Montag, 01.09.2008
 
 
Olmert und Abbas wollen Abkommen noch in diesem Jahr
 

Foto: GPO
Israels Ministerpräsident Ehud Olmert und der palästinensische Präsident Mahmoud Abbas haben gestern bei ihrem Treffen in Jerusalem vereinbart, weiterhin ein Friedensabkommen noch in diesem Jahr anzustreben.

Man wolle dabei auf ein vollständiges Abkommen abzielen und nicht nur auf ein Papier, dass die Streitfragen benennt. Ein solches hatte US-Außenministerin Condoleezza Rice in den vergangenen Wochen angeregt.


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Ramadan: Erleichterungen für Palästinenser im Westjordanland

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1 $ - 3.6180  NIS (+0.724%)

(Bank of Israel, 01.09.08)



Etwas milder.

Jerusalem: 19-29°C
Tel Aviv: 25-30°C
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Eilat: 27-39°C



Hamas intensiviert Schmuggelaktivitäten

Die Hamas ist dabei, den Schmuggel von Ägypten in den Gaza-Streifen systematisch auszubauen.

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Iranischer General droht mit drittem Weltkrieg

Ein hochrangiger Vertreter der iranischen Armee hat erneut bedrohliche Warnungen ausgesprochen.

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ReWalk - Medizinische Gehhilfe aus Israel

Die israelische Firma Argo Medical Technologies hat ein Gerät hergestellt, das Gehbehinderten zum aufrechten Gang verhilft.

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Schriftrollen vom Toten Meer werden digitalisiert

Israelische und amerikanische Wissenschaftler haben damit begonnen, die berühmten Schriftrollen vom Toten Meer zu digitalisieren.

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Olmert und Abbas wollen Abkommen noch in diesem Jahr
Israels Ministerpräsident Ehud Olmert und der palästinensische Präsident Mahmoud Abbas haben gestern bei ihrem Treffen in Jerusalem vereinbart, weiterhin ein Friedensabkommen noch in diesem Jahr anzustreben. Man wolle dabei auf ein vollständiges Abkommen abzielen und nicht nur auf ein Papier, dass die Streitfragen benennt. Ein solches hatte US-Außenministerin Condoleezza Rice in den vergangenen Wochen angeregt.

Bei dem Gespräch, das hauptsächlich unter vier Augen stattfand, versuchte Olmert offensichtlich, Abbas zur Unterzeichnung des von ihm vorgeschlagenen Grundlagenabkommens zu den Fragen Jerusalems, der Flüchtlinge und der Grenzen zu bewegen. Olmerts Sprecher Mark Regev teilte mit, das Treffen habe erhebliche Fortschritte erzielt, wenn es auch weiterhin beträchtliche Diskrepanzen zwischen beiden Seiten gebe.

Unterdes warnte der Leiter der Allgemeinen Sicherheitsbehörde (SHABAK), Yuval Diskin, gestern auf der allwöchentlichen Kabinettssitzung der israelischen Regierung vor den Folgen der im Januar 2009 anstehenden Präsidentschaftswahlen in der Palästinensischen Autonomiebehörde für das Verhältnis zwischen Israel und den Palästinensern. Der nächste Palästinenserpräsident werde wahrscheinlich ein Mitglied der Hamas sein.

(Haaretz, 01.09.08)

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Ramadan: Erleichterungen für Palästinenser im Westjordanland
Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) und die Zivilverwaltung im Westjordanland haben sich auf den muslimischen Fastenmonat Ramadan vorbereitet, der heute beginnt.

Einem Beschluss des Verteidigungsministeriums gemäß werden Palästinenser, die die folgenden Kriterien erfüllen, während des Ramadan Zugang zu den Freitagsgebeten auf dem Tempelberg erhalten: Verheiratete Männer zwischen 45 bis 50 und verheiratete Frauen zwischen 30 und 45, die eine Genehmigung der Zivilverwaltung erhalten haben; Männer über 50 und Frauen über 45 haben generell freien Zugang.

Um der palästinensischen Bevölkerung den Alltag zu erleichtern, werden die Öffnungszeiten verschiedener Kontrollpunkte verlängert werden. Außerdem dürfen israelische Araber in die Zone A einreisen, und palästinensische Häftlinge in israelischen Gefängnissen dürfen Geschenke erhalten.

Offiziere der Zivilverwaltung haben mehrere Treffen mit hochrangigen religiösen Autoritäten vom muslimischen Waqf abgehalten und sich über die Gebetszeiten und religiöse Veranstaltungen informiert.

Die israelischen Truppen in der Region sind zur Rücksicht gegenüber der palästinensischen Bevölkerung angehalten worden; öffentliches Essen, Trinken und Rauchen soll an viel frequentierten Orten, zumal den Kontrollpunkten, vermieden werden.

(Außenministerium des Staates Israel, 01.09.08)

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Hamas intensiviert Schmuggelaktivitäten
Die Hamas ist dabei, den Schmuggel von Ägypten in den Gaza-Streifen systematisch auszubauen. Wie arabische Quellen berichten, hat die palästinensische Terrororganisation nun sogar eine unterirdische Pipeline verlegt, um das von ihr beherrschte Territorium mit Treibstoff zu versorgen.

Auf einer Konferenz in Rafiah haben Hamas-Regierungsmitglieder in der vergangenen Woche deutlich gemacht, dass sie ihre Kontrolle über die rund 200 gegenwärtig existierenden Tunnel erhöhen will. Der Drogenhandel und der bisher verbreitete Einsatz von Kinderarbeit sollen eingeschränkt werden. Rund 4000 Menschen sollen im Tunnelgewerbe tätig sein.

Verschiedenen Einschätzungen zufolge verdient die Hamas monatlich rund 20 Millionen $ an den Schmuggeltunneln. Die Tunnelbetreiber müssen eine besondere Steuer bezahlen, und auch für alle transferierten Güter – seien es Waffen, Personen oder Medikamente - sind Abgaben zu entrichten.

In jüngster Zeit hat Ägypten seine Anstrengungen zur Eindämmung der Schmuggelaktivitäten gesteigert und zahlreiche Tunnel lokalisiert und versiegelt.

(Haaretz, 31.08.08)


SHABAK-Chef Yuval Diskin hat gestern auf der allwöchentlichen Kabinettssitzung der israelischen Regierung vor einer wachsenden Bedrohung für israelische Urlauber auf der Sinai-Halbinsel gewarnt. Vor allem die Gefahr von Entführungen durch palästinensische Terroristen aus dem Gaza-Streifen sei akut.

(Haaretz, 01.09.08)

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Iranischer General droht mit drittem Weltkrieg
Ein hochrangiger Vertreter der iranischen Armee hat erneut bedrohliche Warnungen ausgesprochen. Jedweder militärische Angriff auf den Iran, so Brigadegeneral Masoud Jazayeri am Samstag, werde zu einem Weltkrieg führen. „Das Einverständnis zwischen der amerikanischen Führung und dem weltweiten Zionismus führt die Welt an die Schwelle des Abgrunds“, erklärte Jazayeri.

Gleichzeitig sagte der stellvertretende iranische Generalstabschef, Abd Al-Rahim Mussavi, dass der Iran bereit dazu sei, „den Feind zu treffen, wenn er noch nicht bereit ist“. Der Iran werde im Falle eines Angriffs noch zusätzliche Waffen präsentieren, die bisher noch nicht bekannt gemacht worden seien.

(Yedioth Ahronot, 30.08.08/ Haaretz, 31.08.08)

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ReWalk - Medizinische Gehhilfe aus Israel
Die israelische Firma Argo Medical Technologies hat ein Gerät hergestellt, das Gehbehinderten zum aufrechten Gang verhilft. Entwickelt wurde es von Amit Goffer, dem Gründer und Generaldirektor des Unternehmens, der selbst seit einem Autounfall gelähmt ist.

ReWalk, so der Name der Erfindung, sieht aus wie eine Mischung aus einem Krebsgerippe und dem Mantel der bekannten Comic-Figur Iron Man. Beingelähmte können damit aufrecht stehen, gehen und sogar Treppen steigen. Voraussetzung für den Gebrauch ist jedoch die volle Einsatzfähigkeit der Hände.

Das Gerät besteht aus zwei Krücken zur Herstellung des Gleichgewichts, motorisierten Beinstützen, Sensoren und einem Rucksack, in dem die Batterien und die Kontrollarmatur verwahrt sind. Der Benutzer wählt mittels einer Fernbedienung am Handgelenk einen bestimmten Modus – Stehen, Sitzen, Gehen, Abstieg oder Aufstieg – und lehnt sich dann nach vorne, um die an den Körper angeschlossenen Sensoren in Betrieb zu setzen und die Bewegung der Roboterbeine zu starten.

„Die Maschine erhebt Leute aus ihrem Rollstuhl und ermöglicht ihnen, aufrecht zu stehen“, sagt Goffer. „Das ist nicht nur eine Frage der Gesundheit, sondern auch der Würde.“ Radi Kiuv, ein früherer Fallschirmjäger, der seit 20 Jahren an den Beinen gelähmt ist und ReWalk ausprobiert hat, äußert sich begeistert: „Nie hätte ich geträumt, dass ich wieder laufen könnte. Nach dem ich verletzt wurde, habe ich völlig vergessen, wie das ist. Nur wenn man mich hinstellt, kann ich fühlen, wie groß ich bin und mit den Leuten auf Augenhöhe sprechen, nicht von unten.“

ReWalk soll voraussichtlich 2010 auf den Markt kommen und um die 20 000 Dollar kosten.

Weitere Informationen zu ReWalk und Argo Medical Technologies unter dem folgenden Link: http://www.argomedtec.com/

(Haaretz, 01.09.08)

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Schriftrollen vom Toten Meer werden digitalisiert
Israelische und amerikanische Wissenschaftler haben damit begonnen, die berühmten Schriftrollen vom Toten Meer zu digitalisieren. Unter den Experten, die der Israelischen Altertumsbehörde (IAA) dabei behilflich sind, ist auch ein Mitarbeiter der US-amerikanischen Luft- und Raumfahrtbehörde NASA.

Die antiken Manuskripte, die beinahe die gesamte hebräische Bibel enthalten, sind mehr als 2000 Jahre alt. Sie gelten als einer der wichtigsten archäologischen Funde überhaupt. 1947 wurden sie zufällig von einem Beduinenhirten entdeckt. Einige größere Auszüge der Rollen werden dauerhaft im Jerusalemer Israel-Museum ausgestellt (Bild).

Die  IAA teilte mit, dass die digitale Reproduktion der mehreren Tausend Fragmente etwa fünf Jahre dauern werde. Nach Abschluss der Arbeiten sollen sie der Öffentlichkeit im Internet zugänglich gemacht werden.

Von der High-Tech-Bildverarbeitung soll nicht zuletzt die Wissenschaft profitieren. Die IAA erwartet, dass sie das Ausmaß, in dem Wissenschaftler die Rollen entziffern können, mittels der Infrarot-Fotografie erheblich erweitern wird.

(Haaretz, 27.08.08)

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Events
Freiburger Bürgerreise nach Israel

Der Freundeskreis Städtepartnerschaft Freiburg – Tel Aviv e.V., die Deutsch-Israelische Gesellschaft, AG Freiburg sowie die Stadt Freiburg veranstalten zwischen dem 11. und 18. November ihre fünften Bürgerreise nach Israel. Im Mittelpunkt des Besuchsprogramms steht dabei Tel Aviv, die geplante Partnerstadt Freiburgs.

Genauere Informationen sind beim Reiseleiter Johannes Reiner erhältlich (07663-605440, johannes.reiner@t-online.de).

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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 796 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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