Donnerstag, 25.09.2008
 
 
Peres spricht vor der UN-Vollversammlung
 

Foto: Reuters
Israels Staatspräsident Shimon Peres hat am Mittwoch eine grundlegende Rede vor der UN-Vollversammlung gehalten, in der er den Kampf Israels um Frieden und Sicherheit skizziert.

Im Zentrum stand dabei die iranische Bedrohung. Erst am Dienstag hatte Irans Präsident Mahmoud Ahmadinejad vor der Vollversammlung den Untergang Israels prophezeit und die Fortsetzung des iranischen Atomprogramms angekündigt.



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Frankreichs Außenminister ruft zum Handeln gegen den Iran auf

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(Bank of Israel, 25.09.08)



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Terroristische Umtriebe in Ostjerusalem

In den arabischen Stadtteilen Jerusalems ist ein steiler Anstieg terroristischer Aktivitäten zu verzeichnen. Dies wurde in einer Unterrichtung offenbar, die Jerusalems Polizeichef Aharon Franco gestern veranstaltet hat. Direkter Anlass ist die Anklage gegen drei Ostjerusalemer Araber wegen der Ermordung von zwei Sicherheitskräften.

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Neve Tzedek wehrt sich gegen Bauboom

Das Viertel Neve Tzedek im Süden Tel Avivs ist zu einem erfolgreichen Immobilienstandort mit Rekordpreisen geworden – nicht zuletzt dank ausländischer Käufer, die von seinem pittoresken Charakter und der Nähe zum Strand angelockt werden. Die alteingesessenen Bewohner sind jedoch alles andere als begeistert über diese Entwicklung und wollen nun neue Bauvorhaben verhindern.

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Peres spricht vor der UN-Vollversammlung
Israels Staatspräsident Shimon Peres hat am Mittwoch eine grundlegende Rede vor der UN-Vollversammlung gehalten, in der er den Kampf Israels um Frieden und Sicherheit skizziert. Im Zentrum stand dabei die iranische Bedrohung. Erst am Dienstag hatte Irans Präsident Mahmoud Ahmadinejad vor der Vollversammlung den Untergang Israels prophezeit und die Fortsetzung des iranischen Atomprogramms angekündigt.

„Im Zentrum der Gewalt und des Fanatismus steht der Iran. Er hat eine Gefahr für die ganze Welt geschaffen. Sein Streben nach religiöser Hegemonie und regionaler Vorherrschaft spaltet den Nahen Osten und verringert die Chancen auf Frieden, während die Menschenrechte untergraben werden.

Irans Unterstützung der Hisbollah hat den Libanon gespalten. Seine Unterstützung der Hamas hat die Palästinenser gespalten und verzögert die Gründung des palästinensischen Staates.

Gestern, auf diesem Podium, hat der iranische Führer die finsterste antisemitische Verleumdung erneuert – die Protokolle der Weisen von Zion. Ein Versuch, die scheußlichsten Konspirationen der Geschichte zum Leben zu erwecken. Ihre verabscheuungswürdige Leugnung des Holocaust ist eine unzweifelhafte Verhöhnung, eine zynische Beleidigung der Überlebenden des Grauens. Sie widerspricht den Resolutionen, die diese Versammlung verabschiedet hat.

Der Iran fährt damit fort, Uran anzureichern und Langstreckenraketen zu entwickeln. Sie schaffen eine Religion der Angst, die dem Ruf Gottes nach dem Respekt für das Leben zuwiderläuft.

Das iranische Volk ist nicht unser Feind. Seine fanatische Führung ist ihr Problem und die Sorge der Welt. Sein Führer ist eine Gefahr für sein Volk, die Region und die Welt.

Er ist eine Schande für das alte iranische Volk. Er ist eine Schande für die Werte des Islam. Er ist eine Schande für dieses Haus, die Vereinten Nationen, ihre grundlegenden Prinzipien und Werte. Schon sein Erscheinen hier ist eine Schande.

Das jüdische Volk hat die Geschichte hindurch dem Bösen standgehalten. An der Seite der aufgeklärten Menschheit werden wir dafür zu sorgen wissen, dass das Gute und die Freiheit obsiegen.

Teheran kombiniert Langstreckenraketen mit Kurzstreckenabsichten. Es geht schwanger mit Tragödien. Die Vollversammlung und der Weltsicherheitsrat tragen die Verantwortung dafür, Qualen zu verhindern, bevor sie sich ereignen.

Israel hat gezeigt, dass Demokratien sich selbst verteidigen können. Wir beabsichtigen da keine Änderung. Der Terrorismus hat kein einziges Problem gelöst. Er hat es nie getan und wird es nie tun.

Sie werden die Welt unregierbar machen. Wenn kleinen Gruppen gewalttätiger Mörder gestattet wird, unschuldige Massen zu bedrohen, wird die Welt ohne Ordnung und Sicherheit sein. Ein hoffnungsloses Schlachtfeld. Die freie Welt muss dies vereint bekämpfen.“

Die vollständige Rede findet sich unter dem folgenden Link: http://www.mfa.gov.il/MFA/Government/Speeches+by+Israeli+
leaders/2008/Address_Pres_Peres_UN_General_Assembly_24-Sep-2008.htm

(Außenministerium des Staates Israel, 24.09.08)

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Frankreichs Außenminister ruft zum Handeln gegen den Iran auf
Die antisemitische Rede des iranischen Präsidenten Mahmoud Ahmadinejad hat international für Bestürzung gesorgt. Kurz nachdem Israels Präsident Shimon Peres gestern die Rede gegeißelt hatte, schloss sich ihm der französische Außenminister Bernard Kouchner an.

„Wir sind es müde, die Reden des iranischen Präsidenten zu verurteilen“, teilte Kouchner Reportern im UN-Hauptquartier mit. „Ich bedauere, beklage und verurteile die Dinge, die Ahmadinejad in seiner Rede gesagt hat, auf das Schärfste, insbesondere die antisemitischen Äußerungen.“

Dabei ließ es Frankreichs Außenminister jedoch nicht bewenden: „Wir können das nicht mehr lediglich verurteilen. Ahmadinejads Worte verdeutlichen, dass wir uns um die iranische Atomfrage kümmern müssen; wir müssen reagieren, denn die Situation ist extrem ernst und gefährlich.“

Kouchner forderte die UNO zur Verstärkung der Sanktionen gegen den Iran auf und bezeichnete die neuesten Berichte der Internationalen Energiebehörde (IAEA) als „wichtig und gefährlich“.

(Yedioth Ahronot, 25.09.08)

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Terroristische Umtriebe in Ostjerusalem
In den arabischen Stadtteilen Jerusalems ist ein steiler Anstieg terroristischer Aktivitäten zu verzeichnen. Dies wurde in einer Unterrichtung offenbar, die Jerusalems Polizeichef Aharon Franco gestern veranstaltet hat. Direkter Anlass ist die Anklage gegen drei Ostjerusalemer Araber wegen der Ermordung von zwei Sicherheitskräften.

250 arabische Einwohner der Hauptstadt sind in diesem Jahr wegen der Involvierung in den Terrorismus verhaftet worden. Diese Zahl übersteigt diejenige des Vorjahrs um ein Vielfaches. Sorge bereitet der Polizei nicht zuletzt der zunehmende Waffenhandel, wogegen die Polizei nach Auskunft Francos verstärkt vorgehe.

Der Polizeichef betont bei all dem jedoch, dass die Mehrheit der Palästinenser in Ostjerusalem keinerlei Verbindung zu Terrororganisationen haben und der Anstieg von Anschlägen keine neue Welle allgemeiner Gewalt signalisieren würde. Die Terroristen, die die jüngsten Anschläge verübt haben, seien Einzeltäter, die ohne Unterstützung von dritter Seite gehandelt hätten. Aus diesem Grund seien sie im Vorfeld schwer dingfest zu machen.

(Haaretz, 25.09.08)


Am Übergang Hawara im Westjordanland ist am Mittwochnachmittag ein Terrorakt verhindert worden. Ein 16jähriger Palästinenser zückte ein Messer, um einen israelischen Soldaten zu erstechen, der jedoch seinerseits noch rechtzeitig seine Waffe erheben und den Terroristen dadurch dazu verleiten konnten, sein Mordinstrument fallen zu lassen.

Zuvor konnten israelische Soldaten nahe dem Dorf Sinjil nördlich von Ramallah den Versuch mehrerer Palästinenser vereiteln, sie mit einem Bulldozer und zwei weiteren Fahrzeugen zu überfahren. Die vier Palästinenser hatten bereits die Absperrung durchbrochen. Nachdem die Soldaten in die Luft geschossen hatten, ließen sie jedoch von ihrem Vorhaben ab und konnten festgenommen werden.

(Yedioth Ahronot, 24.09.08)

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Neve Tzedek wehrt sich gegen Bauboom
Das Viertel Neve Tzedek im Süden Tel Avivs ist zu einem erfolgreichen Immobilienstandort mit Rekordpreisen geworden – nicht zuletzt dank ausländischer Käufer, die von seinem pittoresken Charakter und der Nähe zum Strand angelockt werden. Die alteingesessenen Bewohner sind jedoch alles andere als begeistert über diese Entwicklung und wollen nun neue Bauvorhaben verhindern.

Eine Bürgerinitiative hat in den vergangenen zwei Wochen bei der nationalen Planungs- und Baukommission Proteste gegen den geplanten Bau von 35stöckigen Hochhäusern mit 1457 Apartments in Neve Tzedek eingereicht. Das Projekt würde die Zahl der gegenwärtigen Wohneinheiten in dem Viertel beinahe verdoppeln.

Die Anwohner befürchten, dass die sechs Hochhäuser die Bevölkerung Neve Tzedeks verdoppeln würden, ohne dass die Frage der Schulplätze bedacht sei. Sie weisen darauf hin, dass es bisher keine einzige Schule in ihrer Nachbarschaft gibt.

(Globes, 24.09.08)

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Events
„Musikalische Begegnungen“ – Deutsch-israelisches Kammerorchester in Berlin

Zum Abschluss seiner Konzertreihe in Deutschland gibt das deutsch-israelische Kammerorchester am 1. Oktober ein großes Festkonzert im Konzerthaus Berlin. Gespielt werden Stücke von Bach, Mozart, Beethoven, Dvorak und Brahms.

Das Konzert beginnt um 20.00 Uhr, die Karten kosten zwischen 14 und 18 Euro.

Genauere Auskünfte gibt es unter dem folgenden Link: http://www.julius-stern-institut.de/images/pdf/konzert_flyer.pdf

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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 823 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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