesverdienstkreuz.


Mor mit Gisela Kuck
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Israeli wird Windsurf-Europameister
Der israelische Windsurfer Shahar Zubari ist Europameister. Nachdem er im letzten Jahre bereits bei den Olympischen Sielen und der Weltmeisterschaft Medaillen geholt hatte, siegte der 22jährige am Samstag nun bei den europäischen Meisterschaften in Tel Aviv.

(The Jeruaslem Post, 21.06.09)
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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 1093 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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