Montag, 08.12.2008
 
 
Iran: Urananreicherung wird fortgeführt
 
Der Iran beabsichtigt nicht, seine Nuklearaktivitäten jemals zu stoppen. Dies ist die Antwort des Außenministeriums in Teheran auf aktuelle Äußerungen des designierten US-Präsidenten Barack Obama. Obama hatte gestern mitgeteilt, dass er bereit sei, der Islamischen Republik wirtschaftliche Anreize anzubieten, damit sie ihr Atomprogramm einstelle.

Ministeriumssprecher Hassan Qashqavi meinte heute Morgen: „Während sie an ihrer früheren Ansicht in Bezug auf einen Abbruch der Urananreicherung festhalten, ist unsere Antwort: ‚Der Iran wird seine Urananreicherung niemals einstellen.’“ Die Amerikaner müssten das Recht des Iran auf Nukleartechnologie anerkennen.

Die Urananreicherung ist der Teil des iranischen Atomprogramms, der dem Westen am meisten Sorge bereitet, da hoch angereichertes Uran die materielle Voraussetzung für Atomsprengköpfe ist.



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Raketen in Südisrael

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(Bank of Israel, 08.12.08)



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Nicht meine Kinder

Von Fania Oz-Salzberger

Die Gewalttäter von Hebron haben der jüdisch-israelischen Nation großes Unheil gebracht.

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Zum Boykott von Durban II

Die für den kommenden April in Genf anberaumte UN-Rassismuskonferenz (‚Durban II’) droht zu einer Parade antiisraelischer Propaganda auszuarten...  weiter
Jerusalemer Zoo soll erneuert werden

Wenn alles so laufen wird wie geplant, wird der zweijährige Elefantenjunge Gabi, der vor zwei Jahren im Jerusalemer Bibel-Zoo geboren wurde, bald ein neues und schöneres Haus bekommen. Doch nicht nur Gabi kann auf einen positiven Wandel hoffen – insgesamt soll der Zoo grundlegend ausgebaut werden.

Zu diesem Zweck sind nun drei internationale Experten in die israelische Hauptstadt gereist
 

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Iran: Urananreicherung wird fortgeführt
Der Iran beabsichtigt nicht, seine Nuklearaktivitäten jemals zu stoppen. Dies ist die Antwort des Außenministeriums in Teheran auf aktuelle Äußerungen des designierten US-Präsidenten Barack Obama. Obama hatte gestern mitgeteilt, dass er bereit sei, der Islamischen Republik wirtschaftliche Anreize anzubieten, damit sie ihr Atomprogramm einstelle.

Ministeriumssprecher Hassan Qashqavi meinte heute Morgen: „Während sie an ihrer früheren Ansicht in Bezug auf einen Abbruch der Urananreicherung festhalten, ist unsere Antwort: ‚Der Iran wird seine Urananreicherung niemals einstellen.’“ Die Amerikaner müssten das Recht des Iran auf Nukleartechnologie anerkennen.

Die Urananreicherung ist der Teil des iranischen Atomprogramms, der dem Westen am meisten Sorge bereitet, da hoch angereichertes Uran die materielle Voraussetzung für Atomsprengköpfe ist.

(Yedioth Ahronot, 08.12.08)


Unterdessen hat der Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Mohamed ElBaradei, gegenüber der Los Angeles Times betont, dass die bisherigen Bemühungen der internationalen Gemeinschaft um eine Zügelung der atomaren Ambitionen des Iran vollends gescheitert seien. Teheran sei den Mitteln zur Entwicklung von Massenvernichtungswaffen so nahe wir nie zuvor.

(Los Angeles Times, 06.12.08)

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Raketen in Südisrael

Auch am Wochenende sind wieder mehrere Kassam-Raketen im westlichen Negev niedergegangen. Noch am späten Sonntagabend schossen palästinensische Terroristen aus dem nördlichen Gaza-Streifen zwei Raketen ab, die in den Landkreisen Eshkol und Sdot Negev landeten. Personen- oder Sachschaden entstand dabei nicht.

Die Verantwortung für den gestrigen Beschuss haben die Salah al-Din-Brigaden übernommen, der militärische Arm der sog. Volkswiderstandskomitees.

(Yedioth Ahronot, 08.12.08)

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Nicht meine Kinder
Von Fania Oz-Salzberger

Die Gewalttäter von Hebron haben der jüdisch-israelischen Nation großes Unheil gebracht. Sie haben die Reste des Diskurses israelischer Einheit in dieser Generation endgültig abgetötet. Ihre Taten, die Taten eines brutalen Besatzers unter dem Schutz von Armee und Lobbyisten, haben das jüdische Volk in Israel in drei ungleiche Teile, drei Brüche geteilt.

Ein Teil des Volkes, ein kleiner, unterstützt die Gewalttäter von ganzem Herzen. Auf der Straße und im Internet, vor dem Fernseher innerhalb der Grünen Linie und in den Häusern der alten Siedlungen ist er stolz auf die jeunesse dorée von den Hügeln. Er stimmt völlig überein mit ihrer Logik, auch (und vor allem) wenn sie ihren angestauten Zorn gegen die staatliche Autorität und die Armee vor die Türen der arabischen Bewohner Hebrons tragen. Der, der mit sanften Worten die Verletzung seiner Eigentumsrechte verurteilt, stürmt los, um Palästinenser zu schlagen, während ihm der pseudo-liberale Schaum noch auf den Lippen ist. Doch mit dieser verabscheuungswürdigen Sublimierung ist es nicht genug. Dieser Teil des Volkes hat bereits einen Riss in die israelische Demokratie gerissen. Dieser Riss ist heute auch denen klar ersichtlich, die sonst ihre Augen verschließen.

Der zweite Teil des Volkes – auch er auf der Straße und im Internet, auch er in den alten Siedlungen – ist sehr über die Gewalttäter erzürnt, weil sie einem Befehl des Obersten Gerichtshofs zuwidergehandelt haben und weil sie Polizisten und Soldaten der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL), weil sie die Autorität verletzten und der Staat ein Augapfel ist, weil sie die Saat legen zur Spaltung des Volkes. Dieser Teil ist im Innern des jüdischen Israels zu finden und sieht sich als Schutzschild des demokratischen Israels. Seine Wortführer bitten darum, die Herrschaft des Rechts zu wahren. Tatsächlich wachen sie über sehr viel weniger: über die Symbole der Staatsmacht. Sie fordern Genugtuung für die Uniformierten, nicht mehr.

Es ist allein der dritte Teil des Volkes - zu unserem Glück scheint er der größte zu sein -, der das demokratische Israel darstellt. Seine Vertreter stehen nicht mehr  im Dialog mit den Unterstützern der Gewalttäter und denen, die sie rechtfertigen. Bestenfalls können sie mit den Vertretern der mittleren, staatstreuen Gruppe diskutieren, die ein geschlagener Soldat aus ihrer Ruhe bringt, aber nicht ein palästinensisches Haus, das in Flammen aufgeht. Sie sind entrüstet über die, die die ‚Jugend von den Hügeln’ mit einem weinenden jüdischen Auge betrachten. „Sie sind unsere Kinder“, hat der Minister Avi Dichter gesagt. Nein, Herr Dichter, dies sind nicht meine Kinder. Schluss mit dieser Floskel. Ihr Volk ist nicht mein Volk. Ihr Gott ist nicht mein Gott. Wo sie wohnen, ist mein Land nicht.

Das demokratische Israel muss heute das jüdische Israel schütteln. Nicht die Juden, die sich selbst vom Rest Israel abgekapselt haben, sondern die vielen Menschen, die sich als gute und gesetzestreue Bürger betrachten; diejenigen, die glauben, dass die Symbole der Staatlichkeit ein ausreichender Ersatz für ein gerechtes Regime sind. Mit ihnen muss man sprechen, und ihnen muss man die folgende Botschaft vermitteln: Die Herrschaft des Gesetzes muss jeden Menschen schützen, sei es ein Soldat, ein Linker, ein Palästinenser oder ein Siedler. Jeden Menschen.

Einheit wird es in dieser Generation hier nicht geben. Aber das demokratische Israel und jeder, der auf es eingeschworen ist in dem bereich zwischen Meretz und der ‚neuen Bewegung’ und der vernünftigen Peripherie des Likud muss das jüdische Israel heute daran erinnern, das beide aneinander gekettet sind. Gemeinsam sind sie auf die Welt gekommen, und gemeinsam würden sie, Gott behüte, untergehen.

(Haaretz, 07.12.08)

Die im Newsletter veröffentlichten Kommentare geben nicht grundsätzlich den Standpunkt der israelischen Regierung wieder.

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Zum Boykott von Durban II
Die für den kommenden April in Genf anberaumte UN-Rassismuskonferenz (‚Durban II’) droht zu einer Parade antiisraelischer Propaganda auszuarten – ganz wie ihre Vorgängerin 2001 in Durban. In den Entwürfen der Vorbereitungskomitees wird abermals Israel als vermeintlicher Hauptfeind von Menschlichkeit und Frieden isoliert und angeprangert. Im Wall Street Journal wird nun dazu aufgerufen, sich Kanada und Israel beim Boykott der tendenziösen Veranstaltung anzuschließen.

„Israel hat vergangenen Monat mitgeteilt, dass es Genf fernbleiben wird. Kanadas Ministerpräsident Stephen Harper verdient Komplimente dafür, schon im Januar dazu aufgerufen zu haben. ‚Wir werden nicht an einem antisemitischen und antiwestlichen Hass-Festival in der Verkleidung des Antirassismus teilnehmen’, sagte er.

Die Entscheidung über die Entsendung einer Delegation zu Durban II wird ein früher Test für die designierte US-Außenministerin Hillary Clinton und die neue Obama-Administration sein. Die westlichen Staaten würden der Sache des Antirassismus am besten dienen, wenn sie sich Ottawa und Jerusalem bei dem Boykott dieses Hass-Festes anschlössen.“

Der vollständige Artikel findet sich unter dem folgenden Link: file:///C:/Documents%20and%20Settings/israel-pr/Local%20Settings/Temporary%20Internet%20Files/OLKA/SB122833673466576709.html#

(The Wall Street Journal, 03.12.08)

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Jerusalemer Zoo soll erneuert werden
Wenn alles so laufen wird wie geplant, wird der zweijährige Elefantenjunge Gabi, der vor zwei Jahren im Jerusalemer Bibel-Zoo geboren wurde, bald ein neues und schöneres Haus bekommen. Doch nicht nur Gabi kann auf einen positiven Wandel hoffen – insgesamt soll der Zoo grundlegend ausgebaut werden.


Gabi wäscht sich

Zu diesem Zweck sind nun drei internationale Experten in die israelische Hauptstadt gereist, die vor Ort gemeinsam mit dem Jerusalemer Tiergarten-Team die Erweiterung der beliebten Attraktion für Einheimische und Touristen planen sollen. Dabei handelt es sich um den legendären Bernard Harrison, der vor einigen Jahren einen beeindruckenden Zoo in Singapur aufgebaut hat, sowie die Zoodirektoren Martin Frankenhaus (Amsterdam) und Manuel Molidano (San Francisco).

Geplant sind unter anderem ein großes Aquarium mit Meeresschildkröten u. ä. sowie ein neuartiger Safaripark, und dies auf einem beinahe doppelt so großen Gesamtareal wie bisher. Dadurch hofft man die Besucherzahl von bislang 700 000 auf 1.2 Millionen jährlich zu erhöhen.

(Haaretz, 08.12.08)

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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 897 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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