Dienstag, 03.02.2009
 
 
Grad-Rakete landet in Ashkelon
 

Foto: Reuters
Im Stadtzentrum der israelischen Küstenstadt Ashkelon ist heute Morgen eine Grad-Rakete eingeschlagen. Palästinensische Terroristen hatten sie aus dem Gaza-Streifen abgeschossen und damit abermals die Waffenruhe durchbrochen.

Mehrere Personen erlitten einen Schock, und es entstand erheblicher Sachschaden.



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Iran berichtet von Satellitenstart
Mor: Terror als Nachbar


 


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(Bank of Israel, 03.02.09)



Trocken und recht warm.

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Wie schon bei Golda

Von Amia Lieblich

Tzipi Livni wurde als politischer Mensch zur Parteivorsitzenden gewählt und kandidiert als ein solcher für das Amt des Ministerpräsidenten. Die Tatsache, dass sie eine Frau ist, sollte weder für noch gegen sie sprechen.



 

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Bialik-Haus renoviert

Nach aufwendigen Renovierungsarbeiten ist eine bedeutende kulturelle Sehenswürdigkeit Tel Avivs wieder für den Publikumsverkehr geöffnet: Das Haus des hebräischen Nationaldichters Chaim Nahman Bialik (1873-1934), wo er von 1935 bis kurz vor seinem Tode lebte.

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Grad-Rakete landet in Ashkelon

Im Stadtzentrum der israelischen Küstenstadt Ashkelon ist heute Morgen eine Grad-Rakete eingeschlagen. Palästinensische Terroristen hatten sie aus dem Gaza-Streifen abgeschossen und damit abermals die Waffenruhe durchbrochen. Mehrere Personen erlitten einen Schock, und es entstand erheblicher Sachschaden.

Bereits gestern Abend landete eine Kassam-Rakete in der Kleinstadt Sderot, wobei jedoch niemand zu Schaden kam. Zuvor waren mehrere Mörsergranaten auf israelischem Territorium gelandet.

(Yedioth Ahronot, 03.02.09)


Humanitäre Hilfe für Gaza

Trotz der wiederholten Raketenangriffe aus dem Gaza-Streifen sorgt Israel unermüdlich für die Zufuhr von humanitären Hilfsgütern in das Palästinensergebiet. Auch am Montag waren die Übergänge Kerem Shalom, Karni und Erez sowie der Treibstoff-Terminal Nahal Oz geöffnet. Über den Tag fuhren 194 Lastwagen mit 5354 Tonnen Hilfsgütern nach Gaza. Außerdem wurden 391 000 Liter Diesel für das Kraftwerk in Gaza und 254 Tonnen Kochgas transferiert.

Seit dem Beginn der einseitigen Waffenruhe sind bereits 57 511 Tonnen Hilfsgüter und 4 377 300 Liter Treibstoff nach Gaza geliefert worden.

(Außenministerium des Staates Israel, 03.02.09)


Verbrechen der Hamas

Trotz der emsigen Bemühungen der Hamas, Beweise für ihr kriegsverbrecherisches Vorgehen im Gaza-Streifen, ihre  Übertreibung der Zahl ziviler Todesopfer und ihren Missbrauch humanitärer Hilfe zu vertuschen, kommt die Wahrheit seit dem Ende der Militäroperation immer mehr ans Licht.

Eine detaillierte Aufstellung von Medienberichten findet sich unter dem folgenden Link: http://www.mfa.gov.il/MFA/About+the+Ministry/Behind+the+
Headlines/Hamas_crimes_in_Gaza_29-Jan-2009.htm

(Außenministerium des Staates Israel, 01.02.09)

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Iran berichtet von Satellitenstart
Der Iran hat nach Angaben des staatlichen Fernsehens gestern einen neuen Satelliten ins All geschossen, der aus eigener Herstellung stammt. Damit schreibt er sich in Zeiten andauernder internationaler Anspannung wegen seines Atomprogramms einen weiteren Fortschritt in der Raumfahrttechnologie auf die Fahnen.

Der Satellit Omid (Hoffnung) wurde anlässlich des 30. Jahrestages der Islamischen Revolution gestartet und dient offiziell Forschungs- und Telekommunikationszwecken.

Die ballistische Langstreckentechnologie, die dafür notwendig ist, Satelliten in die Umlaufbahn zu schießen, kann jedoch auch zu militärischen Zwecken genutzt werden (wenngleich der Iran beteuert, dass er keine derartigen Absichten hege).

Der iranische Präsident Mahmoud Ahmadinejad wurde im Fernsehen mit den folgenden Worten zitiert: „Irans Präsenz im Weltraum mit der Absicht, Monotheismus, Frieden und Gerechtigkeit zu verbreiten, ist nun offiziell in die Geschichte eingegangen.“

(Haaretz, 03.02.09)


Erst am Wochenende hatte das iranische Staatsoberhaupt Ali Chameini in Teheran den Leiter des politischen Büros in Damaskus, Khaled Mashal, empfangen und ihn für den „Sieg des islamischen Widerstands gegen den zionistischen Feind in Gaza“ gelobt. Die Bewohner Gazas und der islamische Widerstand würden den Iran mit Stolz erfüllen; der „Sieg“ sei ein Ergebnis des Glaubens an den Heiligen Krieg.

(Fars, 01.02.09)

Bereits vorige Woche hatte Irans Präsident Ahmadinejad in einer Hetzrede anlässlich des internationalen Holocaust-Gedenktages die historischen Dimensionen der nationalsozialistischen Judenvernichtung in Abrede gestellt. Dabei verkündete er u. a.:

„Ein Blick auf die Ereignisse nach dem Zweiten Weltkrieg zeigt, dass die Frage des Holocausts und die übertriebene Weise, in der man von ihm erzählte, ein Vorwand war, die Herrschaft der Sieger, vor allem der Vereinigten Staaten und Großbritanniens, in der internationalen Arena fortzusetzen und auszuweiten.“

„Leider haben sie niemandem erlaubt, die Logik des Holocaust in Frage zu stellen und in Zweifel zu ziehen und auch nicht seinen wesentlichen Kern - denn wenn die Wahrheit ans Licht käme, würde nichts von der Logik der liberalen Demokratie übrig bleiben.

Es sind die Verfechter der liberalen Demokratie, die auf dem Holocaust beharren, die ihn bis zu dem Punkt geheiligt haben, dass nichts mehr an in herangelangen kann. Das Vorhängeschloss des Holocausts zu brechen und zu überprüfen, wird darauf hinauslaufen, die Lebensadern des zionistischen Regimes zu zerschneiden. Es wird die philosophische Grundlage und die Existenzberechtigung dieses Regimes zerstören.“

Weitere Redeauszüge: http://www.memri.org/bin/latestnews.cgi?ID=SD222109

(Memri, 30.01.09)

Die internationale Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch hat unlängst einen ausführlichen bericht zur Unterdrückung der kurdischen Minderheit im Iran veröffentlicht:

http://www.hrw.org/sites/default/files/reports/iran0109_web.pdf

(Human Rights Watch, Januar 2009)

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Mor: Terror als Nachbar
Israels Gesandter in Deutschland, Ilan Mor, hat im Interview mit der Thüringer Allgemeinen einfachen Patentrezepten zur Lösung des Nahost-Konflikts eine Absage erteilt. In Bezug auf die jüngste Militäroperation im Gaza-Streifen betonte er dabei, dass das Leid der dortigen Zivilbevölkerung auch Israel sehr beschäftige

„Doch es muss hauptsächlich im Kontext gesehen werden. Wir kämpfen gegen eine Terrororganisation. Der Hamas ist mit polizeilichen Maßnahmen nicht beizukommen.“

„Und ich glaube auch nicht, dass die deutsche Öffentlichkeit so richtig nachvollziehen kann, was es heißt, die Hamas und ihren Terror als Nachbarn zu haben.“

Das vollständige Interview gibt es unter dem folgenden Link: http://berlin.mfa.gov.il/mfm/Data/154146.pdf

(Thüringer Allgemeine, 31.01.09)

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Wie schon bei Golda
Von Amia Lieblich

Tzipi Livni wurde als politischer Mensch zur Parteivorsitzenden gewählt und kandidiert als ein solcher für das Amt des Ministerpräsidenten. Die Tatsache, dass sie eine Frau ist, sollte weder für noch gegen sie sprechen.

Doch haben Livni und ihre Berater Recht: Was immer ihre Meinungen, Pläne und Begabungen sind – in den Augen der Öffentlichkeit stellt die Tatasche, dass sie eine Frau ist, ein Hindernis auf dem Weg zur Regierungsspitze dar. Lagen doch seit Beginn der menschlichen Zivilisation die Führungsämter in den Händen von Männern. Weil sie eine Frau ist, sprechen ihr viele die Befähigung ab, die Staatsgeschäfte zu führen, insbesondere in Sicherheitsfragen. Andere sind aus religiösen Gründen nicht begeistert von der Positionierung einer Frau in der Rolle der politischen Führerin. Um ihre Wähler davon zu überzeugen, dass sie würdig ist, muss Livni nicht nur ihre Ideen erfolgreich vermarkten, sondern sich auch anstrengen, die Vorurteile hinsichtlich ihres Geschlechts aus dem Weg zu räumen.

Obgleich das Geschlecht eines Menschen das hervorstechende Charakteristikum seiner
Identität ist, sagt das Frausein Livnis nichts aus über ihre Pläne und Kompetenzen als mögliche Staatschefin. Die verzweigte psychologische Forschung der letzten 50 Jahre hat die Mehrzahl der verbreiteten Vorstellungen in Bezug auf Unterschiede in Verhalten und Charakter zwischen Männern und Frauen vom Tisch gefegt. Die Behauptung, dass Frauen mitleidsvoller, furchtsamer oder friedliebender sind als Männer, entbehrt jeglicher wissenschaftlicher Basis. Auch wenn im Durchschnitt kleine Unterschiede bestehen zwischen Mann und Frau – die Ähnlichkeit ist größer als die Unterschiedlichkeit.

Trotz des Gewichts der wissenschaftlichen Befunde sind noch immer Stereotypen bezüglich von Verhalten und Charakter von Männern und Frauen im Umlauf. Man ist überzeugt, dass systematische Unterschiede zwischen den Geschlechtern bestehen, und dass das Geschlecht eines Menschen erkennen lässt, ob er weich oder tapfer, dominant oder devot ist. Daher muss sich eine Frau viel mehr als ein Mann anstrengen, um von ihrer Seriosität zu überzeugen. Ganz unabhängig von der Frage, ob Livni eine Feministin ist oder nicht – bei ihrem Rennen um das Amt des Ministerpräsidenten muss sie eingewurzelte Stereotypen bekämpfen, denen nach sich Macht und Weiblichkeit nicht vereinbaren lassen.

Da der ‚Standard’ des Menschen der Mann ist, gibt es kein Entrinnen vor der unaufhörlichen Beschäftigung mit der Weiblichkeit Livnis – so auch in diesem Beitrag. Wie sind ihre Beziehungen zu ihrem Mann und ihren Kindern? Wer kocht zuhause? Ähnlich Fragen stellte man auch zu Golda Meir, und über männliche Kandidaten pflegt man sehr viel weniger zu fragen. Die Wahlkampfleiter Livnis versuchen auf zwei Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen: Sie verzichten nicht auf die Hervorhebung der weiblichen Seite der einzigen weiblichen Kandidatin, womöglich auch aus dem Grund, dass ihr Verhältnis zu ihrem Mann und ihre Kochkünste der Öffentlichkeit leichter zu vermitteln sind als ihre politischen Einstellungen. Andererseits ist die Unnachgiebigkeit in ihrem Führungsstil, ihrem Erscheinungsbild und ihrer Ausdrucksweise erkennbar, wie sie in einem Slogan ihrer Wahlwerbung zum Ausdruck kommt: „Sie ist der einzige Mann in der Regierung.“

All diese in langjährigen kulturellen Traditionen verankerten Stereotypen sind auch dafür verantwortlich, dass das äußere Erscheinungsbild weiblicher Kandidaten, Haarschnitt und Kleidung, mehr Aufmerksamkeit auf sich zieht als das von Männern. Mann sollte sich vor solch einem neugierigen Blick und der Geringschätzung der Frau, die für das wichtigste Amt im Staate Israel kandidiert, hüten. Ob man nun Livni wählt oder nicht – dies darf nicht wegen ihrer Weiblichkeit geschehen. Das Image dessen, der für das Amt des Ministerpräsidenten kandidiert, muss auf einer klaren politischen Position in den Fragen von Sicherheit und Wirtschaft gegründet sein, die nichts mit Geschlecht oder Gender zu tun haben.

Avia Lieblich ist Emerita für Psychologie an der Hebräischen Universität Jerusalem.

(Haaretz, 03.02.09)

Die im Newsletter veröffentlichten Kommentare geben nicht grundsätzlich den Standpunkt der israelischen Regierung wieder.

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Bialik-Haus renoviert
Nach aufwendigen Renovierungsarbeiten ist eine bedeutende kulturelle Sehenswürdigkeit Tel Avivs wieder für den Publikumsverkehr geöffnet: Das Haus des hebräischen Nationaldichters Chaim Nahman Bialik (1873-1934), wo er von 1935 bis kurz vor seinem Tode lebte.


Beit Biailk in den 20er Jahren...

Auf dem Höhepunkt seines literarischen Ruhmes stellte das Haus des Dichters eine beliebte Anlaufstelle für Besucher dar. Der Ansturm, der durch die Nähe zum Rathaus noch verstärkt wurde, war am Ende so groß, dass der Hausherr sich eine ruhigere Bleibe im Vorort Ramat Gan suchte.



... und in den 90er Jahren

In dem zum Museum umgestalteten Haus lässt sich eine Fülle von Originalmöbeln und anderen Accessoires betrachten. Im einstigen Schlafzimmer ist ein Leseraum für Kinder eingerichtet.

(Achbar Ha’ir, 16.01.09)

Ein ausführliches Porträt des Hauses findet sich unter dem folgenden Link: http://www.mfa.gov.il/MFA/MFAArchive/1990_1999/1998/7/Beit%20Bialik%20-%20Home%20of%20Israel-s%20National%20Poet

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Events
Knesset-Wahlen 2009

Am 10. Februar finden in Israel die Wahlen zur 18. Knesset statt. Am 2. März soll die neue Knesset dann zusammentreten. Jeder israelische Staatsbürger ab dem Alter von 18 Jahren ist wahlberechtigt.

Die 120 Sitze der Knesset werden gemäß dem nationalen Stimmanteil der Parteien verteilt. Insgesamt treten 34 Parteien zur Wahl an.

Eine Zusammenstellung der wichtigsten Parteien und Spitzenkandidaten gibt es unter dem folgenden Link: http://www.ynetnews.com/home/0,7340,L-5128,00.html

Informationen zu den rechtlichen Grundlagen und dem Prozedere der Wahl gibt es unter dem folgenden Link: http://www.mfa.gov.il/MFA/History/Modern+History/Historic+
Events/Elections_in_Israel_February_2009.htm

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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 954 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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