Mittwoch, 21.01.2009
 
 
Israel begrüßt Obama
 

Peres und Obama im Sommer 2008
Israels Präsident Shimon Peres hat Barack Obama zu seinem Amtsantritt beglückwünscht. „Heute ist ein großer Tag nicht nur für die Vereinigten Staaten von Amerika, sondern für die ganze Welt“, schrieb er gestern in einem Brief an den neuen US-Präsidenten.

„Obama wurde von den USA gewählt, aber tatsächlich wurde er von der gesamten Menschheit gewählt“,

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Olmert trifft Ban Ki-Moon

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(Bank of Israel, 21.01.09)



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Israelischer Truppenabzug aus Gaza abgeschlossen

Dreieinhalb Wochen nach Beginn der Militäroperation in Gaza hat die israelische Armee ihren Abzug aus dem Gebiet vollendet.

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Kein Frieden mit der Hamas

Von Jeffrey Goldberg

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Milliardenpaket für Banken

Das israelische Finanzministerium hat am Montag ein umfassendes Programm zur Stützung des Bankwesens gestartet.

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Israelische Musiker sammeln für Opfer in Gaza

Israels Kulturszene zeigt Mitgefühl mit den Opfern der Militäroperation in Gaza.

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Israel begrüßt Obama
Israels Präsident Shimon Peres hat Barack Obama zu seinem Amtsantritt beglückwünscht. „Heute ist ein großer Tag nicht nur für die Vereinigten Staaten von Amerika, sondern für die ganze Welt“, schrieb er gestern in einem Brief an den neuen US-Präsidenten.

„Obama wurde von den USA gewählt, aber tatsächlich wurde er von der gesamten Menschheit gewählt“, bemerkte Peres. „Seine Wahl ist die Korrektur eines der größten historischen Missstände – der Sklaverei.“

„Ich bete hier in Jerusalem, dass Obama ein großer Präsident der Vereinigten Staaten  sein wird. Wenn er ein großer Präsident der Vereinigten Staaten wird, dient er der gesamten Menschheit, allen Nationen und allen Menschen. Denn ein großer amerikanischer Präsident zu sein, bedeutet heute, für den Frieden und gegen den Terror zu kämpfen, die Umwelt zu schützen und der jungen Generation eine bessere Zukunft zu bieten.“

(Yedioth Ahronot, 21.01.09)


Auch Ministerpräsident Ehud Olmert hat Obama offiziell willkommen geheißen:

„Die größte Demokratie der Welt hat abermals beweisen, dass sie ein Leuchtturm und ein Beispiel für viele Länder ist. Der ganze Staat Israel freut sich mit den Vereinigten Staaten und heißt Präsident Obama willkommen, der nun seinen Amtseid geleistet hat.

Barack Obamas Weg ins Weiße Haus hat die ganze Welt beeindruckt und inspiriert. Ich bin überzeugt, dass sich die engen und dauerhaften Beziehungen der Vereinigten Staaten mit Israel weiter kräftigen werden. Die Werte von Demokratie, Brüderlichkeit und Freiheit, die die Bausteine der amerikanischen Gesellschaft bilden, werden auch von der israelischen Gesellschaft geteilt, gemeinsam mit dem Glauben in das Vermögen des Menschen, seine Umgebung zu verändern und zu beeinflussen.

Wir wünschen dem neuen Präsidenten Erfolg in seinem Amt und sind sicher, dass wir volle Partner bei der Förderung von Frieden und Stabilität im Nahen Osten sein werden.“

(Außenministerium des Staates Israel, 20.01.09)

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Olmert trifft Ban Ki-Moon
Israels Ministerpräsident Ehud Olmert hat sich am Deienstag mit UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon getroffen, bevor letzterer zu seinem Besuch von Sderot und dem Gaza-Streifen aufgebrochen ist. Nicht zuletzt ging es in ihrem Gespräch um die Koordination der Wiederaufbauhilfe für Gaza.

Ki-Moon teilte mit, dass er Israels Entscheidung für eine Waffenruhe begrüße. Olmert unterstrich, dass der Hamas nicht gestattet werden dürfe, irgendeine Form von Legitimität aus dem Weideraufbauprozess im Gaza-Streifen zu ziehen. Hinsichtlich der Probleme der Region fügte der Ministerpräsident hinzu, dass nur die Fortsetzung des diplomatischen Prozesses und ein stabiler Frieden eine Lösung bringen könnten. Israel sei weiterhin bereit, die arabische Friedensinitiative als Rahmen für Friedensverhandlungen zu akzeptieren.

(Außenministerium des Staates Israel, 20.01.09)

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Israelischer Truppenabzug aus Gaza abgeschlossen
Dreieinhalb Wochen nach Beginn der Militäroperation in Gaza hat die israelische Armee ihren Abzug aus dem Gebiet vollendet. Heute Morgen verließen die letzten Soldaten den Gaza-Streifen.

Trotz der Waffenruhe zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas werden aber reguläre Einheiten der Armee in der Umgebung des Gaza-Streifens verbleiben, um auf neue Gewaltausbrüche reagieren zu können. Ein Teil der Reservisten ist bereits gestern nach Hause entlassen worden.

Am Dienstag ist es noch zu vereinzelten Schusswechseln im Gaza-Streifen gekommen. Auf israelische Truppen wurde das Feuer eröffnet, und auch vereinzelte Mörsergranaten wurden von palästinensischer Seite abgeschossen.

(Haaretz, 21.01.09)

Währenddessen werden die Hilfslieferungen aus Israel in den Gaza-Streifen fortgesetzt. Über die Grenzübergänge Kerem Shalom, Karni und Erez wurden 6489 Tonnen Hilfsgüter auf 210 Lastwagen transferiert, über den Treibstoff-Terminal Nahal Oz flossen 443 000 Liter Diesel und 198 Tonnen Kochgas.


Foto: IDF

Seit Beginn der Militäroperation sind insgesamt bereits 48 426 Tonnen humanitärer Hilfsgüter und 2 706 351 Liter Treibstoff geliefert worden.

Nach wie vor ist am Übergang Kerem Shalom eine Webcam installiert, mittels derer sich die Vorgänge dort live beobachten lassen: http://w3.castup.net/castup/Kerem-Shalom/


Wie schon in den vergangenen Wochen sind dabei auch am Dienstag wieder Hilfstransporte dem Missbrauch durch palästinensische Terroristen anheim gefallen. Wie die jordanische Nachrichtenagentur Petra berichtet, überfielen bewaffnete Männer einen jordanischen Hilfskonvoi nach seiner Einfahrt in den Gaza-Streifen über den Übergang Kerem Shalom.

(Außenministerium des Staates Israel, 20.01.09)

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Kein Frieden mit der Hamas
Von Jeffrey Goldberg

Der New Yorker Journalist Jeffrey Goldberg, Redaktionsmitglied des Atlantic Monthly, hat in einem Artikel für die International Herald Tribune die Unmöglichkeit beschreiben, mit der Hamas zu einem Friedensabkommen zu gelangen.

„Sollte Israel (und in Ausweitung davon die USA) versuchen, sich mit der Hamas substantiell und nachhaltig politisch zu arrangieren? Dies ist eine gute, diskutable Frage, die jedoch von gewissen politischen und theologischen Realitäten losgelöst ist. Eine unausweichliche Realität erwächst aus der komplizierten und kompetitiven Beziehung der Hamas mit der Hisbollah. Für die Hamas ist die Hisbollah nicht nur eine Quelle für Waffen und Ausbildung, sie ist ein Mentor und ein Vorbild.

Das Verlangen der Hamas nach den größten Errungenschaften der Hisbollah ist natürlich, was aber wichtiger ist: Es wirkt radikalisierend. Einer unter vielen Gründen dafür, dass die Hamas sich veranlasst sah, vor einem Monat die Waffenruhe mit Israel zu brechen, bestand darin, von der Hisbollah beeindruckten Muslimen ihre Potenz zu beweisen.

Eine andere bedenkenswerte Realität betrifft die Theologie. Hamas und Hisbollah entstammen unterschiedlichen Strömungen des Islam: Die Hamas ist der palästinensische Zweig der sunnitischen Muslimbrüderschaft; die Hisbollah ist ein Stellvertreter des Iran und erhält ihre Eingebung von der radikal-schiitischen Politik Ayatollah Ruhollah Khomeinis. Aber die Gruppierungen teilen den gemeinsamen Glauben, dass die Juden ein kosmologisches Übel sind, Feinde des Islams, seit Mohammed nach Medina flüchtete.

Befürworter von Verhandlungen legen es regelmäßig nahe, dass die Feindschaft der Hamas gegen Juden sich irgendwie ändern könnte. Nach Jahren des Zuhörens habe ich allerdings nicht viel gehört, was vermuten ließe, dass ihr Antisemitismus unaufrichtig wäre. Wie die Hisbollah glaubt die Hamas, dass Gott gegen einen jüdischen Staat in Palästina ist. Beide Gruppierungen sind rhetorisch erbarmungslos, wenngleich die Hamas wiederum der Führung der Hisbollah zu folgen scheint.“

Der vollständige Artikel findet sich unter dem folgenden Link: http://www.iht.com/articles/2009/01/14/opinion/edgoldberg.php

(International Herald Tribune, 14.01.09)

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Milliardenpaket für Banken
Das israelische Finanzministerium hat am Montag ein umfassendes Programm zur Stützung des Bankwesens gestartet. Rund 1,2 Milliarden Euro sollen kommerziellen Banken als Kredit zur Verfügung gestellt werden, um ihre Kapitaldecke abzustützen und die Aktivgeschäfte anzukurbeln.

„Die Garantien werden den Banken Kapitalbeschaffung und Anleihen im Bereich von zig Milliarden Shekeln ermöglichen, dadurch den Einbruch auf dem Kreditmarkt abfedern und der Wirtschaft in dieser schwierigen Zeit helfen., sagte Finanzminister Ronnie Bar-On.

(The Jerusalem Post, 20.01.09)

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Israelische Musiker sammeln für Opfer in Gaza
Israels Kulturszene zeigt Mitgefühl mit den Opfern der Militäroperation in Gaza. So werden sich an diesem Freitag unzählige israelische Musiker in dem Tel Aviver Club Levontine 7 zusammenfinden, um unter dem Motto „Die Musen schweigen nicht“ ein Benefizkonzert zu geben, dessen Erlös medizinischen Einrichtungen im Gaza-Streifen zugute kommen soll.

Bei der Veranstaltung werden sowohl jüdische als auch arabische Israelis auftreten. Mit dabei sind etwa die diesjährigen Vertreter Israels bei der Eurovision, Noa und Mira Awad, außerdem Gil Dot, Rona keinan, Shlomi Shaban, Eran Zur, Rafi Perski, Khalas Bassam Beromi, Yehu Yaron, Noa Golandski und die Hip-Hop-Formation System Ali aus Yafo.


Noa Golandski

Noa Golandski bemerkte im Vorfeld: „Dies ist keine Aktion, die die Hamas unterstützt, Gotte bewahre. Es ist keine Stellungnahme gegen die Politik der Regierung oder die Militärstrategie. Aber wenn wir Geld sammeln, können wir eben Menschen helfen, ihr Leben zu leben, das ist unsere Pflicht als Menschen, nicht als Israelis.“

(Yedioth Ahronot, 20.01.09)

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Events
NanoIsrael 2009

Am 30. und 31. März 2009 findet in Jerusalem eine große Konferenz mit begleitender Ausstellung zur israelischen Nanotechnologie statt. Interessenten sind dazu eingeladen, Vertreter von Industrie und Wissenschaft zu treffen, die an der Spitze der weltweit berühmten Entwicklungen in vielen Bereichen der Nanotechnologie stehen.

Alle notwendigen Informationen finden sich hier: http://www2.kenes.com/nano/pages/home.aspx

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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 941 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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