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Olmert und Abbas
wollen Abkommen noch in diesem Jahr |
Israels Ministerpräsident Ehud Olmert und der palästinensische
Präsident Mahmoud Abbas haben gestern bei ihrem Treffen in Jerusalem
vereinbart, weiterhin ein Friedensabkommen noch in diesem Jahr
anzustreben. Man wolle dabei auf ein vollständiges Abkommen abzielen
und nicht nur auf ein Papier, dass die Streitfragen benennt. Ein
solches hatte US-Außenministerin Condoleezza Rice in den vergangenen
Wochen angeregt. Bei dem Gespräch, das hauptsächlich unter vier Augen stattfand,
versuchte Olmert offensichtlich, Abbas zur Unterzeichnung des von
ihm vorgeschlagenen Grundlagenabkommens zu den Fragen Jerusalems,
der Flüchtlinge und der Grenzen zu bewegen. Olmerts Sprecher Mark
Regev teilte mit, das Treffen habe erhebliche Fortschritte erzielt,
wenn es auch weiterhin beträchtliche Diskrepanzen zwischen beiden
Seiten gebe.
Unterdes warnte der Leiter der Allgemeinen Sicherheitsbehörde
(SHABAK), Yuval Diskin, gestern auf der allwöchentlichen
Kabinettssitzung der israelischen Regierung vor den Folgen der im
Januar 2009 anstehenden Präsidentschaftswahlen in der
Palästinensischen Autonomiebehörde für das Verhältnis zwischen
Israel und den Palästinensern. Der nächste Palästinenserpräsident
werde wahrscheinlich ein Mitglied der Hamas sein.
(Haaretz, 01.09.08) |
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Ramadan:
Erleichterungen für Palästinenser im
Westjordanland |
Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) und die
Zivilverwaltung im Westjordanland haben sich auf den muslimischen
Fastenmonat Ramadan vorbereitet, der heute beginnt.
Einem Beschluss des Verteidigungsministeriums gemäß werden
Palästinenser, die die folgenden Kriterien erfüllen, während des
Ramadan Zugang zu den Freitagsgebeten auf dem Tempelberg erhalten:
Verheiratete Männer zwischen 45 bis 50 und verheiratete Frauen
zwischen 30 und 45, die eine Genehmigung der Zivilverwaltung
erhalten haben; Männer über 50 und Frauen über 45 haben generell
freien Zugang.
Um der palästinensischen Bevölkerung den Alltag zu erleichtern,
werden die Öffnungszeiten verschiedener Kontrollpunkte verlängert
werden. Außerdem dürfen israelische Araber in die Zone A einreisen,
und palästinensische Häftlinge in israelischen Gefängnissen dürfen
Geschenke erhalten.
Offiziere der Zivilverwaltung haben mehrere Treffen mit
hochrangigen religiösen Autoritäten vom muslimischen Waqf abgehalten
und sich über die Gebetszeiten und religiöse Veranstaltungen
informiert.
Die israelischen Truppen in der Region sind zur Rücksicht
gegenüber der palästinensischen Bevölkerung angehalten worden;
öffentliches Essen, Trinken und Rauchen soll an viel frequentierten
Orten, zumal den Kontrollpunkten, vermieden werden.
(Außenministerium des Staates Israel, 01.09.08) |
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Hamas intensiviert
Schmuggelaktivitäten |
Die Hamas ist dabei, den Schmuggel von Ägypten in den
Gaza-Streifen systematisch auszubauen. Wie arabische Quellen
berichten, hat die palästinensische Terrororganisation nun sogar
eine unterirdische Pipeline verlegt, um das von ihr beherrschte
Territorium mit Treibstoff zu versorgen.
Auf einer Konferenz
in Rafiah haben Hamas-Regierungsmitglieder in der vergangenen Woche
deutlich gemacht, dass sie ihre Kontrolle über die rund 200
gegenwärtig existierenden Tunnel erhöhen will. Der Drogenhandel und
der bisher verbreitete Einsatz von Kinderarbeit sollen eingeschränkt
werden. Rund 4000 Menschen sollen im Tunnelgewerbe tätig sein.
Verschiedenen Einschätzungen zufolge verdient die Hamas monatlich
rund 20 Millionen $ an den Schmuggeltunneln. Die Tunnelbetreiber
müssen eine besondere Steuer bezahlen, und auch für alle
transferierten Güter – seien es Waffen, Personen oder Medikamente -
sind Abgaben zu entrichten.
In jüngster Zeit hat Ägypten seine Anstrengungen zur Eindämmung
der Schmuggelaktivitäten gesteigert und zahlreiche Tunnel
lokalisiert und versiegelt.
(Haaretz, 31.08.08)
SHABAK-Chef Yuval Diskin hat gestern auf der allwöchentlichen
Kabinettssitzung der israelischen Regierung vor einer wachsenden
Bedrohung für israelische Urlauber auf der Sinai-Halbinsel gewarnt.
Vor allem die Gefahr von Entführungen durch palästinensische
Terroristen aus dem Gaza-Streifen sei akut.
(Haaretz, 01.09.08) |
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Iranischer General
droht mit drittem Weltkrieg |
Ein hochrangiger Vertreter der iranischen Armee hat erneut
bedrohliche Warnungen ausgesprochen. Jedweder militärische Angriff
auf den Iran, so Brigadegeneral Masoud Jazayeri am Samstag, werde zu
einem Weltkrieg führen. „Das Einverständnis zwischen der
amerikanischen Führung und dem weltweiten Zionismus führt die Welt
an die Schwelle des Abgrunds“, erklärte Jazayeri.
Gleichzeitig sagte der stellvertretende iranische
Generalstabschef, Abd Al-Rahim Mussavi, dass der Iran bereit dazu
sei, „den Feind zu treffen, wenn er noch nicht bereit ist“. Der Iran
werde im Falle eines Angriffs noch zusätzliche Waffen präsentieren,
die bisher noch nicht bekannt gemacht worden seien.
(Yedioth Ahronot, 30.08.08/ Haaretz, 31.08.08) |
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ReWalk - Medizinische
Gehhilfe aus Israel |
Die israelische Firma Argo Medical Technologies hat ein Gerät
hergestellt, das Gehbehinderten zum aufrechten Gang verhilft.
Entwickelt wurde es von Amit Goffer, dem Gründer und Generaldirektor
des Unternehmens, der selbst seit einem Autounfall gelähmt ist.
ReWalk, so der Name der Erfindung, sieht aus wie eine Mischung
aus einem Krebsgerippe und dem Mantel der bekannten Comic-Figur Iron
Man. Beingelähmte können damit aufrecht stehen, gehen und sogar
Treppen steigen. Voraussetzung für den Gebrauch ist jedoch die volle
Einsatzfähigkeit der Hände.
Das Gerät besteht aus zwei Krücken zur Herstellung des
Gleichgewichts, motorisierten Beinstützen, Sensoren und einem
Rucksack, in dem die Batterien und die Kontrollarmatur verwahrt
sind. Der Benutzer wählt mittels einer Fernbedienung am Handgelenk
einen bestimmten Modus – Stehen, Sitzen, Gehen, Abstieg oder
Aufstieg – und lehnt sich dann nach vorne, um die an den Körper
angeschlossenen Sensoren in Betrieb zu setzen und die Bewegung der
Roboterbeine zu starten.
„Die Maschine erhebt Leute aus ihrem Rollstuhl und ermöglicht
ihnen, aufrecht zu stehen“, sagt Goffer. „Das ist nicht nur eine
Frage der Gesundheit, sondern auch der Würde.“ Radi Kiuv, ein
früherer Fallschirmjäger, der seit 20 Jahren an den Beinen gelähmt
ist und ReWalk ausprobiert hat, äußert sich begeistert: „Nie hätte
ich geträumt, dass ich wieder laufen könnte. Nach dem ich verletzt
wurde, habe ich völlig vergessen, wie das ist. Nur wenn man mich
hinstellt, kann ich fühlen, wie groß ich bin und mit den Leuten auf
Augenhöhe sprechen, nicht von unten.“
ReWalk soll voraussichtlich 2010 auf den Markt kommen und um die
20 000 Dollar kosten.
Weitere Informationen zu ReWalk und Argo Medical Technologies
unter dem folgenden Link: http://www.argomedtec.com/
(Haaretz, 01.09.08) |
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Schriftrollen vom
Toten Meer werden digitalisiert |
Israelische und amerikanische Wissenschaftler haben damit
begonnen, die berühmten Schriftrollen vom Toten Meer zu
digitalisieren. Unter den Experten, die der Israelischen
Altertumsbehörde (IAA) dabei behilflich sind, ist auch ein
Mitarbeiter der US-amerikanischen Luft- und Raumfahrtbehörde
NASA. Die antiken Manuskripte, die beinahe die gesamte hebräische Bibel
enthalten, sind mehr als 2000 Jahre alt. Sie gelten als einer der
wichtigsten archäologischen Funde überhaupt. 1947 wurden sie
zufällig von einem Beduinenhirten entdeckt. Einige größere Auszüge
der Rollen werden dauerhaft im Jerusalemer Israel-Museum ausgestellt
(Bild).
Die IAA teilte mit, dass die digitale Reproduktion der
mehreren Tausend Fragmente etwa fünf Jahre dauern werde. Nach
Abschluss der Arbeiten sollen sie der Öffentlichkeit im Internet
zugänglich gemacht werden.
Von der High-Tech-Bildverarbeitung soll nicht zuletzt die
Wissenschaft profitieren. Die IAA erwartet, dass sie das Ausmaß, in
dem Wissenschaftler die Rollen entziffern können, mittels der
Infrarot-Fotografie erheblich erweitern wird.
(Haaretz, 27.08.08) |
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Events |
Freiburger Bürgerreise nach Israel
Der Freundeskreis Städtepartnerschaft Freiburg – Tel Aviv e.V.,
die Deutsch-Israelische Gesellschaft, AG Freiburg sowie die Stadt
Freiburg veranstalten zwischen dem 11. und 18. November ihre fünften
Bürgerreise nach Israel. Im Mittelpunkt des Besuchsprogramms steht
dabei Tel Aviv, die geplante Partnerstadt Freiburgs.
Genauere Informationen sind beim Reiseleiter Johannes Reiner
erhältlich (07663-605440,
johannes.reiner@t-online.de). |
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Wir vergessen dich
nicht |
Der israelische
Soldat Gilad Shalit wurde vor 796 Tagen von der
Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet
sich noch immer in Geiselhaft. |
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Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und
Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates
Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen und
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