Dienstag, 10.03.2009
 
 
Römisches Amphitheater in Tiberias wird freigelegt
 

Olmert bei der Einweihung
In Tiberias haben die Ausgrabungsarbeiten an dem im Süden der Stadt gelegenen römischen Amphitheater begonnen. Es handelt sich dabei um eine Anlage, die denen in Caesarea und Beit Shean vergleichbar ist. Das nur 200 Meter vom See Genezareth entfernte Theater stammt aus dem 2. bis 3. Jh. n. Chr.

Die beeindruckende Anlage war bereits vor 19 Jahren entdeckt worden. Nachdem 1994 ein erstes Budget zur Verfügung gestellt worden war, begannen die ersten Grabungen, die jedoch bald wieder eingestellt wurden.


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Israel auf der ITB

11.-15. März in Berlin

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1 € - 5.3413 NIS (-0.464%)
1 CHF- 3.6497 NIS (-0.314%)
1 £ - 5.8751 NIS (-2.399%)
1 $ - 4.2450 NIS (+0.260%)

(Bank of Israel, 09.03.09)


Regnerisch.

Jerusalem: 9-13°C
Tel Aviv: 11-19°C
Haifa: 10-19°C
Be’er Sheva: 10-20°C
Ein Gedi: 14-25°C
Eilat: 13-25°C


Deutscher Aufruf zum Boykott von Durban II

Ein Bündnis verschiedener Organisationen ruft Deutschland zum Boykott der Durban Review Conference (‚Durban II’)


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Raketenangriffe in Südisrael

Der westliche Negev steht weiter unter Beschuss.

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Gedanken zu Purim

Von Stewart Weiss

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Purim sorgt für steigende Umsätze

Die israelische Lebensmittelindustrie kann über Purim wieder mit steigenden Umsätzen rechnen.

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Römisches Amphitheater in Tiberias wird freigelegt
In Tiberias haben die Ausgrabungsarbeiten an dem im Süden der Stadt gelegenen römischen Amphitheater begonnen. Es handelt sich dabei um eine Anlage, die denen in Caesarea und Beit Shean vergleichbar ist. Das nur 200 Meter vom See Genezareth entfernte Theater stammt aus dem 2. bis 3. Jh. n. Chr.

Die beeindruckende Anlage war bereits vor 19 Jahren entdeckt worden. Nachdem 1994 ein erstes Budget zur Verfügung gestellt worden war, begannen die ersten Grabungen, die jedoch bald wieder eingestellt wurden. Nach dem zweiten Libanonkrieg im Jahr 2006 sicherte die Regierung 4.5 Millionen Euro für einen Archäologiepark in Tiberias zu, der vor einigen Monaten eingeweiht wurde.


Blick auf Tiberias und den See Genezareth

Am 5. März  sind auch die Ausgrabungsarbeiten am römischen Amphitheater in Anwesenheit von Ministerpräsident Olmert offiziell begonnen worden.

Die Stadt Tiberias erwartet sich von dem Archäologiepark einen regen Besucherzustrom aus dem In- und Ausland.

(Haaretz/Amt des Ministerpräsidenten, 05.03.09)
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Deutscher Aufruf zum Boykott von Durban II
Der Koordinierungsrat deutscher Nicht-Regierungsorganisationen gegen Antisemitismus, die Jüdische Gemeinde zu Berlin und das Jüdische Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus rufen Deutschland zum Boykott der Durban Review Conference (‚Durban II’) auf.

In einer am Montag veröffentlichten Presseerklärung heißt es:

„Die UN-‚Durban Review Conference’ (‚Durban II’) in Genf (April 2009) soll an die UN-Konferenz von 2001 in Durban anknüpfen, die unter der Flagge eines angeblichen ‚Antirassismus’ zu Exzessen und antisemitischen Angriffen auf Israel, jüdische Organisationen und Juden geführt hat. Die Islamische Republik Iran gehört zum inneren Kreis derjenigen Staaten, die Durban II vorbereiten. Die Islamische Republik Iran verfolgt religiöse Minderheiten sowie jede politische Opposition und unterdrückt Frauen. Sie richtet Menschen wegen angeblicher sexueller Verfehlungen oder wegen ihrer geschlechtlichen Orientierung hin und fordert die Vernichtung Israels. Es gibt also viele Gründe, dieser ‚Republik’ selbst Rassismus vorzuhalten. Die vorliegenden Entwürfe für eine Abschlussresolution enthalten maßlose, hasserfüllte Anschuldigungen gegen Israel, die auch nach den Kriterien, die dem Beschluss des Deutschen Bundestags vom 4. November 2008 zur Antisemitismusbekämpfung zugrunde liegen, als antisemitisch bezeichnet werden müssen. Die Resolutionsentwürfe verletzen ebenso andere Menschenrechte, z. B. die Meinungsäußerungs- und Pressefreiheit im Interesse eines falsch verstandenen Schutzes der islamischen Religion vor Kritik, und verbreiten unter einem antirassistischen und antikolonialistischen Etikett eine einseitig antiwestliche und antidemokratische Propaganda.“

Die vollständige Presseerklärung sowie einen Brief des Zentralrats der Juden in Deutschland an Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier vom 02.09.08 gibt es unter dem folgenden Link: http://www.honestly-concerned.org/Temp/KR-Presseerklaerung-DurbanII_09-03-2009.pdf
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Raketenangriffe in Südisrael


Der westliche Negev steht weiter unter Beschuss. Heute Morgen haben palästinensische aus dem Gaza-Streifen zwei Kassam-Raketen auf israelisches Territorium abgeschossen. Eine landete im Kreis Sdot Negev, die andere südlich von Ashkelon. Es entstand Sachschaden.

Am Sonntag waren vier Raketen auf den Süden Israels abgefeuert worden.

(Yedioth Ahronot, 10.03.09)
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Gedanken zu Purim
In Israel wird heute Purim gefeiert, das Freudenfest zur Erinnerung an die Rettung der persischen Juden vor der Verfolgung Hamans, wie sie im Buch Esther überliefert wird. Die jüdische Frau des Königs, Esther, und ihr Onkel Mordechai sind die Helden der Geschichte. Purim kompensiert den Ernst und die Würde der meisten anderen jüdischen Feste, indem es zu Ausgelassenheit und Freude auffordert. Man verkleidet sich mit bunten Kostümen und soll so viel trinken, bis man nicht mehr zwischen „Mordechai“ und „Haman“ unterscheiden kann. d. Red.

Von Stewart Weiss

Auszüge

Purim ist die vollkommene Moralität in Hinsicht auf die Lage der Juden in der Diaspora. Die Juden Persiens hatten einen phänomenalen Erfolg in ihrem angenommenen Land, was dadurch bezeugt wird, dass sie in Massen zu dem königlichen Bankett zu Beginn des Eröffnungskapitels des Buchs geladen waren. Offensichtlich hatten sie es „geschafft“. Und so auch Mordechai und Esther, die einen noch herausgehobeneren Status genossen. Sie lebten nicht einfach in Shushan, sondern in Shushan Habira, dem nur von den Privilegiertesten bewohnten Innenstadtviertel.

Als Teil des innersten Kreises des Königs fanden Mordechai und Esther das Gehör des Königs, äußerten sich allerdings nur zögerlich in Bezug auf die Misere ihrer Glaubensgenossen. Mordechai ist ein Nationalheld, da er das Leben von Ahashverosh gerettet hat; doch er tritt dem König nie direkt wegen Hamans ruchlosem Komplott entgegen. Esther hält ihre Abstammung für ihren Teil gut verborgen (wie viele Diaspora-Juden haben ihre Ahnentafel heruntergespielt oder verdeckt?).

Selbst als Mordechai letztlich darauf besteht, dass sie auf Ahashverosh hinwirkt, er möge das böse Dekret annullieren, sucht Esther nach Ausflüchten, um das Staatsschiff nicht ins Schaukeln zu bringen (man denke an die jüdische Zurückhaltung, Franklin Delano Roosevelt mit dem Völkermord an den europäischen Juden zu konfrontieren). Der zentrale Moment in dem Buch kommt, wenn Mordechai Esther zur Seite nimmt und ihr ein lebendiges historisches Bild zeichnet: „Unterstützung und Hilfe werden die jüdische Nation immer retten“, erzählt er ihr, „aber wenn wir uns zurückziehen und still bleiben, wird dein Platz in der Geschichte verloren sein!“ In einer qualvollen Entscheidung gibt Esther schließlich nach, und Hamans Komplott wird aufgehalten.

Die Juden der Diaspora haben sich allgemein in ihren Aufenthaltsländern hervorgetan und schwindelerregende Höhen in den Korridoren von Reichtum, Erziehung, Medizin, Wissenschaft und Politik erreicht. Über lange Zeiträume hinweg gelingt es uns, das ultimative Doppelleben zu führen; wir sind loyal, ja Musterbürger, und gleichzeitig gläubige Juden. Aber an irgendeinem Punkt sind wir stets gezwungen, uns zwischen den beiden Identitäten zu entscheiden. Manchmal wird uns die Entscheidung aufgezwungen, wie es in Deutschland und Spanien geschehen ist, und manchmal ist es eine moralische Entscheidung, die wir uns selbst auferlegen müssen.

Wie das Leben selbst geht das Buch Esther um das Fällen von Entscheidungen; die Konsequenzen betreffen nicht nur uns persönlich, sondern die jüdische Nation als ganze.

Stewart Weiss ist Direktor des Jewish Outreach Center in Ra’anana.

(The Jerusalem Post, 09.03.09)

Die im Newsletter veröffentlichten Kommentare geben nicht grundsätzlich den Standpunkt der israelischen Regierung wieder.

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Purim sorgt für steigende Umsätze
Die israelische Lebensmittelindustrie kann über Purim wieder mit steigenden Umsätzen rechnen. Wie die Vereinigung Israelischer Handelkammern (FICC) mitteilt, wird die Geschäftstätigkeit am Feiertag in einer Reihe von Sektoren um 13% höher sein als sonst im März.

Händler rechnen damit, dass der Verkauf von Süßigkeiten um etwa 40% steigen wird. Die FICC  erwartet in der Purim-Woche einen Süßigkeiten-Umsatz von etwa 10 Millionen Euro.

Voraussichtlich werden die Israels dieses Jahr 23 Millionen Hamantaschen verzehren, von denen 10 Millionen mit Schokolade gefüllt sind.

(The Jerusalem Post, 10.03.09)
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Events

Israel auf der ITB


Auch dieses Jahr lädt das Staatliche Israelische Verkehrsbüro wieder zu seinem Stand auf der internationalen Tourismus-Börse Berlin (ITB) ein. Vom 11. bis 15. März werden Fachbesucher und am 14. und 15. März auch Privatbesucher mit einem bunten Rahmenprogramm willkommen geheißen. Auch ein prominenter Gast ist mit von der Partie.

Weitere Informationen: http://www.goisrael.de/itb2009/


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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 989 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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