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Die Hamas und andere
Terrororganisationen rüsten auf |
Seit Inkrafttreten des Waffenstillstands (19. Juni 2008) hat der
Raketen- und Mörserbeschuss auf Wohnorte im westlichen Negev fast
gänzlich aufgehört. Ebenso wurden die IDF-Operationen im
Gazastreifen eingestellt.
Die eingetretene Ruhe, die nur gelegentlich durch aggressive
Terrorakte gestört wird, wird jedoch von der Hamas und anderen
Terrororganisationen (Palästinensischer Islamischer Dschihad PIJ,
Kommittees für den Volkswiderstand) ausgenutzt, um den militärischen
Aufbau zu verstärken und voranzutreiben, der bereits vor der
Waffenruhe angefangen hat.
Der militärische Aufbau hält während der Waffenruhe unvermindert
an, wobei die Einstellung der IDF-Operationen im Gazastreifen
ausgenutzt wird.
Der militärische Aufbau während der Waffenruhe basiert auf
drei Hauptelementen:
a. Intensive Trainingseinheiten: Laut Angaben der
Terrororganisationen zielen die Trainingsübungen hauptsächlich
darauf ab, einen möglichen Angriff Israels im Gazastreifen zu
kontern. Dennoch wurden gleichzeitig Übungen zur Verbesserung der
operativen Fertigkeiten und Angriffstaktiken durchgeführt, wie
beispielsweise Infiltrierung in IDF-Posten, Schießübungen und
Entführungen.
b. Waffenschmuggel: Hauptsächlich durch das
komplexe unterirdische Tunnelsystem in der Region um Rafiah findet
seit Beginn der Waffenruhe der Schmuggel statt, ungefähr im gleichen
Umfang wie vor der Waffenruhe. Ägypten versucht den Schmuggel zu
unterbinden, doch bis jetzt gab es keinen bedeutenden Rückgang im
Umfang. Der Schmuggel ermöglicht die Einfuhr von Standardwaffen und
Munition in den Gazastreifen sowie von Waffen, welche die
Organisationen vorher noch nicht besaßen.
c. Erweiterung und Entwicklung von Waffen aus Eigenproduktion und
Fortsetzung des Ausbaus des unterirdischen Tunnelsystems.
Das Intelligence and Terrorism Information Center at the
Israel Intelligence Heritage and Commemoration Center (IICC)
hat hierzu eine Hinterpublikation veröffentlicht: http://berlin.mfa.gov.il/mfm/Data/146291.pdf
Sommerlager als Terror-Trainingscamps
Die Hamas und andere Terrornetzwerke organisieren jedes Jahr
Sommerlager für palästinensische Jugendliche vom Kindergarten- bis
zum Studentenalter. In diesen Lagern werden sie mit
radikal-islamistischer Ideologie und der organisationseigenen Kultur
des Terrors ("des Widerstands") indoktriniert. Manche
Sommerlager bieten eine Militärausbildung, um zukünftige
Einsatzkräfte für die Terrororganisationen auszubilden.
Das gehört zu einem ständigen Prozess, der im Kindergarten
beginnt und die Jugendlichen bis zum Universitätsalter begleitet und
das Ziel verfolgt, die Kinder mindestens in Anhänger und, wenn
möglich, in Aktivisten der verschiedenen Terrororganisationen zu
verwandeln.
Für die wirtschaftlich sehr schwachen Bewohner des Gazastreifens
bieten diese fast kostenlosen Sommerlager eine angenehme und
beliebte Art und Weise, die Kinder während der Sommerferien zu
beschäftigen.
Unter dem folgenden Link findet sich auch zu diesem Thema eine
Hinterpublikation auf Deutsch, veröffentlicht vom Intelligence
and Terrorism Information Center at the Israel Intelligence Heritage
and Commemoration Center (IICC):
Die Sommerlager der
Hamas: http://www.terrorism-info.org.il/malam_multimedia/German/pdf/hamas_g004.pdf
Die Sommerlager der Hizbollah: http://www.terrorism-info.org.il/malam_multimedia/German/pdf/hezbollah_g004.pdf
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Knesset: 10 Jahre
Steuerbefreiung für Neu- und Rückeinwanderer |
Neueinwanderer sowie rückkehrende Israelis sollen nach einem
einstimmig verabschiedeten Beschluss der Knesset rückwirkend bis
Januar 2007 eine Steuererleichterung für 10 Jahre auf Einkommen
erhalten, die sie im Ausland erwirtschaftet haben. Dieses neue
Gesetz, das vom Integrationsministerium gemeinsam mit der
Steuerbehörde entworfen wurde, soll als Anreiz für mehr
Diasporajuden und im Ausland lebende Israelis dienen, nach Israel zu
kommen.„Normaler Weise sind Gesetze von dem Tag an gültig, an dem sie
verabschiedet werden. Doch diesmal wurde eine Ausnahme gemacht“, so
die Ministeriumssprecherin Meital Noi. Steuerexperten befürchteten,
dass dieser Plan, der Teil der Aktivitäten anlässlich des 60.
Jahrestages der Unabhängigkeit Israels ist, auf massiven Widerstand
gestoßen wäre, wenn er nicht rückwirkend sei. Bereits viele Familien
sind im Rahmen der „60 Jahre Israel“-Aktivitäten nach Israel
gekommen. Ohne die Rückwirksamkeit würden sie von dem Gesetzt nicht
profitieren.
(Haaretz, 10.09.2008) |
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Israel spielt eine
Schlüsselrolle bei der Entwicklung des
Teilchenbeschleunigers |
Drei der fast 40 israelischen Professoren, Doktoranten, Studenten
und Technikern, die an den Vorbereitungen der heutigen
Inbetriebnahme des gigantischen Teilchenbeschleunigers, Large Hadron
Collider (LHC), teilgenommen haben, arbeiten seit längerer Zeit im
Europäischen Zentrum für Teilchenphysik (CERN) an der
französisch-schweizerischen Grenze.
Diese drei
Wissenschaftler sind Prof. Giora Mikenberg vom Weizmann-Institut in
Rehovot, Prof. Erez Etzion von der Tel Aviv Universität und Prof.
Shlomit Tarem vom Technion – Israel Institute of Technology. Sie
nehmen an einer der bedeutendsten und größten Kooperationen teil,
die jemals auf dem Gebiet der Physik durchgeführt worden sind.
Eingeschlossen sind hierbei 6.500 Wissenschaftler aus 80 Ländern,
die Hälfte aller Teilchenphysiker weltweit.
Die gewaltige
Maschine lässt kleine Elementarteilchen mit annähernder
Lichtgeschwindigkeit aufeinander prallen, so dass Wissenschaftler
außergewöhnliche Energien, winzige schwarze Löcher und andere
Phänomene, die während der Millionstel Sekunde nach dem Urknall
auftraten, beobachten können. Der Urknall wird als die Mutter aller
Explosionen angesehen, in der alles, was wir kennen, erschaffen
wurde.
Resultate werden in der ersten Wochen, Monaten, oder
vielleicht Jahren noch nicht zwingend erwartet. Aber die endgültige
Hoffnung beruht darauf, mit den gewonnenen Erkenntnissen die
Grundlagen der Teilchenphysik erklären zu können und Aufschluss über
Grundenergien und Bausteine der Natur zu geben. Der
Teilchenbeschleuniger ist eine weltweite wissenschaftliche
Kooperation.
Offiziell hat Israel in diesem Projekt einen
Beobachterstatus, tatsächlich wird es als vollwertiges Mitglied
betrachtet. Israelische Ingenieure haben einen großen Teil des
letzten Jahrzehnts damit verbracht, eine präzise, schnelle optische
Kommunikation zwischen den Anlagen und der gigantischen
Computer-Farm zu entwickeln.
Prof. Shlomit Tarem steht dem Atlas-Projekt vor, das schwere,
kurzlebige Partikel lokalisieren soll, die bei der Kollision von
Protonen im Tunnel erzeugt werden. Prof. Taren: „Atlas wird den
aktuellen Wissensstand bestätigen oder verwerfen und es wird nach
möglichen Nachweisen für Alternativen suchen.“
Das Projekt
führte zu einer Reihe von unerwarteten Kooperationen. Israelische
Wissenschaftler arbeiteten mit Ingenieuren der Pakistanischen
Atombehörde zusammen, ebenso wie mit iranischen und libanesischen
Kollegen. Eine besonders berührende Zusammenarbeit entwickelte sich
mit der jungen palästinensischen Wissenschaftlerin Varva Benora von
der Birzeit-Universität in Bethlehem. Am Ende der Arbeiten feierten
israelische, libanesische und palästinensische Wissenschaftler
gemeinsam und hängten ihre Fahnen nebeneinander.
Statt die
Individualität der einzelnen israelischen Wissenschaftler zu
betonen, hat man sich von Beginn an entschieden deren spezielle
Fähigkeiten im Bau eines der Atlas-Detektoren zu bündeln. Der
Detektor wurde vorwiegend am Weizmann-Institut, in Teilen auch in
Japan und China gebaut. Die Kontrolle des Detektors wurde in
speziellen Laboratorien am Technion und an der Tel Aviv Universität
vorgenommen. Die Besetzung des Kontrollraums in Genf, in dem alle
Informationen an einem am Technion entwickelten Kontroll- und
Monitoring-System zusammen fließen, erfolgt u.a. durch die
israelischen Professoren.
Im Atlas-Projekt gibt es acht so
genannte Räder, vier auf jeder Seite der Maschine. Jedes Rad hat
einen Durchmesser von 20m und hunderte von Detektoren, die auf ihm
befestigt sind. Von den insgesamt 2.700 kleinen Detektoren darf kein
einziger ein Myom, das bei einem künstlichen Urknall erzeugt wird,
bei seinen Aufzeichnungen verpassen. Die israelischen Detektoren
nehmen eine Fläche von 6.600 m² ein und sind mit tausenden Metern
hauchdünner Drähte verbunden. Sollte ein Myom passieren, so muss es
innerhalb von 25 Nanosekunden lokalisiert werden. Für die
vorangehenden Tauglichkeitsprüfungen hatte man ein mit Myonen aus
kosmischer Strahlung beschicktes Speziallabor am Technion
hergestellt. Erst nachdem eine 95%ige Sicherheit bei der
Lokalisierung der Myome garantiert werden konnte, durfte alles in
die Schweiz verschifft und in Genf eingebaut werden.
(Technion, ynet, 10.09.08) |
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Teva feiert Erfolg von
Parkinson-Medikament |
Tevas Parkinson-Medikament Azilect verlangsamt das Fortschreiten
der neurodegenerativen Krankheit. Dies hat das israelische
Pharmaunternehmen nun im Anschluss an die letzte klinische Testphase
mitgeteilt. Alle Ziele seien dabei erreicht worden. Azilect, in seiner generischen Form als Rasagilin bekannt, ist
ein genuines Produkt von Teva. Dass es die Symptome der
Parkinson-Krankheit erfolgreich behandelt, war bereits früher
bewiesen worden. Dem israelischen Arzneimittelhersteller ging es
zuletzt darum, die offizielle Kennzeichnung seiner Anwendungen durch
US-amerikanische und europäische Regulierungsbehörden
auszuweiten.
Nach der klinischen Versuchsreihe „Adagio“ steht nun fest, dass
Azilect das weltweit einzige Medikament ist, das nicht nur die
Symptome von Parkinson behandelt, sondern auch die Krankheit selbst
eindämmt. An der Adagio-Studie haben 1175 Patienten in 14 Ländern
teilgenommen.
Der Absatz von Azilect hat sich im zweiten Quartal von 2008 auf
42 Millionen $ belaufen, was einen Anstieg von 50% bedeutet. Teva
hofft nun, dass die Verkäufe im kommenden Jahr mindestens eine
Milliarde $ erreichen.
(Haaretz, 27.08.08)
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Events |
Hebräisch Lernen in Israel Ein neues Programm für Erwachsene (20-60 Jahre), die Hebräisch in
Israel lernen möchten, wird von der Organisation „Kibbutzimer“ für
diesen Herbst angeboten.
Der 8-wöchige Kurs findet im Kibbutz Mashabei Sadeh inmitten des
Negev statt, wo das Leben in Israel und die Region in ihrer
historischen und natürlichen Reichhaltigkeit hautnah erlebt werden
können.
Dieser neue Kurs findet vom 26. Oktober bis 19. Dezember statt.
Weitere Informationen und Anmeldung: http://www.kibbutzimer.co.il/
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Wechselkurse |
1 € - 5.0782 NIS (-0.159 %) 1 CHF- 3.1882 NIS (-0.274 %) 1
£ - 6.3240 NIS (-0.152 %) 1 $ - 3.5980 NIS (+0.167 %)(Bank of Israel, 10.09.08) |
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Wetter |
Jerusalem: 19-30°C Tel Aviv: 24-30°C Haifa:
26-31°C Be’er Sheva: 20-34°C Ein Gedi: 29-38°C Eilat:
26-38°C |
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Wir vergessen dich
nicht |
Der israelische
Soldat Gilad Shalit wurde vor 808 Tagen von der
Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet
sich noch immer in Geiselhaft. |
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Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates
Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen und
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