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Verletzte bei
Raketeneinschlag in Sderot |
Für die Bewohner des westlichen Negev war es gestern ein schwerer
Tag. Mehr als 20 Kassam-Raketen schossen palästinensische
Terroristen aus dem nördlichen Gaza-Streifen auf Südisrael ab.
Eine Rakete explodierte auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums
in Sderot. Drei Menschen wurden dabei leicht verletzt, unzählige
erlitten einen Schock.
Auch heute - einen Tag vor dem offiziellen Ende der gegenwärtigen
Waffenruhe zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas - hat
das Raketenfeuer nicht nachgelassen. Bis zum Nachmittag sind bereits
sieben Raketen in der Region niedergegangen. Bislang kam dabei
niemand zu Schaden.
Die israelische Luftwaffe hat heute mit einigen gezielten
Schlägen gegen Raketen-Abschussbasen im Gaza-Streifen begonnen.
Israels Verteidigungsminister Ehud Barak teilte gestern mit: „Wir
haben keine Angst vor einer breiten Operation in Gaza, wollen eine
solche jedoch nicht überstürzen. Wir werden handeln, wenn die Zeit
reif ist; wir werden über die rechte Zeit und den rechten Ort
entscheiden.“
Die Hamas sieht indes angriffslustig dem Ende der Waffenruhe
entgegen. „Es ist das Recht der palästinensischen Nation, alle
notwendigen Mittel zu ergreifen, um sich zu verteidigen“, sagte ein
Sprecher der islamistischen Terrororganisation heute Morgen.
(Yedioth Ahronot, 17./18.12.08)
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Dalia Itzik siegt bei
Kadima-Vorwahlen |
Die Knesset-Vorsitzende Dalia Itzik hat die gestrigen Vorwahlen
der regierenden Kadima-Partei gewonnen und wird nun auf dem dritten
Platz für die Knesset kandidieren. Die Spitzenkandidatin, Israels
stellvertretende Ministerpräsidentin und Außenministerin Tzipi
Livni, und ihr früherer Konkurrent, Verkehrsminister Shaul Mofaz
(Platz 2), standen nicht zur Wahl.
Hinter der von der Arbeitspartei herstammenden Itzik (Bild)
landete der frühere Likud-Politiker Tzachi Hanegbi. Die Plätze 5 bis
10 gingen an die Minister Ronnie Bar-On (Finanzen), Zeev Boi,
(Wohnungsbau), Meir Sheetrit (Inneres), Ruhama Avraham-Balila
(Tourismus) und Avi Dichter (innere Sicherheit) sowie die
Abgeordnete Marina Solodkin. Der Minister Chaim Ramon landete auf
dem 17. Platz
Es waren dies die ersten Vorwahlen in der Geschichte der jungen
Partei.
(Haaretz, 18.12.08) |
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Israels Position zur
arabischen Friedensinitiative |
Es ist unmöglich, nicht den Wandel zu erkennen, der sich
innerhalb der arabischen Welt seit dem Diktum der ‚Drei Neins’ 1967
in Khartoum bis zur neuerlichen Akzeptanz der Notwendigkeit einer
Anerkennung Israels und der Normalisierung der Beziehungen mit ihm
im Rahmen eines umfassenden Friedens vollzogen hat. Israels Stärke
und sein Engagement für einen wahren Frieden haben zu diesem
Perspektivwechsel erheblich beigetragen. Israel und die
pragmatischen arabischen Staaten stehen heute vor gemeinsamen
Gelegenheiten, gemeinsamen Problemen und gemeinsamen
Bedrohungen. Aus Israels Perspektive kann die arabische Initiative als
nützliches Instrument dienen, um die Unterstützung der arabischen
Welt zu erlangen; dem bilateralen Friedensprozess Legitimität zu
verleihen; einem Abkommen zwischen beiden Seiten regionale
Akzeptanz zu verschaffen; gemeinsamen Feinden
entgegenzutreten; und die graduelle und strategische Verbesserung
von Israels Beziehungen im Nahen Osten zu fördern.
Des ungeachtet stellt die arabische Initiative keinen Ersatz für
bilaterale Verhandlungen dar und kann das Ergebnis dieser
Verhandlungen nicht bestimmen. Den bilateralen Verhandlungen sollte
die Möglichkeit gegeben sein, die Interessen beider Seiten zu
vertreten, und jedes Abkommen wird einen Kompromiss zwischen beiden
Seiten erforderlich machen. Obwohl die Initiative positive Elemente
enthält, spiegelt sie doch eine einseitige Narrative des Konflikts
wider. Sie darf kein ‚Entweder-Oder-Angebot’ darstellen oder als
Basis für gegenseitige Bezichtigungen dienen.
Seit ihrer Verabschiedung hat Israel sich wohlwollend auf die
positiven Aspekte der Initiative bezogen und in ihr ein Potential
für die regionale Unterstützung des bilateralen Prozesses erkannt.
In diesem Sinne hat Israel einen Dialog mit dem Aufsichtskomitee
(Supervisory Committee) der Arabischen Liga begonnen. Israel fühlt
sich der Fortsetzung dieses Dialogs verpflichtet, und ebenso der
Förderung regionaler Unterstützung für den Prozess und für jegliches
Abkommen, dass durch direkte Verhandlungen zwischen der israelischen
und der palästinensischen Seite erreicht wird.
(Außenministerium des Staates Israel, Dezember 2008) |
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Peres besucht
Google-Center in Haifa |
Israels Präsident Shimon Peres hat diese Woche das Forschungs-
und Entwicklungszentrum von Google in Haifa besucht. Er ließ sich
dort über die neuesten technischen Innovationen unterrichten und
nutzte die Gelegenheit zu einem Gespräch mit den Mitarbeitern, die
sich zu einem guten Teil aus Technion-Absolventen rekrutieren. „Google passt zu Israel wie der Handschuh auf die Hand“, sagte
Peres. „Die Kreativität, die Innovationsfreudigkeit und die
jugendliche Atmosphäre passen zum israelischen Kopf und zur
israelischen Chuzpe. Ich bin bezaubert von den Ideen, von der
Vision, von der Bescheidenheit und dem Neuerungsdrang.“
Der Präsident erzählte den Google-Mitarbeitern, wie er während
seines Studiums in New York häufig mit Sprachproblemen zu kämpfen
hatte und dafür schwere Wörterbucher wälzen musste. „Ich ging nach
Hause und ging die Wörter mit dem Anfangsbuchstaben S durch. Hätte
es doch damals schon Google gegeben.“
Im Forschungs- und Entwicklungszentrum in Haifa ist jüngst die
Anwendung Suggest entwickelt worden, die bereits nach Eingabe von
drei Buchstaben Suchvorschläge macht.
(Haaretz, 16.12.08) |
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Deutscher
Freundschaftsverein von Meir Panim |
Die israelische Wohltätigkeitsorganisation Meir Panim ist nun
auch in Deutschland vertreten. So wurde vor einigen Monaten in
Berlin der Verein Freunde von Meir Panim e.V. gegründet, um die
Organisation in Israel zu unterstützen.
Das Ziel von Meir Panim ist es, die Verbreitung von Elend und
Leid in Israel zu verhindern und dabei gegen die Abhängigkeit sozial
benachteiligter Menschen von staatlicher Hilfe und
Wohltätigkeitsorganisationen zu kämpfen. Das Motto lautet: Hilfe zur
Selbsthilfe.
3000 ehrenamtliche Helfer arbeiten in den zahlreichen
Suppenküchen und Jugendclubs, die Meir Panim unterhält. Auch für
freiwillige internationale Helfer besteht die Möglichkeit, an den
unterschiedlichen Projekten in Israel mitzuwirken.
Am Vorabend von Chanukka und Weihnachten ist Meir Panim für
Spenden besonders dankbar.
Weitere Informationen: http://www.meirpanim.de/index.html |
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Events |
DIG-Reise nach Israel
Die Arbeitsgemeinschaft Frankfurt der Deutsch-Israelischen
Gesellschaft veranstaltet vom 18. bis 29. März 2009 eine
außergewöhnliche Israel-Reise. Auf dem Programm stehen Einblicke in
verschieden Facetten des politischen, gesellschaftlichen und
kulturellen Lebens in Israel. So gibt es Treffen mit Siedlern und
Beduinen, mit dem deutschen Botschafter und Lothar Matthäus, Besuche
im Kibbutz und in Ramallah.
Weitere Informationen und die Anmeldeunterlagen sind unter dem
folgenden Link erhältlich: http://www.dig-frankfurt.de/site/termine/vorschau/reise-2009.html |
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Wir vergessen dich
nicht |
Der israelische
Soldat Gilad Shalit wurde vor 907 Tagen von der
Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet
sich noch immer in Geiselhaft. |
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