Dienstag, 07.04.2009
 
 
Über Ostern: Freie Einreise für Christen aus dem Westjordanland
 

Kirchen am Ölberg in Jerusalem
Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) und die Zivilverwaltung im Westjordanland haben auf Anweisung von Verteidigungsminister Ehud Barak eine Reihe von Maßnahmen des guten Willens umzusetzen begonnen, um über die Osterfeiertage die Freiheit der Religionsausübung für Christen in Israel und in Judäa und Samaria zu gewährleisten.


weiter
weitere Themen:
Israels Position in Bezug auf die Palästinenser
Mubarak und Netanyahu vereinbaren Treffen

1 € - 5.5285 NIS (-0.804%)
1 CHF- 3.6400 NIS (-0.285%)
1 £ - 6.1084 NIS (-0.623%)
1 $ - 4.1720 NIS (+1.139%)

(Bank of Israel, 07.04.09)


Gewitter in Eilat.

Jerusalem: 9-18°C
Tel Aviv: 14-21°C
Haifa: 14-21°C
Be’er Sheva: 12-23°C
Ein Gedi: 18-28°C
Eilat: 16-27°C


Mit der Hamas reden

Von Shlomo Avineri

Die Frage ist, worüber man mit der Hamas reden soll.
  weiter
Terroranschlag in Ostjerusalem

Im Ostjerusalemer Dorf Sur Baher ist heute ein Terroranschlag verübt worden.

  weiter
Israel Chemicals schüttet Dividende aus

Der große israelische Düngemittelhersteller Israel Chemicals schüttet eine Dividende von 130 Millionen Euro auf seinen Gewinn vom ersten Quartal 2009 aus. In einer Mitteilung an die Tel Aviver Börse erklärt das Unternehmen den Schritt damit, dass seine zur Ausschüttung qualifizierten Profite sich insgesamt auf 1,4 Milliarden Euro belaufen würden.

  weiter
 
 


Über Ostern: Freie Einreise für Christen aus dem Westjordanland
Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) und die Zivilverwaltung im Westjordanland haben auf Anweisung von Verteidigungsminister Ehud Barak eine Reihe von Maßnahmen des guten Willens umzusetzen begonnen, um über die Osterfeiertage die Freiheit der Religionsausübung für Christen in Israel und in Judäa und Samaria zu gewährleisten. Die Maßnahmen wurden am 1. April umgesetzt und werden noch bis zum 15. Mai in Kraft sein.

Die Maßnahmen des guten Willens schließen die Genehmigung unbegrenzter Einreise von palästinensischen Christen aus dem Westjordanland nach Israel zwecks Teilnahme an Gottesdiensten und Familienbesuchen über die Feiertage ein. Die Zivilverwaltung hat allein im Distrikt Bethlehem bereits etwa 10 000 derartiger Genehmigungen erteilt. Die israelische Armee hat gestrafften Prozeduren zur Einreise von Pilgern, organisierten Touren, im religiösen Bereich Beschäftigten und Journalisten nach Bethlehem und Jericho zugestimmt.

2008 besuchte eine Rekordzahl von 1 300 000 Touristen Bethlehem. Im gemeinsamen israelisch-palästinensischen Interesse leiten Zivilverwaltung und Armee unterschiedliche Schritte zur Förderung des Tourismus in Bethlehem und anderen Städte im Westjordanland ein.

(Außenministerium des Staates Israel, 06.04.09)
zum Anfang
diesen Artikel drucken
Israels Position in Bezug auf die Palästinenser
Im Folgenden die Prinzipien von Israels Politik gegenüber den Palästinensern, wie sie der neue Außenminister Avigdor Lieberman formuliert hat:

1. Die Regierung Israels unterstützt eine friedliche Regelung, die stufenweise und messbar ist und auf den Ergebnissen vor Ort basiert. Die Weiterentwicklung auf den beiden Ebenen – Wahrung von Israels Sicherheitsinteressen und Fortschritt im politischen Prozess – müssen vollständig synchronisiert werden.

2. Die Verpflichtungen, die in der „Roadmap“ vereinbart wurden, müssen eingehalten werden.

3. Israel wird sich an alle Verpflichtungen halten, die die früheren Regierungen akzeptiert haben.

4. Die Übernahme des Gaza-Streifens durch die Hamas hat eine neue Situation geschaffen, die sich in schwerer und beunruhigender Weise manifestiert hat, u.a. im Kassam-Raketen-Terror gegen Israel, der für die jüngste Operation gegen die Hamas in Gaza verantwortlich war.

5. Der Ansatz, wonach eine Politik einseitiger Zugeständnisse den politischen Prozess vorantreiben würde, hat nicht die von Israel erhofften Resultate hervorgebracht. Tatsächlich ist das Gegenteil eingetreten. Die Preisgabe der Gegenseitigkeit und der Sicherheitsinteressen Israels hat eine signifikante Stärkung der extremistischen Elemente und einen erheblichen Anstieg in  Anzahl und Ausmaß der Bedrohungen mit sich gebracht, denen Israels begegnen muss.

6. Die Regierung Israels wird sich darauf konzentrieren, Regelungen vor Ort in verschiedenen Bereichen zu erzielen, um den Lebensstandard in den Gebieten der Palästinensischen Autonomiebehörde zu verbessern und die Entwicklung der dortigen Wirtschaft zu erleichtern.

(Außenministerium des Staates Israel, 06.04.09)
zum Anfang
diesen Artikel drucken
Mubarak und Netanyahu vereinbaren Treffen
Israels Ministerpräsident Binyamin Netanyahu und der ägyptische Präsident Hosni Mubarak haben am Montagabend miteinander telefoniert.  Mubarak gratulierte Netanyahu zur Regierungsbildung und lud ihn zu einem Treffen in Sharm el-Sheik ein. Netanyahu nahm diese Einladung an und unterstrich die große Bedeutung, die der Frieden zwischen Israel und Ägypten für beide Seiten habe. Beide Regierungschefs betonten, die bilateralen Beziehungen weiter stärken zu wollen.

(Außenministerium des Staates Israel, 06.04.09)
zum Anfang
diesen Artikel drucken



Mit der Hamas reden
Von Shlomo Avineri

In letzter Zeit hört man mehr und mehr Stimmen, die besagen, der einzige Weg, ein israelisch-palästinensisches Abkommen zu erreichen, bestehe darin, mit der Hamas zu reden. Diese Stimmen sind nicht nur in Europa zu vernehmen, sondern auch in den Vereinigten Staaten. So sagten etwa der New York Times-Kolumnist Roger Cohen und der nationale Sicherheitsberater unter US-Präsident George Bush Sr., Brent Sowcroft, ohne Dialog mit der Hamas werde es keinen Frieden zwischen Israel und den Palästinensern geben. Und wenn Israel sich weigere, diesen Dialog zu führen, sollten die Europäer oder die Amerikaner das Gespräch mit der Hamas beginnen. Ähnliche Stimmen kann man auch am Rande der israelischen Politik hören.

Ich glaube, dass sie Recht haben, doch nicht aus den Gründen, die sie nennen. Die Frage ist, worüber man mit der Hamas reden soll. Es ist klar, dass wir mit ihr über die Freilassung des entführten israelischen Soldaten Gilad Shalit und über die Beendigung des Raketenbeschusses reden müssen – und Israel spricht in der Tat indirekt mit ihr. Ich denke aber, wir müssen mit der Hamas auch über andere Dinge reden, etwa darüber, was in ihrer Gründungscharta geschrieben steht.

Die meisten Israelis – wie auch Europäer und Amerikaner  - wissen, dass die Hamas nach der Zerstörung Israels trachtet. Was die meisten nicht wissen, ist, dass die Gründungscharta der Hamas eine viel umfassendere Haltung beinhaltet, die sich nicht nur auf Israel und den Zionismus beschränkt, sondern alle Juden betrifft.

Die Präambel der Charta besagt, dass das Ziel der Hamas ein Krieg nicht nur gegen Israel oder den Zionismus sei, sondern gegen das jüdische Volk insgesamt, da nicht nur Israel und der Zionismus sondern alle Juden Feinde des Islam seien. Und um alle Zweifel auszuräumen, widmet sich der gesamte Artikel 22 der detaillierten Aufführung jüdischer Bosheiten.

Gemäß der Hamas sind die Juden verantwortlich für alle Missstände der modernen Gesellschaft: die Französische Revolution, die Kommunistische Revolution, die Gründung von Geheimgesellschaften (Freimaurer, Rotary, Lions Club, Bnei Brith), die ihnen helfen sollten, die Weltherrschaft mit geheimen Mitteln zu erreichen. Sie kontrollieren die Wirtschaft, die Presse und das Fernsehen. Sie sind verantwortlich für den Ausbruch des Ersten Weltkrieges, den sie initiiert haben, um das muslimische Kalifat (das Osmanische Reich) zu zerstören, die Balfour-Erklärung zur Gründung eines jüdischen Staates zu erhalten und den Völkerbund zu schaffen, der die Gründung ihres Staates umsetzen sollte. Auch den Zweiten Weltkrieg haben sie initiiert, um ein Vermögen durch den Verkauf von Kriegsmaterial zu verdienen. Sie nutzen sowohl den Kapitalismus als auch den Kommunismus als ihre Komplizen.

Hört sich das bekannt an? Ja, einige dieser Punkte stammen in der Tat direkt aus dem antisemitischen Pamphlet „Die Protokolle der Weisen von Zion“. Andere Passagen, insbesondere diejenigen, die die Weltkriege betreffen, sind eine genuine Erfindung.

Man sage mir nicht, dies seien nur Worte und die Hamas solle nicht nur auf der Grundlage dieser Charta beurteilt werden. Würde irgendjemand wagen, das zu sagen, wenn eine ähnliche Bewegung in Europa oder Amerika aufkäme und – zusätzlich zu solchen Äußerungen - eifrig damit beschäftigt wäre, Juden zu töten? Verglichen mit dem, was in der Hamas-Charta steht, sind Österreichs Jörg Haider und Frankreichs Jean-Marie Le Pen wirklich moderat.

Wenn eine Bewegung wie die Hamas in Europa hochkäme, würde ohne Zweifel niemand auch nur vorschlagen, dass Verhandlungen mit ihr abgehalten werden müssten oder dass sie an einer Regierung beteiligt werden sollte. Eine solche Bewegung würde nicht nur für illegal erklärt, sondern von der Menschheit verurteilt werden. Ein solcher Gegenstand des Abscheus hätte keinerlei Platz im politischen Diskurs.

Doch vielleicht ist es dennoch der Mühe wert, mit der Hamas zu reden: nicht über ihren Beitrag zum Frieden, sondern gerade über das, was in ihrer Charta steht. Vielleicht werden diejenigen, die die Ansicht vertreten, man müsse mit der Hamas reden, zuerst mit ihr über diese Themen sprechen? Wer weiß, vielleicht ändert die Hamas ja ihre Prinzipien? Ich erwarte nicht unbedingt, dass dies geschieht; doch ich möchte sehr gerne wissen, was diejenigen, die denken, die Hamas sei der Schlüssel zum Frieden in Nahost, zu diesen Punkten sagen. Und vielleicht haben sie ja sogar Recht, vielleicht ist die Hamas in der Tat der Schlüssel. Dann wäre es in Anbetracht einer Organisation mit einer solchen Ideologie schwer zu glauben, dass der Frieden in unserer Region überhaupt eine Chance hat.

Shlomo Avineri ist Emeritus für Politische Wissenschaften an der Hebräischen Universität Jerusalem.

(Haaretz, 06.04.09)

Die im Newsletter veröffentlichten Kommentare geben nicht grundsätzlich den Standpunkt der israelischen Regierung wieder.
zum Anfang
diesen Artikel drucken
Terroranschlag in Ostjerusalem
Im Ostjerusalemer Dorf Sur Baher ist heute ein Terroranschlag verübt worden. Ein 20jähriger Araber versuchte, eine Gruppe von Grenzpolizisten zu überfahren. Zu jener Stunde waren Einheiten der Polizei und des Heimatfrontkommandos mit der Zerstörung des Hauses von jenem Terroristen zu Gange, der im Juli letzten Jahres drei Menschen bei einem Baggeranschlag ermordet hatte.

Beim heutigen Vorfall gelang es dem Terroristen, mit seinem Wagen drei Polizisten anzufahren, die leichte Verletzungen davontrugen. Daraufhin erschoss ihn der Kommandant der Grenzschutzeinheit.

(Yedioth Ahronot, 07.04.09)
zum Anfang
diesen Artikel drucken



Israel Chemicals schüttet Dividende aus
Der große israelische Düngemittelhersteller Israel Chemicals schüttet eine Dividende von 130 Millionen Euro auf seinen Gewinn vom ersten Quartal 2009 aus. In einer Mitteilung an die Tel Aviver Börse erklärt das Unternehmen den Schritt damit, dass seine zur Ausschüttung qualifizierten Profite sich insgesamt auf 1,4 Milliarden Euro belaufen würden.

Der Cash-Flow von Israel Chemicals betrug 2008 1,4 Milliarden Euro, das positive Arbeitskapital stand Ende Dezember bei 1.04 Milliarden Euro. Die quartalsbezogene Dividendenpolitik des Unternehmens resultierte 2008 in einer Rekord-Dividende von 775 Millionen Euro.

Israel Chemicals ist davon überzeugt, dass die Kriterien zur Dividendenausschüttung eingehalten wurden, da es keinen vernünftigen Grund zur Sorge gibt, dass sie die Firma davon abhalten würde, ihren gegenwärtigen und zu erwartenden Verpflichtungen zu entsprechen.

(Globes, 06.04.09)



Informationen zu Israels Chemicals: http://www.icl-group.com/Pages/default.aspx
zum Anfang
diesen Artikel drucken

 
Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 1017 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
zum Anfang
diesen Artikel drucken


An- und Abmelden des Newsletters
Newsletter-ArchivIsrael Ministry of Foreign Affairs
Israel von A-ZIsrael Line - MFA Newsletter
Medienspiegel der deutschen Botschaft Tel AvivIsrael Defense Forces IDF


Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen und Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de.
Für den Inhalt externer Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Disclaimer

Hier geht es zur vergrößerten Ansicht des Newsletters