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Grad-Rakete landet in
Ashkelon |
Im Stadtzentrum der israelischen Küstenstadt Ashkelon ist heute
Morgen eine Grad-Rakete eingeschlagen. Palästinensische Terroristen
hatten sie aus dem Gaza-Streifen abgeschossen und damit abermals die
Waffenruhe durchbrochen. Mehrere Personen erlitten einen Schock, und
es entstand erheblicher Sachschaden.
Bereits gestern Abend landete eine Kassam-Rakete in der
Kleinstadt Sderot, wobei jedoch niemand zu Schaden kam. Zuvor waren
mehrere Mörsergranaten auf israelischem Territorium gelandet.
(Yedioth Ahronot, 03.02.09)
Humanitäre Hilfe für Gaza
Trotz der wiederholten Raketenangriffe aus dem Gaza-Streifen
sorgt Israel unermüdlich für die Zufuhr von humanitären Hilfsgütern
in das Palästinensergebiet. Auch am Montag waren die Übergänge Kerem
Shalom, Karni und Erez sowie der Treibstoff-Terminal Nahal Oz
geöffnet. Über den Tag fuhren 194 Lastwagen mit 5354 Tonnen
Hilfsgütern nach Gaza. Außerdem wurden 391 000 Liter Diesel für das
Kraftwerk in Gaza und 254 Tonnen Kochgas transferiert.
Seit dem Beginn der einseitigen Waffenruhe sind bereits 57 511
Tonnen Hilfsgüter und 4 377 300 Liter Treibstoff nach Gaza geliefert
worden.
(Außenministerium des Staates Israel, 03.02.09)
Verbrechen der Hamas
Trotz der emsigen Bemühungen der Hamas, Beweise für ihr
kriegsverbrecherisches Vorgehen im Gaza-Streifen, ihre
Übertreibung der Zahl ziviler Todesopfer und ihren Missbrauch
humanitärer Hilfe zu vertuschen, kommt die Wahrheit seit dem Ende
der Militäroperation immer mehr ans Licht.
Eine detaillierte Aufstellung von Medienberichten findet sich
unter dem folgenden Link: http://www.mfa.gov.il/MFA/About+the+Ministry/Behind+the+ Headlines/Hamas_crimes_in_Gaza_29-Jan-2009.htm
(Außenministerium des Staates Israel, 01.02.09) |
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Iran berichtet von
Satellitenstart |
Der Iran hat nach Angaben des staatlichen Fernsehens gestern
einen neuen Satelliten ins All geschossen, der aus eigener
Herstellung stammt. Damit schreibt er sich in Zeiten andauernder
internationaler Anspannung wegen seines Atomprogramms einen weiteren
Fortschritt in der Raumfahrttechnologie auf die Fahnen. Der Satellit Omid (Hoffnung) wurde anlässlich des 30. Jahrestages
der Islamischen Revolution gestartet und dient offiziell Forschungs-
und Telekommunikationszwecken.
Die ballistische Langstreckentechnologie, die dafür notwendig
ist, Satelliten in die Umlaufbahn zu schießen, kann jedoch auch zu
militärischen Zwecken genutzt werden (wenngleich der Iran beteuert,
dass er keine derartigen Absichten hege).
Der iranische Präsident Mahmoud Ahmadinejad wurde im Fernsehen
mit den folgenden Worten zitiert: „Irans Präsenz im Weltraum mit der
Absicht, Monotheismus, Frieden und Gerechtigkeit zu verbreiten, ist
nun offiziell in die Geschichte eingegangen.“
(Haaretz, 03.02.09)
Erst am Wochenende hatte das iranische Staatsoberhaupt Ali
Chameini in Teheran den Leiter des politischen Büros in Damaskus,
Khaled Mashal, empfangen und ihn für den „Sieg des islamischen
Widerstands gegen den zionistischen Feind in Gaza“ gelobt. Die
Bewohner Gazas und der islamische Widerstand würden den Iran mit
Stolz erfüllen; der „Sieg“ sei ein Ergebnis des Glaubens an den
Heiligen Krieg.
(Fars, 01.02.09)
Bereits vorige Woche hatte Irans Präsident Ahmadinejad in einer
Hetzrede anlässlich des internationalen Holocaust-Gedenktages die
historischen Dimensionen der nationalsozialistischen
Judenvernichtung in Abrede gestellt. Dabei verkündete er u. a.:
„Ein Blick auf die Ereignisse nach dem Zweiten Weltkrieg zeigt,
dass die Frage des Holocausts und die übertriebene Weise, in der man
von ihm erzählte, ein Vorwand war, die Herrschaft der Sieger, vor
allem der Vereinigten Staaten und Großbritanniens, in der
internationalen Arena fortzusetzen und auszuweiten.“
„Leider haben sie niemandem erlaubt, die Logik des Holocaust in
Frage zu stellen und in Zweifel zu ziehen und auch nicht seinen
wesentlichen Kern - denn wenn die Wahrheit ans Licht käme, würde
nichts von der Logik der liberalen Demokratie übrig bleiben.
Es sind die Verfechter der liberalen Demokratie, die auf dem
Holocaust beharren, die ihn bis zu dem Punkt geheiligt haben, dass
nichts mehr an in herangelangen kann. Das Vorhängeschloss des
Holocausts zu brechen und zu überprüfen, wird darauf hinauslaufen,
die Lebensadern des zionistischen Regimes zu zerschneiden. Es wird
die philosophische Grundlage und die Existenzberechtigung dieses
Regimes zerstören.“
Weitere Redeauszüge: http://www.memri.org/bin/latestnews.cgi?ID=SD222109
(Memri, 30.01.09)
Die internationale Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch
hat unlängst einen ausführlichen bericht zur Unterdrückung der
kurdischen Minderheit im Iran veröffentlicht:
http://www.hrw.org/sites/default/files/reports/iran0109_web.pdf
(Human Rights Watch, Januar 2009) |
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Mor: Terror als
Nachbar |
Israels Gesandter in Deutschland, Ilan Mor, hat im Interview mit
der Thüringer Allgemeinen einfachen Patentrezepten zur Lösung des
Nahost-Konflikts eine Absage erteilt. In Bezug auf die jüngste
Militäroperation im Gaza-Streifen betonte er dabei, dass das Leid
der dortigen Zivilbevölkerung auch Israel sehr beschäftige „Doch es muss hauptsächlich im Kontext gesehen werden. Wir
kämpfen gegen eine Terrororganisation. Der Hamas ist mit
polizeilichen Maßnahmen nicht beizukommen.“
„Und ich glaube auch nicht, dass die deutsche Öffentlichkeit so
richtig nachvollziehen kann, was es heißt, die Hamas und ihren
Terror als Nachbarn zu haben.“
Das vollständige Interview gibt es unter dem folgenden Link: http://berlin.mfa.gov.il/mfm/Data/154146.pdf
(Thüringer Allgemeine, 31.01.09) |
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Wie schon bei
Golda |
Von Amia Lieblich Tzipi Livni wurde als politischer Mensch zur Parteivorsitzenden
gewählt und kandidiert als ein solcher für das Amt des
Ministerpräsidenten. Die Tatsache, dass sie eine Frau ist, sollte
weder für noch gegen sie sprechen.
Doch haben Livni und ihre Berater Recht: Was immer ihre
Meinungen, Pläne und Begabungen sind – in den Augen der
Öffentlichkeit stellt die Tatasche, dass sie eine Frau ist, ein
Hindernis auf dem Weg zur Regierungsspitze dar. Lagen doch seit
Beginn der menschlichen Zivilisation die Führungsämter in den Händen
von Männern. Weil sie eine Frau ist, sprechen ihr viele die
Befähigung ab, die Staatsgeschäfte zu führen, insbesondere in
Sicherheitsfragen. Andere sind aus religiösen Gründen nicht
begeistert von der Positionierung einer Frau in der Rolle der
politischen Führerin. Um ihre Wähler davon zu überzeugen, dass sie
würdig ist, muss Livni nicht nur ihre Ideen erfolgreich vermarkten,
sondern sich auch anstrengen, die Vorurteile hinsichtlich ihres
Geschlechts aus dem Weg zu räumen.
Obgleich das Geschlecht eines Menschen das hervorstechende
Charakteristikum seiner Identität ist, sagt das Frausein Livnis
nichts aus über ihre Pläne und Kompetenzen als mögliche
Staatschefin. Die verzweigte psychologische Forschung der letzten 50
Jahre hat die Mehrzahl der verbreiteten Vorstellungen in Bezug auf
Unterschiede in Verhalten und Charakter zwischen Männern und Frauen
vom Tisch gefegt. Die Behauptung, dass Frauen mitleidsvoller,
furchtsamer oder friedliebender sind als Männer, entbehrt jeglicher
wissenschaftlicher Basis. Auch wenn im Durchschnitt kleine
Unterschiede bestehen zwischen Mann und Frau – die Ähnlichkeit ist
größer als die Unterschiedlichkeit.
Trotz des Gewichts der wissenschaftlichen Befunde sind noch immer
Stereotypen bezüglich von Verhalten und Charakter von Männern und
Frauen im Umlauf. Man ist überzeugt, dass systematische Unterschiede
zwischen den Geschlechtern bestehen, und dass das Geschlecht eines
Menschen erkennen lässt, ob er weich oder tapfer, dominant oder
devot ist. Daher muss sich eine Frau viel mehr als ein Mann
anstrengen, um von ihrer Seriosität zu überzeugen. Ganz unabhängig
von der Frage, ob Livni eine Feministin ist oder nicht – bei ihrem
Rennen um das Amt des Ministerpräsidenten muss sie eingewurzelte
Stereotypen bekämpfen, denen nach sich Macht und Weiblichkeit nicht
vereinbaren lassen.
Da der ‚Standard’ des Menschen der Mann ist, gibt es kein
Entrinnen vor der unaufhörlichen Beschäftigung mit der Weiblichkeit
Livnis – so auch in diesem Beitrag. Wie sind ihre Beziehungen zu
ihrem Mann und ihren Kindern? Wer kocht zuhause? Ähnlich Fragen
stellte man auch zu Golda Meir, und über männliche Kandidaten pflegt
man sehr viel weniger zu fragen. Die Wahlkampfleiter Livnis
versuchen auf zwei Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen: Sie verzichten
nicht auf die Hervorhebung der weiblichen Seite der einzigen
weiblichen Kandidatin, womöglich auch aus dem Grund, dass ihr
Verhältnis zu ihrem Mann und ihre Kochkünste der Öffentlichkeit
leichter zu vermitteln sind als ihre politischen Einstellungen.
Andererseits ist die Unnachgiebigkeit in ihrem Führungsstil, ihrem
Erscheinungsbild und ihrer Ausdrucksweise erkennbar, wie sie in
einem Slogan ihrer Wahlwerbung zum Ausdruck kommt: „Sie ist der
einzige Mann in der Regierung.“
All diese in langjährigen kulturellen Traditionen verankerten
Stereotypen sind auch dafür verantwortlich, dass das äußere
Erscheinungsbild weiblicher Kandidaten, Haarschnitt und Kleidung,
mehr Aufmerksamkeit auf sich zieht als das von Männern. Mann sollte
sich vor solch einem neugierigen Blick und der Geringschätzung der
Frau, die für das wichtigste Amt im Staate Israel kandidiert, hüten.
Ob man nun Livni wählt oder nicht – dies darf nicht wegen ihrer
Weiblichkeit geschehen. Das Image dessen, der für das Amt des
Ministerpräsidenten kandidiert, muss auf einer klaren politischen
Position in den Fragen von Sicherheit und Wirtschaft gegründet sein,
die nichts mit Geschlecht oder Gender zu tun haben.
Avia Lieblich ist Emerita für Psychologie an der Hebräischen
Universität Jerusalem.
(Haaretz, 03.02.09)
Die im Newsletter veröffentlichten Kommentare geben
nicht grundsätzlich den Standpunkt der israelischen Regierung
wieder. |
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Bialik-Haus
renoviert |
Nach aufwendigen Renovierungsarbeiten ist eine bedeutende
kulturelle Sehenswürdigkeit Tel Avivs wieder für den
Publikumsverkehr geöffnet: Das Haus des hebräischen Nationaldichters
Chaim Nahman Bialik (1873-1934), wo er von 1935 bis kurz vor seinem
Tode lebte.
Beit Biailk in den 20er Jahren...
Auf dem Höhepunkt seines literarischen Ruhmes stellte das Haus
des Dichters eine beliebte Anlaufstelle für Besucher dar. Der
Ansturm, der durch die Nähe zum Rathaus noch verstärkt wurde, war am
Ende so groß, dass der Hausherr sich eine ruhigere Bleibe im Vorort
Ramat Gan suchte.
... und in den 90er Jahren
In dem zum Museum umgestalteten Haus lässt sich eine Fülle von
Originalmöbeln und anderen Accessoires betrachten. Im einstigen
Schlafzimmer ist ein Leseraum für Kinder eingerichtet.
(Achbar Ha’ir, 16.01.09)
Ein ausführliches Porträt des Hauses findet sich unter dem
folgenden Link: http://www.mfa.gov.il/MFA/MFAArchive/1990_1999/1998/7/Beit%20Bialik%20-%20Home%20of%20Israel-s%20National%20Poet |
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Events |
Knesset-Wahlen 2009
Am 10. Februar finden in Israel die Wahlen zur 18. Knesset statt.
Am 2. März soll die neue Knesset dann zusammentreten. Jeder
israelische Staatsbürger ab dem Alter von 18 Jahren ist
wahlberechtigt.
Die 120 Sitze der Knesset werden gemäß dem nationalen Stimmanteil
der Parteien verteilt. Insgesamt treten 34 Parteien zur Wahl an.
Eine Zusammenstellung der wichtigsten Parteien und
Spitzenkandidaten gibt es unter dem folgenden Link: http://www.ynetnews.com/home/0,7340,L-5128,00.html
Informationen zu den rechtlichen Grundlagen und dem Prozedere der
Wahl gibt es unter dem folgenden Link: http://www.mfa.gov.il/MFA/History/Modern+History/Historic+ Events/Elections_in_Israel_February_2009.htm |
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Wir vergessen dich
nicht |
Der israelische
Soldat Gilad Shalit wurde vor 954 Tagen von der
Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet
sich noch immer in Geiselhaft. |
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Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und
Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates
Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen und
Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de. Für den Inhalt
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