Donnerstag, 11.12.2008
 
 
Barak bewilligt Millionen-Überweisung in den Gaza-Streifen
 
Israels Verteidigungsminister Ehud Barak hat gestern die Überweisung von rund 20 Millionen Euro (100 Millionen NIS) von Banken im Westjordanland an Banken im Gaza-Streifen gestattet. Sowohl der palästinensische Ministerpräsident Salam Fayyad als auch der Direktor der Bank of Israel, Stanley Fisher, hatten dies zuvor beantragt, um der Finanzknappheit in Gaza Abhilfe zu verschaffen. Das Geld wird in diesen Tagen überwiesen.

Seit Oktober hatte Israel aufgrund neuerlicher Gewaltaktionen keinen Geldtransfer in das von der Hamas beherrschte Territorium gestattet. Aufgrund der finanziellen Engpässe der Banken im Gaza-Streifen konnten Zehntausenden von öffentlichen Angestellten keine Gehälter ausgezahlt werden. Zwar werden in Gaza auch andere Währungen wie der US-Dollar und der jordanische Dinar verwendet, der israelische Shekel ist jedoch die Hauptwährung.

Die Entscheidung Baraks wurde in einem Moment getroffen, da der Süden Israels wieder verstärkt von palästinensischen Terroristen aus dem nördlichen Gaza-Streifen mit Raketen beschossen wird. Von rechten Fraktionen in der Knesset wurde der Verteidigungsminister so auch für sein vermeintliches Nachgeben gegenüber den Palästinensern attackiert.



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Israel und EU unterzeichnen Luftfahrtabkommen
Vor den Wahlen: Grüne Optionen für die Knesset

DIG-Berlin sammelt für Wald in Nordisrael


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1 € - 5.1688  NIS (+2.249%)
1 CHF- 3.2850 NIS (+1.486%)
1 £ - 5.8291 NIS (+0.761%)
1 $ - 3.9110 NIS (+0.179%)

(Bank of Israel, 11.12.08)



Es wird wieder wärmer.

Jerusalem: 10/13°C
Tel Aviv: 15/22°C
Haifa: 15/21°C
Be’er Sheva: 12/20°C
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Eilat: 13/24°C



Türkischer Außenpolitiker warnt vor iranischer Bedrohung

Auch die Türkei fühlt sich von dem iranischen Atomprogramm bedroht.

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Spannungen zwischen Iran und Ägypten

Die Beziehungen zwischen Iran und Ägypten haben sich verschlechtert.

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Ein Eigenheim am Toten Meer?

Wer schon immer von einem Einfamilienhaus am Strand mit Blick auf eine atemberaubende Gebirgskulisse geträumt hat, kann sich diesen Wunsch nun am tiefsten Punkt der Erde erfüllen. Die Israel Lands Administration bietet Grundstücke in Neve Zohar am Südufer des Toten Meeres zum Verkauf an.

 

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Barak bewilligt Millionen-Überweisung in den Gaza-Streifen
Israels Verteidigungsminister Ehud Barak hat gestern die Überweisung von rund 20 Millionen Euro (100 Millionen NIS) von Banken im Westjordanland an Banken im Gaza-Streifen gestattet. Sowohl der palästinensische Ministerpräsident Salam Fayyad als auch der Direktor der Bank of Israel, Stanley Fisher, hatten dies zuvor beantragt, um der Finanzknappheit in Gaza Abhilfe zu verschaffen. Das Geld wird in diesen Tagen überwiesen.

Seit Oktober hatte Israel aufgrund neuerlicher Gewaltaktionen keinen Geldtransfer in das von der Hamas beherrschte Territorium gestattet. Aufgrund der finanziellen Engpässe der Banken im Gaza-Streifen konnten Zehntausenden von öffentlichen Angestellten keine Gehälter ausgezahlt werden. Zwar werden in Gaza auch andere Währungen wie der US-Dollar und der jordanische Dinar verwendet, der israelische Shekel ist jedoch die Hauptwährung.

Die Entscheidung Baraks wurde in einem Moment getroffen, da der Süden Israels wieder verstärkt von palästinensischen Terroristen aus dem nördlichen Gaza-Streifen mit Raketen beschossen wird. Von rechten Fraktionen in der Knesset wurde der Verteidigungsminister so auch für sein vermeintliches Nachgeben gegenüber den Palästinensern attackiert.

Barak, der gestern an einer Militärübung in Nordisrael teilnahm, rief alle Parteien dazu auf, die Diskussion über die Sicherheitssituation im Süden aus dem gegenwärtigen Wahlkampf herauszuhalten: „Wir werden zur rechten Zeit und am rechten Ort handeln, mit Bedacht und Verantwortungsbewusstsein“, so der Minister. „Das überflüssige Gerede, besonders während dieser höchst politischen Periode, bringt nichts voran und trägt nicht dazu bei, den rechten Zeitpunkt für erfolgreiches Handeln zu wählen, und ich empfehle jedem, mit dem Reden aufzuhören und zu warten.“

(Haaretz, 11.12.08)

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Israel und EU unterzeichnen Luftfahrtabkommen
Israels Verkehrsminister Shaul Mofaz und der für Verkehrsfragen zuständige Vizepräsident der EU-Kommission, Antonio Tajani, haben am Dienstag ein Zivilluftfahrtabkommen unterzeichnet, durch das nationalitätsbedingte Beschränkungen in den bilateralen Luftverkehrsabkommen zwischen EU-Mitgliedsstaaten und Israel aufgehoben werden.

Das Abkommen ermöglicht allen Luftfahrtunternehmen der EU den Flugbetrieb zwischen jedem beliebigen EU-Mitgliedstaat und Israel, sofern ein bilaterales Abkommen mit Israel besteht und Verkehrsrechte verfügbar sind. Gleichzeitig haben beide Seiten Verhandlungen im Hinblick auf ein umfassendes Übereinkommen auf dem Gebiet des Luftverkehrs aufgenommen.

(EU-Portal, 09.12.08)

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Vor den Wahlen: Grüne Optionen für die Knesset
Die neue Bewegung der israelischen Grünen hat am Dienstag bekannt gegeben, dass sie bei den anstehenden Knesset-Wahlen antreten will. Bereits morgen sollen sowohl der Parteivorsitzende als auch die Listenkadidaten gewählt werden. Damit hat man sich gegen einen Beitritt zum neuen Linksblock entschieden.

Gegenwärtig wird die Bewegung von dem Interimsvorsitzenden Eran Ben-Yamini und dem Umweltschützer Prof. Alon Tal geführt. Ben-Yamini betonte, dass die Bewegung sich nicht nur um umweltpolitische, sondern auch um gesellschaftliche Belange, vor allem im Erziehungswesen, kümmern wolle.

Währenddessen hat die ebenfalls zu den Wahlen antretende Partei Aleh Yarok (‚Grünes Blatt’) den bekannten Komödianten Gil Kopatch zu ihrem Vorsitzenden gekürt. „Gil war immer ein enthusiastsicher Unterstützer von uns, wenn auch nicht immer öffentlich, und er wird der Partei den ernsthaften Schubs geben, den sie braucht“, meinte der derzeitige Vorsitzende Shlomi Sandak.

Die Partei Ale Yarok verfolgt als zentrales Ziel die Legalisierung weicher Drogen.

(Haaretz, 10.12.08)

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Türkischer Außenpolitiker warnt vor iranischer Bedrohung
Auch die Türkei fühlt sich von dem iranischen Atomprogramm bedroht. Dies bekräftigte nun Murat Mercan, einer der einflussreichsten Außenpolitiker der Türkei, bei einem Besuch in Israel. Mercan war auf Einladung des Adelson Institute for Strategic Studies des Shalem Centers nach Jerusalem gereist. Er ist der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des türkischen Parlaments und ein hochrangiges Mitglied der regierenden Partei für Gerechtigkeit und Aufschwung (AKP).

Mercan unterstrich in einem Gespräch mit der Haaretz, dass Israel nicht das einzige Land sei, dass sich vom Iran bedroht fühle: „Der Iran ist vor allem anderen eine Bedrohung für uns.“

Zu der Tatsache, dass die Türkei dennoch jüngst eine gemeinsame Absichtserklärung mit der Islamischen Republik zur Entwicklung von Gasfeldern im Südiran unterzeichnet hat, bemerkte er: „Wir weichen nicht von der Politik der Sanktionen ab, da eine gemeinsame Absichtserklärung nicht bedeutet, dass konkret irgendetwas getan wird. Allgemein wird die Türkei sich nicht von der vom UN-Sicherheitsrat akzeptierten Politik gegenüber dem Iran entfernen.“ Nach einer kurzen Pause fügte er mit Blick auf Handelsabkommen Deutschlands und der Schweiz mit dem Iran hinzu: „Man kann von der Türkei nicht erwarten, dass sie in Bezug auf eine Zusammenarbeit mit dem Iran mehr tut als andere Länder.“

Mercan geht weiterhin davon aus, dass Sanktionen das sinnvollste Mittel zur Eindämmung des iranischen Atomprogramms seien, wenn er auch nicht sicher ist, dass es realistisch sei, vollständige Sanktionen zu erwarten, solange es noch immer Länder gebe, die dagegen ihr Veto einlegen.

(Haaretz, 10.12.08)

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Spannungen zwischen Iran und Ägypten
Die Beziehungen zwischen Iran und Ägypten haben sich verschlechtert. Das ägyptische Außenministerium bestellte am Dienstag einen iranischen Diplomaten ein, um ihm seinen Zorn über jüngste Studentenproteste vor der ägyptischen Botschaft in Teheran zu übermitteln. Das teilte die iranische Nachrichtenagentur Fars gestern mit.

Iranische Studenten hatten am Montag vor der Botschaft Ägyptens „Tod Israel“ und „Tod Amerika“ skandiert und eine israelische Flagge verbrannt. Sie protestierten damit gegen die „schweren Verbrechen des zionistischen Regimes in Gaza und Ägyptens Kollaboration beim Druckausüben auf das palästinensische Volk“. Wie Fars berichtet, hatte es ähnliche Vorfälle bereits vor anderen arabischen Botschaften gegeben.

Ägyptens Präsident Hosni Mubarak hat die iranische Politik heute bei einem Treffen mit Parteifreunden scharf kritisiert. „Die Perser versuchen, die arabischen Staaten zu schlucken“, sagte er u. a.

(The Jerusalem Post, 11.12.08)

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Ein Eigenheim am Toten Meer?
Wer schon immer von einem Einfamilienhaus am Strand mit Blick auf eine atemberaubende Gebirgskulisse geträumt hat, kann sich diesen Wunsch nun am tiefsten Punkt der Erde erfüllen. Die Israel Lands Administration bietet Grundstücke in Neve Zohar am Südufer des Toten Meeres zum Verkauf an.

Laut Angaben der Regionalverwaltung des Kreises Tamar bewerben sich um die Baugrundstücke derzeit 900 Personen, vor allem aus Zentralisrael. Das Projekt umfasst in einer ersten Phase 80 Bauplätze, 60 weitere sollen später noch hinzukommen. Die Größe der ausgeschriebenen Grundstücke liegt bei 500, 350 und 300 Quadratmetern; der durchschnittliche Preis beträgt ca. 50 000 Euro.

Neve Zohar ist eine Wohngemeinde, die 1964 gegründet wurde und rund 30 Familien beherbergt. Sie liegt nahe dem Hotelareal Ein Bokek.

„Unser Ziel ist es, eine Bevölkerung junger Paare nach Neve Zohar zu lochen und dadurch die Zahl der Einwohner hier zu steigern“, sagt Dov Litvinoff, der Kreisdirektor von Tamar. „Neve Zohar biete eine wundervolle Lebensqualität: frische Luft, umwerfende, unzerstörte Wüstenpanoramas, atemberaubende Sonnenuntergänge, florierenden Tourismus und hochwertige Erziehung.“

Eine Fotogalerie von Neve Zohar findet sich unter dem folgenden Link: http://www.neve-zohar.co.il/gallery.html

(Haaretz, 11.12.08)

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Events
DIG-Berlin sammelt für Wald in Nordisrael

Die Arbeitsgemeinschaft Berlin und Potsdam der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) will Israel zum Abschluss des Jubiläumsjahres einen Wald im Norden des Landes schenken. Gemäß den Richtlinien des Jüdischen Nationalfonds besteht ein Wald aus mindestens 5 000 Bäumen; ein Baum kostet zehn Euro.

Bis dato hat die DIG bereits gut 4000 Bäume zusammen. Für die noch ausstehenden Tausend werden Spenden erbeten, damit das Projekt bis zum Jahreswechsel vollendet werden kann (Jüdischer Nationalfonds e.V., Kontonummer 100 500 7001, BLZ 500 101 11, SEB AG, Stichwort „DIG/60 Jahre“).

Weitere Informationen: http://digberlin.de/PDFUPLOAD/flyer_digkkl_wald.pdf

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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 900 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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