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Obama: Hamas muss
Israel anerkennen |
Der neue US-Präsident Barack Obama hat sich in einer ersten
Stellungnahme zum Nahostkonflikt seit seiner Amtseinführung zu
Israels Recht auf Selbstverteidigung bekannt. Gemeinsam mit
Außenministerin Hillary Clinton ernannte er gestern George Mitchell
zum neuen Sonderbeauftragten für den Nahen Osten. „Die USA fühlen sich der Sicherheit Israels verpflichtet. Die
Hamas muss Israel anerkennen und den Raketenbeschuss einstellen“,
sagte Obama. „Amerika fühlt sich der Sicherheit Israels und seinem
Recht auf Selbstverteidigung verpflichtet. Seit Jahren schießt die
Hamas Tausende von Raketen auf Israel. Die Hamas muss den
Raketenbeschuss einstellen und Israel muss seine Truppen aus Gaza
abziehen. Die USA und ihre Verbündeten werden eine effiziente
Politik zur Verhinderung des Waffenschmuggels nach Gaza
unterstützen. Ich habe mit Präsident Mubarak gesprochen, und wir
schätzen die Führungsrolle Ägyptens in dieser Angelegenheit.“
Gleichzeitig rief er die arabischen Staaten dazu auf, ihre
Beziehungen mit Israel zu normalisieren und sein Lebensrecht
anzuerkennen.
Auf Seiten der Hamas reagierte man abfällig auf die Worte des
neuen US-Präsidenten. Seine Position würde keinen Wandel
signalisieren und zu denselben Fehlern führen, die sein Vorgänger
gemacht habe. Dies verkündete Osama Hamdan, ein in Beirut ansässiger
Sprecher der Terrororganisation.
(Haaretz, 23.01.09)
Unterdessen mehrt sich innerhalb der Palästinensischen
Autonomiebehörde (PA) die Kritik an der Hamas. Ein Vertreter des
palästinensischen Außenministeriums, Adli Zadek, verurteilte
insbesondere den Appell der Terrororganisation an die Bewohner des
Westjordanlands, eine neue Front gegen Israel zu eröffnen. Die Hetze
des Leiters des politischen Büros der Hamas in Damaskus, Khaled
Mashal, gegen Israel sei nicht dazu angetan, die Wunden zu heilen,
die sie verursache. Er werde kein Heil und keinen Sieg bringen.
Der Kritik Mashals schloss sich auch ein Berater von
Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas an. Der Hamas-Führer missachte
die Interessen der Bewohner Gazas.
Das Nachrichtenportal Aafak hat im Gaza-Streifen eine Umfrage
durchgeführt, aus der hervorgeht, dass sich unter den dortigen
Einwohnern zunehmend Missmut über die Hamas breit macht. Ihre
Siegesrufe können von den Menschen nicht nachvollzogen werden.
Bezeichnend ist die Aussage eine 30jährigen Manns aus Gaza: „Was
haben uns die Hamas und all die Organisationen gebracht außer
Zerstörung? Wo ist der Sieg, von dem sie sprechen. Sie haben uns
fallen lassen und unsere Häuser kaputt gemacht.“
(Außenministerium des Staates Israel, 22.01.09) |
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Das Erbe Martin Luther
Kings |
US-Präsident Barack Obama wird häufig als Erbe Martin Luther
Kings betrachtet. Rabbi Marc Schneider nimmt dies zum Anlass, an die
unerschütterliche Zuneigung zu erinnern, die der schwarze
Bürgerrechtler stets gegenüber dem Staat Israel empfunden hat. „Dr. King hat die Notwendigkeit für Israel verstanden, seine
Bürger zu schützen, wenn er das Gefühl äußerte: ‚Frieden für Israel
bedeutet Sicherheit, und wir müssen mit all unserer Kraft dafür
geradestehen, um sein Recht auf Existenz und territoriale Integrität
zu schützen.’
Das israelische Volk hat im Denken Kings einen besonderen Platz
eingenommen. Während des Krieges mit Ägypten 1956 schrieb er:
„Es gibt da etwas in der Natur des Universums, dass auf der Seite
Israels im Kampf mit einem jeglichen Ägypten ist.“ Im März 1959
besuchte King Jericho und Jerusalem, das damals noch in arabischen
Händen war. Obwohl Jordanien ihm einen Besuch im jüdischen Viertel
der Jerusalemer Altstadt verweigerte, sprach er oftmals von dem
Abenteuer und seiner Aufregung, in der Heiligen Stadt und im
Heiligen Land zu sein.
In der Tat bezog sich er sich noch in seiner letzten Rede auf die
Reise auf der Straße nach Jericho. „Ich betrachte Israel – und habe
mich nie gescheut dies zu sagen – als einen der großen Außenposten
der Demokratie auf der Welt und als ein prachtvolles Beispiel dafür,
was getan und wie Wüstenland schier in eine Oase der Brüderlichkeit
und Demokratie verwandelt werden kann.’“
(Yedioth Ahronot, 19.09.09) |
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‚Waltz with Bashir’
für Oscar nominiert |
Der international erfolgreiche israelische Film ‚Waltz with
Bashir’ ist im Rennen um den Oscar. Wie am Donnerstag bekannt
gegeben wurde, ist er gemeinsam mit vier anderen Filmen für die
Kategorie Bester Fremdsprachiger Film der Academy Awards
nominiert. Der Animationsfilm des Regisseurs Ari Folman gewann in diesem
Monat bereits einen Golden Globe als bester ausländischer Film. Er
folgt den Erinnerungen eines israelischen Veteranen des
Libanonkriegs im Jahr 1982 und zeigt auf mitunter surreale Weise,
wie die Erinnerung dem Gedächtnis Streiche spielen kann.
‚Waltz with Bashir’ lief bereits in Ramallah und einigen
Golfstaaten. Am vergangenen Samstag wurde der Film auch in Beirut
gezeigt, obwohl er im Libanon offiziell verboten ist.
(Haaretz, 22.01.09)
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Steglitz-Zehlendorf
zeigt Solidarität mit Sderot |
Der Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf hat seiner Solidarität
mit der südisraelischen Kleinstadt Sderot Ausdruck verliehen. Sderot
steht seit Jahren im Zentrum der terroristischen Raketenangriffe aus
dem Gaza-Streifen. Bürgermeister Norbert Kopp schrieb in einem Brief an seiner
Sderoter Kollegen David Bouskila:
„Sowohl die Bürger als auch Vertreter ihrer Partnergemeinde
Steglitz-Zehlendorf sowie die Mitglieder des
Städtepartnerschaftsvereins sind tief besorgt und schockiert über
die wachsende Gewalt und die Raketenangriffe auf Sderot.
Während meines Besuchs im letzten Jahr habe ich gesehen, wie nah
Sderot an der Grenze zu Gaza liegt, und ich kann mir die Angst
vorstellen und die Bedrohung der Menschen, die in der Stadt
leben.
Unsere Gedanken sind mit Ihnen, in der Hoffnung, dass die
Bedrohung des Kassam-Raketenfeuers in der nahen Zukunft ein Ende
findet und der Frieden in ihrem Land eine Chance haben wird.
Wir senden Ihnen und den Bürgern unserer Partnerstadt unsere
besten Wünsche.“
Am Dienstag, dem 17. Februar,
laden das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf und die Botschaft des
Staates Israel zu einem Informationsabend über die aktuelle
Lage in Sderot ein. Die Veranstaltung findet im Gutshaus
Steglitz statt und beginnt um 19 Uhr. Bei Teilnahme wird um eine
Rückmeldung an das Büro des Bezirksbürgermeisters gebeten: Tel.
90299-3234, Fax 90299-3382 oder Email
petra.milz-hoehne@ba-sz.berlin.de |
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Events |
Antisemitismus? Antizionismus? Israelkritik?
Aus Anlass des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus
eröffnet Bundestagsvizepräsidentin Gerda Hasselfeldt am Montag, den
26. Januar 2009 um 16 Uhr im Paul-Löbe-Haus neben dem
Bundeskanzleramt die Ausstellung „Antisemitismus? Antizionismus?
Israelkritik?“, die vom Zentrum für Antisemitismusforschung der TU
Berlin und von der Gedenkstätte Yad Vashem erarbeitet wurde.
Die Ausstellung wendet sich vor allem an junge Menschen und
möchte über zeitgenössische Formen des Antisemitismus in Deutschland
und Europa informieren und aufklären. Anhand aktueller Beispiele
z.B. von Karikaturen und Fotografien zeigt sie, wie sich
judenfeindliche Stereotype in allen gesellschaftlichen Gruppen bis
heute gehalten haben und wie sie immer wieder virulent werden.
Der Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung, Prof.
Wolfgang Benz, führt in die Ausstellung ein. Zu der Eröffnung kommen
auch etwa 80 junge Leute aus Deutschland, Frankreich und Polen, die
seit dem 21. Januar an der diesjährigen Jugendbegegnung des
Bundestages zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus in
Berlin, Paris und Oradour-sur-Glane teilnehmen.
Die Ausstellung kann bis zum 30. Januar besichtigt werden
(Dienstag bis Donnerstag 8 bis 17 Uhr, am Freitag 8 bis 14 Uhr). Der
Eintritt ist frei. |
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Wir vergessen dich
nicht |
Der israelische
Soldat Gilad Shalit wurde vor 943 Tagen von der
Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet
sich noch immer in Geiselhaft. |
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Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und
Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates
Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen und
Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de. Für den Inhalt
externer Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Disclaimer
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