Montag, 16.03.2009
 
 
Zwei israelische Polizisten im Westjordanland ermordet
 

Foto: Israel Police
Zwei israelische Verkehrspolizisten sind am Sonntag bei einem terroristischen Schussangriff im Jordantal ermordet worden. Die beiden Männer wurden am Abend mit tödlichen Schussverletzungen nahe der Siedlung Mas’ua in ihrem Streifenwagen gefunden. Einer von ihnen starb noch am Unfallort, der andere kurze Zeit später im Krankenhaus. Bei den Opfern handelt es sich um David Rabinowitz und Yehezkel Ramzamker.



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Raketen im westlichen Negev

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(Bank of Israel, 16.03.09)


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Abkommen gegen Waffenschmuggel nach Gaza

Die USA, Kanada und sieben europäische Staaten haben sich auf den Kampf gegen den Waffenschmuggel nach Gaza eingeschworen.

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Übergang nahe Nablus geöffnet

Der 2001 in Betrieb genommene Übergang Beit-Iba im Westjordanland ist wieder für den freien Verkehr geöffnet.

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Israel auf der Leipziger Buchmesse

Auch dieses Jahr war Israel auf der Buchmesse in Leipzig wieder mit einem Stand vertreten.

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Zwei israelische Polizisten im Westjordanland ermordet
Zwei israelische Verkehrspolizisten sind am Sonntag bei einem terroristischen Schussangriff im Jordantal ermordet worden. Die beiden Männer wurden am Abend mit tödlichen Schussverletzungen nahe der Siedlung Mas’ua in ihrem Streifenwagen gefunden. Einer von ihnen starb noch am Unfallort, der andere kurze Zeit später im Krankenhaus. Bei den Opfern handelt es sich um David Rabinowitz und Yehezkel Ramzamker.

Ein Sprecher der Polizei teilte mit, dass der genauere Hergang des Anschlags noch unklar sei.  Alle Anzeichen würden jedoch darauf hindeuten, dass es sich bei den Tätern um einen oder zwei bewaffnete Palästinenser handelt. Die Polizisten seien aus nächster Nähe erschossen worden und hätten daraufhin die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren. Ein nationalistischer Hintergrund gilt als sicher.

Inzwischen hat sich eine Organisation, die sich „Imad Mughniyeh-Gruppe“ nennt, zu dem Anschlag bekannt. Mughniyeh war ein hochrangiger Kommandant der libanesischen Terrororganisation Hisbollah, der im Februar 2008 in Damaskus durch eine Autobombe getötet wurde. Israel bestreitet eine Involvierung in die Tötung des Top-Terroristen.

Erst vor zehn Tagen waren zwei israelische Polizisten bei einem Terroranschlag mit einem Bagger in Jerusalem verletzt worden.

(Haaretz, 16.03.09)
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Raketen im westlichen Negev


Auch am Wochenende war der Süden Israels wieder Raketenangriffen aus dem Gaza-Streifen ausgesetzt. Am Samstag feuerten palästinensische Terroristen von dort zwei Kassam-Raketen ab. Eine landete nahe einem Kibbutz im westlichen Negev, die andere südlich von Ashkelon. Es entstand weder Personen- noch Sachschaden.

Bereits am Freitag waren drei Raketen aus dem Gaza-Streifen in den Kreisen Sha’ar Hanegev und Eshkol eingeschlagen.

(Yedioth Ahronot, 14.03.09)
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Abkommen gegen Waffenschmuggel nach Gaza
Die USA, Kanada und sieben europäische Staaten haben sich auf den Kampf gegen den Waffenschmuggel nach Gaza eingeschworen. Ein entsprechendes Aktionsprogramm wurde am Freitag in London unterzeichnet. Zu den vereinbarten Methoden zählen das Abfangen von Lieferungen auf See, Informationsaustausch und diplomatischer Druck.

Bei den sieben europäischen Staaten, die das Abkommen unterzeichnet haben, handelt es sich um Dänemark, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, die Niederlande und Norwegen.

Ein Stopp der Waffenlieferungen in den Gaza-Streifen gilt als wesentlicher Bestandteil der internationalen Bemühungen um eine dauerhafte Waffenruhe und einen Wiederaufbau in dem Gebiet.

Die Terrororganisation Hamas zeigt sich von der aktuellen Anstrengung der neun NATO-Staaten indes nicht beeindruckt und kündigt an, den Waffenschmuggel ohne Einschränkungen fortsetzen zu wollen.

 „Das palästinensische Volk hat das Recht zum Widerstand gegen die Besatzung, und dieses Recht ist in den internationalen Gesetzen und in den Prinzipen des Widerstands verankert“,  betonte am Samstag in diesem Zusammenhang der Hamas-Parlamentsabgeordnete Moushir al-Masri. „Die Tatsache, dass die Besatzung sich der Supermächte bedient, um Waffen daran zu hindern, nach Gaza zu gelangen, ist ein weiterer Beweis für ihren Bankrott.“

(Yedioth Ahronot, 14.03.09)

Auch darüber hinaus beharrt die Hamas unverändert auf ihrer feindlichen Haltung gegenüber Israel. Eine iranische Nachrichtenagentur zitierte den Hamas-Führer Mahmoud Al-Zahar am 5. März mit den folgenden Worten:

„Eine zukünftige palästinensische Regierung wird Israel nicht anerkennen. Seine Anerkennung stand nicht auf der Tagesordnung und wird nicht auf der Tagesordnung der neuen Regierung stehen.“

Al-Zahar fügte hinzu: „Die Hamas wird die Abkommen nicht anerkennen, die zwischen der PLO und Israel unterzeichnet worden sind.“

(Außenministerium des Staates Israel, 08.03.09)
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Übergang nahe Nablus geöffnet
Der 2001 in Betrieb genommene Übergang Beit-Iba im Westjordanland ist wieder für den freien Verkehr geöffnet. Am Sonntag wurde mit dem Abbau der Anlage begonnen. Der Schritt ist Teil eines umfassenderen Pakets von Maßnahmen des guten Willens, das von Verteidigungsminister Ehud Barak autorisiert wurde. Dahinter steht ein signifikanter Rückgang von Terroraktivitäten in Nablus und Umgebung.

Die Öffnung des Übergangs soll der erhöhten Bewegungsfreiheit im nördlichen Westjordanland dienen und damit zur Erleichterung des alltäglichen Lebens der Palästinenser. Die Dörfer Qusin und Sarra sind nun wieder an das Gebiet um Nablus angeschlossen. Auch die Fahrt von Nablus nach Jenin und Tulkarem wird damit sehr viel leichter.

Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) werden weiter auf eine Erleichterung des palästinensischen Alltagslebens im Westjordanland hinarbeiten und gleichzeitig kontinuierlich den Terror bekämpfen und die Sicherheit der Bürger des Staates Israel schützen.

(Außenministerium des Staates Israel, 15.03.09)
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Mehr Rechte für schwule Paare
Homosexuelle Paare in Israel erfreuen sich zunehmend rechtlicher Gleichstellung. Nun hat die Nationale Versicherungsanstalt (NII) erstmals einem gleichgeschlechtlichen Paar ‚Mutterschaftsurlaub’ bewilligt. Yonatan Gher darf anlässlich der Geburt seines biologischen Sohnes, der von einer Leihmutter in Indien geboren wurde, für 64 Tage seinem Arbeitsplatz fernbleiben. Sein Lebenspartner hat das formale Adoptionsverfahren eingeleitet, damit das Kind offiziell auch als seines anerkannt wird.

Da die formelle Adoption durch einen einzelnen Mann oder zwei homosexuelle Männer in Israel nicht möglich ist und die beiden Männer sich nicht die Elternschaft mit einer israelischen Frau teilen wollten, um dem Kind eine scheidungsähnliche Situation zu ersparen, hatten sie sich vor zwei Jahren für die In-Virto-Fertilisation in einer Klinik in Mumbai entschieden und dafür die Spenderin der Eizellen und eine Leihmutter ausgewählt. Nach der Geburt des Kindes im November 2008 ging Gher in Urlaub und beantragte bei der NII die Anerkennung des Mutterschaftsurlaubs. Er war überrascht, bereits nach wenigen Wochen eine positive Antwort zu erhalten.

Seine Anwältin Irit Rosenblum von der Organisation „Neue Familie“ lobt die Entscheidung der NII: „Dies ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur rechtlichen Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Familien in Israel. Bisher war der Ansatz des Instituts den Rechten und dem Wohlergehen von Kindern in solchen Familien abträglich.“

(Haaretz, 16.03.09)

Erst vor einer Woche hatte das Familiengericht in Ramat Gan einen wichtigen Präzedenzfall geschaffen, indem es einem homosexuellen Paar gestattete, nach 14 Jahren ihr Pflegekind offiziell zu adoptieren.

Prof. Uzi Even und Dr. Amit Kama hatten den heute 30jährigenYossi Even-Kama 1995 zu sich genommen, nachdem er von seiner Familie aufgrund seiner Homosexualität verstoßen worden war. Even und Kama heirateten 1994 im kanadischen Toronto.

(Yedioth Ahronot, 10.03.09)
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Israel auf der Leipziger Buchmesse
Auch dieses Jahr war Israel auf der Buchmesse in Leipzig wieder mit einem Stand vertreten. An drei Tagen lasen die israelischen Autoren Sara Shilo, Assaf Gavron und Lizzie Doron aus ihren neuesten Werken.

 

Zudem fand noch eine Diskussionsveranstaltung mit Studenten des deutschen Literaturinstituts Leipzig statt, die von Institutsdirektor Prof. Dr. Josef Haslinger und Israels Botschafter in Berlin, Yoram Ben-Zeev, eröffnet wurde.



Ben-Zeev stellte sich im Rahmen der Buchmesse auch dem Sender 3sat für ein längeres Interview zur Verfügung:
http://de.truveo.com/Leipzig-2009-Yoram-BenZeev/id/100818851
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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 995 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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