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Livnis Erwartungen für
2009 |
Israels stellvertretende Ministerpräsidentin und Außenministerin
Tzipi Livni hat sich gegenüber der International Herald Tribune dazu
geäußert, was sie sich vom nächsten Jahr erwartet, was sie fürchtet
und was sie hofft. „Für das Jahr 2009 erwarte ich schicksalhafte Entscheidungen. Die
freien Nationen werden die innere Stärke für die Gestaltung unserer
gemeinsamen Zukunft finden müssen, oder die Kräfte der
Destabilisierung und des Extremismus werden sie für uns gestalten.
Dies gilt besonders für den Nahen Osten. Unsere Region durchläuft
dramatische Veränderungen, und konventionelle Ansätze werden
schlicht nicht genügen. Trotz der Schwierigkeiten glaube ich, dass
die Menschen des Nahen Ostens die Notwendigkeit des Schutzes ihrer
eigenen Identität mit dem Imperativ unserer gemeinsamen Menschheit
vereinbaren können. Ich glaube, dass eine alternative friedliche
Realität für unsere Region erreichbar ist. Aber die Menschen unserer
Region und ihre politischen Führer werden die kollektive Weisheit
und den Mut brauchen, sich für sie zu entscheiden.
Ich hoffe auf Frieden. Ich hoffe, dass wir alle die
Entscheidungen und Aktionen ergreifen können, die dafür notwendig
sind, um den Frieden und die Vision der zwei Staaten für zwei Völker
zur Wirklichkeit machen. Nicht nur ein Stück Papier, sondern ein
wirklicher Frieden für unsere Kinder, der für unsere Enkelkinder
fortbestehen wird. Auf globaler Ebene hoffe ich, dass wir gemeinsam
lernen, neue Talente in Bereichen wie grüner Technologie und
landwirtschaftlicher Innovation sowie die Fähigkeit zur Veränderung
der Umwelt zu nutzen, um den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts
zu begegnen. Vom fundamentalistischen Terrorismus bis zur
Nahrungsmittelknappheit, von der globalen Erwärmung bis zur
gegenwärtigen Finanzkrise – wir alle tragen die Verantwortung, diese
Periode der globalen Unsicherheit in eine der globalen Kreativität
und Erneuerung zu verwandeln.
Ich fürchte, dass wir zu spät aufwachen. Es besteht eine
beunruhigende Asymmetrie in dem ideologischen Kampf, der heute
vonstatten geht. Die Feinde von Demokratie und Freiheit legen
gewöhnlich Leidenschaft und Opferbereitschaft an den Tag, während zu
viele Demokratien selbstgefällig sind und nur das engere
Eigeninteresse verfolgen. Die Geschichte meines Volkes hat den hohen
Preis der Gleichgültigkeit gezeigt. Ich habe keinen Zweifel, dass
die Kräfte des Extremismus überwunden werden. Aber ich mache mir
Sorgen um die Gefahr des zu langen Wartens, bevor die Menschen sich
daran erinnern, dass die Freiheit und die Möglichkeiten, die wir für
selbstverständlich nehmen, wertvolle Ideale sind, die es wert sind,
dass man sie schützt und dass man für sie kämpft.“
(International Herald Tribune, 16.12.08) |
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Fayad lobt
wirtschaftliche Entwicklung im Westjordanland |
Der palästinensische Ministerpräsident Salam Fayad hat sich in
jüngster Zeit wiederholt optimistisch zur Wirtschaft im
Westjordanland geäußert. Diese befinde sich in einem klaren
Aufwärtstrend, der auch durch die globale Finanzkrise kaum
beeinträchtigt werde. In einem Interview mit der palästinensischen Tageszeitung
Al-Ayyam vom 6.11. unterstrich Fayad die Bedeutung der Rückzahlung
von Schulden der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA). Hierdurch
sei neues Vertrauen der Bürger in die PA geschaffen worden. Der
Markt sei wieder in Bewegung, was sich an verschiedenen Faktoren wie
der Rohstoff-, Lebensmittel- und Stromversorgung ablesen lasse. Die
Arbeitslosigkeit befindet sich mit 16% auf einem Tiefstand seit dem
Jahr 2000.
Für das kommende Jahr kündigte der palästinensische
Ministerpräsident die Realisierung größerer und kleinerer Projekte
an, die die zentrale Antriebskraft der Wirtschaft darstellen
würden.
Auf der zentralen Regionalkonferenz der PLO am 23.11. verwies er
auf den Erfolg des Sicherheitsprogramms der PA als politische
Errungenschaft, die sich auch auf die Wirtschaft positiv auswirke.
Dies mache sich etwa an einer Verdreifachung der Anzahl von
Touristen (1.19 Millionen) in den Palästinensergebieten
gegenüber 2006 bemerkbar.
Nicht zuletzt auf der palästinensischen Investoren-Konferenz, die
am 22.11. in Nablus stattfand, lobte er die für in- und ausländische
Investoren günstige Atmosphäre.
(Außenministerium des Staates Israel, 16.12.08) |
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Gaza: Raketen zum Ende
der Waffenruhe |
Pünktlich zum offiziellen Ende der Waffenruhe zwischen Israel und
der Hamas haben palästinensische Terroristen aus dem nördlichen
Gaza-Streifen heute Morgen drei Kassam-Raketen auf den westlichen
Negev abgefeuert. Sie landeten auf offenem Gelände in den Kreisen
Eshkol und Sha’ar Hanegev und richteten keinen Schaden an.
Die Al-Quds-Brigaden des Islamischen Jihad haben die
Verantwortung für den Beschuss übernommen.
Ebenfalls am Vormittag führten bewaffnete Palästinensern einen
Schussangriff auf Landarbeiter im Kibbutz Nir Oz aus. Dabei wurde
zwar niemand verletzt, doch an mehreren Fahrzeugen entstand
Sachschaden.
(Yedioth Ahronot, 19.12.08) |
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Chanukka – das
jüdische Lichterfest |
Am Sonntag beginnt Chanukka, das jüdische ‚Lichterfest’
(eigentlich Fest der Einweihung). An den darauf folgenden acht
Tagen wird hiermit des Sieges der Juden im Makkabäeraufstand gegen
die hellenistische Fremdherrschaft der Seleukiden im Land Israel und
der daran anschließenden Neueinweihung des Jerusalemer Tempels im 2.
Jh. v. Chr. gedacht. Der Legende nach war damals im Tempel nur eine einzige Flasche
nicht entweihten Öls übrig geblieben. Dies brannte statt wie
gewöhnlich für einen einzigen Tag ganze acht Tage lang - bis den
rituellen Reinheitsgeboten gemäß wieder neues Öl bereitet werden
konnte. Aus diesem Grund wird an dem Feiertag traditionellerweise je
eine Kerze entzündet. Neben dem religiösen Wunder symbolisiert das
Fest nicht zuletzt die kulturelle Eigenständigkeit und politische
Souveränität der Juden in ihrem Land.
Foto:
IDF
Die fröhlichen Chanukka-Feiertage werden im heutigen Israel auch
vom Großteil der säkularen Bevölkerungsmehrheit auf die eine oder
andere Weise begangen. Abgesehen vom Entzünden der Kerzen ist dabei
der Konsum von in Öl gebratenen Speisen wie Kartoffelpuffern
(Latkes) und Krapfen (Sufganiot) verbreitet. Während das Geschäfts-
und Behördenleben wie gewohnt vonstatten geht, haben die Kinder
Schulferien. |
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Weihnachten in
Bethlehem |
In Bethlehem sieht man dem Weihnachtsfest optimistisch entgegen.
Der Handel im biblischen Geburtsort von Jesus war nach dem
palästinensischen Aufstand gegen Israel im Jahr 2000 zum Erliegen
gekommen, profitiert aber nun vom wieder anwachsenden
Touristenstrom.
„Es ist ein exzellentes Jahr gewesen“, sagt Bethlehems
Bürgermeister Victor Batarseh, der für das Jahr eine
Gesamtbesucherzahl von 1.25 Millionen voraussagt. „Wir haben keine
freien Betten. Vor zwei Jahren waren alle Hotels leer.“
Auch die palästinensische Tourismusministerin, Khouloud
Daibes-Abu Dayyeh, meint: „Wir haben eine Erholung im
Tourismusgeschäft erlebt“, sagte sie bei einem Spaziergang über den
Weihnachtsmarkt im deutschen Stil.
Nach wie vor bleibt die muslimische Stadt ein verwirrender Ort
für viele Pilger. Muezzin-Rufe und Palmen im Sonnenschein passen
nicht recht zu den Weihnachtsmännern auf dem Marktplatz. Dennoch ist
der Besuch für viele Christen eine bewegende Erfahrung.
(Yedioth Ahronot, 02.12.08) |
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Events |
Neue Ausstellung: Jerusalem aus der Luft
Jerusalem ist nicht nur die Hauptstadt des Staates Israel,
sondern auch die heiligste Stadt für Juden in aller Welt. Darüber
hinaus beherbergt Jerusalem Heiligtümer des Christentums und des
Islam. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich Jerusalem auch zu
einer modernen Metropole entwickelt. In kaum einer Stadt der Erde
begegnen sich verschiedene Kulturen sowie Geschichte und Moderne so
geballt und auf engem Raum wie in Jerusalem.
Geschichte, Atmosphäre und Sehenswürdigkeiten der Stadt kann man
nun aus einem ungewohnten Blickwinkel erleben: Die Ausstellung
„Jerusalem – from the Air“ zeigt Jerusalem aus der Vogelperspektive.
Auf 25 Luftaufnahmen erhält der Betrachter einen faszinierenden
Überblick über Alt- und Neustadt, über bekannte und weniger bekannte
Plätze. Zu den beeindruckenden Aufnahmen gehören Fotos von
Klagemauer, Knesset, Grabeskirche, Mea Shearim, Yad Vashem und dem
modernen Stadtzentrum Jerusalems.
Die Ausstellung kann ab sofort von der Botschaft des Staates
Israel entliehen werden und steht bis Ende Februar 2009 zur
Verfügung. Interessenten wenden sich bitte an die
Öffentlichkeitsarbeit, Telefon: 030 890 45422 oder Email
pubsec@berlin.mfa.gov.il. |
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Wir vergessen dich
nicht |
Der israelische
Soldat Gilad Shalit wurde vor 908 Tagen von der
Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet
sich noch immer in Geiselhaft. |
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Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und
Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates
Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen und
Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de. Für den Inhalt
externer Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Disclaimer
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