Dienstag, 07.10.2008
 
 
NATO-Generalsekretär besorgt über Irans Atombombenpläne
 
NATO-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer hat seiner großen Besorgnis über das iranische Atomprogramm Ausdruck verliehen. Gleichzeitig zeigte er sich pessimistisch in Bezug auf die Fähigkeit der internationalen Gemeinschaft, die Islamische Republik am Bau einer Atombombe zu hindern.

„Ich bin mir nicht sicher, dass die Welt in der Lage ist, den Iran von der Erfüllung seiner Ziele abzuhalten“, sagte Scheffer am Montag auf einer Konferenz in Frankreich. Dabei betonte er: „Es ist eine zentrale Herausforderung, den Iran daran zu hindern, dass er mit seinem Streben nach der Bombe fortfährt.“ Der UN-Sicherheitsrat sei offensichtlich nicht in der Lage, zu Beschlüssen über weitere Sanktionen zu gelangen.

Der NATO-Generalsekretär wies auch auf das Bedrohungspotential in Form der Raketentechnologie hin, die der Iran „mit großer Geschwindigkeit“ entwickle. „Dies wird ein Faktor für die Sicherheit der Vereinigten Staaten und selbstverständlich Europas.“


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Iran hält an Urananreicherung fest

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1 CHF- 3.0697 NIS (+1.004%)
1 £ - 6.1432 NIS (+0.731%)
1 $ - 3.5030 NIS (+1.097%)

(Bank of Israel, 07.10.08)



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Botschafter Ben-Zeev zum Friedensprozess

Israels Botschafter in Deutschland, Yoram Ben-Zeev, hat im Straubinger Tagblatt zu den anstehenden Veränderungen an der israelischen Regierungsspitze, dem palästinensischen Terror und dem gegenwärtigen Stand des Friedensprozesses Stellung genommen. Dabei verlieh er seiner Hoffnung auf die baldige Gründung eines palästinensischen Staates Ausdruck.

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Finanzkrise: Notfallpläne in der Schublade

Das israelische Finanzministerium und die Bank of Israel verfügen über Rettungspläne für den Notfall.

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Querelen in der Grabeskirche

Die traditionellen Revierkämpfe in der Jerusalemer Grabeskirche könnten bald schwere Folgen nach sich ziehen.

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NATO-Generalsekretär besorgt über Irans Atombombenpläne
NATO-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer hat seiner großen Besorgnis über das iranische Atomprogramm Ausdruck verliehen. Gleichzeitig zeigte er sich pessimistisch in Bezug auf die Fähigkeit der internationalen Gemeinschaft, die Islamische Republik am Bau einer Atombombe zu hindern.

„Ich bin mir nicht sicher, dass die Welt in der Lage ist, den Iran von der Erfüllung seiner Ziele abzuhalten“, sagte Scheffer am Montag auf einer Konferenz in Frankreich. Dabei betonte er: „Es ist eine zentrale Herausforderung, den Iran daran zu hindern, dass er mit seinem Streben nach der Bombe fortfährt.“ Der UN-Sicherheitsrat sei offensichtlich nicht in der Lage, zu Beschlüssen über weitere Sanktionen zu gelangen.

Der NATO-Generalsekretär wies auch auf das Bedrohungspotential in Form der Raketentechnologie hin, die der Iran „mit großer Geschwindigkeit“ entwickle. „Dies wird ein Faktor für die Sicherheit der Vereinigten Staaten und selbstverständlich Europas.“

Ebenfalls am Montag übergab Teheran dem Hohen Vertreter für die gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik der EU, Javier Solana, einen Brief, in dem noch einmal unterstrichen wird, dass der Iran sich nicht durch Druck von außen von seinem Atomprogramm abbringen lassen würde.

(Haaretz, 07.10.08)

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Iran hält an Urananreicherung fest
Im Iran zeigt man sich weiterhin unnachgiebig gegenüber westlichen Forderungen nach einer Einstellung der Urananreicherung. Der iranische Außenminister Manutsher Mottaki betonte dies bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem venezolanischen Amtskollegen in Teheran. Dabei bezog er sich auch auf „falsche Versprechen“, u. a. aus Deutschland, den Iran mit nuklearem Treibstoff für die Produktion von 1000 MW Strom zu versorgen. Der Iran werde sein Urananreicherungsprogramm sogar noch ausweiten, fügte Mottaki hinzu.

In die gleiche Richtung äußerte sich am Sonntag auch der iranische Botschafter bei der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Ali-Ashgar Soltanieh.

Indes betonte der geistige Führer Ayatollah Ahmad Jannati in seinem letzten Freitagsgebet noch einmal, dass die antiisraelischen Äußerungen, die Staatspräsident Mahmoud Ahmadinejad vor der UN-Vollversammlung von sich gegeben hat, die Position des gesamten Iran widerspiegeln. Daneben drückte er seine Befriedigung über die gegenwärtige Finanzkrise aus: „Wir sind glücklich über die Wirtschaftskrise in den Vereinigten Staaten“, frohlockte der Ayatollah. „Sie kriegen die Strafe, die sie verdienen wegen all der schlechten Dinge, die sie getan haben. Es ist eine göttliche Strafe.“

(Terrorgence, 06.10.08)

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Botschafter Ben-Zeev zum Friedensprozess
Israels Botschafter in Deutschland, Yoram Ben-Zeev, hat im Straubinger Tagblatt zu den anstehenden Veränderungen an der israelischen Regierungsspitze, dem palästinensischen Terror und dem gegenwärtigen Stand des Friedensprozesses Stellung genommen. Dabei verlieh er seiner Hoffnung auf die baldige Gründung eines palästinensischen Staates Ausdruck.

„Aber das hängt von den Palästinensern selbst ab und davon, wie sie mit Extremisten in ihrer Gesellschaft und in ihrem Land umgehen – und zwar mit der Hamas und den anderen Terrororganisationen. In diesem Zusammenhang kommt den arabischen Staaten eine wichtige Rolle zu, um die moderaten Kräfte innerhalb der Palästinenserverwaltung zu fördern.

Ganz klar, die Idee des Friedensprozesses bedeutet, die Vision von zwei Staaten für zwei Völker zu verwirklichen, die in Frieden und Sicherheit Seite an Seite leben. Das bedeutet, dass sich niemand, wirklich niemand, einen Terror-Staat, einen gescheiterten Staat oder einen extremistischen islamistischen Staat in der Region zwischen Jordan und dem Mittelmeer leisten kann.“

Das vollständige Interview findet sich unter dem folgenden Link: http://berlin.mfa.gov.il/mfm/Data/147809.pdf

(Straubinger Tagblatt, 03.10.08)

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Finanzkrise: Notfallpläne in der Schublade
Das israelische Finanzministerium und die Bank of Israel verfügen über Rettungspläne für den Notfall. Bisher besteht jedoch nicht die Absicht, diese im Rahmen der gegenwärtigen Finanzkrise im Westen zum Einsatz zu bringen. Der Grund hierfür ist, dass sich abgesehen von scharfen Kursrückgängen an der Börse in der realen Wirtschaft Israel noch nichts Wesentliches ereignet hat: Keine Bank ist eingestürzt, was auch nicht in Aussicht steht, und kein Kreditinstitut ist zusammengebrochen.

Bei der Bank of Israel betonte man in den vergangenen Tagen immer wieder, dass keine Gefahr eines Bankenzusammenbruchs bestehe. Der Beauftragte für den Finanzmarkt im israelischen Finanzministerium, Yadin Antebi, sagte gestern, dass dies auch für Kreditinstitute und – so wie es aussieht –für Versicherungsgesellschaften gelte.

Die Notfallpläne des Finanzministeriums und der Bank of Israel sind bereits vor mehr als einem Jahr angesichts einer beginnenden Flaute erarbeitet und seitdem an die aktuellen Entwicklungen angepasst worden.

(Haaretz, 07.10.08)

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Querelen in der Grabeskirche
Die traditionellen Revierkämpfe in der Jerusalemer Grabeskirche könnten bald schwere Folgen nach sich ziehen. Das Kloster Dir al-Sultan, das sich auf dem Dach des Gotteshauses befindet, das nach christlicher Überlieferung auf dem Berg Golgatha errichtet wurde, ist unmittelbar vom Einsturz bedroht. Aufgrund des Konflikts zwischen der äthiopisch-orthodoxen und der koptischen Kirche kann jedoch nicht mit den notwendigen Bauarbeiten begonnen werden.


Baufällig - die Grabeskirche in der Jerusalemer Altstadt

Das Dachkloster, das der äthiopisch-orthodoxen Gemeinde dient, ist bereits mehrere Hundert Jahre alt. Im März dieses Jahres wurde der israelische Bauprüfer Yigal Bergman mit einer Inspektion des Baus beauftragt. Seine Einschätzung war eindeutig: Der bauliche Zustand gefährde das Leben Dutzender Mönche und unzähliger Touristen, die zum Beten in die Grabeskirche kommen.

Dem israelischen Innenministerium ist der schwere Zustand der Anlage schon seit 2004 bekannt. Es hat seine Hilfe jedoch von einem Einverständnis der beiden Kirchen – auch die koptische erhebt Besitzanspruch auf das Kloster – abhängig gemacht hat. Davon ist man bislang freilich weit entfernt.

Jerusalems Bürgermeister Uri Lupolianski kündigte bereits an, dass er versuchen werde, zwischen den Kirchen zu vermitteln, um zu einem Einverständnis zu gelangen, das die Renovierung ermöglichen würde. Vertreter des Innenministeriums weisen darauf hin, dass sich das Gebäude nicht im besitz des Staates Israel, sondern der Kirche befinde und jegliche Einmischung Israels einen Konflikt mit Äthiopien und Ägypten nach sich ziehen würde.

(Haaretz, 07.10.08)

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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 835 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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