Montag, 09.03.2009
 
 
Militärgeheimdienstchef: Iran auf dem Weg zur Bombe
 
Der Leiter des israelischen Militärgeheimdienstes (AMAN), Generalmajor Amos Yadlin, hat der israelischen Regierung am Sonntag Bericht über den gegenwärtigen Stand des iranischen Atomprogramms erstattet.

„Iran hat die technologische Schwelle überschritten“, erklärte Yadlin bei der wöchentlichen Kabinettssitzung. „Das  Erlangen militärischer Nuklearkompetenz ist eine Frage der Strategie.“

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Humanitäre Hilfe für Gaza

„Boykottiert Durban II!“

 Pressekonferenz
 am 12.03. in Berlin


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(Bank of Israel, 09.03.09)


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Israels Botschaft in Mauretanien geschlossen

Auf Druck von Libyen und Algerien hat Mauretanien Israels Botschafter des Landes verwiesen.

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Papstbesuch im Mai

Jetzt ist es amtlich: Papst Benedikt XVI wird im Mai Israel besuchen.

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Zum Internationalen Frauentag

Auch in Israel hat man am Sonntag den Internationale Frauentag begangen.

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Davis Cup: Israel schlägt Schweden

Erstmals seit mehr als 20 Jahren ist Israel wieder im Viertelfinale des Davis Cup-Tennisturniers.

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Militärgeheimdienstchef: Iran auf dem Weg zur Bombe
Der Leiter des israelischen Militärgeheimdienstes (AMAN), Generalmajor Amos Yadlin, hat der israelischen Regierung am Sonntag Bericht über den gegenwärtigen Stand des iranischen Atomprogramms erstattet.

„Iran hat die technologische Schwelle überschritten“, erklärte Yadlin bei der wöchentlichen Kabinettssitzung. „Das  Erlangen militärischer Nuklearkompetenz ist eine Frage der Strategie.“

Der Geheimdienstoffizier verwies darauf, dass der Iran hunderte Kilogramm von niedrig angereichertem Uran angehäuft habe und darauf hoffe, „den Dialog mit dem Westen dafür nutzen zu können, die Zeit zu schinden, die notwendig ist, um eine Atombombe zu entwickeln“.

Yadlin erläuterte, dass der neue Ansatz der Obama-Administration, die zu einem Dialog mit dem Iran aufruft, im Nahen Osten verhalten aufgenommen werde: „Gemäßigte arabische Staaten glauben, dass dies vom Iran und Syrien dazu missbraucht werden wird, die Zeit der Gespräche zum Schein hinzuziehen, während sie weiter aufrüsten und den Terror unterstützen.“

(Haaretz, 08.03.09)


Unterdessen hat der Iran offensichtlich eine neue Langstreckenrakete getestet. Dies berichtete Press TV, der englischsprachige staatliche Fernsehsender der Islamischen Republik.

(Yedioth Ahronot, 08.03.09)
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Humanitäre Hilfe für Gaza
Trotz des andauernden Raketen- und Mörsergranatenbeschusses aus dem Gaza-Streifen ermöglicht Israel weiterhin umfangreiche humanitäre Hilfslieferungen in das Gebiet.

Seit der einseitigen Waffenruhe sind 139 150 Tonnen Hilfsgüter und 13 568 900 Liter Diesel nach Gaza geliefert worden. Allein in der ersten Märzwoche waren es 17 402 Tonnen Waren, darunter Lebensmittel, Medikamente, Impfstoffe und Tierfutter. Über das Förderfließband Karni wurden 5 7774 Tonnen Getreide transferiert.

88 Patienten aus Gaza konnten über den Übergang Erez zur medizinischen Behandlung nach Israel einreisen.

(Außenministerium des Staates Israel, 09.03.09)
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Israels Botschaft in Mauretanien geschlossen
Auf Druck von Libyen und Algerien hat Mauretanien Israels Botschafter des Landes verwiesen. Im israelischen Außenministerium teilte man mit, dass die Botschaft in Nouakchott geschlossen worden und Botschafter Michael Arbel in Urlaub gegangen sei; die Beziehungen zwischen beiden Staaten seien jedoch nicht abgebrochen worden. Hinter der Angelegenheit steht womöglich auch der Iran.

Am 16. Januar hatte der Anführer des Militärputsches in Mauretanien im August 2008, General Mouhmad Abd el-Aziz, die Einfrierung der Beziehungen mit Israel wegen der Militäroperation Gegossenes Blei verkündet. Israel und Mauretanien unterhalten seit 1999 diplomatische Beziehungen.

Vor einigen Wochen haben der mauretanische Botschafter in Tel Aviv und einige seiner Mitarbeiter ohne vorherige Ankündigung Israel verlassen. Die Gespräche mit den israelischen Diplomaten in Mauretanien gingen wie gewohnt vonstatten.

Vor einer Woche kam es zur Eskalation in der mauretanischen Position, und das dortige Außenministerium bekundete den Wunsch, dass der israelische Botschafter das Land verlasse. Israel hat diplomatische Anstrengungen vor Ort und bei den Außenministerien Spaniens, Deutschlands und Frankreichs unternommen, die enge Beziehungen mit Mauretanien unterhalten. Israels Außenministerin Tzipi Livni sprach wiederholt mit ihren Kollegen in diesen Staaten, damit sie Druck auf Mauretanien ausüben würden, „keine unumkehrbaren Schritte zu tun“.

Am Freitag zeichnete sich ab, dass die Schließung der Botschaft nicht mehr verhindert werden konnte, und das Außenministerium in Jerusalem erklärte, dass Botschafter Arbel in Urlaub gehen und die Botschaft geschlossen werde. In Nouakchott entwickelte sich im Umfeld der Botschaft ein Drama. Die örtlichen Sicherheitskräfte kamen mit Fernsehteams zum Gelände und begannen die Straßensperren an den umliegenden Straßen und die Betonblöcke abzubauen, die zum Schutz der Botschaft vor Beschuss und mit Sprengstoff geladenen Autos dienten. Die Sicherheitsleute, die das Gebäude bewachten, verschwanden.

Nach Intervention Israels und ausländischer Außenministerien wurde beschlossen, den Schutz der Botschaft wieder aufzunehmen und dem Bostchafter einen würdigen Abgang zu ermöglichen. Arbel hat das Land am Samstag verlassen.

Im Außenministerium betonte man, dass es sich nicht um den Abbruch der Beziehungen handele, sondern nur um die Schließung der Botschaft.

Quellen im Außenministerium zufolge rührt die Entscheidung Mauretaniens vom Druck arabischer Staaten, vor allem Algeriens und Libyens, her. Der libyische Staatschef Muamar Ghaddafi, der am Montag in Mauretanien eintreffen soll, hat verlauten lassen, dass er eine Zurückschraubung der Beziehungen mit Israel erwarte.

Vor gut einer Woche hat der Stellvertreter des iranischen Präsidenten Mahmoud Ahmedinejad Mauretanien besucht und ein Geldpaket von 10 Millionen Dollar in Nouakchott gelassen.

(Haaretz, 08.03.09)
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Papstbesuch im Mai
Jetzt ist es amtlich: Papst Benedikt XVI wird im Mai Israel besuchen. Israels Präsident Shimon Peres reagierte erfreut auf die entsprechende Mitteilung des Vatikans:

„Ich freue mich, dass Seine Heiligkeit Papst Benedikt XVI positiv geantwortet und meine Einladung zu einem Besuch im Heiligen Land angenommen hat. Der Papst wird ein höchstgeehrter Gast sein, von Menschen aus allen Schichten willkommen geheißen und respektiert. Sein Besuch wird ein bewegendes und wichtiges Ereignis sein, das den Geist von Frieden und Hoffnung mit sich bringt. Willkommen in Israel.“

(Außenministerium des Staates Israel, 08.03.09)
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Zum Internationalen Frauentag
Auch in Israel hat man am Sonntag den Internationale Frauentag begangen. Ministerpräsident Ehud Olmert erklärte dazu in der wöchentlichen Kabinettssitzung:

„In den vergangenen beiden Jahrzehnten hat es einen erheblichen Fortschritt im Status von Frauen in der israelischen Gesellschaft gegeben, der in einer modernen Gesetzgebung seinen Ausdruck findet. Viele Berufe, die Frauen früher verwehrt warm, stehen ihnen in den letzten Jahren offen, vor allem in den Streitkräften. Frauen dienen in Kampfeinheiten und füllen auch andere Positionen effizient, tapfer und auf einem Niveau aus, welches dem der Männer vergleichbar ist. Frauen gelangen auch in andere Berufe, die früher fast ausschließlich Männerdomänen waren – 50% der Absolventen in Buchhaltung und Medizin in Israel sind Frauen.“



„Ich habe mich gefreut zu sehen, dass 21 Frauen, drei mehr als zuvor, in die 18. Knesset gewählt worden sind; das ist die höchste Zahl seit eh und je, und ich hoffe, mehr Frauen in Spitzenstellungen im Staatsdienst zu sehen.“

(Außenministerium des Staates Israel, 08.03.09)
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Davis Cup: Israel schlägt Schweden
Erstmals seit mehr als 20 Jahren ist Israel wieder im Viertelfinale des Davis Cup-Tennisturniers. Die israelische Mannschaft siegte in Malmö über ihren schwedischen Gegner mit 3:2, nachdem Harel Levy und Dudi Sela am Sonntag ihre Einzel gewonnen hatten.

Das Tennisturnier wurde von einigen politischen Verstimmungen begleitet. Nur etwa 300 Zuschauer mit Spezialeinladungen durften dem Match beiwohnen, da die örtlichen Behörden mitgeteilt hatten, dass sie nicht für die Sicherheit im Stadion garantieren könnten. Kritiker einschließlich des israelischen Teams sagten, dass Malmö Gewaltdrohungen antiisraelischer Gruppierungen nachgebe.

Am Samstag stießen mit Steinen werfende Demonstranten mit der Polizei zusammen, als sie versuchten die Arena zu stürmen. Knapp 100 Personen wurden dabei festgenommen.

(Haaretz, 08.03.09)
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Events

„Boykottiert Durban II!“ – Pressekonferenz am 12.03. in Berlin


Die Initiative „Boykottiert Durban II!“ veranstaltet am Donnerstag, den 12. März, im Presse- und Besucherzentrum, Raum 4, des Presse- und Informationsamts der Bundesregierung (Reichstagsufer14, 10117 Berlin) eine Pressekonferenz.

Die Veranstaltung beginnt um 11 Uhr.

Kooperationspartner: Koordinierungsrat deutscher Nicht-Regierungsorganisationen gegen Antisemitismus; Group of 25th of November und Föderation unabhängiger NGOs, Suleymaniya, Kurdistan/Nordirak; Mideast Freedom Forum Berlin e.V. (MFFB)

Weitere Informationen: http://boycottdurban2.wordpress.com/
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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 988 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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