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Gilad Shalit – der
dritte Geburtstag in Gefangenschaft |
Gilad Shalit wird heute 22 Jahre alt. Es ist dies bereits der
dritte Geburtstag, den der israelische Soldat in Gefangenschaft
verbringen muss, seit er im Sommer 2006 von der palästinensischen
Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen verschleppt wurde. Die Eltern Gilads werden heute an einer Kundgebung teilnehmen,
die aus Anlass seines Geburtstages am Grenzübergang Sufa
stattfindet. Außerdem werden bei der Veranstaltung Miki Goldwasser,
die Mutter des von der Hisbollah entführten und ermordeten Soldaten
Ehud Goldwasser, Minister Ami Ayalon sowie Edna Hakani anwesend
sein. Hakani wird dazu aufrufen, die Mörder ihres 2004 von
palästinensischen Terroristen ermordeten Sohnes Aviv für Shalit
einzutauschen.
Auch am morgigen Donnerstag werden im ganzen Land Veranstaltungen
zu Ehren Shalits stattfinden, unter anderem am Rabin-Platz in Tel
Aviv.
(Haaretz, 27.08.08) |
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Livni trifft
Rice |
Israels Außenministerin Tzipi Livni hat sich am Dienstag in
Jerusalem mit ihrer US-amerikanischen Amtskollegin Condoleezza Rice
getroffen, um den Stand der israelisch-palästinensischen
Friedensverhandlungen zu besprechen.
Foto:
Reuters
Auf der gemeinsamen Pressekonferenz im Vorfeld des trilateralen
Treffens mit dem palästinensischen Unterhändler Abu Ala nahm Livni
auch zur Frage der Siedlungen Stellung.
„Der Friedensprozess wird nicht von irgendwelchen
Siedlungsaktivitäten beeinträchtigt und sollte es auch nicht werden.
Letzten Endes reden wir über die zukünftigen Grenzen des
palästinensischen Staates. Mehr als 40 Jahre lang haben wir mehr
oder weniger über dieselben Sieldungsblöcke geredet, und dies ist
ein Teil der Verhandlungen. Ich verstehe, dass das mitunter
verschiedene Teile der palästinensischen Gesellschaft tangiert. Aber
letztendlich – so habe ich es auch meinen Gesprächspartnern auf der
palästinensischen Seite dargelegt – besteht die Rolle der
politischen Führung darin, zu versuchen, einen Weg zu finden, um
zukünftig in Frieden zu leben, und nicht darin, jedwedes ‚Geräusch’,
das mit der Situation vor Ort zu tun hat, in das Verhandlungszimmer
eindringen zu lassen.
Auch für mich könnte es leichter sein, einige Vorwände anzuführen
und zu sagen, dass bestimmte Ereignisse meine Verhandlungsfähigkeit
beinträchtigen. Aber ich habe mich entschieden, dies nicht zu tun,
selbst in den härteren Tagen des Terrors. Ich möchte also meinen
Verhandlungspartnern nahe legen, dies nicht als Vorwand zu
benutzen.“
„Wir müssen uns auch vergegenwärtigen, wo wir vor einem Jahr
gestanden haben, als wir Terroranschläge ausgesetzt waren und die
Situation im Gaza-Streifen zu einer Art Verständnis geführt hat,
dass es keine Hoffnung auf Frieden gebe.
Wir haben den Annapolis-Prozess gestartet. Es findet nun ein
Dialog zwischen Israel und den diplomatischen Wortführern auf der
palästinensischen Seite statt. Es gibt eine Hoffnung auf Frieden,
der die Interessen beider Seiten repräsentieren kann. Dies ist nicht
weniger wichtig. Ich finde, manchmal sollten wir uns daran erinnern,
dass wir die Atmosphäre verändert haben, die Situation vor Ort.“
Der vollständige Wortlaut der Pressekonferenz findet sich unter
dem folgenden Link: http://www.mfa.gov.il/MFA/Government/Speeches+by+Israeli+ leaders/2008/Statements+to+the+press+by+FM+Livni+and+Secy+Rice+26-Aug-2008.htm
(Außenministerium des Staates Israel, 26.08.08) |
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Israels
Tourismusministerin wünscht regionale
Kooperation |
Israels neue Tourismusministerin Ruhama Avraham Balila ruft
Jordanien und die Palästinensische Autonomiebehörde zur Kooperation
auf. In einer ihrer ersten Amtshandlungen hat sie sich in einem
Brief an ihre dortigen Kolleginnen, Maha al-Khatib bzw. Khuloud
Daibes, gewandt.
Avraham Balila (Kadima) bezeichnet die Tatsache, dass erstmals
drei Frauen das Amt des Tourismusministers in den drei Ländern
bekleiden, als „ausgezeichnete Gelegenheit“, um in der
Fremdenverkehrsbranche einen Präzedenzfall für die regionale
Zusammenarbeit zu schaffen. „Israel, Jordanien und die
palästinensische Autonomiebehörde können als Nachbarn und regionale
Partner kooperieren, dadurch den Tourismus in der Region
stärken und die Wirtschaft der Region und ihr Image als Urlaubsziel
fördern.“
Die Ministerin schloss ihren Brief mit der Hoffung auf ein
baldiges trilaterales Treffen der drei Frauen. Hierfür hätten
Mitarbeiter ihres Ministeriums bereits Kontakte aufgenommen.
(Yedioth Ahronot, 23.08.08) |
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Export nach Israel:
China überholt Deutschland |
Der chinesische Export nach Israel ist 2007 auf 4.6 Milliarden $
angewachsen. Im Vorjahr hatte er sich noch auf 3.2 Milliarden $
belaufen. Dies ergeben Angaben, die das Zentralamt für Statistik
gestern veröffentlicht hat. China hat demnach Deutschland im
Israel-Export überholt, das zuvor an zweiter Stelle hinter den USA
rangierte. Der Import deutscher Waren ist im gleichen Zeitraum von 3.2
Milliarden $ im Jahr 2006 auf 3.3 Milliarden $ im Jahr 2007
angestiegen. Spitzenreiter USA kann im Israel-Export ein Wachstum
von 6.2 auf 8.1 Milliarden $ verbuchen.
Der stellvertretende Direktor des israelischen Exportinstituts,
Shauli Katznelson, geht davon aus, dass China im Israel-Export
allmählich die USA vom ersten Platz verdrängen wird: „Die Rede ist
nicht von den kommenden zwei oder drei Jahren, sondern von einem
sehr viel längeren Zeitraum, aber die Richtung ist klar.“
Insgesamt hat Israel 2007 Waren im Wert von 56.6 Milliarden $
importiert. 24.2 Milliarden entfielen darauf auf Europa. 11
Staaten haben außer den USA, China und Deutschland Waren im Wert von
mehr als einer Milliarde $ nach Israel importiert: Belgien,
Großbritannien, Italien, Japan, Russland, Indien, Türkei, Schweiz,
Frankreich, Niederlande und Südkorea.
Zwischen 2000 und 2007 hat Israel seine Importe aus Ländern wie
Polen, Brasilien, Argentinien, Indonesien, Vietnam, Ägypten und
Kolumbien erheblich gesteigert. Der bedeutendste Anstieg war jedoch
wiederum bei den Importen aus China zu verzeichnen, die von 0.9
Milliarden $ im Jahr 2000 auf 4.6 Milliarden im letzten Jahr
angewachsen sind.
(Haaretz, 27.08.08) |
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Events |
Mahlers Erste in Mainz, Cottbus und Berlin
Aus Anlass des 60. Jahrestags der Staatsgründung Israels wird das
Young Israel Philharmonic Orchestra gemeinsam mit dem RIAS
Jugendorchester in drei deutschen Städten Gustav Mahlers Symphonie
Nr. 1 Dur und Paul Ben-Haims Symphonie Nr. 1 spielen. Dirigent ist
Ariel Zuckermann.
29. August Phönix-Halle Mainz (20.00 Uhr) 30. August
Staatstheater Cottbus (20.00 Uhr) 31. August Philharmonie Berlin
(20.00 Uhr)
Weitere Informationen: http://www.deutsch-israelische-gesellschaft.de/jahre60/0805302130_pm_drei_konzerte.pdf
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Wir vergessen dich
nicht |
Der israelische
Soldat Gilad Shalit wurde vor 791 Tagen von der
Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet
sich noch immer in Geiselhaft. |
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Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und
Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates
Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen und
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