Mittwoch, 24.09.2008
 
 
Livni verurteilt Ahmadinejads UN-Rede
 
Israels Außenministerin Tzipi Livni hat die Rede Mahmoud Ahmadinejads vor der UN-Vollversammlung in New York scharf verurteilt. Der iranische Staatspräsident hatte am Dienstag abermals den Untergang des Staates Israel beschworen und gleichzeitig die Fortsetzung des iranischen Atomprogramms angekündigt.

„Ahmadinejads Rede vor der UNO demonstriert die absurde Lage der Organisation, deren Gründungsmotto „Nie wieder“ gewesen ist. Doch ist dies noch nicht einmal das schlimmste. Der Iran bittet nun darum, Mitglied des UN-Sicherheitsrats zu werden. Das wäre, als erlaube man einem Verbrecher, sein eigener Richter und Geschworener zu sein.“

„Es ist dies eine beispiellose Absurdität – ein Staat, der sie Sicherheit seiner Nachbarn bedroht und zur Vernichtung eines anderen Staates aufruft, als Mitglied einer Körperschaft, deren Ziel es ist, international Frieden und Sicherheit zu bewahren.“

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Auszüge aus Ahmadinejads Rede
US-Experten warnen vor dem Iran

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(Bank of Israel, 24.09.08)



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Argentinien fordert die Auslieferung Rafsanjanis

Argentiniens Präsidentin Christina Fernandez hat am Dienstag in ihrer Rede vor der UN-Vollversammlung abermals den Iran dazu aufgefordert, die vermutlichen Drahtzieher der Terroranschläge auf die israelische Botschaft und das jüdische Zentrum AMIA in Buenos-Aires auszuliefern.

Argentinien verlangt die Verhaftung des früheren iranischen Präsidenten Akbar Hashemi Rafsanjani sowie sieben weiterer Iraner

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Nach 60 Jahren: Ghettokämpfer-Museum bricht Bann gegen Deutschland

Das bekannte Museum der Ghettokämpfer im gleichnamigen nordisraelischen Kibbutz Lochamei Hagetaot (Ghettokämpfer) hat in der vergangenen Woche neun seiner Pädagoginnen zu einem Holocaust-Seminar nach Berlin entsandt. Damit endete der Boykott Deutschlands,  den die Bildungseinrichtung 60 Jahre lang aufrechterhalten hatte.

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Livni verurteilt Ahmadinejads UN-Rede
Israels Außenministerin Tzipi Livni hat die Rede Mahmoud Ahmadinejads vor der UN-Vollversammlung in New York scharf verurteilt. Der iranische Staatspräsident hatte am Dienstag abermals den Untergang des Staates Israel beschworen und gleichzeitig die Fortsetzung des iranischen Atomprogramms angekündigt.

„Ahmadinejads Rede vor der UNO demonstriert die absurde Lage der Organisation, deren Gründungsmotto „Nie wieder“ gewesen ist. Doch ist dies noch nicht einmal das schlimmste. Der Iran bittet nun darum, Mitglied des UN-Sicherheitsrats zu werden. Das wäre, als erlaube man einem Verbrecher, sein eigener Richter und Geschworener zu sein.“

„Es ist dies eine beispiellose Absurdität – ein Staat, der sie Sicherheit seiner Nachbarn bedroht und zur Vernichtung eines anderen Staates aufruft, als Mitglied einer Körperschaft, deren Ziel es ist, international Frieden und Sicherheit zu bewahren.“

„Der Iran ist Sanktionen des Sicherheitsrats unterworfen, da er Atomwaffen anstrebt und Waffen an Terrororganisationen liefert, wodurch er zahlreiche Sicherheitsratsresolutionen verletzt. Verantwortungsbewusste Staaten können eine Mitgliedschaft des Iran in der Körperschaft, die für die Umsetzung eben dieser Sanktionen verantwortlich ist, nicht befürworten.“

„Was nun notwendig ist, ist, internationalen Druck auf den Iran auszuüben, der keine Zweifel in Bezug auf den Preis lassen würde, den das Ignorieren der Forderungen der internationalen Gemeinschaft mit sich bringt – anstatt den Iran in eben die Körperschaft miteinzubeziehen, die diese Aktion anführt.“

(Außenministerium des Staates Israel, 24.09.08)

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Auszüge aus Ahmadinejads Rede
Im Folgenden einige Auszüge aus der Rede, die der iranische Staatspräsident Mahmoud Ahmadinejad am 23.09. vor der UN-Vollversammlung gehalten hat:

„In Palästina werden noch immer 60 Jahre von Gemetzel und Invasion durch die Hände einiger verbrecherischer und besetzender Zionisten fortgesetzt. Sie haben ein Regime gefälscht, indem sie Leute aus verschiedenen Teilen der Welt gesammelt und sie in das Land eines anderen Volkes gebracht haben, in dem sie die wahren Besetzer dieses Landes vertreiben, inhaftieren und ermorden. Unter Vorankündigung marschieren sie ein, meucheln und halten Lebensmittel- und Medizinblockaden, während sie von einigen hegemonialen und tyrannischen Mächten unterstützt werden. Der Sicherheitsrat kann nichts tun, und manchmal ebnet er auf den Druck weniger tyrannischer Mächte sogar den Weg für diese zionistischen Mörder. Es ist nur natürlich, dass einige UN-Resolutionen, die die Misere des palästinensischen Volkes ansprechen, unbeachtet in die Archive relegiert worden sind.“

„Mit der Würde, der Integrität und den Rechten der amerikanischen und europäischen Völker wird von einer kleinen, aber hinterlistigen Zahl von Leuten namens Zionisten gespielt. Obwohl sie eine unbedeutende Minderheit sind, beherrschen sie einen wichtigen Teil der finanziellen Zentren sowie der politischen Entscheidungszentren einiger europäischer Länder und der USA in einer tückischen, komplexen und verstohlenen Art und Weise. Es ist zutiefst desaströs, dass einige Präsidentschafts- oder Ministerpräsidentschaftskandidaten in einigen großen Länder diese Leute besuchen, an ihren Zusammenkünften teilnehmen und ihre Treue und Verpflichtung gegenüber ihren Interessen schwören müssen, um finanzielle und mediale Unterstützung zu erhalten.“

„Das heißt, die großen Völker Amerikas und verschiedener Nationen in Europa müssen den Forderungen und Wünschen einer kleinen Zahl habgieriger und invasiver Leute gehorchen. Diese Nationen geben ihre Würde und ihre Ressourcen für die Verbrechen und Besatzungen und Bedrohungen der zionistischen Netzwerks gegen ihren Wille her…“

Heute befindet sich das zionistische Regime im eindeutigen Gefälle zum Kollaps, und es gibt für es keinen Ausweg aus der Jauchegrube, die es selbst und seine Unterstützer geschaffen haben.“

„Das amerikanische Imperium in der Welt erreicht das Ende seiner Straße, und seine Herrscher müssen ihre Einmischung auf ihre eigenen Grenzen beschränken…“

Die vollständige Rede in englischer Übersetzung: http://www.un.org/ga/63/generaldebate/pdf/iran_en.pdf


(UNO, 23.09.08)

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US-Experten warnen vor dem Iran
Die renommierten US-amerikanischen Außenpolitikexperten Richard Holbrooke, James Wollsey, Dennis B. Ross und Mark D. Wallace haben im Wall Street Journal eindringlich vor dem Iran und seinem Atomprogramm gewarnt.

„Wir mögen unterschiedliche politische Loyalitäten und Weltanschauungen haben, doch wir teilen eine gemeinsame Sorge – den iranischen Drang, zur Atommacht zu werden. Wir glauben, dass das Verlangen des Iran nach Atomwaffen eine der dringlichsten Angelegenheiten ist, denen Amerika heute gegenübersteht, da selbst die zurückhaltendsten Einschätzungen uns erzählen, dass sie bald Atomwaffen haben könnten.

Ein atomar bewaffneter Iran würde eine ohnehin gefährliche Region destabilisieren, die Israel, die Türkei, den Iran, Afghanistan, Indien und Pakistan einschließt, und eine direkte Bedrohung für Amerikas nationale Sicherheit darstellen. Aus diesem Grund machen die nuklearen Ambitionen des Iran eine Antwort erforderlich, die die Führer des Iran dazu zwingen wird, ihr Verhalten zu ändern und zu der Einsicht zu gelangen, dass sie durch die Nuklearisierung mehr zu verlieren als zu gewinnen haben.“

Der Artikel findet sich unter dem folgenden Link: http://wsj.com/article/SB122204266977561331.html

(The Wall Street Journal, 22.09.08)

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Argentinien fordert die Auslieferung Rafsanjanis
Argentiniens Präsidentin Christina Fernandez hat am Dienstag in ihrer Rede vor der UN-Vollversammlung abermals den Iran dazu aufgefordert, die vermutlichen Drahtzieher der Terroranschläge auf die israelische Botschaft und das jüdische Zentrum AMIA in Buenos-Aires auszuliefern.

Argentinien verlangt die Verhaftung des früheren iranischen Präsidenten Akbar Hashemi Rafsanjani sowie sieben weiterer Iraner und eine frühren Hisbollah-Führers aufgrund ihrer Planung des AMIA-Anschlags, bei dem 1994 85 Menschen getötet wurden. Zwei Jahre zuvor wurden bei dem Anschlag auf die israelische Botschaft in Buenos Aires 29 Menschen getötet. Interpol hat für sechs der Verdächtigten Haftbefehle erlassen und ihre Auslieferung gefordert.

Der Iran leugnet eine Involvierung in die Anschläge und beschuldigt die USA in dieser Angelegenheit der Verleumdung.

(Yedioth Ahronot, 23.09.08)

Informationen zu den Anschlägen in Buenos Aires finden sich unter den folgenden Lins:
http://www.mfa.gov.il/MFA/About+the+Ministry/MFA+Spokesman/2007/15+
years+since+embassy+bombing+Buenos+Aires+15-Mar-2007.htm


http://www.mfa.gov.il/MFA/About+the+Ministry/MFA+Spokesman/2007/13th+
Anniversary+of+terrorist+attack+on+AMIA+Jewish+community+center+in+Buenos+
Aires+18-Jul-2007.htm

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Nach 60 Jahren: Ghettokämpfer-Museum bricht Bann gegen Deutschland
Das bekannte Museum der Ghettokämpfer im gleichnamigen nordisraelischen Kibbutz Lochamei Hagetaot (Ghettokämpfer) hat in der vergangenen Woche neun seiner Pädagoginnen zu einem Holocaust-Seminar nach Berlin entsandt. Damit endete der Boykott Deutschlands,  den die Bildungseinrichtung 60 Jahre lang aufrechterhalten hatte.

Die Einladung nach Berlin wurde von der deutschen Aktivistin Manja Kasten von dem Netzwerk Yad Achat betrieben, das sich für den Austausch mit Israel einsetzt. Sie führte die Gäste aus Israel u. a. durch das Konzentrationslager Ravensbrück und brachte sie mit Mitgliedern der Kreuzberger Initiative für Antisemitismus (KIgA) zusammen, die gegen Antisemitismus und islamischen Radikalismus in den Migrantenvierteln der Bundeshauptstadt aktiv ist. Ein Gegenbesuch in Israel ist für das nächste Jahr geplant.

„Wir haben verstanden, dass wir eine Wandlung vollziehen müssen. Man kann nicht auf ewig die dritte und vierte Generation für die Taten ihrer Väter beschuldigen“, meint Simcha Stein, der Direktor des Museums in Lochamei Hagetaot.

(Haaretz, 21.09.08)

Informationen zu Lochamei Hagetaot gibt es unter dem folgenden Link: http://gfh.org.il/Index.asp?ArticleID=761&CategoryID=217&Page=1

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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 822 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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