Mittwoch, 17.09.2008
 
 
IAEA-Fotos deuten auf iranische Atomwaffenpläne hin
 
Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hat am Dienstag ihrem Direktorium Dokumente und Fotos präsentiert, die den Verdacht erhärten, dass der Iran versucht hat, seine Shahab-3-Rakete in der Weise umzugestalten, dass sie einen atomaren Sprengkopf tragen kann.

In ihrem am Montag in Umlauf gebrachten neuen Bericht spricht die Überwachungsorganisation der UNO von einem Stillstand der Inspektionstätigkeiten aufgrund von Behinderungen seitens der Islamischen Republik.

Mittlerweile bestätigt nun auch der Iran, dass die Zusammenarbeit mit der IAEA in der Nuklearfrage an einem toten Punkt angelangt sei. Grund dafür sei, dass die Behörde konventionellen militärischen Geheimnissen nachspüre, die man nicht offen legen wolle. Pläne zum Bau einer Atombombe wurden jedoch geleugnet.


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Assad: Beziehungen mit Iran werden aufrechterhalten
Mor: Die Lage ist ernst

Israel-Abend im Berliner Lichtburgforum

am 25.09.


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(Bank of Israel, 17.09.08)



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Die Krise auf dem Weg hierher

Leitartikel der Haaretz-Redaktion

Das finanzielle Unwetter, das den amerikanischen Markt heimsucht, erscheint von Tel Aviv aus betrachtet wie eine auswärtige Krise, deren Beziehung zu Israel zweitrangig ist im Vergleich zu dem Drama, das sich jenseits des Meeres vor unseren Augen abspielt.

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Düsseldorfer Tanzfestival präsentiert den ‚Seelenvogel’

Beinahe drei Jahrzehnte nach seinem Erscheinen erfreut sich das Kinderbuch ‚Der Seelenvogel’ der israelischen Autorin Michal Snunit weiterhin großer Beliebtheit. Derzeit wird es auf dem Tanzfestival Take-Off in Düsseldorf von einer deutschen Tanztruppe aufgeführt.

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IAEA-Fotos deuten auf iranische Atomwaffenpläne hin
Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hat am Dienstag ihrem Direktorium Dokumente und Fotos präsentiert, die den Verdacht erhärten, dass der Iran versucht hat, seine Shahab-3-Rakete in der Weise umzugestalten, dass sie einen atomaren Sprengkopf tragen kann.

In ihrem am Montag in Umlauf gebrachten neuen Bericht spricht die Überwachungsorganisation der UNO von einem Stillstand der Inspektionstätigkeiten aufgrund von Behinderungen seitens der Islamischen Republik.

Mittlerweile bestätigt nun auch der Iran, dass die Zusammenarbeit mit der IAEA in der Nuklearfrage an einem toten Punkt angelangt sei. Grund dafür sei, dass die Behörde konventionellen militärischen Geheimnissen nachspüre, die man nicht offen legen wolle. Pläne zum Bau einer Atombombe wurden jedoch geleugnet.

Großbritannien beschuldigte den Iran, der IAEA gegenüber Verachtung an den Tag zu legen, und will gemeinsam mit den USA und Frankreich auf härtere Sanktionen gegen Teheran hinwirken.

(Haaretz, 16.09.08)

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Assad: Beziehungen mit Iran werden aufrechterhalten
Syriens Präsident Bashar Assad ist am Dienstag Spekulationen entgegengetreten, wonach sein Land im Zuge der indirekten Verhandlungen zwischen Damaskus und Jerusalem seine Beziehungen mit dem Iran abbrechen könnte.

„Syrien wird bei allen wichtigen strategischen Angelegenheiten an der Seite des Iran stehen“, sagte Assad in einem Interview mit einem lokalen Fernsehsender, das auf Channel 10 ausgestrahlt wurde. „Nur eine Situation würde für Distanzierung Syriens vom Iran sorgen, und die wäre, wenn Teheran für Israel und Amerika für die Araber Partei ergreifen würde“, feixte er.

Gleichzeitig spielte der syrische Präsident die Verhandlungen mit Israel herunter: „Was heute vor sich geht, sind keine Verhandlungen, aber sie werden in den Medien als ‚Verhandlungen’ bezeichnet.

(The Jerusalem Post, 16.09.08)

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Mor: Die Lage ist ernst
Israels Gesandter in Berlin, Ilan Mor,  hat sich in einem Interview mit der Thüringer Allgemeinen zur iranischen Bedrohung geäußert. Dabei betonte er, dass diese nicht nur Israel betreffe, sondern die ganze Welt.

Auf die Frage, ob die Lage ernst sei, entgegnete der Diplomat: „Sehr ernst. Der Iran arbeitet zielstrebig auf die Entwicklung einer Atombombe hin. Und deswegen müssen die wirtschaftlichen und politischen Sanktionen verschärft werden.“

In Bezug auf den israelisch-palästinensischen Friedensprozess betonte Mor erneut die Notwendigkeit einer zügigen Realisierung der Zwei-Staaten-Lösung.

Das vollständige Interview findet sich unter dem folgenden Link: http://www.thueringer-allgemeine.de/ta/ta.politik.volltext.php?kennung=on6taPOLPolNational39706&zulieferer=ta&kategorie
=POL&rubrik=Politik®ion=National&auftritt=TA&dbserver=1

(Thüringer Allgemeine, 16.09.08)

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Die Krise auf dem Weg hierher
Leitartikel der Haaretz-Redaktion

Das finanzielle Unwetter, das den amerikanischen Markt heimsucht, erscheint von Tel Aviv aus betrachtet wie eine auswärtige Krise, deren Beziehung zu Israel zweitrangig ist im Vergleich zu dem Drama, das sich jenseits des Meeres vor unseren Augen abspielt. Die an der Wall Street offenbar gewordenen Krankheiten rühren von einem komplexen Finanzapparat her, der sich auf einen seit Jahren inflationierten Immobilienmarkt stützt. In dem Moment, in dem der Immobilienmarkt dort zusammengebrochen ist, kollabierte das Finanzsystem, das ihn mit billigen und verfügbaren Geldern gefüttert hatte, und auch die Stabilität riesiger Körperschaften wurde erschüttert.

Der Zusammenbruch alter Investitionsbanken wie Bear Stearns, die verkauft wurde, Lehman Brothers, die Bankrott ging, und Merril Lynch, die zum Verkauf an die Bank of America gezwungen war, wird das Antlitz der Wall Street verändern und eine strikte Regulierung des US-Marktes herbeiführen. Auch die Verstaatlichung der beiden Kreditinstitute Fannie Mae und Freddie Mac ist ein Ereignis, mit dem die US-Regierung, die den freien Markt heilig gehalten hat, noch viele Jahre wird umgehen müssen.

Das Finanzsystem in Israel funktioniert auf andere Art und Weise. Es ist weniger vollkommen, weniger aufgeblasen, weniger fremdfinanziert und insofern weit weniger einem Kollaps der Art ausgesetzt, wie man ihn den USA gesehen hat.  Die Banken und Versicherungsgesellschaften hierzulande sind recht stabil, und dank der Regulierungsentscheidungen, die während der vergangenen beiden Jahrzehnte als Ergebnis der Empfehlungen der Bejski-Kommission getroffen wurden, haben sich die meisten der den Bankaktivitäten inhärenten Interessenkonflikte verringert.

Neben den Reformen im israelischen Finanzwesen hat der Markt auch einen beschleunigten Prozess der Exponierung gegenüber den globalen Märkten durchlaufen. Der Beitrag der Globalisierung zum Markt  infolge des Zustroms ausländischer Investoren nach Israel war enorm. Wie wir in diesen Tagen sehen, gibt es jedoch auch unvermeidbare Nebenwirkungen, die im Ausgesetztsein finanzieller Körperschaften in Israel gegenüber den Verlusten in Investitionen an der Wall Street zum Ausdruck kommen.

Israel spielt zwar bei dem finanziellen Schlingern, das die USA und die ganze Welt heimsucht, nur eine Nebenrolle, als globale Akteure fühlen jedoch auch israelische Unternehmen den Schock nur zu gut. Kurzfristig werden die Auswirkungen in Verlusten infolge von Investitionen in Finanzinstrumente auf dem amerikanischen Markt bestehen. Diesen Verlusten sind die großen Banken Hapoalim und Leumi sowie die Rentenfonds wie Mivtachim und der der Stromgesellschaft ausgesetzt. Alle wirtschaftlichen Körperschaften in Israel versuchen derzeit einzuschätzen, inwieweit sie den zusammengebrochenen bzw. den voraussichtlich zusammenbrechenden Firmen ausgesetzt sind. Langfristig werden wir mehr die anderen Auswirkungen der Krise zu spüren bekommen, wie den Niedergang der Auslandsinvestitionen und den Schaden für den Handel mit den USA und anderen Staaten. Eine Reduzierung der Aktivitäten wird wohl auch in israelischen Unternehmen zu Verlusten und Entlassungen führen.

Es wäre ein Fehler, diese Krise als Schicksalsschlag zu betrachten, dem man nichts entgegensetzen könne. Die Entscheidungsträger in Israel, in der Regierung und im Wirtschaftssektor, müssen für die Identifizierung der für die Krise anfälligen Stellen und ihre Minimierung sorgen, für eine verantwortungsbewusste Finanzpolitik, die sich des in Wahlkampfzeiten anschwellenden Populismus enthält, und für eine Wettbewerbspolitik, die Unternehmen das Überleben ermöglicht, ohne der Inflation die Tore zu öffnen. Zwar ist Amerika schuld an dem Konflikt; Israel muss aber eine Antwort auf die Probleme finden, die sie hier bereits geschaffen hat und die sich in den vergangenen Tagen verschärft haben.

(Haaretz, 17.09.08)

Die im Newsletter veröffentlichten Kommentare geben nicht grundsätzlich den Standpunkt der israelischen Regierung wieder.

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Düsseldorfer Tanzfestival präsentiert den ‚Seelenvogel’
Beinahe drei Jahrzehnte nach seinem Erscheinen erfreut sich das Kinderbuch ‚Der Seelenvogel’ der israelischen Autorin Michal Snunit weiterhin großer Beliebtheit. Derzeit wird es auf dem Tanzfestival Take-Off in Düsseldorf von einer deutschen Tanztruppe aufgeführt.

Bei der Produktion handelt es sich um ein Werk der deutschen Choreografin Sabine Seume, einer Schülerin von Pina Bausch, die u. a. in der Tanztherapie für behinderte Kinder tätig ist. Im Vorfeld ihrer Inszenierung hat Saume eine Kindergruppe zu Rate gezogen, die ihr von ihrer Leseerfahrung berichtete. Im Mittelpunkt steht eine vogelförmige Stahlkonstruktion.

Der Seelenvogel ist bereits zweimal von israelischen Choreographen auf die Bühne gebracht worden. Das Buch wurde in eine Vielzahl von Sprachen übersetzt und stand in England zwei Monate lang auf den Bestseller-Listen der großen Zeitungen.


Informationen zur Düsseldorfer Aufführung unter dem folgenden Link: http://www.take-off-junger-tanz.de/index.php?id=21&spielid=244

(Yedioth Ahronot, 16.09.08)

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Events
Israel-Abend im Berliner Lichtburgforum

Am Donnerstag, den 25.09. findet im Lichtburgforum in der Gartenstadt Atlantic in Berlin ein Israel-Abend der Botschaft des Staates Israel statt. Im Mittelpunkt stehen dabei Vorträge des Gesandten Ilan Mor und des Kulturattachés Dan Golan. Moderiert wird die von einem musikalischen Rahmenprogramm untermalte Veranstaltung von B.Z.-Chefreporter Gunnar Schupelius.

Beginn ist um 18.30 Uhr, der Eintritt ist frei. Für die Teilnahme ist jedoch eine vorherige Anmeldung bis zum 22.09. erforderlich (Tel. 030-499881-51 bzw. info@lichtburgforum.de)

Weitere Informationen: http://www.lichtburgforum.de/index.php?id=51&tx_mjseventpro_pi1[showUid]=452&cHash=3e4ad6fb3c&recentView=teaserView

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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 815 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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