Mittwoch, 31.12.2008
 
 
Israel im Raketenhagel
 


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Fortgesetzte humanitäre Hilfe
Raketen schlagen in Beer Sheva und Ashqelon ein
Israelische Luftwaffe greift Büros von hochrangigen Hamas-Funktionären und Schmuggeltunnel an
Die Hamas – eine Terrororganisation mit Regierungsauftrag

 
 


Israel im Raktenhagel

 

 

 

 

Videos des Sderot Media Center
http://www.sderotmedia.com/bin/videos.cgi

Video von den tödlichen Raketen auf Ashqelon:
http://de.youtube.com/watch?v=2trN6I9YfpQ


Weitere Fotos von den Raketenangriffen auf Sderot vom 30.12.08: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=3219571&ak=null

 

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Fortgesetzte humanitäre Hilfe
Israel bekräftigt nach wie vor, einzig und allein einen Kampf gegen die Infrastruktur der Hamas zu führen. Es handelt sich nicht um einen Krieg gegen die Bevölkerung des Gaza-Streifens, die zunehmend wahrnimmt, dass sie von ihrer Regierung im Stich gelassen wird und ebenfalls ein zunehmendes Interesse an einem Ende des Terrors der Hamas gegen Israel hat. Die Hamas ist zwar handlungseingeschränkt, doch durchaus in der Lage, den Terror gegen Israels Bevölkerung fortzuführen.

Dem gegenüber stehen die fortgesetzten Bemühungen Israels, sämtliche humanitären Hilfslieferungen aller humanitären Organisationen in den Gazastreifen zu ermöglichen, insbesondere auch in Koordination mit anderen Staaten und Organisationen. Seit Beginn der Operation sind so bereits über 200 LKW an Hilfslieferungen in den Gaza-Streifen gefahren.


Alle Arten der Hilfslieferungen werden von israelischen Behörden gemeinsam mit den hilfsbereiten Staaten und Hilfsorganisationen koordiniert und in den Gaza-Streifen transportiert.

Filmaufnahmen von Hilfslieferungen, darunter auch 5 gespendete Krankenwagen von der Türkei:
http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ai=58&ar=humanitarian-aid-29.12-V&ak=null

Am heutigen Mittwoch, den 31. Dezember ist der Übergang Kerem Schalom durchgehend geöffnet. 106 LKW werden dort im Laufe des Tages passieren.

Darüber hinaus werden aktuell die humanitären Hilfsangebote von Katar, der Türkei, Jordanien, Russland und anderen Ländern koordiniert.

Gestern ist ein Flugzeug des Roten Kreuzes in Israel gelandet, das unter Anderem medizinische Ausrüstung für Operationssäle an Bord hatte. Heute wird ein norwegisches Flugzeug mit medizinischen Hilfsgütern landen, die in Folge eines Aufrufes der WHO gespendet wurden. Weitere 5 Krankenwagen wurden vom Roten Kreuz zur Verfügung gestellt.

Insbesondere der Transport von Lebensmitteln in den Gaza-Streifen wird in noch größerer Menge als in den Wochen von vor Beginn der Operation fortgesetzt.

Die Gegend in der Nähe des Kraftstoff-Überganges Nahal Oz ist indes nach wie vor unter Beschuss der Hamas. Es ist unklar, wann dieser Übergang wieder geöffnet werden kann. Am 29. Dezember wurde dort Unteroffizier Lufti Nasraladin getötet.


Alle Berichte deuten darauf hin, dass im Gazastreifen ausreichende Vorräte an Medikamenten und Lebensmitteln vorhanden sind. Die Grenzübergänge zum Gazastreifen sind für den Transfer von humanitärer Hilfe aller internationaler Organisationen in voller Kooperation mit den israelischen Behörden und ohne jegliche Einschränkungen geöffnet.

Die Vorschläge für eine einseitige Waffenruhe sind nicht akzeptabel, da sie keine Garantie bieten, dass die Hamas ihre Raketenangriffe einstellt. Der Aufruf, eine „humanitäre Waffenruhe“ einzuhalten, ist gegenstandslos, da die Grenzübergänge für den Transfer eingehender humanitärer Hilfe geöffnet sind.

Beendigung des Terrors bedeutet nicht nur die Einstellung des Raketenbeschusses, sondern auch die Einstellung des Waffenschmuggels und der militärischen Aufrüstung der Hamas.


(Außenministerium des Staates Israel, 31.12.08)

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Raketen schlagen in Beer Sheva und Ashqelon ein
In der vergangenen Nacht und am heutigen Morgen trafen Raketen vom Typ „Grad“ einen Kindergarten und eine Schule in Beersheva.

Am gestrigen Dienstag sind insgesamt über 60 Gradraketen und Kassams auf den westlichen Negev aus dem Gaza-Streifen abgeschossen worden. Viele Menschen mussten wegen Schrapnellverletzungen und Schock behandelt werden.

Nachdem am Abend in Beer Sheva zwei Raketen einschlugen, sind am heutigen Mittwoch morgen erneut zwei Raketen eingeschlagen.
Eine traf eine Schule in einem Wohngebiet, die andere schlug am nördlichen Stadtrand ein. Es wurde niemand verletzt, doch müssen sich acht Menschen wegen Schocks behandeln lassen.
Die Einwohner sind angewiesen, in Schutzräumen zu verbleiben. Itay Melamed, ein Bewohner von Beer Sheva berichtet über den gestrigen Abend: “Die Sirenen begannen zu heulen und ich bin mit meiner Familie in den Bunker gerannt. Plötzlich hörten wir eine laute Explosion. Mir wurde klar, dass dies genau vor dem Haus war…“.


 
Zerstörung einer Schule in Beer Sheva (Foto: Regev Kelef)


Gegen 9.40 Uhr traf eine weitere Rakete Ofakim. Diese Ortschaft liegt ebenfalls über 30 km vom Gazastreifen entfernt.
Nur 10 Minuten später trafen zwei Raketen Ashqelon und verletzten eine Frau.

Mindestens 40 weitere Grad- und Kassam-Raketen schlugen am heutigen Morgen auf offenes Gelände nahe der Ortschaften Kiryat Gat, Kiryat Malachi, Ashdod und im westlichen Negev ein.
(ynetnews.com, 31.12.08)

Beer Sheva ist mit 200.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt Israels und Relation vergleichbar mit Köln als viertgrößte Stadt Deutschlands.

 

Schulen in Beer Sheva wegen Raketenbeschuss geschlossen

Als Folge des Raketenangriffs auf Beer Sheva am Dienstag Abend, bei dem ein Kindergarten getroffen wurde, hat das israelische Heimatfrontkommando entschieden, heute alle Schulen in Beer Sheva und dem Kibbuz Hatzirim zu schließen. Dieser Beschluss gilt für alle Ortschaften in einem Radius von 30 Kilometer um den Gaza-Streifen. Ausgeschlossen sind lediglich gesicherte Kindergärten in einem Umkreis von 10 Kilometern um den Gaza-Streifen.

Es ist möglich, dass die Hamas Raketen mit einer Reichweite von mehr als 30 Kilometern besitzt. Das israelische Heimatfrontkommando empfiehlt allen Bürgern, die in der Nähe des Gaza-Streifens leben, sich an die besonderen Sicherheitsrichtlinien zu halten (siehe www.oref.org.il).

 

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Israelische Luftwaffe greift Büros von hochrangigen Hamas-Funktionären und Schmuggeltunnel an
Die israelische Luftwaffe hat in der vergangenen Nacht die Büros des Hamas-Ministerpräsidenten Ismail Haniyeh angegriffen. Die Büros befinden sich in Gaza-Stadt und erwiesen sich als strategisches Regierungsziel. Das Büro wurde als Schaltzentrale für die Planung, Unterstützung und Finanzierung von Terroraktivitäten gegen Israel genutzt. Zusätzlich wurden die Büros von weiteren Ministern im gleichen Gebiet angegriffen, da auch sie von der Hamas genutzt wurden.

 

Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte haben in den vergangenen Tagen drei Gebäude im Hamas-Regierungskomplex im Stadteil al-Hawa in Gaza-Stadt angegriffen. Diese Gebäude gehörten zu Finanzministerium, Außenministerium, Arbeitsministerium und zum Bau- und Wohnministerium. Die Gebäude sind als Folge der Angriffe unbenutzbar. Sie waren von der Hamas ebenfalls zur Planung von Terrorakten gegen Israel missbraucht worden.

Die Angriffe auf strategische Regierungsgebäude sind eine direkte Reaktion auf den fortgesetzten Beschuss von Ortschaften in Südisrael durch die Hamas. Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte werden weiterhin die Infrastruktur der Hamas angreifen und gegen Terrororganisationen und deren Unterstützer vorgehen. 
 
 
Die IDF hat unter diesem Link einen Video-Kanal eingerichtet: http://www.youtube.com/user/idfnadesk


Tunnelsystem der Hamas getroffen

Gestern hat die israelische Luftwaffe (IAF) mehrere Duzend Tunnel in der Gegend um Rafah angegriffen, die von der Terrororganisation Hamas für den Schmuggel von Waffen benutzt wurden. Darüber hinaus dienten die Tunnel für den Übergang von Terroristen aus Ägypten in den Gazastreifen. Diese Tunnel spielen eine wichtige Rolle zur Stärkung der Fähigkeiten der Hamas, Terror gegen Israel auszuüben.

Auch wurden dreißig weitere Ziele von der IAF angegriffen, darunter Tunnel entlang des nördlichen und südlichen Gaza-Streifens, sieben Gradraketen-Abschussrampen und fünf Kassamraketen-Abschussrampen, Raketentransporter, Raketenlager und Raketenfabriken, Hamasstützpunkte sowie bewaffnete Terroristen.
Das Ausmaß verschiedener Explosionen weist darauf hin, dass eine große Menge an Waffen, Munition und Sprengstoff an jenen Stellen vorhanden waren.

(Mitteilung des IDF-Sprechers, 30.12.08)


Unter diesem Link können Sie eine Aufnahme der IAF vom 30.12.08 sehen:
http://www.youtube.com/watch?v=v2Tc-B563ww&feature=channel_page
(Anmeldung bei youtube erforderlich)

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Die Hamas – eine Terrororganisation mit Regierungsauftrag
Die Charta der "Islamischen Widerstandsbewegung" (HAMAS)

Die HAMAS ist eine fundamentalistisch-islamische Terrororganisation. Am 18. August 1988 gab die Islamische Widerstandsbewegung ihre Charta heraus. Sie propagiert als zentrales Ziel des Hamas die totale Zerstörung des Staates Israel durch den Heiligen Islamischen Krieg (Jihad).

Nachfolgend Auszüge aus der HAMAS-Charta:

Die Ziele des HAMAS:

"Die Islamische Widerstandsbewegung (...) strebt danach, das Banner Allahs über jedem Zentimeter Palästinas zu entfalten." (Artikel 6)

Die Zerstörung Israels:

"Israel existiert und wird weiter existieren, bis der Islam es ausgelöscht hat, so wie er schon andere Länder vorher ausgelöscht hat." (Präambel)

Der Aufruf zum Jihad:
"Der Jihad ist die persönliche Pflicht jedes Moslems, seit die Feinde Teile des moslemischen Landes geraubt haben. Angesichts des Raubes durch die Juden ist es unvermeidlich, dass ein Banner des Jihad gehisst. wird." (Artikel 15)

Ablehnung von Friedensinitiativen:

"Friedensinitiativen und so genannte Friedensideen oder internationale Konferenzen widersprechen dem Grundsatz der Islamischen Widerstandsbewegung. Die Konferenzen sind nichts anderes als ein Mittel, um Ungläubige als Schlichter in den islamischen Ländern zu bestimmen ... Für das Palästina-Problem gibt es keine andere Lösung als den Jihad. Friedensinitiativen sind reine Zeitverschwendung, eine sinnlose Bemühung." (Artikel 13)

Antisemitische Hetze:

"Das jüngste Gericht wird nicht kommen, solange Moslems nicht die Juden bekämpfen und sie töten. Dann aber werden sich die Juden hinter Steinen und Bäumen verstecken, und die Steine und Bäume werden rufen: "Oh Moslem, ein Jude versteckt sich hinter mir, komm" und töte ihn."" (Artikel 7)

Die Feinde haben lange Zeit Ränke geschmiedet ... und riesigen, bedeutungsvollen, materiellen Reichtum angesammelt. Mit ihrem Reichtum haben sie weltweit die Kontrolle über die Medien übernommen, ... mit ihrem Geld haben sie in verschiedenen Teilen der Welt Revolutionen gesteuert ... Sie standen hinter der Französischen Revolution, der Russischen Revolution und den meisten anderen Revolutionen ... Mit ihrem Geld bildeten sie geheime Organisationen, z. B. die Freimaurer, die Rotary Clubs und die Lions Clubs, welche über die ganze Welt ausgebreitet sind, um Gesellschaftssysteme zu zerstören und zionistische Interessen wahrzunehmen ... Sie standen hinter dem I. Weltkrieg und bildeten den Völkerbund, mit welchem sie die Welt regierten. Sie standen hinter dem II. Weltkrieg, durch den sie riesige finanzielle Gewinne erzielten ... Sie sind die Drahtzieher eines jeden irgendwo in der Welt geführten Krieges." (Artikel 22)

"Der Hamas betrachtet sich selber als Speerspitze und Vorhut des gemeinsamen Kampfes gegen den Welt-Zionismus ... Islamische Gruppen in der ganzen arabischen Welt sollten das gleiche tun, da sie für ihre zukünftige Aufgabe, den Kampf gegen die kriegstreiberischen Juden, bestens gerüstet sind." (Artikel 32)

http://berlin.mfa.gov.il/mfm/web/main/document.asp?DocumentID=37150&MissionID=88
 
Auch wenn die Informationen über die Hamas nicht tagesaktuell sind, so hat der Terror der Hamas in den letzten Jahren nichts an Grausamkeit und Schrecken eingebüßt und wird

http://il.youtube.com/watch?v=zZYwvkqt4WM

http://il.youtube.com/watch?v=q_YrStHhckQ

http://www.youtube.com/watch?v=RTu-AUE9ycs


 

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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 918 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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