Donnerstag, 05.02.2009
 
 
Israel bedauert Rehabilitierung von Holocaust-Leugner durch Papst Benedikt XVI.
 

Der Staat Israel betrachtet die Entscheidung des Vatikans, den Holocaust-Leugner Bischof Richard Williamson wiedereinzusetzen, mit Bedauern und Besorgnis.

Die Wiederaufnahme eines Holocaust-Leugners durch den Heiligen Stuhl beleidigt jeden Juden, in Israel und im Rest der Welt, und sie erniedrigt die Erinnerung an die Opfer und Überlebenden des Holocausts.

Wir erwarten vom Heiligen Stuhl, dass er sich entschieden von allen Holocaust-Leugnern im Allgemeinen, wo immer sie sein mögen, und von Bischof Williamson im Besonderen distanziert.


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Überflüssige Ermittlung - Von Pilar Rahola
Barak in der Süddeutschen



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(Bank of Israel, 05.02.09)



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Iran hetzt gegen Obama und Israel

Im Iran zeigt man sich verschlossen gegenüber den versöhnlichen Tönen aus Washington.

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Humanitäre Hilfe für Gaza

Israel sorgt weiter unermüdlich für die Zufuhr von humanitären Hilfsgütern in den Gaza-Streifen.

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Historischer Schatz im Bible Lands Museum

Das Jerusalemer Bible Lands Museum präsentiert anlässlich des Feiertags Tu Bishvat, der dieses Jahr auf den 9. Februar fällt, einen einzigartigen Fund. Es handelt sich um eine seltene 4000 Jahre alte babylonische Keilschrifttafel.

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Israel bedauert Rehabilitierung von Holocaust-Leugner durch Papst Benedikt XVI.
Der Staat Israel betrachtet die Entscheidung des Vatikans, den Holocaust-Leugner Bischof Richard Williamson wiedereinzusetzen, mit Bedauern und Besorgnis.

Die Wiederaufnahme eines Holocaust-Leugners durch den Heiligen Stuhl beleidigt jeden Juden, in Israel und im Rest der Welt, und sie erniedrigt die Erinnerung an die Opfer und Überlebenden des Holocausts.

Wir erwarten vom Heiligen Stuhl, dass er sich entschieden von allen Holocaust-Leugnern im Allgemeinen, wo immer sie sein mögen, und von Bischof Williamson im Besonderen distanziert.

Wir betrachten die jüngsten Äußerungen des Heiligen Stuhls und hochrangiger Vertreter des Vatikans zur Abmahnung der Bekundung von Holocaust-Leugnung als den ersten Schritt in die richtige Richtung und erwarten mehr explizite und eindeutige Entscheidungen und Stellungnahmen in dieser Angelegenheit.

(Außenministerium des Staates Israel, 04.02.09)

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Überflüssige Ermittlung
Von Pilar Rahola

Es gibt spanische Richter, die bis zur Erschöpfung von Arbeit überlastet sind, die in von all den Akten verstopften Arbeitszimmern mit veraltetem Equipment arbeiten, und sie arbeiten über ihre Kraft hinaus wegen des Zusammenbruchs des Rechtssystems und stehen kurz vor der Ausrufung eines historischen Streiks.

Und es gibt den Richter Fernando Andreu, der vor lauter Freizeit offensichtlich entschieden hat, sich die ganze Welt auf seine starken Schultern zu laden. Dank seiner Bemühungen wird Spanien zu einer Art universalem Rechtshüter – Spanien allein, mit seinen Kräften, anstelle des scheiternden internationalen Gerichtshofs. Und es beginnt, über militärische Operationen verbündeter Staaten zu richten, in deren demokratischen Systemen ohnehin Untersuchungsmechanismen existieren.

Klar, dass der Versuch, über einige israelische Generäle zu richten, zum Nulltarif den Applaus der Straße erhält. Als ob nicht die ganze Welt wäre, Israel anzugreifen. Wenn der gute Richter Fernando Andreu beschlösse, über bspw. die terroristischen Beziehungen einiger brutaler Diktaturen, wie des Iran, dessen direkte Unterstützung von Hamas und Hisbollah Dutzende von Anschlägen ermöglicht hat, zu richten – das würde vielleicht für Unruhe sorgen.

Gegenüber der israelischen Demokratie kann man Muskeln zeigen, aber gegen den islamischen Fundamentalismus – welcher Held traute sich da? Wo doch selbst jene, die dies tun sollten, den Mund halten. Wie traute sich da ein einsamer und guter Richter?

Und siehe da, Gott bewahre uns vor den guten Absichten, beschließt der Richter, sich zum Richter über Militärs eines demokratischen Staates aufzuschwingen, der sich seit seiner Gründung im Kriegszustand befindet, der mit hunderten von Terroranschlägen umgehen muss und dessen Existenz ständig von unzähligen Staaten bedroht wird.

Einer der Militärs, die er wegen „Verbrechen gegen die Menschheit“ anklagen will, General Doron Almog, hat seinen Onkel, dessen Frau, ihren Sohn und zwei ihrer Enkel bei einem Terroranschlag im Café Maxim in Haifa verloren. Stellt der Richter Fernando Andreu den Führer der Azz-a-Din al-Kassam-Brigaden, Salah Shahada, vor Gericht, der direkt verantwortlich ist für die Ermordung von 94 Israelis bei drei Anschlägen und der das Ziel der israelischen Operation war, die Gegenstand des gegenwärtigen Gerichtsverfahrens ist?

Es war dies ein Mord an israelischen Zivilisten – mehr als 1000 wurden zwischen 2000 und 2006 ermordet -, wenn man Leute, die in Ruhe in einem Restaurant essen, als Zivilisten betrachtet. Erinnert ihr euch an den Satz, den ein Israeli seinem palästinensischen Freund schrieb? „Ich schreibe Dir aus den Trümmern, von der Terrasse eines Cafés in Jerusalem aus.“

Und hat der Richter, seit er sich der Gewalt zugewandt hat, unter der andere Staaten leiden, gegen die Terrororganisation Hamas ein Verfahren wegen Verbrechen gegen die Menschheit, die demokratische palästinensische Organisationen anprangern, eröffnet? Wird er dies tun wegen Mordanschlägen in Autobussen und an Haltestellen? Wird er über jene richten, die den Anschlag an der Jerusalemer Universität vorbereitet und dort Studenten aus verschiedenen Ländern ermordet haben? Und über jene, die Kinder im Schulbus ermordeten?

Und wenn er sich auf den Geist der Gerechtigkeit beruft, der ihn beseelt – wird Richter Andreu über jene Diktaturen richten, die Frauen zur Steinigung verurteilen, die barbarischen Gesetzen unterworfen sind? Staaten, die Homosexuelle zum Tod verurteilen? Wird er die kubanische Diktatur vor das Gericht schleifen, oder wäre das nicht politisch korrekt?

Und wird der Richter, während er sich berufen fühlt, über den Rest der Welt zu richten, einen winzig kleinen Moment Zeit haben, um über die „moralische Überlegenheit“ Spaniens über das „verbrecherische Israel“ nachzudenken? Denn wenn Fernando Andreu einen israelischen Offizier anklagen kann, können dann vielleicht auch die Behörden in Israel spanische Politiker anklagen, z. B. wegen der GAL-Affäre? (GAL war eine Liquidierungseinheit, die in Spanien aufgestellt wurde, um Mitglieder der baskischen Untergrundorganisation auf der französischen Seite der Grenze zu töten).

Der Artikel der spanischen Journalistin wurde am 3. Februar in der in Barcelona erscheinenden Tageszeitung La Vanguardia veröffentlicht.

(Haaretz, 05.02.09)

Die im Newsletter veröffentlichten Kommentare geben nicht grundsätzlich den Standpunkt der israelischen Regierung wieder.

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Barak in der Süddeutschen
Anlässlich der Münchener Sicherheitskonferenz hat die Süddeutsche Zeitung am Mittwoch einen langen Beitrag von Israels Verteidigungsminister Ehud Barak veröffentlicht. Barak schildert hier Israels  Lage an „einigen der heftigsten Verwerfungslinien zwischen Radikalen und Moderaten“.

„Dies ist der größere Zusammenhang des zweiten Libanon-Kriegs im Sommer 2006 und der jüngsten israelischen Operation im Gaza-Streifen. In Gaza war Israel letztlich dazu gezwungen, was jeder souveräne Staat tun muss - seine Zivilbevölkerung zu schützen. Und zwar erst, nachdem es in den vergangenen acht Jahren Tausende Raketen- und Mörser-Angriffe ertragen hat, obwohl es den Gaza-Streifen vor dreieinhalb Jahren geräumt hat, obwohl es im Sommer 2008 einer Waffenruhe eine Chance gegeben hat.“

Der vollständige Artikel findet sich unter dem folgenden Link: http://www.sueddeutsche.de/politik/494/457155/text/

(Süddeutsche Zeitung, 04.02.09)

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Iran hetzt gegen Obama und Israel
Im Iran zeigt man sich verschlossen gegenüber den versöhnlichen Tönen aus Washington. Dies belegen u. a. Äußerungen des Vertreters des iranischen Staatsoberhaupts Ali Chameini bei den Revolutionswächtern, Hojjatioleslam Ali Maboudi.

„Die Zionisten haben Obama an die Macht gebracht, um Amerika beim Umgang mit seinen gegenwärtigen Herausforderungen zu helfen“, sagte Maboudi. „Jede Regierung hat ‚rote Linien’, und unsere ‚roten Linien’ bestehen in der Zurückweisung der arroganten Politik Amerikas und des zionistischen Regimes.“

Außerdem erklärte Maboudi: „Dem zionistischen Regime zu widerstehen und unterdrückte Völker zu verteidigen, gehört zu den Säulen der Islamischen Revolution, und die Beziehung zwischen dem Iran und Amerika wird sich wegen Obamas Amtsübernahme nicht ändern.“

Der Iran erkennt Israels Existenzrecht nicht an, weswegen offizielle Vertreter des Landes oft nur vom “zionistischen Regime“ sprechen. Die Beziehungen zwischen Israel und den USA werden im Iran als so eng betrachtet, dass man zwischen ihrer Politik nicht unterscheidet.

(Haaretz, 04.02.09)


Al-Jazeera-Scheich lobt Hitler

Der populäre sunnitische Scheich Yusuf al-Qaradawi hat am 30. Januar in seiner allwöchentlichen Fernsehpredigt auf Al-Jazeera den Holocaust gutgeheißen.

„Die gesamte Geschichte hindurch hat Allah den Juden Leute aufgebürdet, die sie für ihre Korruption bestrafen. Die letzte Bestrafung wurde von Hitler durchgeführt. Mit all den Dingen, die er ihnen angetan hat – obwohl sie diese Angelegenheit übertrieben haben -, gelang es ihm, sie in ihre Schranken zu verweisen.“

Weiter führte der TV-Scheich aus: „Dies war eine göttliche Bestrafung für sie. So Allah will, wird es das nächste Mal von den Gläubigen [den Muslimen] getan werden.“

(Memri, 03.02.09)

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Humanitäre Hilfe für Gaza
Israel sorgt weiter unermüdlich für die Zufuhr von humanitären Hilfsgütern in den Gaza-Streifen. Auch am Mittwoch waren die Übergänge Kerem Shalom, Karni und Erez sowie der Treibstoff-Terminal Nahal Oz geöffnet. Über den Tag fuhren 195 Lastwagen mit 5367 Tonnen Hilfsgütern nach Gaza. Außerdem wurden 441 000 Liter Diesel für das Kraftwerk in Gaza und 188 Tonnen Kochgas transferiert.

Seit dem Beginn der einseitigen Waffenruhe sind bereits 68 984 Tonnen Hilfsgüter und 5 264 300 Liter Treibstoff nach Gaza geliefert worden.

(Außenministerium des Staates Israel, 04.02.09)

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Historischer Schatz im Bible Lands Museum
Das Jerusalemer Bible Lands Museum präsentiert anlässlich des Feiertags Tu Bishvat, der dieses Jahr auf den 9. Februar fällt, einen einzigartigen Fund. Es handelt sich um eine seltene 4000 Jahre alte babylonische Keilschrifttafel.


Foto: Bible Lands Museum

Das Stück offenbart die Wurzeln des hebräischen Kalenders im alten Babylonien und wirft gleichzeitig ein Licht auf die religiösen Praktiken der Babylonier zur Zeit Abrahams. Der verstorbene Gründer des Bible Lands Museums, Eli Borowski, hat die Tafel als „das wichtigste Dokument zum historischen Verständnis der „Wiege der Menschheit“ bezeichnet.

Die Keilschrifttafel führt die Besucher des Museums in den antiken Monat  Shabatu vor 4000 Jahren zurück. Sie ist das einzig bekannte Beispiel eines Textes, der das tägliche Ritual in den Tempeln des Stadtstaats Larsa im alten Mesopotamien beschreibt. In mehr als 630 Zeilen werden die Tempelriten während des Monats Shabatu wiedergegeben. Der Monat ist mit dem hebräischen Monat Shvat identisch.

(Yedioth Ahronot, 04.02.09)

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Events
Knesset-Wahlen 2009

Am 10. Februar finden in Israel die Wahlen zur 18. Knesset statt. Am 2. März soll die neue Knesset dann zusammentreten. Jeder israelische Staatsbürger ab dem Alter von 18 Jahren ist wahlberechtigt.

Die 120 Sitze der Knesset werden gemäß dem nationalen Stimmanteil der Parteien verteilt. Insgesamt treten 34 Parteien zur Wahl an.

Eine Zusammenstellung der wichtigsten Parteien und Spitzenkandidaten gibt es unter dem folgenden Link: http://www.ynetnews.com/home/0,7340,L-5128,00.html

Informationen zu den rechtlichen Grundlagen und dem Prozedere der Wahl gibt es unter dem folgenden Link: http://www.mfa.gov.il/MFA/History/Modern+History/Historic+
Events/Elections_in_Israel_February_2009.htm

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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 956 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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