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Israel begrüßt
Obama |
Israels Präsident Shimon Peres hat Barack Obama zu seinem
Amtsantritt beglückwünscht. „Heute ist ein großer Tag nicht nur für
die Vereinigten Staaten von Amerika, sondern für die ganze Welt“,
schrieb er gestern in einem Brief an den neuen US-Präsidenten. „Obama wurde von den USA gewählt, aber tatsächlich wurde er von
der gesamten Menschheit gewählt“, bemerkte Peres. „Seine Wahl ist
die Korrektur eines der größten historischen Missstände – der
Sklaverei.“
„Ich bete hier in Jerusalem, dass Obama ein großer Präsident der
Vereinigten Staaten sein wird. Wenn er ein großer Präsident
der Vereinigten Staaten wird, dient er der gesamten Menschheit,
allen Nationen und allen Menschen. Denn ein großer amerikanischer
Präsident zu sein, bedeutet heute, für den Frieden und gegen den
Terror zu kämpfen, die Umwelt zu schützen und der jungen Generation
eine bessere Zukunft zu bieten.“
(Yedioth Ahronot, 21.01.09)
Auch Ministerpräsident Ehud Olmert hat Obama offiziell
willkommen geheißen:
„Die größte Demokratie der Welt hat abermals beweisen, dass sie
ein Leuchtturm und ein Beispiel für viele Länder ist. Der ganze
Staat Israel freut sich mit den Vereinigten Staaten und heißt
Präsident Obama willkommen, der nun seinen Amtseid geleistet
hat.
Barack Obamas Weg ins Weiße Haus hat die ganze Welt beeindruckt
und inspiriert. Ich bin überzeugt, dass sich die engen und
dauerhaften Beziehungen der Vereinigten Staaten mit Israel weiter
kräftigen werden. Die Werte von Demokratie, Brüderlichkeit und
Freiheit, die die Bausteine der amerikanischen Gesellschaft bilden,
werden auch von der israelischen Gesellschaft geteilt, gemeinsam mit
dem Glauben in das Vermögen des Menschen, seine Umgebung zu
verändern und zu beeinflussen.
Wir wünschen dem neuen Präsidenten Erfolg in seinem Amt und sind
sicher, dass wir volle Partner bei der Förderung von Frieden und
Stabilität im Nahen Osten sein werden.“
(Außenministerium des Staates Israel, 20.01.09) |
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Olmert trifft Ban
Ki-Moon |
Israels Ministerpräsident Ehud Olmert hat sich am Deienstag mit
UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon getroffen, bevor letzterer zu seinem
Besuch von Sderot und dem Gaza-Streifen aufgebrochen ist. Nicht
zuletzt ging es in ihrem Gespräch um die Koordination der
Wiederaufbauhilfe für Gaza. Ki-Moon teilte mit, dass er Israels Entscheidung für eine
Waffenruhe begrüße. Olmert unterstrich, dass der Hamas nicht
gestattet werden dürfe, irgendeine Form von Legitimität aus dem
Weideraufbauprozess im Gaza-Streifen zu ziehen. Hinsichtlich der
Probleme der Region fügte der Ministerpräsident hinzu, dass nur die
Fortsetzung des diplomatischen Prozesses und ein stabiler Frieden
eine Lösung bringen könnten. Israel sei weiterhin bereit, die
arabische Friedensinitiative als Rahmen für Friedensverhandlungen zu
akzeptieren.
(Außenministerium des Staates Israel, 20.01.09) |
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Israelischer
Truppenabzug aus Gaza abgeschlossen |
Dreieinhalb Wochen nach Beginn der Militäroperation in Gaza hat
die israelische Armee ihren Abzug aus dem Gebiet vollendet. Heute
Morgen verließen die letzten Soldaten den Gaza-Streifen.
Trotz der Waffenruhe zwischen Israel und der Terrororganisation
Hamas werden aber reguläre Einheiten der Armee in der Umgebung des
Gaza-Streifens verbleiben, um auf neue Gewaltausbrüche reagieren zu
können. Ein Teil der Reservisten ist bereits gestern nach Hause
entlassen worden.
Am Dienstag ist es noch zu vereinzelten Schusswechseln im
Gaza-Streifen gekommen. Auf israelische Truppen wurde das Feuer
eröffnet, und auch vereinzelte Mörsergranaten wurden von
palästinensischer Seite abgeschossen.
(Haaretz, 21.01.09)
Währenddessen werden die Hilfslieferungen aus Israel in den
Gaza-Streifen fortgesetzt. Über die Grenzübergänge Kerem Shalom,
Karni und Erez wurden 6489 Tonnen Hilfsgüter auf 210 Lastwagen
transferiert, über den Treibstoff-Terminal Nahal Oz flossen 443 000
Liter Diesel und 198 Tonnen Kochgas.
Foto:
IDF
Seit Beginn der Militäroperation sind insgesamt bereits 48 426
Tonnen humanitärer Hilfsgüter und 2 706 351 Liter Treibstoff
geliefert worden.
Nach wie vor ist am Übergang Kerem Shalom eine Webcam
installiert, mittels derer sich die Vorgänge dort live beobachten
lassen: http://w3.castup.net/castup/Kerem-Shalom/
Wie schon in den vergangenen Wochen sind dabei auch am
Dienstag wieder Hilfstransporte dem Missbrauch durch
palästinensische Terroristen anheim gefallen. Wie die jordanische
Nachrichtenagentur Petra berichtet, überfielen bewaffnete Männer
einen jordanischen Hilfskonvoi nach seiner Einfahrt in den
Gaza-Streifen über den Übergang Kerem Shalom.
(Außenministerium des Staates Israel, 20.01.09) |
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Kein Frieden mit der
Hamas |
Von Jeffrey Goldberg Der New Yorker Journalist Jeffrey Goldberg, Redaktionsmitglied
des Atlantic Monthly, hat in einem Artikel für die International
Herald Tribune die Unmöglichkeit beschreiben, mit der Hamas zu einem
Friedensabkommen zu gelangen.
„Sollte Israel (und in Ausweitung davon die USA) versuchen, sich
mit der Hamas substantiell und nachhaltig politisch zu arrangieren?
Dies ist eine gute, diskutable Frage, die jedoch von gewissen
politischen und theologischen Realitäten losgelöst ist. Eine
unausweichliche Realität erwächst aus der komplizierten und
kompetitiven Beziehung der Hamas mit der Hisbollah. Für die Hamas
ist die Hisbollah nicht nur eine Quelle für Waffen und Ausbildung,
sie ist ein Mentor und ein Vorbild.
Das Verlangen der Hamas nach den größten Errungenschaften der
Hisbollah ist natürlich, was aber wichtiger ist: Es wirkt
radikalisierend. Einer unter vielen Gründen dafür, dass die Hamas
sich veranlasst sah, vor einem Monat die Waffenruhe mit Israel zu
brechen, bestand darin, von der Hisbollah beeindruckten Muslimen
ihre Potenz zu beweisen.
Eine andere bedenkenswerte Realität betrifft die Theologie. Hamas
und Hisbollah entstammen unterschiedlichen Strömungen des Islam: Die
Hamas ist der palästinensische Zweig der sunnitischen
Muslimbrüderschaft; die Hisbollah ist ein Stellvertreter des Iran
und erhält ihre Eingebung von der radikal-schiitischen Politik
Ayatollah Ruhollah Khomeinis. Aber die Gruppierungen teilen den
gemeinsamen Glauben, dass die Juden ein kosmologisches Übel sind,
Feinde des Islams, seit Mohammed nach Medina flüchtete.
Befürworter von Verhandlungen legen es regelmäßig nahe, dass die
Feindschaft der Hamas gegen Juden sich irgendwie ändern könnte. Nach
Jahren des Zuhörens habe ich allerdings nicht viel gehört, was
vermuten ließe, dass ihr Antisemitismus unaufrichtig wäre. Wie die
Hisbollah glaubt die Hamas, dass Gott gegen einen jüdischen Staat in
Palästina ist. Beide Gruppierungen sind rhetorisch erbarmungslos,
wenngleich die Hamas wiederum der Führung der Hisbollah zu folgen
scheint.“
Der vollständige Artikel findet sich unter dem folgenden Link: http://www.iht.com/articles/2009/01/14/opinion/edgoldberg.php
(International Herald Tribune, 14.01.09) |
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Milliardenpaket für
Banken |
Das israelische Finanzministerium hat am Montag ein umfassendes
Programm zur Stützung des Bankwesens gestartet. Rund 1,2 Milliarden
Euro sollen kommerziellen Banken als Kredit zur Verfügung gestellt
werden, um ihre Kapitaldecke abzustützen und die Aktivgeschäfte
anzukurbeln. „Die Garantien werden den Banken Kapitalbeschaffung und Anleihen
im Bereich von zig Milliarden Shekeln ermöglichen, dadurch den
Einbruch auf dem Kreditmarkt abfedern und der Wirtschaft in dieser
schwierigen Zeit helfen., sagte Finanzminister Ronnie Bar-On.
(The Jerusalem Post, 20.01.09) |
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Israelische Musiker
sammeln für Opfer in Gaza |
Israels Kulturszene zeigt Mitgefühl mit den Opfern der
Militäroperation in Gaza. So werden sich an diesem Freitag unzählige
israelische Musiker in dem Tel Aviver Club Levontine 7
zusammenfinden, um unter dem Motto „Die Musen schweigen nicht“ ein
Benefizkonzert zu geben, dessen Erlös medizinischen Einrichtungen im
Gaza-Streifen zugute kommen soll. Bei der Veranstaltung werden sowohl jüdische als auch arabische
Israelis auftreten. Mit dabei sind etwa die diesjährigen Vertreter
Israels bei der Eurovision, Noa und Mira Awad, außerdem Gil Dot,
Rona keinan, Shlomi Shaban, Eran Zur, Rafi Perski, Khalas Bassam
Beromi, Yehu Yaron, Noa Golandski und die Hip-Hop-Formation System
Ali aus Yafo.
Noa
Golandski
Noa Golandski bemerkte im Vorfeld: „Dies ist keine Aktion, die
die Hamas unterstützt, Gotte bewahre. Es ist keine Stellungnahme
gegen die Politik der Regierung oder die Militärstrategie. Aber wenn
wir Geld sammeln, können wir eben Menschen helfen, ihr Leben zu
leben, das ist unsere Pflicht als Menschen, nicht als Israelis.“
(Yedioth Ahronot, 20.01.09) |
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Events |
NanoIsrael 2009
Am 30. und 31. März 2009 findet in Jerusalem eine große Konferenz
mit begleitender Ausstellung zur israelischen Nanotechnologie statt.
Interessenten sind dazu eingeladen, Vertreter von Industrie und
Wissenschaft zu treffen, die an der Spitze der weltweit berühmten
Entwicklungen in vielen Bereichen der Nanotechnologie stehen.
Alle notwendigen Informationen finden sich hier: http://www2.kenes.com/nano/pages/home.aspx |
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Wir vergessen dich
nicht |
Der israelische
Soldat Gilad Shalit wurde vor 941 Tagen von der
Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet
sich noch immer in Geiselhaft. |
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Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und
Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates
Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen und
Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de. Für den Inhalt
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