Donnerstag, 13.11.2008
 
 
Peres spricht auf interreligiöser UN-Konferenz
 

Foto: UN Photo/Paulo Filgueiras
Israels Präsident Shimon Peres hat am Mittwoch in New York eine Rede auf der interreligiösen Konferenz der UN-Vollversammlung gehalten, in der er zum Frieden zwischen Israelis und Palästinensern auf der Grundlage des Glaubens aufrief.

„In unserer Region tragen Kinder die Namen von Propheten, die uns allen heilig sind. Warum sollten Moses, Moshe und Musa, Abraham, Avraham and Ibrahim als Gegner aufwachsen, in Feindschaft?



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Auftrieb für die Grünen
Arbeitslosenhilfe soll verbessert werden

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(Bank of Israel, 13.11.08)



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Israelische Armee evaluiert IAEA-Bericht

Evaluation des letzten Berichts der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) und der UN-Sicherheitsresolution 1835

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Südisrael unter Beschuss

Der westliche Negev steht derzeit wieder unter ständigem Raketen- und Mörserbeschuss.

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Israelische Animationsfilme kämpfen um Oscar

Erstmals gibt es zwei israelische Filme, die beim Wettbewerb um den nächsten Oscar in der Kategorie „Bester animierter Film“ ins Rennen gehen. Ari Folmans „Waltz with Bashir“ und Tatia Rosentals „9.99 Dollar“ stehen auf der Liste von 14 Kandidaten, von denen dann die drei Nominierungen ausgewählt werden.

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Peres spricht auf interreligiöser UN-Konferenz
Israels Präsident Shimon Peres hat am Mittwoch in New York eine Rede auf der interreligiösen Konferenz der UN-Vollversammlung gehalten, in der er zum Frieden zwischen Israelis und Palästinensern auf der Grundlage des Glaubens aufrief.

„In unserer Region tragen Kinder die Namen von Propheten, die uns allen heilig sind. Warum sollten Moses, Moshe und Musa, Abraham, Avraham and Ibrahim als Gegner aufwachsen, in Feindschaft? Wie unsere Propheten fragten: ‚Haben wir nicht alle einen Vater? Hat nicht ein Gott uns erschaffen? Warum handeln wir, jeder Mensch gegen seinen Bruder, trügerisch, indem wir den Bund unserer Väter entweihen?’ Und Abraham vermittelte seinem Neffen Lot: ‚Bitte lass keine Zwietracht zwischen mir und dir sein und zwischen meinen Hirten und deinen Hirten, da wir doch Verwandte sind.’

Das war der erste Aufruf zum Frieden unter Brüdern in der Geschichte. Brüderliche Beziehungen sollten nicht Gewalt und Vorherrschaft beinhalten. Wir beten alle denselben Gott im Himmel an.“

„Religiöser Glauben erfordert, dass wir die ewige Botschaft anerkennen, dass alle Menschen nach Gottes Bild geschaffen wurden. Einem Menschen Leid zuzufügen bedeutet, Gott Leid zuzufügen. Wenn Atomwaffen, Langstrecken-Raketen, wahlloser Terror und fanatische Hetze die Agenda bestimmen, müssen wir diese Agenda ändern.“

„Das nationale Wiedererwachen von Juden und Arabern vollzog sich beinahe zur gleichen Zeit und beinahe am gleichen Ort. Es geschah sehr schnell und in einem Land, das klein war. Dennoch wurde nach dem Ersten Weltkrieg ein Fenster der Gelegenheit geöffnet, als Emir Feisal und Präsident Weizmann nach der Schaffung einer neuen Umwelt strebten. Sie trafen sich vor 89 Jahren, im November 1919, um eine Verständigung zwischen den beiden Völkern aus derselben Krippe zu verkünden, die unter dem Schatten derselben Bäume hätten leben können – den alten Ölbäumen und den großen Dattelpalmen.

In der Erklärung heißt es: ‚Eingedenk der rassischen Verwandtschaft und alten Bindungen zwischen den Arabern und dem jüdischen Volk und in der Einsicht, dass die Vollendung ihrer nationalen Aspirationen am ehesten durch die engstmögliche Zusammenarbeit verwirklicht werden kann.’

Dies war hohe Staatskunst und zeitgemäße Weisheit.

Leider Gottes haben wir ihren Rat nicht befolgt. Stattdessen haben wir uns bekämpft und den Glauben für Gier eingetauscht und das Schmieden von Schwertern anstelle von Frieden betrieben.  Sie haben unser Land zerrissen und die Feindschaft mit dem Ergebnis einer Region der Schranken und Mauern, die höher wuchsen; die Brücken, die hätten gebaut werden können, wurden zerstört. Tausende Männer und Frauen auf beiden Seiten haben ihr Leben verloren. Viele wurden unheilbar verletzt; andere verloren ihr Heim und wurden zu Flüchtlingen. Vermögen wurden verschwendet für den Kauf, die Instandhaltung und Ersetzung neuer Waffen, die unvermeidlich obsolet wurden – Ressourcen wurden verschwendet für den Erhalt der Feindschaft statt für die Verbesserung des Lebens.

Für die beraubten Familien und verwaisten Kinder kann es keinen Trost geben, außer dem Ende der Gewalt und des Blutvergießens.

In einem arabischen Sprichwort heißt es, es gebe drei Ereignisse, die nicht rückgängig gemacht werden können: einen Pfeil, der vom Bogen geschossen wurde; ein Wort, das einem Mund entfloh; eine Kugel, die ein Herz zerreißt. Wir können die Vergangenheit nicht ändern. Aber wir können unsere Zukunft gestalten.“

Die vollständige Rede von Peres in englischer Sprache findet sich unter dem folgenden Link: http://www.mfa.gov.il/MFA/Government/Speeches+by+Israeli+
leaders/2008/Address_President_Peres_UNGA_Interfaith_Conference_12-Nov-2008.htm

(Außenministerium des Staates Israel, 13.11.08)

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Nach den Kommunalwahlen: Auftrieb für die Grünen
Die israelischen Grünen streben nach ihrem Wahlerfolg bei den Kommunalwahlen nach Höherem. Der Partei unter dem Vorsitz des Tel Aviver Vizebürgermeisters Peer Wiesner (Bild) ist es diese Woche gelungen, in 22 lokale Parlamente einzuziehen; insgesamt war man mit 30 Listen angetreten.

In den meisten Fällen saßen zuvor noch keine grünen Abgeordneten in den kommunalen Vertretungen – so etwa in Rishon Lezion, Ramat Gan, Nahariya und Kfar Saba. In den Gemeinden des Golfs von Haifa werden in der nächsten Amtsperiode zehn Abgeordnete der Partei über die regionalen Geschicke mitbestimmen. Auch in Modi’in, Givatayim, Kiryat Ono, Ashdod, Hod Hasharon und Kiriyat Ata ist man nun mit von der Partie.

Vor diesem Hintergrund sind die Erwartungen für die nächsten Knesset-Wahlen hoch gesteckt. Die 100 000 Wähler der Grünen würden der Partei drei Sitze auf Landesebene bescheren. Angesichts des steigenden Umweltbewusstseins der Israelis hält man auch einen weiteren Anstieg in der Wählergunst für möglich.

(Yedioth Ahronot, 12.11.08)

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Arbeitslosenhilfe soll verbessert werden
Israels Sozialminister Yitzhak Herzog hat heute mitgeteilt, dass er eine Erleichterung der Bedingungen für den Bezug von Arbeitslosenunterstützung plant. Im Blick hat er dabei vor allem Einwohner von peripheren Entwicklungsstädten und Niedrigverdiener. Die Initiative wird den Zeitraum verkürzen, den eine Angestellter gearbeitet haben muss, bevor er Anspruch auf Arbeitslosengeld hat.

„Die Bedingungen in Israel für den Bezug von Arbeitslosenunterstützung sind zu strikt“, erzählte Herzog (Bild) dem Armeeradio. „Ich hoffe, wir können nächste Woche über das Programm verhandeln. Es ist nicht leicht für die Angestellten, die ihren Job verloren haben, eine neue Stelle zu finden, und es ist an der Regierung, auf diese Bedürfnisse zu reagieren.“

Herzog reagiert mit seiner Initiative auf die Beschwerde früherer Angestellter der Reinigungs- und Sicherheitsdienstleistungsfirma Mishmar, die jüngst aufgrund von Konkurs alle ihre 800 Mitarbeiter entlassen hat, ohne ihnen das Oktobergehalt auszuzahlen.

(Haaretz, 13.11.08)

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Israelische Armee evaluiert IAEA-Bericht
Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) haben eine Evaluation des letzten Berichts der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) und der UN-Sicherheitsresolution 1835 veröffentlicht.

Die IAEA hatte in ihrem Bericht vom 15. September vermerkt, dass der Iran seine Urananreicherungsaktivitäten unvermindert fortsetze und diese möglicherweise auch eine militärische Dimension besitzen würden. Demgegenüber stellt die UN-Sicherheitsratsresolution vom 26. September, die weder neue Sanktionen gegen den Iran noch eine Deadline für einen weiteren Bericht enthält, in erster Linie eine symbolische Erklärung dar.

Das Resümee der israelischen Armee beinhaltet u. a. die folgenden Punkte:

„Das internationale Handeln muss gesteigert werden und die Form effektiver Sanktionen annehmen, die eine Änderung der iranischen Politik erzwingen können, insbesondere auf dem Feld der Energie. Darüber hinaus wächst die Notwendigkeit, unilaterale Sanktionen zu betreiben und weiter innerhalb der Europäischen Union Sanktionen zu ermutigen.“

„Die Befunde der IAEA bestärken Israels bleibende Einschätzung, dass der Iran sich auf ein militärisches Atomprogramm zubewegt. Israel kann sich nicht mit einem atomaren Iran abfinden. Während Israel weiterhin eine diplomatische Lösung durch internationalen Druck und Sanktionen bevorzugt, behält es sich das Recht vor, andere Vorgehensweisen weiterzuverfolgen.“

Die vollständige Evaluation findet sich unter dem folgenden Link: http://berlin.mfa.gov.il/mfm/Data/149307.pdf

(Israelische Verteidigungsstreitkräfte, 11.11.08)

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Südisrael unter Beschuss

Der westliche Negev steht derzeit wieder unter ständigem Raketen- und Mörserbeschuss. Gestern Nacht schossen palästinensische Terroristen aus dem nördlichen Gaza-Streifen insgesamt vier Kassam-Raketen auf die Kleinstadt Sderot und Umgebung ab. Sie landeten auf freiem Feld und verursachten weder Personen- noch Sachschaden.

Heute Morgen wurden nahe dem Sicherheitszaun im Gaza-Streifen fünf Mörsergranaten abgefeuert. Auch hierbei kam niemand zu Schaden.

(Yedioth Ahronot, 13.11.08)

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Israelische Animationsfilme kämpfen um Oscar
Erstmals gibt es zwei israelische Filme, die beim Wettbewerb um den nächsten Oscar in der Kategorie „Bester animierter Film“ ins Rennen gehen. Ari Folmans „Waltz with Bashir“ und Tatia Rosentals „9.99 Dollar“ stehen auf der Liste von 14 Kandidaten, von denen dann die drei Nominierungen ausgewählt werden. Die Preisverleihung ist am 14. Januar 2009.

Die israelisch-deutsch-französische Koproduktion „Waltz with Bashir“ hat seit ihrer Weltpremiere auf den Filmfestspielen von Cannes internationale Beachtung gefunden. Im Mittepunkt des Films steht der Umgang eines israelischen Veteranen mit seinen traumatischen Erfahrungen im Libanonkrieg. „Waltz with Bashir“ bewirbt sich auch um den Oscar in der Kategorie „Bester Film“.

Die israelisch-australische Koproduktion  „99.9 Dollar“ ist das Erstlingswerk der jungen Animationskünstlerin Tatia Rosenthal. Der Puppenfilm verarbeitet diverse Kurzgeschichten des israelischen Autors Etgar Keret. Er wurde erstmals auf den Filmfestspielen in Toronto gezeigt.

„Waltz with Bashir“ verfügt über eine eigene Website in deutscher Sprache: http://waltz-with-bashir.pandorafilm.de/index.php

(Achbar Ha’ir, 12.11.08)

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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 872 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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