Freitag, 23.01.2009
 
 
Obama: Hamas muss Israel anerkennen
 

Der neue US-Präsident Barack Obama hat sich in einer ersten Stellungnahme zum Nahostkonflikt seit seiner Amtseinführung zu Israels Recht auf Selbstverteidigung bekannt. Gemeinsam mit Außenministerin Hillary Clinton ernannte er gestern George Mitchell zum neuen Sonderbeauftragten für den Nahen Osten.

„Die USA fühlen sich der Sicherheit Israels verpflichtet. Die Hamas muss Israel anerkennen und den Raketenbeschuss einstellen“, sagte Obama. „Amerika fühlt sich der Sicherheit Israels und seinem Recht auf Selbstverteidigung verpflichtet. Seit Jahren schießt die Hamas Tausende von Raketen auf Israel. Die Hamas muss den Raketenbeschuss einstellen und Israel muss seine Truppen aus Gaza abziehen. Die USA und ihre Verbündeten werden eine effiziente Politik zur Verhinderung des Waffenschmuggels nach Gaza unterstützen. Ich habe mit Präsident Mubarak gesprochen, und wir schätzen die Führungsrolle Ägyptens in dieser Angelegenheit.“


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Antisemitismus? Antizionismus? Israelkritik?

Deutsch-israelische Ausstellung im Bundestag

am Montag, 26.01


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1 € - 5.1042 NIS (-0.394%)
1 CHF- 3.4132 NIS (+0.111%)
1 £ - 5.4215 NIS (+0.158%)
1 $ - 3.9740 NIS (+0.735%)

(Bank of Israel, 23.01.09)



Sonnig und warm.

Jerusalem: 8-15°C
Tel Aviv: 12-22°C
Haifa: 12-21°C
Be’er Sheva: 12-24°C
Ein Gedi: 14-26°C
Eilat: 14-24°C



Das Erbe Martin Luther Kings

US-Präsident Barack Obama wird häufig als Erbe Martin Luther Kings betrachtet. Rabbi Marc Schneider nimmt dies zum Anlass, an die unerschütterliche Zuneigung zu erinnern, die der schwarze Bürgerrechtler stets gegenüber dem Staat Israel empfunden hat.

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‚Waltz with Bashir’ für Oscar nominiert

Der international erfolgreiche israelische Film ‚Waltz with Bashir’ ist im Rennen um den Oscar.

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Steglitz-Zehlendorf zeigt Solidarität mit Sderot

Der Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf hat seiner Solidarität mit der südisraelischen Kleinstadt Sderot Ausdruck verliehen.

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Obama: Hamas muss Israel anerkennen
Der neue US-Präsident Barack Obama hat sich in einer ersten Stellungnahme zum Nahostkonflikt seit seiner Amtseinführung zu Israels Recht auf Selbstverteidigung bekannt. Gemeinsam mit Außenministerin Hillary Clinton ernannte er gestern George Mitchell zum neuen Sonderbeauftragten für den Nahen Osten.

„Die USA fühlen sich der Sicherheit Israels verpflichtet. Die Hamas muss Israel anerkennen und den Raketenbeschuss einstellen“, sagte Obama. „Amerika fühlt sich der Sicherheit Israels und seinem Recht auf Selbstverteidigung verpflichtet. Seit Jahren schießt die Hamas Tausende von Raketen auf Israel. Die Hamas muss den Raketenbeschuss einstellen und Israel muss seine Truppen aus Gaza abziehen. Die USA und ihre Verbündeten werden eine effiziente Politik zur Verhinderung des Waffenschmuggels nach Gaza unterstützen. Ich habe mit Präsident Mubarak gesprochen, und wir schätzen die Führungsrolle Ägyptens in dieser Angelegenheit.“

Gleichzeitig rief er die arabischen Staaten dazu auf, ihre Beziehungen mit Israel zu normalisieren und sein Lebensrecht anzuerkennen.

Auf Seiten der Hamas reagierte man abfällig auf die Worte des neuen US-Präsidenten. Seine Position würde keinen Wandel signalisieren und zu denselben Fehlern führen, die sein Vorgänger gemacht habe. Dies verkündete Osama Hamdan, ein in Beirut ansässiger Sprecher der Terrororganisation.

(Haaretz, 23.01.09)

Unterdessen mehrt sich innerhalb der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) die Kritik an der Hamas. Ein Vertreter des palästinensischen Außenministeriums, Adli Zadek, verurteilte insbesondere den Appell der Terrororganisation an die Bewohner des Westjordanlands, eine neue Front gegen Israel zu eröffnen. Die Hetze des Leiters des politischen Büros der Hamas in Damaskus, Khaled Mashal, gegen Israel sei nicht dazu angetan, die Wunden zu heilen, die sie verursache. Er werde kein Heil und keinen Sieg bringen.

Der Kritik Mashals schloss sich auch ein Berater von Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas an. Der Hamas-Führer missachte die Interessen der Bewohner Gazas.

Das Nachrichtenportal Aafak hat im Gaza-Streifen eine Umfrage durchgeführt, aus der hervorgeht, dass sich unter den dortigen Einwohnern zunehmend Missmut über die Hamas breit macht. Ihre Siegesrufe können von den Menschen nicht nachvollzogen werden. Bezeichnend ist die Aussage eine 30jährigen Manns aus Gaza: „Was haben uns die Hamas und all die Organisationen gebracht außer Zerstörung? Wo ist der Sieg, von dem sie sprechen. Sie haben uns fallen lassen und  unsere Häuser kaputt gemacht.“

(Außenministerium des Staates Israel, 22.01.09)

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Das Erbe Martin Luther Kings
US-Präsident Barack Obama wird häufig als Erbe Martin Luther Kings betrachtet. Rabbi Marc Schneider nimmt dies zum Anlass, an die unerschütterliche Zuneigung zu erinnern, die der schwarze Bürgerrechtler stets gegenüber dem Staat Israel empfunden hat.

„Dr. King hat die Notwendigkeit für Israel verstanden, seine Bürger zu schützen, wenn er das Gefühl äußerte: ‚Frieden für Israel bedeutet Sicherheit, und wir müssen mit all unserer Kraft dafür geradestehen, um sein Recht auf Existenz und territoriale Integrität zu schützen.’

Das israelische Volk hat im Denken Kings einen besonderen Platz eingenommen.  Während des Krieges mit Ägypten 1956 schrieb er: „Es gibt da etwas in der Natur des Universums, dass auf der Seite Israels im Kampf mit einem jeglichen Ägypten ist.“ Im März 1959 besuchte King Jericho und Jerusalem, das damals noch in arabischen Händen war. Obwohl Jordanien ihm einen Besuch im jüdischen Viertel der Jerusalemer Altstadt verweigerte, sprach er oftmals von dem Abenteuer und seiner Aufregung, in der Heiligen Stadt und im Heiligen Land zu sein.

In der Tat bezog sich er sich noch in seiner letzten Rede auf die Reise auf der Straße nach Jericho. „Ich betrachte Israel – und habe mich nie gescheut dies zu sagen – als einen der großen Außenposten der Demokratie auf der Welt und als ein prachtvolles Beispiel dafür, was getan und wie Wüstenland schier in eine Oase der Brüderlichkeit und Demokratie verwandelt werden kann.’“

(Yedioth Ahronot, 19.09.09)

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‚Waltz with Bashir’ für Oscar nominiert
Der international erfolgreiche israelische Film ‚Waltz with Bashir’ ist im Rennen um den Oscar. Wie am Donnerstag bekannt gegeben wurde, ist er gemeinsam mit vier anderen Filmen für die Kategorie Bester Fremdsprachiger Film der Academy Awards nominiert.

Der Animationsfilm des Regisseurs Ari Folman gewann in diesem Monat bereits einen Golden Globe als bester ausländischer Film. Er folgt den Erinnerungen eines israelischen Veteranen des Libanonkriegs im Jahr 1982 und zeigt auf mitunter surreale Weise, wie die Erinnerung dem Gedächtnis Streiche spielen kann.

‚Waltz with Bashir’ lief bereits in Ramallah und einigen Golfstaaten. Am vergangenen Samstag wurde der Film auch in Beirut gezeigt, obwohl er im Libanon offiziell verboten ist.

(Haaretz, 22.01.09)

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Steglitz-Zehlendorf zeigt Solidarität mit Sderot
Der Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf hat seiner Solidarität mit der südisraelischen Kleinstadt Sderot Ausdruck verliehen. Sderot steht seit Jahren im Zentrum der terroristischen Raketenangriffe aus dem Gaza-Streifen.

Bürgermeister Norbert Kopp schrieb in einem Brief an seiner Sderoter Kollegen David Bouskila:

„Sowohl die Bürger als auch Vertreter ihrer Partnergemeinde Steglitz-Zehlendorf sowie die Mitglieder des Städtepartnerschaftsvereins sind tief besorgt und schockiert über die wachsende Gewalt und die Raketenangriffe auf Sderot.

Während meines Besuchs im letzten Jahr habe ich gesehen, wie nah Sderot an der Grenze zu Gaza liegt, und ich kann mir die Angst vorstellen und die Bedrohung der Menschen, die in der Stadt leben.

Unsere Gedanken sind mit Ihnen, in der Hoffnung, dass die Bedrohung des Kassam-Raketenfeuers in der nahen Zukunft ein Ende findet und der Frieden in ihrem Land eine Chance haben wird.

Wir senden Ihnen und den Bürgern unserer Partnerstadt unsere besten Wünsche.“

Am Dienstag, dem 17. Februar, laden das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf und die Botschaft des Staates Israel zu einem Informationsabend über die aktuelle Lage in Sderot ein. Die Veranstaltung findet im Gutshaus Steglitz statt und beginnt um 19 Uhr. Bei Teilnahme wird um eine Rückmeldung an das Büro des Bezirksbürgermeisters gebeten: Tel. 90299-3234, Fax 90299-3382 oder Email petra.milz-hoehne@ba-sz.berlin.de

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Events
Antisemitismus? Antizionismus? Israelkritik?

Aus Anlass des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus eröffnet Bundestagsvizepräsidentin Gerda Hasselfeldt am Montag, den 26. Januar 2009 um 16 Uhr im Paul-Löbe-Haus neben dem Bundeskanzleramt die Ausstellung „Antisemitismus? Antizionismus? Israelkritik?“, die vom Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin und von der Gedenkstätte Yad Vashem erarbeitet wurde.

Die Ausstellung wendet sich vor allem an junge Menschen und möchte über zeitgenössische Formen des Antisemitismus in Deutschland und Europa informieren und aufklären. Anhand aktueller Beispiele z.B. von Karikaturen und Fotografien zeigt sie, wie sich judenfeindliche Stereotype in allen gesellschaftlichen Gruppen bis heute gehalten haben und wie sie immer wieder virulent werden.

Der Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung, Prof. Wolfgang Benz, führt in die Ausstellung ein. Zu der Eröffnung kommen auch etwa 80 junge Leute aus Deutschland, Frankreich und Polen, die seit dem 21. Januar an der diesjährigen Jugendbegegnung des Bundestages zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus in Berlin, Paris und Oradour-sur-Glane teilnehmen.

Die Ausstellung kann bis zum 30. Januar besichtigt werden (Dienstag bis Donnerstag 8 bis 17 Uhr, am Freitag 8 bis 14 Uhr). Der Eintritt ist frei.

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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 943 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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