Donnerstag, 11.09.2008
 
 
Wirtschaftswachstum im Westjordanland
 

Palästinensisches Durchschnittsgehalt pro Tag (NIS)
Die palästinensische Wirtschaft im Westjordanland befindet sich seit Beginn des Jahres im Aufwind.

Wie die dortige Zivilverwaltung mitteilt, ist der Anstieg im Güterverkehr dabei ein direktes Ergebnis der vermehrten Beschäftigungserlaubnisse und Handelskonzessionen, die palästinensischen Geschäftsleuten ausgestellt worden sind.

Die landwirtschaftlichen Exporte nach Israel sind trotz der Frostperiode im Winter um 25% gestiegen


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1 € - 5.0529 NIS (-0.498%)
1 CHF- 3.1822 NIS (-0.188%)
1 £ - 6.3428 NIS (+0.297%)
1 $ - 3.6250 NIS (+0.750%)

(Bank of Israel, 11.09.08)



Weiter heiß.

Jerusalem: 22/30°C
Tel Aviv: 23/30°C
Haifa: 26/31°C
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Eilat: 26/40°C



Hasspropaganda im palästinensischen Fernsehen

Palästinensische TV-Sender hetzen weiter unaufhörlich gegen Israel.

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Irans Vizepräsident verdammt Israel

Irans Vizepräsident Esfandiar Rahim Mashaii hat seine Feindschaft gegenüber Israel beteuert.

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Die Bibel passt auf sich selbst auf

Von Michael Handelsaltz

Im Staat Israel, der vor 60 Jahren als nationale Heimstätte des jüdischen Volkes gegründet wurde, das „der ganzen Welt das ewige Buch der Bücher vermacht hat“ (so die Unabhängigkeitserklärung), ist die Herausgabe der Bibel im Hebräisch unserer Tage initiiert worden - mit anderen Worten: ihre Übersetzung ins Hebräische. Ihre Neufassung in derselben Sprache, mit anderen Wörtern.

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Wirtschaftswachstum im Westjordanland
Die palästinensische Wirtschaft im Westjordanland befindet sich seit Beginn des Jahres im Aufwind. Wie die dortige Zivilverwaltung mitteilt, ist der Anstieg im Güterverkehr dabei ein direktes Ergebnis der vermehrten Beschäftigungserlaubnisse und Handelskonzessionen, die palästinensischen Geschäftsleuten ausgestellt worden sind.

Die landwirtschaftlichen Exporte nach Israel sind trotz der Frostperiode im Winter um 25% gestiegen, und auch der palästinensische Kapitalmarkt „Al Kuds“ hat entgegen dem Trend auf den internationalen Aktienmärkten zugelegt. Der erfolgreiche Abschluss der Bethlehemer Investorenkonferenz im Mai wird voraussichtlich zu einem weiteren Anstieg ausländischer Investitionen führen. Die Arbeitslosigkeitsrate liegt derzeit bei 19%.

Bei all dem hat sich der Abbau zahlreicher Kontrollpunkte und Straßensperren in der Region positiv auf die Wirtschaft ausgewirkt. Diese Schritte sind Teil eines Pakets von Gesten des guten Willens, die das israelische Verteidigungsministerium und der Generalstabschef der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) autorisiert haben.

Genauere Angaben und Statistiken finden sich unter dem folgenden Link: http://www.mfa.gov.il/MFA/Government/Communiques/2008/
Palestinian_economy_West_Bank_strengthens_2008+8-Sep-2008.htm

(Israelische Verteidigungsstreitkräfte, 08.09.08)

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Hasspropaganda im palästinensischen Fernsehen
Palästinensische TV-Sender hetzen weiter unaufhörlich gegen Israel. Dies trifft sowohl auf Hamas-Organe im Gaza-Streifen als auch auf von der Fatah kontrollierte Medien im Westjordanland zu.

Dass sich antisemitische Stereotypen in der palästinensischen Medienlandschaft uneingeschränkter Beliebtheit erfreuen, wird abermals durch einen Clip des Hamas-Senders Al-Aqsa veranschaulicht. Hier werden im Stil des ‚Stürmers’ bösartig dargestellte Juden gezeigt, die sich gemeinsam mit einem israelischen Soldaten an der Untergrabung des Tempelbergs zu schaffen machen. Währenddessen schläft oben ein friedlicher Araber, der die bedrohlichen Vorgänge nicht bemerkt.

Der Clip findet sich hier: http://www.youtube.com/watch?v=g7_5fD6atTA

Währenddessen feiert der von der Fatah betriebene offizielle Sender der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA-TV) in seinem Kinderprogramm die Terroristin Dalal Mughrabi, die für den Tod von 12 Kindern und 25 Erwachsenen mit verantwortlich war, als „geliebte Braut, Tochter Jaffas, Jasmin-Blume“. Ein kleines Mädchen führt durch die Sendung, im Hintergrund sorgen Mickey Mouse und andere Accessoires für eine infantil-heimelige Atmosphäre.

Der Clip findet sich hier: http://www.youtube.com/watch?v=qo5fYkByU0k

(Palestinian Media Watch, 04./09.09.08)

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Irans Vizepräsident verdammt Israel
Irans Vizepräsident Esfandiar Rahim Mashaii hat seine Feindschaft gegenüber Israel beteuert. Mashaii war am Montag vor den Sicherheits- und Außenpolitischen Ausschuss des iranischen Parlaments zitiert worden, um seine Haltung zu Israel zu erklären.

Vor einigen Wochen war Mashaii unter Beschuss geraten, nachdem er gesagt hatte, dass der Iran auch Freund des israelischen Volkes sei. „Israel ist der am meisten verfluchte Name, und ich schwöre Israel tausendmal den Tod“, beteuerte der Politiker nun bei der Anhörung.

Der Parlamentsabgeordnete Kazem Jalali begrüßte die Stellungnahme Mashaiis, der sich der Politik des „islamischen Systems“ verpflichtet fühle. „Die Gesetzgeber haben Mashaai erzählt, dass es unverzeihlich ist, Israel als eine Nation zu bezeichnen, und 220 Abgeordnete wie auch hochrangige Kleriker haben diese Äußerungen verurteilt“, sagte Jalali. „Mashaii hat versichert, dass sein Ansatz der Ansatz der Regierung sei. Er sagte, dass die Thematisierung des Holocaust ein wirklicher Schlag für das zionistische Regime gewesen sei. Mashaii sagte, wir sollten unseren Kampf gegen das zionistische System fortführen. Das Regime, das Quds (Jerusalem) besetzt, ist in der schlimmsten Situation und hat jegliche Daseinsberechtigung verloren.“

(Mehr News Agency, 08.09.08)

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Die Bibel passt auf sich selbst auf
Von Michael Handelsaltz

Im Staat Israel, der vor 60 Jahren als nationale Heimstätte des jüdischen Volkes gegründet wurde, das „der ganzen Welt das ewige Buch der Bücher vermacht hat“ (so die Unabhängigkeitserklärung); dessen Amtssprache – neben dem Arabischen – Hebräisch ist, in dem eben jenes Buch der Bücher geschrieben wurde, ist die Herausgabe der Bibel im Hebräisch unserer Tage initiiert worden - mit anderen Worten: ihre Übersetzung ins Hebräische. Ihre Neufassung in derselben Sprache, mit anderen Wörtern.

Es handelt sich hier um eine private kommerzielle Initiative eines alten Bibellehrers, Avraham Ahuvia, und des Verlegers Rafi Moses vom Reches-Verlag. Der Text ist gänzlich punktiert, die Originalverse stehen neben den übersetzten. Im Erziehungsministerium ertönten bereits Wehklagen, und geschwind ist eine Anweisung erlassen worden, die die Benutzung der neuen Übersetzung in den Schulen verbietet. Die Gefahr ist somit abgewendet. Selbst wenn sie wollten, werden Israels Schüler und Lehrer nicht von der neuen Schriftrolle zehren können.

Robert Graves, der 1964 vom britischen Nationaltheater um eine Übersetzung von Shakespeares „Viel Lärm um nichts“ ins Englische gebeten wurde und dies tat, um dem englischen Zuschauer das Verständnis des 400 Jahre zuvor in englischer Sprache erschienenen Stückes zu erleichtern, sagte: „Was Shakespeare einzigartig macht, ist, dass er wirklich gut ist, trotz all der Leute die sagen, dass er gut ist.“

Die neue Übersetzung beweist, dass dies auch auf die Bibel zutrifft. Es genügt, das Original mit der Übersetzung des ersten Verses des Buchs Genesis zu vergleichen. Der Unterschied zwischen dem Original – „Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde“ - und der Übersetzung  - „Am Anfang der Schöpfung, als Gott die Welt schuf“, ist wie der zwischen Himmel und Erde. Wie jedes große Sprachkunstwerk ist die Bibel in derselben Sprache mit anderen Wörtern ein völlig anderes Kunstwerk.

Die Initiatoren der Übersetzung beeilten sich darauf hinzuweisen, dass ihr Werk um seiner selbst willen gemacht worden sei. „Die Sprache der Bibel ist eine ‚Fremdsprache’ für Israels Schüler, und es besteht der Bedarf nach Vermittlung in einer leichten Sprache, um den Lehrern die Zeit zur Vertiefung freizumachen“, sagte Rafi Moses (der entschieden hat, sich selbst mit dem Unternehmen zu verewigen, in dem er es „RaM-Bibel“ betitelte). Übersetzer Avraham Ahuvia fügte hinzu: „Ich wurde überzeugt, weil wir Lehrer im Unterricht die Bibel mündlich für die Schüler übersetzen, die sich mit dem Verständnis der erhabenen Sprache schwer tun.“

Hier muss man daran erinnern, dass die Entwicklung der westlichen Zivilisation in ihren Sprachen während mehr als zweitausend Jahren dank der Bibelübersetzungen vom Hebräischen ins Aramäische, Griechische, Lateinische und Englische bereichert worden ist. Das Hebräische entwickelte sich selbst über die Generationen hinweg durch Gelehrte, die die Bibel wieder und wieder in die Sprache ihrer Zeit übersetzten, und daher stammen der Talmud und seine Sprache. Und in der Tat gibt es einen Unterschied zwischen dem Hebräisch der Bibel und dem von heute, obwohl es dieselbe Sprache ist. Was noch wichtiger ist: Es gibt einen großen Unterschied zwischen Hebräischsprechenden vor 60 und mehr Jahren, und denen, die es heute sprechen, obwohl es dieselbe Sprache ist.

Mein Großvater, Israel Eliyahu Handelsaltz, der als Hebräischlehrer und Übersetzer in Polen ein oder zwei Dinge über die Übersetzung der Bibel und ihre Nähe zum gesprochenen Hebräisch wusste, hat das Problem im Jahre 1919 gut auf den Punkt gebracht. Er übersetzte das Buch Esther vom Aramäischen ins Hebräische und die aramäischen Teile des Buches Daniel. In einem Artikel, den er in der pädagogischen  Zeitschrift „Hamadrich“ (erschienen in Lodz/Polen) veröffentlichte, schrieb er: „Einst erwarb man die Kenntnis der Hebräischen Sprache durch die Kenntnis der Heiligen Schrift und des Talmud, die Kenntnis der Grammatik begann mit der Auslegung Raschis, dem Stil der Mischna und ihren Verzweigungen, der Sprache der Rabbiner (…), Unbildung war damals keine Option. Ein ‚Hebräisch-Kundiger’  und ein Ignorant waren zwei Gegensätze. Nun haben sich die Dinge geändert: Der durchschnittliche Hebräisch-Kundige braucht die Bibel überhaupt nicht, und wenn er sie gelernt hat, dann nur stückweise und mit Unterbrechungen. Nun ist es möglich, die Hebräische Sprache zu beherrschen und dennoch ignorant und unwissend zu sein. (…).“

Ich kann meinen Großvater nicht fragen, was er von der neuen Übersetzung hält. Er wurde 1941 im russischen Novgorod ermordet. Aus seinem Artikel geht jedoch klar hervor, dass er über das gleiche Problem spricht, das die neuen Übersetzer bewegt hat: Die Umwandlung der heiligen Sprache in eine Alltagssprache hat einen Preis gehabt – Generationen, die die Sprache der Bibel sprechen, ohne sich dessen bewusst zu sein. Wenn sie ein einfaches Wort wie „Himmel“ sagen, wissen sie nicht, dass sie das Buch Genesis zitieren, genauso wie Monsieur Jourdain in „Le Bourgois Gentilhomme“ sein ganzes Leben in Prosa gesprochen hat, ohne zu wissen, dass es Prosa war.

Inspirierte Bibellehrer und -lehrerinnen sollten es den Hebräisch-Muttersprachlern nicht einfacher machen, die Sprache der Bibel zu verstehen, in der sie sprechen, ihnen die Bibel nicht dadurch leichter machen, dass sie sie sanft ermorden. Vielmehr sollten sie ihnen zeigen, mit welch geringem geistigen Aufwand sie sie so, wie sie ist, verstehen können.

Ich mache mir keine Sorgen um die Bibel und ihre Sprache, und auch nicht um das Alltagshebräisch. Sie haben genug Anhänger (Meir Shalev z.B., der „Bibel jetzt“ geschrieben hat und jüngst die Bibelstudie „Reishit, Pa’amim Rishonot Bemikra“). Das Hebräisch kann auf sich selbst aufpassen. Die Bibel ist ewig, aus sich heraus. Das einzige, was sie fürchten müssen, sind Lehrer mit guten Absichten.

(Haaretz, 10.09.08)

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Events
Jüdische Kulturtage Berlin 2008

Vom 13. bis 21. September finden in Berlin die alljährlichen jüdischen Kulturtage statt. Auf dem Programm stehen auch wieder zahlreiche israelische Beiträge, u. a. das Jerusalem Chamber Music Festival, das Idan Raichel Project sowie Esther Ofarim und Yoni Rechter.

Das genaue Programm findet sich unter dem folgenden Link: http://www.juedische-kulturtage.org/programm.html

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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 809 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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