Donnerstag, 19.02.2009
 
 
Beschluss des Sicherheitskabinetts zur Lage im Süden
 
Der Ministerausschuss für nationale Sicherheit (Sicherheitskabinett) der israelischen Regierung ist am Mittwoch zusammengetreten, um über die Situation im Süden nach Israels Einstellung des Feuers am 17. Januar zu beraten. Dabei beschloss man einstimmig die folgenden Punkte:

1. Die Freilassung des entführten Soldaten Gilad Shalit ist und bleibt Israels oberste Priorität. Israel wird dafür jede erdenkliche Anstrengung unternehmen. Die Freilassung Gilad Shalits wird die Freilassung palästinensischer Häftlinge mit sich bringen, gemäß einer Liste, die so bald wie möglich von autorisierten israelischen Vertretern formuliert und bewilligt wird.

2. Israel verhandelt nicht mit der Hamas oder irgendeiner anderen Terrororganisation, um Übereinkünfte oder Vereinbarungen über eine Waffenruhe zu erzielen.

3. Israel drückt den ägyptischen Behörden seine hohe Wertschätzung aus für die Versuche und das Bemühen, die Waffenruhe im Anschluss an die Operation gegossenes Blei zu stabilisieren, sowie für ihre Bereitschaft, für die Rückkehr Gilad Shalits zu vermitteln. In diesen Zusammenhängen wird es eine Koordination mit Ägypten geben.

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1 € - 5.2234 NIS (+0.034%)
1 CHF- 3.5030 NIS (-0.768%)
1 £ - 5.9324 NIS (+0.699%)
1 $ - 4.1230 NIS (-0.459%)

(Bank of Israel, 19.02.09)



Warm und diesig.

Jerusalem: 9-18°C
Tel Aviv: 13-26°C
Haifa: 13-25°C
Be’er Sheva: 11-27°C
Ein Gedi: 14-28°C
Eilat: 13-28°C



Iran baut Langstrecken-Drohne

Der Iran schreitet in der Waffenherstellung weiter fort.

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Raketen in Südisrael

Im westlichen Negev sind heute Morgen wieder zwei Raketen gelandet

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Buddha an der Bar-Ilan-Universität

Auch die national-religiös ausgerichtete Bar-Ilan-Universität in Ramat Gan wird bald Kurse in Ostasien-Wissenschaften anbieten.

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Matthäus als Brücke nach Israel

Die deutsche Fußball-Legende Lothar Matthäus wird bald offiziell für Israel werben.

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Beschluss des Sicherheitskabinetts zur Lage im Süden
Der Ministerausschuss für nationale Sicherheit (Sicherheitskabinett) der israelischen Regierung ist am Mittwoch zusammengetreten, um über die Situation im Süden nach Israels Einstellung des Feuers am 17. Januar zu beraten. Dabei beschloss man einstimmig die folgenden Punkte:

1. Die Freilassung des entführten Soldaten Gilad Shalit ist und bleibt Israels oberste Priorität. Israel wird dafür jede erdenkliche Anstrengung unternehmen. Die Freilassung Gilad Shalits wird die Freilassung palästinensischer Häftlinge mit sich bringen, gemäß einer Liste, die so bald wie möglich von autorisierten israelischen Vertretern formuliert und bewilligt wird.

2. Israel verhandelt nicht mit der Hamas oder irgendeiner anderen Terrororganisation, um Übereinkünfte oder Vereinbarungen über eine Waffenruhe zu erzielen.

3. Israel drückt den ägyptischen Behörden seine hohe Wertschätzung aus für die Versuche und das Bemühen, die Waffenruhe im Anschluss an die Operation gegossenes Blei zu stabilisieren, sowie für ihre Bereitschaft, für die Rückkehr Gilad Shalits zu vermitteln. In diesen Zusammenhängen wird es eine Koordination mit Ägypten geben.

4. Israel wird seine weit reichenden humanitären Anstrengungen in Koordinierung mit der Palästinensischen Autonomiebehörde und den relevanten internationalen Körperschaften fortsetzen, um der palästinensischen Bevölkerung die unmittelbaren und grundlegenden humanitären Bedürfnisse bereitzustellen. Zu diesem Zweck wird Israel den partiellen Betrieb an den Übergängen von seinem Territorium in den Gaza-Streifen genehmigen.

5. Ein ausgeweiteter Betrieb an den Übergängen wird im Anschluss an die Befreiung Gilad Shalits diskutiert werden.

6. Der Übergang Rafiah wird - in Koordinierung mit Ägypten und der Palästinensischen Autonomiebehörde – nur gemäß den Parametern geöffnet werden, die im November 2006 festgelegt wurden.

7. Israel wird schnell, kraftvoll und kontinuierlich auf die Fortsetzung von Terroraktionen aus dem Gaza-Streifen (Raketenfeuer, Waffen- und Munitionsschmuggel, Erstarken von Terrororganisationen) antworten. In diesem Zusammenhang betrachtet Israel die Hamas als allein verantwortlich für alles, was im Gaza-Streifen vonstatten geht, und wird ihr einen hohen Preis für die Fortsetzung der Terroraktionen (einschließlich der Schmuggel-Frage) abverlangen.

Das Sicherheitskabinett hat Ministerpräsident Ehud Olmert und Verteidgungsminister Ehud Barak angewiesen, den Israelischen Verteidigungsstreitkräften (ZAHAL) und den Sicherheitsbehörden aufzutragen, sich auf angemessene Reaktionen vorzubereiten.

(Außenministerium des Staates Israel, 18.02.09)

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Iran baut Langstrecken-Drohne
Der Iran schreitet in der Waffenherstellung weiter fort. Wie der stellvertretende iranische Verteidigungsminister, Ahmad Vahidi, am Mittwoch mitteilte, hat die Islamische Republik nun ein unbemanntes Überwachungsluftfahrzeug gebaut, das über eine Reichweite von mehr als 1000 Kilometern verfügt.

Vahidi nannte die Produktion gegenüber der Nachrichtenagentur Fars eine bedeutende Errungenschaft, wollte sich aber zu Einzelheiten nicht äußern. Schon früher war im Iran vom Drohnenbau berichtet worden; doch ist es das erste Mal, dass dies von einem hochrangigen Regierungsvertreter getan und dabei auch die Reichweite mitgeteilt wurde. Mit ihrer 1000 Kilometer-Reichweite könnte die Drohne auch Israel erreichen.

Anfang des Monats hatte der Iran bereits den erfolgreichen Start eines hausgemachten Satelliten ins All verkündet, was die Sorge im Westen in Bezug auf das iranische Atomprogramm noch verstärkt hat. Schließlich lässt sich die dazugehörige Trägertechnologie auch für atomare Sprengköpfe nutzen.

(Haaretz, 18.02.09)

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Raketen in Südisrael

Im westlichen Negev sind heute Morgen wieder zwei Raketen gelandet, die von palästinensischen Terroristen aus dem Gaza-Streifen abgefeuert wurden. Die Einschlagsorte der Kassam-Raketen werden noch eruiert. Es entstand offensichtlich weder Sach- noch Personenschaden.

(Yedioth Ahronot, 19.02.09)

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Buddha an der Bar-Ilan-Universität
Auch die national-religiös ausgerichtete Bar-Ilan-Universität in Ramat Gan wird bald Kurse in Ostasien-Wissenschaften anbieten. Sie will damit dem wachsenden Interesse junger Israelis an fernöstlichen Religionen und Kulturen Rechnung tragen.

Während die Hebräische Universität Jerusalem und die Universitäten Tel Aviv und Haifa bereits seit längerem über Ostasien-Institute verfügen, wird Bar-Ilan ab dem kommenden Jahr im Rahmen seines multidisziplinären B.A.-Programms Ostasien-Studien lehren – anders als die genannten Hochschulen jedoch „aus jüdischer Perspektive“.

„Bar-Ilan ist eine religiöse Universität, und unsere Einzigartigkeit besteht in der Betonung des religiösen Aspekts“, sagt Dr. Daniela Gurevitch, die Direktorin des multidisziplinären B.A.-Programms. „Wir versuchen, eine Brücke zwischen den zwei Kulturen zu schaffen.“

Parallel dazu wird auch ein Masterstudiengang in ostasiatischer Kultur eröffnet, und zwar im Rahmen der Vergleichenden Literaturwissenschaft. Der Koordinator Dr. Shlomi Mualem meint dazu: „Wenn ein israelischer Jugendlicher seine geistige Identität sucht, gelangt er gewöhnlich zu einer gewissen Art von Kabbala-Studien oder ostasiatischer Philosophie, Yoga und Meditation. Dies sind die zwei großen Grundlagen des New Age, und wir versuchen, sie beide zu verbinden.“

Mualem zufolge hat der Einfluss östlicher Philosophie in den vergangenen Jahren auch innerhalb des religiösen Zionismus zugenommen. „In Indien findet man heute viele Religiöse mit gestrickten Kippot, die in der Yeshiva und in der Armee waren und sich diesen Initiationsritus verinnerlicht haben. Im religiösen Judentum gibt es einen Trend der Hinwendung zur Orthodoxie und der Abschottung, aber es gibt auch einen anderen Trend, der den Kontakt zu anderen Kulturen sucht. Die  bedeutende Kultur, der gegenüber sich die jüdische Kultur heute entwickelt, ist der Buddhismus. Das ist heute die primäre geistige Alternative.“

Ostasien-Wissenschaften zählen mittlerweile zu den stärksten geisteswissenschaftlichen Disziplinen an israelischen Universitäten. Teilweise ist die Zahl der Studenten in diesen Programmen schon höher als die an den Instituten für jüdische Philosophie und Kultur.

(Haaretz, 19.02.09)

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Matthäus als Brücke nach Israel
Die deutsche Fußball-Legende Lothar Matthäus wird bald offiziell für Israel werben. Der derzeitige Trainer von Maccabi Netanya hat mit dem israelischen Tourismusministerium einen Vertrag unterschrieben, in dem er sich verpflichtet, seine Wahlheimat im nächsten Monat auf der internationalen Berliner Touristikmesse ITB anzupreisen.

Matthäus wird in Berlin auf der Grundlage seiner eigenen Lebenserfahrung über Israel sprechen, außerdem Fußball spielen und Fußbälle signieren. Auch ein Interview über Israel mit einer der größten deutschen Zeitungen ist vorgesehen.

Shaul Tzemach, der Generaldirektor des israelischen Tourismusministeriums, sieht dem Medienereignis erwartungsfroh entgegen: „Wir werden der Messe einen attraktiven Anstrich geben; er wird Fußbälle signieren, eine paar Schüsse aufs Tor schießen, mit den Gästen am Israel-Stand spielen und darüber sprechen, was für ein sicheres Land Israel ist.“

Während die Deutschen Matthäus bekommen, hat das Tourismusministerium für das englisch- und italienischsprachige Publikum die Top-Models Bar Refaeli bzw. Moran Atias angeheuert.

(Yedioth Ahronot, 19.02.09)

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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 970 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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