Parallel zur Militäroperation im Gaza-Streifen unternimmt Israel
unermüdliche Anstrengungen, um die humanitäre Hilfe für die dortige
Zivilbevölkerung auszuweiten. Der humanitäre Zeitkorridor wird nach
Absprache der offiziellen Koordinationsstelle (JHCC) und den
militärischen Befehlshabern vor Ort ab heute um eine Stunde
verlängert.
Am gestrigen Mittwoch haben 105 Lastwagen mit Hilfsgütern den
Übergang Kerem Shalom passiert. Zusätzlich flossen 106 0000 Liter
Diesel in den Gaza-Streifen.
Seit dem Beginn der Militäroperation sind 1136 Lastwagen mit 26
0000 Tonnen humanitärer Hilfsgüter in den Gaza-Streifen
gefahren.
Der Übergang Kerem Shalom – live: http://w3.castup.net/castup/Kerem-Shalom/
Besondere Aufmerksamkeit erfährt auch die Stromversorgung des
Küstenstreifens. Nachdem das Stromnetz wieder repariert worden ist,
hat die Stromversorgung nun wieder eine Kapazität von etwa 80%
erreicht. Dies wurde direkt von den Israelischen
Verteidigungsstreitkräften (ZAHAL), der Palästinensischen
Strombehörde und dem Internationalen Roten Kreuz koordiniert.
Der Kommandant des Südkommandos der israelischen Armee,
Generalmajor Yoav Galant, hat ein eine spezielle Einheit ernannt,
die die humanitären und infrastrukturellen Bemühungen im
Gaza-Streifen unterstützt.
Israels Außenministerin Tzipli Livni traf sich heute Morgen mit
Jakob Kellenberger, dem Präsidenten des Internationalen Komitees des
Roten Kreuzes, und versicherte ihm:
„Israel ist sich der humanitären Situation im Gaza-Streifen
bewusst und arbeitet gemeinsam mit Ihnen daran, sie so weit wie
möglich zu verbessern. Wir erwarten, dass das Rote Kreuz auch der
Bedrängnis der israelischen Zivilisten, die dem terroristischen
Beschuss ausgesetzt sind, konkreten Ausdruck verleiht.“
Kellenberger sagte, dass er Sderot besucht habe und das Rote
Kreuz sich der Notlage der israelischen Zivilisten bewusst sei und
diese nicht auf die leichte Schulter nehme.
(Außenministerium des Staates Israel, 15.01.09) |