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Rosh Hashana 5769 –
das jüdische Neujahrsfest 2008 |
Rosh Hashana bezeichnet im jüdischen Kalender den Beginn des
neuen Jahres. Das Fest hat einen biblischen Ursprung (Lev. 23,
23-25): „Im siebenten Monat, am Ersten des Monats, soll Euch eine
Ruhefeier sein, Mahnung des Posaunenschalls, heilige
Berufung.“ Das zweitägige Fest fällt auf den 1. und 2. Tag des
Monats Tishre und findet somit gewöhnlich im September des
gregorianischen Kalenders statt. Das diesjährige Neujahrsfest
beginnt heute Abend bei Sonnenuntergang.
Zu den wichtigsten Gebräuchen von Rosh Hashana gehören das Blasen
des Widderhorns (Shofar) in der Synagoge und reiche Mahlzeiten zu
Hause. Gemäß einem verbreiteten Brauch werden in Honig getunkte
Äpfel konsumiert, um die Hoffnung auf ein ‚süßes’ Jahr zu
signalisieren.
Im Gedenken an die Schöpfung dient der Neujahrstag auch zur
inneren Einkehr, als Anlass, über die eigene Existenz nachzudenken
und Entscheidungen des vergangenen Jahrs zu hinterfragen. |
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Israels Bevölkerung
auf 7.3 Millionen angewachsen |
Zum diesjährigen Neujahrsfest beläuft sich die Bevölkerung
Israels auf 7.337 Millionen. Davon sind 5.54 Millionen Juden und
1.48 Millionen Araber (20.1%); 318 000 lassen sich keiner der beiden
Volksgruppen zurechnen. Ende 2007 betrug die Bevölkerungszahl noch 7 243 600 Millionen,
von denen 5.48 Millionen Juden (75.6%), 1.45 Millionen Araber und
315 400 Sonstige waren. Dabei kommen auf 978 Männer 1000 Frauen.
3.8 Millionen der Israelis wurden im Land geboren. 2.2 Millionen
sind europäischen und amerikanischen Ursprungs, das sind 38.5% der
nichtarabischen Bevölkerung. 15% der Juden und sonstigen Nichtaraber
(781 000) stammen aus Afrika, 11.9% (611 000) aus Asien. Die meisten
aus Asien eingewanderten Juden kamen in den 50er und 60er Jahren,
womit die Einwanderung von dort beinahe vollständig zum Ende
kam.
Die Hälfte von Israels jüdischer Bevölkerung lebt im Zentrum des
Landes, weniger als 10% im Norden. Im Gegensatz dazu lebt der
Großteil der arabischen Bevölkerung in den entlegenen Regionen des
Nordens (45%) und Südens (11.5%).
Der Anteil der alleinstehenden Juden befindet sich weiterhin im
Wachstum, vor allem bei jüngeren Leuten. Grund hierfür ist das
spätere Heiratsalter.
2007 wurden 151 679 Kinder in Israel geboren, 2.4% mehr als im
Jahr zuvor. Die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau im
gebärfähigen Alter belief sich 2007 auf 2.9. Die Lebenserwartung bei
der Geburt betrug für Männer 78.8 Jahre und für Frauen 82.5
Jahre.
(Globes, 24.09.08) |
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Gilad Shalits drittes
Neujahrsfest in Gefangenschaft |
Während sich ganz Israel auf das jüdische Neujahrsfest
vorbereitet, befindet sich der im Sommer 2006 von der
Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen verschleppte
israelische Soldat Gilad Shalit noch immer in Gefangenschaft. Er
wird nicht mit seiner Familie Rosh Hashana feiern können.
Eine Solidaritätsgruppe veranstaltet am heutigen Abend ein
Feiertagsmahl vor dem Haus des Ministerpräsidenten, um an Gilads
Abwesenheit zu erinnern. „Das Essen wird versuchen, die Mahlzeit zu
simulieren, die Gilad an seinem dritten Feiertag dort in
Gefangenschaft essen wird, und nur trockene und elementare Speisen
beinhalten und nicht ein anständiges Feiertagsmahl“, sagte einer der
Organisatoren.
Die Familie Shalit ist verzweifelt: „Wir haben nur eine Hoffnung
und einen Wunsch für das neue Jahr: das nächste Rosh Hashana bei uns
zu Hause, mit Gilad, mit ganz Israel feiern zu können, und nicht vor
dem Haus irgendeines Ministerpräsidenten“, sagte Noam Shalit, Gilads
Vater.
(Yedioth Ahronot, 29.09.08) |
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Israel besorgt über
rechtsextremen Wahlerfolg in Österreich |
In Jerusalem zeigt man sich besorgt über den Stimmenzuwachs der
österreichischen Rechtsextremen bei den gestrigen Wahlen zum
Nationalrat. Die Parteien FPÖ und BZÖ hatten insgesamt 29% der
Stimmen erzielt. Der Sprecher des israelischen Außenministeriums Yigal Palmor
sagte: „Wir sind sehr besorgt über den Machtzuwachs von Leuten, die
den Hass auf Ausländer und die Holocaust-Leugnung fördern und
Neonazis unterstützen. Wir betrachten dies als eine beunruhigende
Entwicklung und verfolgen die Angelegenheit sehr aufmerksam.“
Gleichzeitig betonte Palmor, dass es noch zu früh sei, um eine
Änderung in den diplomatischen Beziehungen zwischen Israel und
Österreich in Angriff zu nehmen.
(Yedioth Ahronot, 29.09.08) |
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Botschafter Ben-Zeev
ruft zur Unterstützung Israels auf |
Israels Botschafter in Berlin, Yoram Ben-Zeev, hat der Jüdischen
Allgemeinen anlässlich des jüdischen Neujahrsfestes ein Interview
und ein Grußwort gegeben. Dabei ruft er angesichts der prekären
Sicherheitslage, vor allem in Bezug auf das iranische Atomprogramm,
dazu auf, Israel weiter zur Seite zu stehen. „Die größte strategische Bedrohung ist und bleibt der Iran. Das
gilt nicht nur für Israel, sondern für die ganze Welt. Dieser
Herausforderung muss sich die internationale Gemeinschaft stellen.
Dabei ist es wichtig, Deutschland und die USA an unserer Seite zu
wissen. Auch die Unterstützung der jüdischen Gemeinschaft ist
unverzichtbar.“
„Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass Israel und die
jüdischen Gemeinden weiterhin so gut zusammenwirken wie bisher.“
Das Interview findet sich unter dem folgenden Link: http://www.juedische-allgemeine.de/epaper/pdf.php?pdf=../imperia/md/content/ausgabe/2008/ausgabe39/01.pdf
Das Grußwort findet sich unter dem folgenden Link: http://www.juedische-allgemeine.de/epaper/pdf.php?pdf=../imperia/md/content/ausgabe/2008/ausgabe39/31.pdf
(Jüdische Allgemeine, 25.09.08) |
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John Bolton fordert
härteres Vorgehen gegen den Iran |
Der frühere UN-Botschafter der USA John Bolton warnt vor dem Iran
und dessen Atomprogramm. In den New Yorker Daily News hat er einen
eindringlichen Weckruf veröffentlicht, der nicht zuletzt die
europäischen Verhandlungsversuche ins Visier nimmt. „Verhandeln ist wie jede menschliche Aktivität: Es bringt sowohl
Kosten als auch Vorteile mit sich. Die Geschichte der europäischen
Bemühungen unterstreicht den beträchtlichen Preis des Verhandelns
mit einem nuklearen Anwärter: Zeit. Mehr Zeit kommt beinahe immer
der Seite des Proliferatoren zugute, da sie die komplexe Arbeit, die
für die Meisterung des vollen nuklearen Kreislaufs notwendig ist,
gestattet. Das Nettoergebnis der fünfjährigen EU-3-Verhandlungen
besteht darin, dass der Iran einer einsatzbereiten Atomwaffe um fünf
Jahre näher gerückt ist. Wir können uns nicht mehr davon
leisten.“
„Europa begreift noch immer nicht völlig die Risiken eines atomar
bewaffneten Iran, ebenso wenig ist es willens, Schritte einzuleiten,
die notwendig sind, um diesen zu verhindern. Der europäische Mangel
an wirklicher Besorgnis rührt zum Teil von der
Geheimdienstkontroverse über den Irak her, aber auch von der
geistigen Grundhaltung der EU, dass ihre Mitglieder über die
Geschichte hinausgegangen und in einen Bereich der Sicherheit
vorgedrungen seien, die solange andauern wird, wie Außenstehende
nicht ‚provoziert’ werden.“
Der vollständige Artikel findet sich unter dem folgenden Link: http://www.nydailynews.com/opinions/2008/09/25/2008-09-25_a_wakeup_call_on_irans_nukes.html
(Daily News, 25.09.08) |
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Kassam-Rakete in
Gaza |
Ein gewalttätiger Neujahrsgruß aus dem Gaza-Streifen ist
misslungen. Palästinensische Terroristen haben heute eine
Kassam-Rakete in Richtung Israel abgeschossen, die jedoch noch auf
palästinensischem Gelände niederging. Verletzt wurde dabei
offensichtlich niemand.
Die Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas ist damit erneut
gebrochen worden. Seit ihrem Beginn sind von palästinensischer Seite
mehr als 20 Raketen abgeschossen worden.
Die israelischen Sicherheitskräfte befinden sich über die
Feiertage in erhöhter Alarmbereitschaft. Nach mehreren
Terrorwarnungen hat Israel Verteidigungsminister Ehud Barak die
Übergänge auch zum Westjordanland sperren lassen.
(Yedioth Ahronot, 20.09.08) |
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Wir vergessen dich
nicht |
Der israelische
Soldat Gilad Shalit wurde vor 827 Tagen von der
Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet
sich noch immer in Geiselhaft. |
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Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und
Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates
Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen und
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