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Livni scheitert bei
Regierungsbildung |
Die Vorsitzende der Kadima-Partei, Israels Außenministerin Tzipi
Livni, hat Präsident Shimon Peres am Sonntagabend mitgeteilt, dass
es ihr nicht gelungen ist, eine Regierung zu bilden. „Kurz nach den Feiertagen wurde klar, dass der Prozess in seinem
Kern nicht mehr Zeit bedurft hat. Und wenn man weiß, dass Zeit nicht
zum Erzielen einer Entscheidung beitragen wird, wird lediglich die
Unsicherheit perpetuiert, und daher bin ich zu dieser Entscheidung
gelangt. Es gibt Zeiten, wenn etwas getan werden muss. Aus all den
Jahren Ihrer Erfahrung kennen Sie den Moment, an dem es notwendig
ist, das Richtige zu tun“, so Livni.
Peres antwortete der Ministerin: „Ich möchte Ihnen von Herzen für
die sehr ernsthaften und ehrlichen Bemühungen danken, die Sie bei
Ihrem Versuch der Regierungsbildung unter Bedingungen unternommen
haben, die nicht einfach gewesen sind – weder extern noch
intern.“
Der Präsident gab bekannt, dass er im Anschluss an Livnis
Mitteilung vorhabe, „ die verschiedenen Delegationen einzuladen,
ihnen die ihm übermittelte Information zu übermitteln und ihre
Meinungen zu hören“. Gemäß dem Gesetz, so Peres, „muss ich meinen
Entschluss innerhalb von drei Tagen der Knesset-Vorsitzenden
mitteilen.“
(Außenministerium des Staates Israel, 26.10.08)
Die gesetzliche Basis für den Prozess der Regierungsbildung
findet sich im Grundgesetz: die Regierung unter dem folgenden Link:
http://www.mfa.gov.il/MFA/MFAArchive/2000_2009/2001/3/Basic+Law-+The+Government+-2001-.htm |
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Botschafter Ben-Zeev
im Deutschlandradio |
Israels Botschafter in Deutschland, Yoram Ben-Zeev, hat sich im
Interview mit dem Deutschlandradio zu einer Vielzahl von Fragen
geäußert. Dabei nahm er auch zu den israelisch-amerikanischen
Beziehungen angesichts der bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen
Stellung. „[…] Dies ist eine besondere Beziehung. Es ist eine Verbindung
zwischen einem winzigen Land und einer Supermacht. Das ist
einzigartig. Außerdem sind sich beide Seiten klar, dass es
Differenzen gibt. Die unterschiedlichen Meinungen behalten wir für
uns. Die dringen nicht nach draußen. Und zu guter Letzt: Wir
überraschen uns nicht gegenseitig. Amerika überrascht Israel nicht,
und Israel überrascht Amerika nicht. Das hat sich als Formel gut
bewährt.
Im Übrigen glaube ich nicht, dass Israel nach der US-Wahl mit
großen Überraschungen rechnen muss, egal ob wir es mit Barack Obama
oder mit John McCain zu tun haben werden.“
Das vollständige Interview findet sich unter dem folgenden Link:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/865406/
(Deutschlandradio, 24.10.08)
Die Rheinische Post hat in ihrer Ausgabe vom 25. Oktober ein
Porträt des Botschafters veröffentlicht: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/865406/
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Iranisches Bekenntnis
zu Waffenlieferungen |
Ein Kommandant der iranischen Revolutionswächter hat zugegeben,
dass sein Land Waffen an sog. „Befreiungsarmeen“ im Nahen Osten
liefert. „Heute sind nicht nur unsere Streitkräfte autark, sondern
auch die Befreiungsarmeen der Region kriegen einen Teil ihrer Waffen
von uns“, zitiert die Website der Revolutionswächter den
stellvertretenden Befehlshaber der ihnen unterstehenden
Freiwilligenmiliz Basij. Die Kommandanten der Miliz werden direkt
von Staatsoberhaupt Ayatollah Ali Khamenei ernannt. Hamedani explizierte zwar nicht weiter, was er mit
„Befreiungsarmeen“ meinte; der Iran bezeichnet so jedoch sowohl die
palästinensischen Terrororganisationen Hamas und Islamischer Jihad
als auch die libanesische Hisbollah. Bislang hat Teheran sich
lediglich zur „moralischen“ Unterstützung dieser Organisationen
bekannt, ihre Versorgung mit Waffen jedoch geleugnet.
(Yedioth Ahronot, 26.10.08) |
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Entführungsversuch der
Hamas vereitelt |
Ein palästinensischer Terrorist ist vor einigen Wochen an einer
Entführung gehindert worden. Wie erst jetzt bekannt gegeben worden
ist, verhafteten Einsatzkräfte der israelischen Armee und der
Allgemeinen Sicherheitsbehörde (SHABAK) den 21jährigen Gammal
A’atalla Sabah Abu Duaba am 21. September, als er über die
ägyptische Grenze nach Israel eindringen wollte. Im Verhör gestand Abu Duaba, dass er durch einen der
Schmuggeltunnel von Gaza nach Ägypten gelangt sei, wo er sich einige
Wochen auf einen Terroranschlag in Israel vorbereitete. Führende
Mitglieder der Hamas hätten ihn ausgebildet und auf die Mission
geschickt, deren Ziel die Entführung von israelischen Soldaten in
den Gaza-Streifen gewesen sei. Ein weiterer Terrorist habe sich
dafür im Gaza-Streifen bereitgehalten.
Abu Duaba wollte die Soldaten durch einen vorgetäuschten
Drogenschmuggelversuch anlocken. Bei seiner Verhaftung trug er
Schlaftabletten bei sich, um seine Opfer damit zu betäuben. In der
Vergangenheit hielt er sich bereits wiederholt illegal in Israel
auf, wo er Verbindungen zu kriminellen Elementen hergestellt
hatte.
(Außenministerium des Staates Israel, 26.10.08) |
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Deutsche Bank würdigt
israelisches Finanzsystem |
Angesichts der globalen Krise im Finanzsektor erscheint das
israelische Bankensystem als vorbildlich. Im Zuge neuer Regulierung
und Eigentümerorganisation im Bankwesen wird es weltweit nachgeahmt
werden. So sieht es der Deutsche Bank-Analytiker Dan Harverd. „Die Stabilität der lokalen Banken während der gegenwärtigen
Krise zeugt von der Rolle des Regulators, die die Banken dazu
gezwungen hat, die Kapitalunterlegung angesichts der Krise zu
erhöhen, und die frühzeitige Veräußerung der potentiell
gefährlichsten Vermögenswerte veranlasst hat. Die Verhältnisse von
Darlehen und Einzahlung sowie Fremdkapitalaufnahme gehören zu den
niedrigsten weltweit, während das Vertrauen auf Großfinanzierung
gering ist“, meint Harverd.
Wenngleich Harverd bestätigt, dass die Bank Leumi und die Bank
Hapoalim weiteren Abschreibungen bei illiquiden Vermögen in ihren
Geschäftsbüchern entgegensehen, werden diese Abschreibungen seiner
Ansicht nach kein systematisches Risiko darstellen.
(Globes, 22.10.08) |
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Jerusalemer
Archäologen ergründen prähistorische Migration |
Womöglich ist die Fähigkeit des Feuermachens der Schlüssel für
die Wanderung prähistorischer Hominiden von Afrika nach Eurasien. Zu
diesem Schluss kommt zumindest Dr. Nira Aperson-Afil vom Institut
für Archäologie der Hebräischen Universität Jerusalem aufgrund von
Funden an der Ausgrabungsstätte Gesher Benot Ya|aqov im
nordisraelischen Hula-Tal.
Fotos:
Hebrew University
Die unter der Leitung von Prof. Naama Goren-Inbar durchgeführten
Ausgrabungen haben gezeigt, dass die Bewohner des Ortes, die als
Teil der vor 1.6 Millionen Jahren in Afrika entstandenen
Achuléen-Kultur identifiziert worden sind, bereits vor 790 000
Jahren die Fähigkeit erlangt haben, Feuer zu machen. Indizien dafür
sind Überbleibsel antiker Herde. Bisher ging man davon aus, dass der
Mensch erst vor 500 000 Jahren Feuer zu machen gelernt hat.
Alperson-Afil (Bild) resümiert: „Das gewaltige Werkzeug des
Feuermachens verlieh den antiken Menschen Selbstvertrauen und
ermöglichte es ihnen, ihre früh begrenzten Umgebungen zu verlassen
und neue, fremde Umgebungen zu bevölkern.“
Informationen zu dem Ausgrabungsprojekt finden sich unter dem
folgenden Link: http://archaeology.huji.ac.il/GBY/
(Hebräische Universität Jerusalem, 26.10.08) |
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Events |
030 Berlin – Tel Aviv. Ein urbaner Dialog an der FU Berlin
Mit der Veranstaltung „030 Berlin – Tel Aviv. Ein urbaner
Dialog“ wird die Reihe „Die Lesbarkeit der Welt. Botschaften der
Kulturen“ am Dienstag, den 29. Oktober 2008 fortgesetzt. Dazu lädt
das Institut für Kultur- und Medienmanagement der Freien Universität
Berlin (IKM) junge Kreative aus Berlin und Tel Aviv ein.
„030 Berlin – Tel Aviv will den Dialog zweier Metropolen anregen,
die jung, innovativ und vital sind“, so Professor Siebenhaar,
Direktor des Instituts für Kultur- und Medienmanagement. „Wir wollen
Begegnungen und Diskussionen zwischen ‚emerging artists’ und
Kreativen aus der Medienwelt initiieren, Erfahrungen austauschen und
zum Schluss gemeinsam feiern!“
Zum Auftakt des Tages wird die Ausstellung ‚Urban Dialogs Berlin
– Tel Aviv’ eröffnet, die Foto-, Video- und Grafikarbeiten junger
israelischer und deutscher Künstler zeigt. Die Künstler David
Tartakover, Tim Dinter, Birgit Glatzel, Becky Ofek, Oded Ezer, Inbal
Baron und Jens Harder zeigen Arbeiten, in denen sie individuelle
Impressionen der Städte widerspiegeln.
„Ich glaube nicht, dass es im Augenblick zwei interessantere
Städte im kreativen Bereich gibt, als Tel Aviv und Berlin.“ so Ilan
Mor, der Gesandte der Botschaft des Staates Israel, die die
Veranstaltung unterstützt. „Es freut mich sehr, dass wir mit der
Veranstaltung „030 Berlin – Tel Aviv“ den Dialog zwischen jungen
Menschen dieser beiden lebendigen und spannenden Metropolen
anstoßen. Ein Dialog, der vor dem Hintergrund der Geschichte und mit
Blick in die Zukunft sehr wichtig ist und für beide Seiten enorm
bereichernd sein kann.“
Ein Konzert der Sängerin Maya Saban, die Berlin - Tel Aviv Party
mit DJ Elie Edelman und ein orientalisches Buffet runden den Tag
ab.
29. Oktober 2008, 16:00 – 22:00 Uhr, Seminarzentrum an
der Freien Universität Berlin, Otto-von-Simson-Str. 26, 14195
Berlin
Kontakt: Sophie Winckler, Institut für Kultur- und
Medienmanagement, Tel: 030/838 580 79, E-mail:
lesbarkeitderwelt@ikm.fu-berlin.de |
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Wir vergessen dich
nicht |
Der israelische
Soldat Gilad Shalit wurde vor 855 Tagen von der
Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet
sich noch immer in Geiselhaft. |
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Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und
Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates
Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen und
Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de. Für den Inhalt
externer Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Disclaimer
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