Montag, 27.10.2008
 
 
Livni scheitert bei Regierungsbildung
 

Foto: Reuters
Die Vorsitzende der Kadima-Partei, Israels Außenministerin Tzipi Livni, hat Präsident Shimon Peres am Sonntagabend mitgeteilt, dass es ihr nicht gelungen ist, eine Regierung zu bilden.



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Botschafter Ben-Zeev im Deutschlandradio

030 Berlin – Tel Aviv

am 29.10.


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1 CHF- 3.3007 NIS (-1.931%)
1 £ - 5.9029 NIS (-0.425%)
1 $ - 3.8240 NIS (-1.418%)

(Bank of Israel, 27.10.08)



Regnerisch.

Jerusalem: 12/18°C
Tel Aviv: 17/24°C
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Be’er Sheva: 13/24°C
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Iranisches Bekenntnis zu Waffenlieferungen

Ein Kommandant der iranischen Revolutionswächter hat zugegeben, dass sein Land Waffen an sog. „Befreiungsarmeen“ im Nahen Osten liefert.

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Entführungsversuch der Hamas vereitelt

Ein palästinensischer Terrorist ist vor einigen Wochen an einer Entführung gehindert worden.   weiter
Deutsche Bank würdigt israelisches Finanzsystem

Angesichts der globalen Krise im Finanzsektor erscheint das israelische Bankensystem als vorbildlich.

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Jerusalemer Archäologen ergründen prähistorische Migration

Womöglich ist die Fähigkeit des Feuermachens der Schlüssel für die Wanderung prähistorischer Hominiden von Afrika nach Eurasien.

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Livni scheitert bei Regierungsbildung
Die Vorsitzende der Kadima-Partei, Israels Außenministerin Tzipi Livni, hat Präsident Shimon Peres am Sonntagabend mitgeteilt, dass es ihr nicht gelungen ist, eine Regierung zu bilden.

„Kurz nach den Feiertagen wurde klar, dass der Prozess in seinem Kern nicht mehr Zeit bedurft hat. Und wenn man weiß, dass Zeit nicht zum Erzielen einer Entscheidung beitragen wird, wird lediglich die Unsicherheit perpetuiert, und daher bin ich zu dieser Entscheidung gelangt. Es gibt Zeiten, wenn etwas getan werden muss. Aus all den Jahren Ihrer Erfahrung kennen Sie den Moment, an dem es notwendig ist, das Richtige zu tun“, so Livni.

Peres antwortete der Ministerin: „Ich möchte Ihnen von Herzen für die sehr ernsthaften und ehrlichen Bemühungen danken, die Sie bei Ihrem Versuch der Regierungsbildung unter Bedingungen unternommen haben, die nicht einfach gewesen sind – weder extern noch intern.“

Der Präsident gab bekannt, dass er im Anschluss an Livnis Mitteilung vorhabe, „ die verschiedenen Delegationen einzuladen, ihnen die ihm übermittelte Information zu übermitteln und ihre Meinungen zu hören“. Gemäß dem Gesetz, so Peres, „muss ich meinen Entschluss innerhalb von drei Tagen der Knesset-Vorsitzenden mitteilen.“

(Außenministerium des Staates Israel, 26.10.08)

Die gesetzliche Basis für den Prozess der Regierungsbildung findet sich im Grundgesetz: die Regierung unter dem folgenden Link: http://www.mfa.gov.il/MFA/MFAArchive/2000_2009/2001/3/Basic+Law-+The+Government+-2001-.htm

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Botschafter Ben-Zeev im Deutschlandradio
Israels Botschafter in Deutschland, Yoram Ben-Zeev, hat sich im Interview mit dem Deutschlandradio zu einer Vielzahl von Fragen geäußert. Dabei nahm er auch zu den israelisch-amerikanischen Beziehungen angesichts der bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen Stellung.

„[…] Dies ist eine besondere Beziehung. Es ist eine Verbindung zwischen einem winzigen Land und einer Supermacht. Das ist einzigartig. Außerdem sind sich beide Seiten klar, dass es Differenzen gibt. Die unterschiedlichen Meinungen behalten wir für uns. Die dringen nicht nach draußen. Und zu guter Letzt: Wir überraschen uns nicht gegenseitig. Amerika überrascht Israel nicht, und Israel überrascht Amerika nicht. Das hat sich als Formel gut bewährt.

Im Übrigen glaube ich nicht, dass Israel nach der US-Wahl mit großen Überraschungen rechnen muss, egal ob wir es mit Barack Obama oder mit John McCain zu tun haben werden.“

Das vollständige Interview findet sich unter dem folgenden Link: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/865406/

(Deutschlandradio, 24.10.08)


Die Rheinische Post hat in ihrer Ausgabe vom 25. Oktober ein Porträt des Botschafters veröffentlicht: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/865406/

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Iranisches Bekenntnis zu Waffenlieferungen
Ein Kommandant der iranischen Revolutionswächter hat zugegeben, dass sein Land Waffen an sog. „Befreiungsarmeen“ im Nahen Osten liefert. „Heute sind nicht nur unsere Streitkräfte autark, sondern auch die Befreiungsarmeen der Region kriegen einen Teil ihrer Waffen von uns“, zitiert die Website der Revolutionswächter den stellvertretenden Befehlshaber der ihnen unterstehenden Freiwilligenmiliz Basij. Die Kommandanten der Miliz werden direkt von Staatsoberhaupt Ayatollah Ali Khamenei  ernannt.

Hamedani explizierte zwar nicht weiter, was er mit „Befreiungsarmeen“ meinte; der Iran bezeichnet so jedoch sowohl die palästinensischen Terrororganisationen Hamas und Islamischer Jihad als auch die libanesische Hisbollah. Bislang hat Teheran sich lediglich zur „moralischen“ Unterstützung dieser Organisationen bekannt, ihre Versorgung mit Waffen jedoch geleugnet.

(Yedioth Ahronot, 26.10.08)

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Entführungsversuch der Hamas vereitelt
Ein palästinensischer Terrorist ist vor einigen Wochen an einer Entführung gehindert worden. Wie erst jetzt bekannt gegeben worden ist, verhafteten Einsatzkräfte der israelischen Armee und der Allgemeinen Sicherheitsbehörde (SHABAK) den 21jährigen Gammal A’atalla Sabah Abu Duaba am 21. September, als er über die ägyptische Grenze nach Israel eindringen wollte.

Im Verhör gestand Abu Duaba, dass er durch einen der Schmuggeltunnel von Gaza nach Ägypten gelangt sei, wo er sich einige Wochen auf einen Terroranschlag in Israel vorbereitete. Führende Mitglieder der Hamas hätten ihn ausgebildet und auf die Mission geschickt, deren Ziel die Entführung von israelischen Soldaten in den Gaza-Streifen gewesen sei. Ein weiterer Terrorist habe sich dafür im Gaza-Streifen bereitgehalten.

Abu Duaba wollte die Soldaten durch einen vorgetäuschten Drogenschmuggelversuch anlocken. Bei seiner Verhaftung trug er Schlaftabletten bei sich, um seine Opfer damit zu betäuben. In der Vergangenheit hielt er sich bereits wiederholt illegal in Israel auf, wo er Verbindungen zu kriminellen Elementen hergestellt hatte.

(Außenministerium des Staates Israel, 26.10.08)

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Deutsche Bank würdigt israelisches Finanzsystem
Angesichts der globalen Krise im Finanzsektor erscheint das israelische Bankensystem als vorbildlich. Im Zuge neuer Regulierung und Eigentümerorganisation im Bankwesen wird es weltweit nachgeahmt werden. So sieht es der Deutsche Bank-Analytiker Dan Harverd.

„Die Stabilität der lokalen Banken während der gegenwärtigen Krise zeugt von der Rolle des Regulators, die die Banken dazu gezwungen hat, die Kapitalunterlegung angesichts der Krise zu erhöhen, und die frühzeitige Veräußerung der potentiell gefährlichsten Vermögenswerte veranlasst hat. Die Verhältnisse von Darlehen und Einzahlung sowie Fremdkapitalaufnahme gehören zu den niedrigsten weltweit, während das Vertrauen auf Großfinanzierung gering ist“, meint Harverd.

Wenngleich Harverd bestätigt, dass die Bank Leumi und die Bank Hapoalim weiteren Abschreibungen bei illiquiden Vermögen in ihren Geschäftsbüchern entgegensehen, werden diese Abschreibungen seiner Ansicht nach kein systematisches Risiko darstellen.

(Globes, 22.10.08)

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Jerusalemer Archäologen ergründen prähistorische Migration
Womöglich ist die Fähigkeit des Feuermachens der Schlüssel für die Wanderung prähistorischer Hominiden von Afrika nach Eurasien. Zu diesem Schluss kommt zumindest Dr. Nira Aperson-Afil vom Institut für Archäologie der Hebräischen Universität Jerusalem aufgrund von Funden an der Ausgrabungsstätte Gesher Benot Ya|aqov im nordisraelischen Hula-Tal.


Fotos: Hebrew University

Die unter der Leitung von Prof. Naama Goren-Inbar durchgeführten Ausgrabungen haben gezeigt, dass die Bewohner des Ortes, die als Teil der vor 1.6 Millionen Jahren in Afrika entstandenen Achuléen-Kultur identifiziert worden sind, bereits vor 790 000 Jahren die Fähigkeit erlangt haben, Feuer zu machen. Indizien dafür sind Überbleibsel antiker Herde. Bisher ging man davon aus, dass der Mensch erst vor 500 000 Jahren Feuer zu machen gelernt hat.

Alperson-Afil (Bild) resümiert: „Das gewaltige Werkzeug des Feuermachens verlieh den antiken Menschen Selbstvertrauen und ermöglichte es ihnen, ihre früh begrenzten Umgebungen zu verlassen und neue, fremde Umgebungen zu bevölkern.“

Informationen zu dem Ausgrabungsprojekt finden sich unter dem folgenden Link: http://archaeology.huji.ac.il/GBY/

(Hebräische Universität Jerusalem, 26.10.08)

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Events
030 Berlin – Tel Aviv. Ein urbaner Dialog an der FU Berlin


Mit der Veranstaltung „030 Berlin – Tel Aviv. Ein urbaner Dialog“ wird die Reihe „Die Lesbarkeit der Welt. Botschaften der Kulturen“ am Dienstag, den 29. Oktober 2008 fortgesetzt. Dazu lädt das Institut für Kultur- und Medienmanagement der Freien Universität Berlin (IKM) junge Kreative aus Berlin und Tel Aviv ein.

„030 Berlin – Tel Aviv will den Dialog zweier Metropolen anregen, die jung, innovativ und vital sind“, so Professor Siebenhaar, Direktor des Instituts für Kultur- und Medienmanagement. „Wir wollen Begegnungen und Diskussionen zwischen ‚emerging artists’ und Kreativen aus der Medienwelt initiieren, Erfahrungen austauschen und zum Schluss gemeinsam feiern!“

Zum Auftakt des Tages wird die Ausstellung ‚Urban Dialogs Berlin – Tel Aviv’ eröffnet, die Foto-, Video- und Grafikarbeiten junger israelischer und deutscher Künstler zeigt. Die Künstler David Tartakover, Tim Dinter, Birgit Glatzel, Becky Ofek, Oded Ezer, Inbal Baron und Jens Harder zeigen Arbeiten, in denen sie individuelle Impressionen der Städte widerspiegeln.

„Ich glaube nicht, dass es im Augenblick zwei interessantere Städte im kreativen Bereich gibt, als Tel Aviv und Berlin.“ so Ilan Mor, der Gesandte der Botschaft des Staates Israel, die die Veranstaltung unterstützt. „Es freut mich sehr, dass wir mit der Veranstaltung „030 Berlin – Tel Aviv“ den Dialog zwischen jungen Menschen dieser beiden lebendigen und spannenden Metropolen anstoßen. Ein Dialog, der vor dem Hintergrund der Geschichte und mit Blick in die Zukunft sehr wichtig ist und für beide Seiten enorm bereichernd sein kann.“

Ein Konzert der Sängerin Maya Saban, die Berlin - Tel Aviv Party mit DJ Elie Edelman und ein orientalisches Buffet runden den Tag ab.

29. Oktober 2008, 16:00 – 22:00 Uhr,
Seminarzentrum an der Freien Universität Berlin,
Otto-von-Simson-Str. 26, 14195 Berlin

Kontakt: Sophie Winckler, Institut für Kultur- und Medienmanagement,
Tel: 030/838 580 79, E-mail: lesbarkeitderwelt@ikm.fu-berlin.de

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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 855 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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