Freitag, 26.09.2008
 
 
Abramovich: Ziel ist die Zwei-Staaten-Lösung
 

Blick auf Jericho
Der Generaldirektor des israelischen Außenministeriums, Aaron Abramovich, hat am Montag in seiner Rede vor dem Ad Hoc Liaison Committee (AHLC) der Vereinten Nationen eine Darlegung der israelischen Maßnahmen zur Unterstützung der Palästinensischen Autonomiebehörde mit grundlegenden Aussagen zur Vision der zwei Staaten für zwei Völker verbunden.

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Der Israeli Sternhell - Von Ari Shavit

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(Bank of Israel, 26.09.08)



Regen im Norden und an der Küste.

Jerusalem: 16/25°C
Tel Aviv: 22/29°C
Haifa: 22/29°C
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Asymmetrische Kriegsführung – Irans bedrohliche Marinedoktrin

Der andauernde Konflikt über das iranische Atomprogramm hat die Spannungen in der strategischen Region des Persischen Golfs erhöht. Auf der Grundlage seiner Erfahrungen während des iranisch-irakischen Krieges und jüngerer Konflikte im Irak, in Afghanistan und im Libanon hat die Islamische Republik eine umfassende Doktrin asymmetrischer Kriegsführung entwickelt.

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Große Resonanz für Israel-Tag in Hannover

„Wir können viel von Israel lernen“, lautete das Fazit der niedersächsischen Kultusministerin zum Israel-Tag Hannover.

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Paul McCartney in Tel Aviv

Der frühere Beatles-Bassist Paul McCartney hat gestern Abend sein erstes Konzert in Israel gegeben.

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Abramovich: Ziel ist die Zwei-Staaten-Lösung
Der Generaldirektor des israelischen Außenministeriums, Aaron Abramovich (Bild), hat am Montag in seiner Rede vor dem Ad Hoc Liaison Committee (AHLC) der Vereinten Nationen eine Darlegung der israelischen Maßnahmen zur Unterstützung der Palästinensischen Autonomiebehörde mit grundlegenden Aussagen zur Vision der zwei Staaten für zwei Völker verbunden.

„Wir alle streben die Gründung eines verantwortungsbewussten, funktionierenden und dynamischen palästinensischen Staates an, der die Heimat für das palästinensische Volk und ein friedlicher Nachbar für Israel sein kann.

Dies ist eine Vision, die von Israel geteilt wird, in der Road Map verankert ist und in dem Prozess, den wir vergangenes Jahr in Annapolis begonnen haben, zum Ausdruck kommt.

Diese Vision hat stets aus zwei Kernelementen bestanden:

Das erste ist die Ausarbeitung einer alternativen Zukunft im Kontext eines bilateral verhandelten Friedensabkommens, das den israelisch-palästinensischen Konflikt beendet.

Das zweite ist die Schaffung einer alternativen Gegenwart, damit jegliches Abkommen Wurzeln schlagen und umgesetzt und damit die Zwei-Staaten-Lösung Wirklichkeit werden kann.“

„Die Herausforderung ist eine schwierige. Wie Außenministerin Livni gesagt hat, sind Israels Sicherheit und palästinensische Wohlfahrt keine widerstreitenden, sondern mit einander verbundene Interessen. Wir müssen uns um Wege bemühen, um die wirtschaftliche Entwicklung weiter zu erleichtern, können uns aber gleichzeitig keinen Rückschlag in Form erneuter Gewalt und erneuten Terrors leisten. Man braucht nur die Lage in Gaza zu betrachten, nachdem dort die Hamas die Herrschaft übernommen hat, um die uns gegenüberstehenden Bedrohungen und die Fragilität der Situation zu verstehen.

Bedauerlicherweise existiert die Motivation zu Terroranschlägen im Westjordanland nach wie vor, und wir müssen dieser Bedrohung weiter entgegentreten. Gleichzeitig ist Israel - in dem Ausmaß, wie es die Sicherheitslage erlaubt -, verpflichtet, Maßnahmen zu fördern und auszuweiten, die die Bewegungsfreiheit verstärken.“

Die vollständige Rede findet sich unter dem folgenden Link: http://www.mfa.gov.il/MFA/Government/Speeches+by+Israeli+
leaders/2008/Address_MFADG_Abramovich_donor_states_22-Sep-2008.htm

(Außenministerium des Staates Israel, 22.09.08)

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Der Israeli Sternhell
Von Ari Shavit

Zeev Sternhell wurde vor 73 Jahren in Polen geboren. Als er fünf Jahre alt war, kurz nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs, verlor er seinen Vater. Als er sieben Jahre alt war verlor er seine Mutter und seine Schwester. Sternhell war ein verfolgtes Kind im Ghetto, und nachdem er aus dem Ghetto gerettet worden war, überlebte er den Holocaust durch Geistesgegenwart und Mut, wobei er sich zu verstecken und eine andere Identität anzunehmen gezwungen war.

Gleich nach dem Krieg gelangte er allein nach Frankreich und entdeckte dort die Aufklärung, die sein Herz eroberte. Und dennoch entschied sich der 15jährige dazu, Frankreich zu verlassen und allein nach Israel einzuwandern. Er tat dies, weil er in der Gründung des Staates Israel ein Wunder sah. Zeev Sternhell wollte ein Teil dieses Wunders sein.


Foto: Hebrew University

Sollte Israel eines Tages eine Verteidigungsschrift vor dem Gericht der Geschichte einreichen müssen wird die Lebensgeschichte Prof. Sternhells diese Verteidigungsschrift erschöpfen. Sternhell hat nie seine Vergangenheit ausgenutzt und nie ihretwegen um Begünstigungen gebeten. Dabei verdeutlicht die Vergangenheit die Tatsache, dass seine Biographie die israelische Biographie in bester Form ist. Die Biographie eines überzeugten Offiziers, der zu einem weltweit renommierten Historiker wurde, der die Wurzeln des Faschismus erforscht. Die Biographie eines israelischen Patrioten, der ohne Unterlass gegen die israelische Besatzung kämpft. Die Biographie eines Zionisten, der die weit verbreiteten Krankheiten jener Gesellschaft zu heilen versucht, die der Zionismus in diesem Land errichtet hat.

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag haben die Krankheiten der israelischen Gesellschaft einen Sprengsatz am Eingang von Sternhells Haus gelegt. Eine böswillige Hand erhob sich aus den Kloaken der Finsternis. Die neuen Sikarier wollten die Hand gegen einen der beeindruckendsten und moralischsten Israelis erheben. Jüdische Terroristen wollten eine starke und herausragende Stimme der israelischen Demokratie mit Sprengstoff zum Schweigen bringen.

Der Sprengsatz war klein, das Entsetzen groß. 25 Jahre nachdem eine Handgranate auf Emil Grinzweig geworfen wurde, ist die wahnsinnige Rechte zurückgekehrt. 13 Jahre nachdem Pistolenkugeln in den Rücken Yitzhak Rabins geschossen wurde, hat der israelische Faschismus abermals zugeschlagen. Die Mondsüchtigen, die genau wissen, dass sie den Kampf um das Land Israel verloren haben, haben erneut eine verzweifelte Gräueltat begangen. Die Fanatiker, die wissen, dass sie auch den Kampf um das jüdische Volk verloren haben, haben eine eindrückliche Terrortat gegen die Aufklärung begangen, die Sternhell verkörpert hat, verkörpert und verkörpern wird.


Die Ironie ist ganz und gar nicht fein. Sie ist schwindelerregend. Ein Mensch, dem der europäische Faschismus sein europäisches Haus zerstört hat, wird am Eingang seines israelischen Hauses von israelischem Faschismus attackiert. Ein Historiker, der sein Leben der Erforschung der Grundlagen des modernen Nationalismus gewidmet hat, wird im Dunkel der Nacht von einer finsteren Macht des modernen Nationalismus attackiert. Ein Israeli, dessen Liebe zu Israel keine Grenzen kennt, wird von entgrenzten Israelis attackiert. Die wahren Verräter des israelischen Projekts wollten seinen wahren Treuhänder ermorden.

Der Angriff war dilettantisch und töricht, aber nicht zufällig. Sternhell wurde auserkoren, da er den gewalttätigen Postzionisten auf den Hügeln [des Westjordanlandes] die Wahrheit gesagt hat. Er sagte ihn, dass sie nicht der Zionismus sind, sondern eine Mutation des Zionismus. Er sagte ihnen, dass sie nicht das Israelitum sind, sondern eine Verwilderung des Israelitums.

Man darf nicht verallgemeinern: Nicht die gesamte Rechte trägt die Verantwortung, die Rechte hat viele Facetten, von denen die meisten legitim sind. Doch ist die illegitime Strömung innerhalb der Rechten ein nationales Problem ersten Ranges. Auch ein winziges Lager von Rebellen im Königreich kann Verwüstung im Königreich anrichten. Die Folgerung ist klar. Die Regierung hat nun die Pflicht, entschlossen zu handeln, um die Sümpfe auszutrocknen, in denen der jüdische Terror nistet. Die Übertragung der Verhaltensmuster von Yitzhar nach Jerusalem beweist, dass man nicht länger warten darf.

Israel muss die Randerscheinungen an den Rand drängen. Es muss die Gesetzesbrecher außerhalb des Gesetzes stellen. Es muss zum antinationalistischen Nationalismus des großen Kämpfers gegen den Faschismus zurückkehren. Es muss beweisen, dass es das Israel Sternhells ist und nicht das Israel Yitzhars.

(Haaretz, 26.09.08)

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Asymmetrische Kriegsführung – Irans bedrohliche Marinedoktrin
Der andauernde Konflikt über das iranische Atomprogramm hat die Spannungen in der strategischen Region des Persischen Golfs erhöht. Auf der Grundlage seiner Erfahrungen während des iranisch-irakischen Krieges und jüngerer Konflikte im Irak, in Afghanistan und im Libanon hat die Islamische Republik eine umfassende Doktrin asymmetrischer Kriegsführung entwickelt. Gemeinsam mit der verstärkten Rolle der Revolutionswächter im Persischen Golf stellt sie eine zunehmende Bedrohung für die US-Marine und die Verbündeten der USA in der Golfregion dar.

Das Washington Institute for Near East Policy hat nun eine umfassende Analyse der iranischen Marinedoktrin veröffentlicht: http://www.washingtoninstitute.org/templateC04.php?CID=298

(Washington Institute for Near East Policy, September 2008)

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Große Resonanz für Israel-Tag in Hannover
„Wir können viel von Israel lernen“, lautete das Fazit der niedersächsischen Kultusministerin Elisabeth Heister-Neumann zum Israel-Tag im Niedersächsischen Landtag in Hannover. Rund 200 Schüler aus zehn niedersächsischen Schulen nutzten am Dienstag die Chance, in Workshops und Diskussionsrunden Neues über Alltagsleben, Kultur und Religion in Israel zu erfahren.

Die Schüler wurden im Plenarsaal vom Präsidenten des Niedersächsischen Landtags, Hermann Dinkla, begrüßt. Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die abschließende Podiumsdiskussion mit dem Gesandten des Staates Israel in Berlin, Ilan Mor (im unteren Bild rechts), dem Vizepräsidenten des Niedersächsischen Landtages, Hans-Werner Schwarz (links), und der Kultusministerin Elisabeth Heister-Neumann (Mitte). Mor betonte, wie wichtig es sei, dass junge Deutsche und Israelis einander besser kennen lernen und so die Basis für die weitere Vertiefung der bilateralen Beziehungen legen. Kultusministerin Heister-Neumann befürwortete in diesem Sinne eine stärkere Behandlung des Themas Israel im Schulunterricht.

Über den Israel-Tag berichtete neben einigen Zeitungen auch das Hamelner Regionalradio „radio aktiv“: http://zeilen-sprung.de/kategorie/radio

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Paul McCartney in Tel Aviv
Der frühere Beatles-Bassist Paul McCartney hat gestern Abend sein erstes Konzert in Israel gegeben. Mehr als 40 000 Fans feierten den 66jährigen Popveteranen im Tel Aviver Yarkon-Park.

McCartney eröffnete seine zweistündige Show mit dem Klassiker „Hello Goodbye“ und begrüßte die frenetischen Massen mit dem Ausruf „Shalom Tel Aviv, Shana Tova, Ahlan“. Mehr als 30 Songs, darunter viele Hits der Beatles wie „Hey Jude“, „Let it be“ oder „Something“, sorgten für allgemeine Begeisterung. Lediglich bei seinen späteren Solostücken flaute die Stimmung zwischenzeitlich etwas ab.

(The Jerusalem Post, 26.09.08)

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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 824 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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