Dienstag, 04.11.2008
 
 
Israels UN-Botschafterin warnt vor zweitem Holocaust
 

Israels neue Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Gabriela Shalev, hat eine Woche vor dem 70. Jahrestag des Novemberpogroms vor der UN-Vollver-sammlung gesprochen. Anlass war der aktuelle Bericht des Generalsekretärs zum Holocaust-Gedenken. Shalev warnte dabei vor einer Unterschätzung der iranischen Bedrohung.

„Der Staat Israel und das jüdische Volk würdigen die historische Resolution in Bezug auf das Holocaust-Gedenken, die die Vollversammlung vor drei Jahren einmütig verabschiedet hat. Diese Resolution ist jedoch, ebenso wenig wie der Bericht des Generalsekretärs, ein Selbstzweck. Das Holocaust-Gedenken muss ein dynamisches und kontinuierliches Bemühen sein, dass uns dazu verpflichtet, die Lehren des Nazi-Genozids auf sich entwickelnde Bedrohungen unserer Zeit zu übertragen.

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Wahlen am 10. Februar 2009

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(Bank of Israel, 04.11.08)



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Hisbollah fordert Gebiete in Israel

Ein hochrangiger Hisbollah-Führer hat gestern verkündet, dass seine Organisation die internationale Grenze zwischen dem Libanon und Israel nicht anerkennt. Nawaf Musawi, der für die internationalen Beziehungen der libanesischen Terrororganisation verantwortlich ist, sagte , dass die blaue Linie, die derzeit die Grenze zwischen den beiden Staaten bezeichnet, lediglich eine „Rückzugslinie“ sei.

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Israelischer Chemiker in Päpstliche Akademie aufgenommen

Aaron Ciechanover, Nobelpreisträger der Chemie (2004) und Professor am Technion in Haifa, ist am vergangenen Freitag im Vatikan von Papst Benedikt XVI feierlich als neues Mitglied in die Päpstliche Akademie der Wissenschaften aufgenommen worden.

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Israels UN-Botschafterin warnt vor zweitem Holocaust
Israels neue Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Gabriela Shalev, hat eine Woche vor dem 70. Jahrestag des Novemberpogroms vor der UN-Vollversammlung gesprochen. Anlass war der aktuelle Bericht des Generalsekretärs zum Holocaust-Gedenken. Shalev warnte dabei vor einer Unterschätzung der iranischen Bedrohung.

„Der Staat Israel und das jüdische Volk würdigen die historische Resolution in Bezug auf das Holocaust-Gedenken, die die Vollversammlung vor drei Jahren einmütig verabschiedet hat. Diese Resolution ist jedoch, ebenso wenig wie der Bericht des Generalsekretärs, ein Selbstzweck. Das Holocaust-Gedenken muss ein dynamisches und kontinuierliches Bemühen sein, dass uns dazu verpflichtet, die Lehren des Nazi-Genozids auf sich entwickelnde Bedrohungen unserer Zeit zu übertragen.

Daher dürfen wir die besorgniserregende Tatsache nicht ignorieren, dass wir heute - mehr als 60 Jahre nach dem Holocaust - hören, wie von eben diesem Pult aus der Führer eines Mitgliedsstaats zur Vernichtung eines anderen Mitgliedsstaats aufruft und die historischen Realitäten des Holocaust leugnet.

In diesem Saal haben alle Mitgliedsstaaten geschworen: „Nie wieder“. Somit obliegt es uns, derlei Äußerungen nicht lediglich zu verdammen, sondern sofort und entschlossen gegen einen Mitgliedsstaat vorzugehen, dessen Führer solche verabscheuungswürdigen und gefährlichen Worte von sich geben. Denn schließlich begann der Nazi-Holocaust nicht in den Gaskammern. Dies ist, wo er endete. Der Nazi-Holocaust begann mit gefährlichen Worten von Menschen.“

Die vollständige Rede in englischer Sprache findet sich unter dem folgenden Link: http://israel-un.mfa.gov.il/mfm/Data/148762.doc

(UN-Vertretung des Staates Israel, 03.11.08)

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Wahlen am 10. Februar 2009
Nach der Entscheidung zu Neuwahlen ist als Wahltag nun der 10. Februar 2009 bestimmt worden. Am 2. März 2009 soll dann die 18. Knesset zusammentreten.

Informationen zu den rechtlichen Grundlagen der Wahl und dem genauen zeitliche Prozedere finden sich unter dem folgenden Link: http://www.mfa.gov.il/MFA/History/Modern+History/Historic+
Events/Elections_in_Israel_February_2009.htm#timetable

(Außenministerium des Staates Israel, 03.11.08)

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Hisbollah fordert Gebiete in Israel
Ein hochrangiger Hisbollah-Führer hat gestern verkündet, dass seine Organisation die internationale Grenze zwischen dem Libanon und Israel nicht anerkennt. Nawaf Musawi, der für die internationalen Beziehungen der libanesischen Terrororganisation verantwortlich ist, sagte am Ende eines Treffens mit der norwegischen Botschafterin in Beirut, dass die blaue Linie, die derzeit die Grenze zwischen den beiden Staaten bezeichnet, lediglich eine „Rückzugslinie“ sei.

„Die zionistischen Terrororganisationen haben die Grenze des Jahres 1920 zu der von 1923 bewegt, und der Libanon hat sieben Dörfer und Dutzende von Bauernhöfen verloren. Man muss sich heute davor hüten, die Grenzlinie zur blauen Linie zu bewegen, denn sonst verliert der Libanon Millionen von Quadratmetern nationalen Bodens“, sagte Musawi. Die Hisbollah erhebt also territoriale Ansprüche auch innerhalb des israelischen Territoriums.

Schiitenführer im Libanon haben in der Vergangenheit bereits wiederholt derartige Forderungen ausgesprochen, in der Hisbollah ist man in den vergangenen Jahren jedoch davor zurückgeschreckt. So zeugen die Äußerungen Musawis abermals davon, dass die Terrororganisation auch für den Fall nicht an einer Beilegung des Grenzkonflikts zwischen beiden Staaten interessiert ist, dass die Frage der Sheba-Farmen und des Dorfes Radjar geklärt würde.

Unterdessen ist erstmals seit Jahren der Chef des politischen Büros der Hamas in Damaskus, Khaled Mashal, zu einem Besuch im Libanon eingetroffen.

(Haaretz, 04.11.08)

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Israelischer Chemiker in Päpstliche Akademie aufgenommen
Aaron Ciechanover, Nobelpreisträger der Chemie (2004) und Professor am Technion in Haifa, ist am vergangenen Freitag im Vatikan von Papst Benedikt XVI feierlich als neues Mitglied in die Päpstliche Akademie der Wissenschaften aufgenommen worden.

Die Päpstliche Akademie der Wissenschaften (Pontificia Academia Scientiarum) ist die älteste Wissenschaftsakademie weltweit und wurde 1603 gegründet. Ihr gehören ausschließlich persönlich vom Papst ernannte Mitglieder an, darunter viele Nobelpreisträger, Theologen und Philosophen.


Foto: „Photography Service – L’Osservatore Romano“

Prof. Ciechanover betonte bei seiner Ernennung die Wichtigkeit des Dialogs zwischen Kirche und Wissenschaft, insbesondere bei moralischen und ethischen Fragestellungen, für die die Wissenschaft keine hinreichende Antwort habe. Selbst wenn nicht immer Einigkeit unter den Parteien herrsche, sei es von großer Bedeutung, immer im Dialog zu bleiben. Die Kirche hat nach Ciechanovers Meinung einen großen Einfluss, den sie nutzen könne, um Vorurteile abzuschaffen. Sie könne auch die Wissenschaft und deren Leistungen als Brücke zum Frieden und zur friedlichen Verständigung zu nutzen.

Die Aufnahmezeremonie fand im Rahmen einer alle zwei Jahre durchgeführten Konferenz statt, die in diesem Jahr den Titel „Wissenschaftliche Einsichten in die Evolution des Universums und des Lebens“ trägt.

(Deutsche Technion-Gesellschaft, 03.11.08)

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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 863 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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