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Rekordzahlen am
Ben-Gurion-Flughafen |
Der Ben-Gurion-Flughafen nahe Tel Aviv kann einen historischen
Rekord verzeichnen. Nie zuvor wurden hier so viele Fluggäste
abgefertigt wie in diesem Sommer. Mehr als 2.5 Millionen Reisende
frequentierten in den Monaten Juli und August den größten
internationalen Flughafen Israels. Allein im August waren es 1.34
Millionen Passagiere. Der Rekord an täglichen Passagieren wurde dabei dreimal
hintereinander gebrochen. So wurden am 31. Juli 54 857 verzeichnet,
am 14. August 56 000 und am 21. August sogar 60 000. Zu den hohen
Feiertagen ab Ende September werden 870 000 Fluggäste erwartet, 10%
mehr als im Vorjahr.
Die hohen Besucherzahlen am Ben-Gurion-Flughafen korrespondieren
mit dem generellen Wachstum, das die israelische Tourismusbranche in
dieser Saison für sich verbuchen kann. Allein im Juli trafen mehr
als eine Viertelmillion ausländischer Urlauber in Israel ein, was
einen Anstieg von 22% gegenüber dem Vorjahr bedeutet.
Die meisten Touristen kamen aus Frankreich, Italien, Deutschland,
Polen, Russland und den USA.
(Yedioth Ahronot, 01.09.08) |
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Israelische Firma
kauft PETROTEC-Aktien |
Die Firma IC Green Energy der Unternehmensgruppe Israel Corp.
erwirbt 43% der Aktien des deutschen Biodieselherstellers PETROTEC.
Verkäufer ist der amerikanische Investmentfond Warburg Pincus. Der
Preis wurde gemäß einem Aktienwert von 2.7 Euro festgelegt, was
einem Unternehmenswert von 28.3 Millionen Euro entspricht.
PETROTEC stellt Biodiesel aus verarbeiteten Altspeisefetten her,
die keinem Wettbewerb auf dem Lebensmittelmarkt unterliegen. Das
Unternehmen produziert in zwei Fabriken in Deutschland pro Jahr etwa
185 000 Tonnen Biodiesel.
Dr. Yom Tov Samia, der Generaldirektor von IC Green Energy teilt
mit: „Der Erwerb von PETROTEC ist die erste Investition auf dem
europäischen Markt als Teil einer Strategie des Unternehmens zur
Vertiefung der Aktivitäten in der Wertkette des
Biotreibstoffmarktes.“
(Maariv, 01.09.08)
Informationen zu IC Green Energy: http://israelcorp.com/content.asp?id=95
Informationen zu PETROTECH: http://www.petrotec.be/ |
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Weshalb Mengele
entkam |
Der israelische Auslandsgeheimdienst Mossad hat 1960 in der
letzten Minute einen Plan zur Festnahme des berüchtigten Nazi-Arztes
Josef Mengele in Argentinien aufgegeben. Dies teilte der frühere
Top-Agent Rafi Eitan, der heute Israels Minister für
Seniorenangelegenheiten ist, am Montag der französischen
Nachrichtenagentur AFP mit. Eitan berichtet, dass es dem Mossad kurz vor der Gefangennahme
von Adolf Eichmann, einem der primären Initiatoren des Holocaust,
gelungen sei, Mengele in Buenos Aires aufzuspüren, wo er sich nach
dem Krieg unter falschem Namen versteckt hielt.
Einige Tage, nachdem die israelischen Agenten unter der Führung
Eitans Eichmann gefasst und in ein argentinisches Versteck gebracht
hatten, hielt der damalige Mossad-Chef Isser Harel seine Mitarbeiter
dazu an, auch Mengele zu fassen.
Der heute 82jährige Eitan (Bild) erzählt: „Ich widersprach dem
Plan und sagte, dass die beiden Operationen nicht gleichzeitig
ausgeführt werden sollten, weil das Risiko bestand, so Eichmann zu
verlieren, und wir kein ausreichendes Wissen für die Mengele-Mission
hatten.“ Daraufhin wurde die geplante Festnahme des als „Todesengel“
bekannten Mengele verschoben. Nachdem die Gefangennahme Eichmanns
bekannt geworden war, gelang dem KZ-Arzt jedoch die Flucht.
„Nach Eichmann kehrte ich nach Argentinien zurück, aber Mengele
war weg, und wir verloren seine Spur. Wir suchten in weiter in
Brasilien und Paraguay, fanden ihn erneut und machten einige Fotos
von ihm. Doch haben wir es nicht geschafft, ihn in unsere Hände zu
kriegen.“
Mengele erhielt seinen Spitznamen „Todesengel“ wegen seiner
grausamen Menschenversuche. Er schickte Zehntausende Juden und
Zigeuner in die Gaskammern und Krematorien des Vernichtungslagers
Auschwitz. Er starb 1979 in Brasilien.
Eichmann wurde 1961 von einem israelischen Gericht wegen
Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zum Tode
verurteilt und im darauf folgenden Jahr gehängt.
(Yedioth Ahronot, 01.09.08) |
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Kaviar aus
Israel |
Während die Störpopulationen im Kaspischen Meer dahinschwinden,
haben Wissenschaftler der Hebräischen Universität Jerusalem einen
Weg gefunden, wie Israel von der weltweit steigenden Nachfrage nach
Kaviar profitieren kann. Prof. Berta Levavi-Sivan und Dr. Avshalom
Huvitz von der Landwirtschaftlichen Fakultät ist es gelungen, den
ersten israelischen Stör zu züchten. Bislang ist das Kaspische Meer die Hauptquelle des Störs, der die
Delikatesse aus schwarzem Fischrogen produziert. Durch Überfischung
und Umweltverschmutzung ist die Ausbeute in der Region jedoch stark
zurückgegangen.
Levavi-Sivan und Hurvitz haben bereits vor acht Jahren mit der
Züchtung der Fische begonnen. Nach Auskunft von Sivan dauert es
zwischen acht und 15 Jahre, bis der weibliche Stör die Pubertät
erreicht und Eier legen kann. Vor dem Alter von vier Jahren, lässt
sich das Geschlecht des Fisches nicht feststellen.
Das durchschnittliche Störweibchen kann Kaviar im Wert von 3000 $
produzieren. Ein großes Geschäft verspricht sich davon nun der
Kibbutz Dan in Nordisrael, wo derzeit 40 000 Störe in Außenteichen
gezüchtet werden.
Stör
im Kibbutz Dan (Foto: Avshalom Hurvitz/Hebrew University)
Der geschäftsführende Direktor von „Caviar Galilee“ im Kibbutz,
Yigal Ben-Tzvi, geht davon aus, dass sich der jährliche Umsatz ab
2010 auf 7.3 Millionen $ belaufen wird. Obwohl es auch in Israel
unter den russischen Neueinwanderern eine beträchtliche Nachfrage
nach Kaviar gibt, zielt das Unternehmen doch vorwiegend auf den
Export nach Europa und Nordamerika ab.
Ungeklärt bleibt weiterhin die Frage, ob der Stör – und damit der
Kaviar – als koscher anzusehen sind, da der Fisch augenscheinlich
keine Schuppen hat (koschere Fische müssen sowohl über Flossen als
auch Schuppen verfügen). Prof. Levavi-Sivan meint, sie könne
nachweisen, dass der Fisch Schuppen habe und auf jeden Fall koscher
sei. Einige religiöse Autoritäten, unter ihnen Maimonides, haben die
Kashrut eines Fisches bescheinigt, der womöglich mit dem relevanten
Stör identisch ist.
(Hebräische Universität Jerusalem, 28.08.08) |
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Wir vergessen dich
nicht |
Der israelische
Soldat Gilad Shalit wurde vor 800 Tagen von der
Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet
sich noch immer in Geiselhaft. |
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