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Römischer Tempel in
Zippori entdeckt |
Im Zippori Nationalpark sind vor kurzem die Ruinen eines
römischen Tempels aus dem 2. Jh. n. d. Z. entdeckt worden. Die
Ausgrabungen, die unter der Leitung von Prof. Zeev Weiss vom
Archäologischen Institut der Hebräischen Universität Jerusalem
durchgeführt worden sind, werfen Licht auf die multikulturelle
Gesellschaft des antiken Zippori, in der Juden, Heiden und später
auch Christen zusammengelebt haben. Die Entdeckung deutet darauf hin, dass Zippori (Sepphoris), die
jüdische Hauptstadt Galiläas während der römischen Periode, eine
beträchtliche heidnische Bevölkerung aufgewiesen hat, die einen
Tempel im Stadtzentrum baute. Der Bau einer Kirche auf den
Fundamenten des Tempels zeugt von der Kontinuität eines geheiligten
Bezirks über lange Zeit hinweg.
Der Tempel hat eine Grundfläche von 24 mal 12 Metern und stand an
der Hauptstraße der antiken Stadt. Das Mauerwerk wurde von
Plünderern abgetragen, weswegen nur noch die Fundamente übrig
geblieben sind
Über das Wesen der Tempelrituale geben die vorliegenden Funde
kaum Aufschluss. Allerdings legen einige Münzen aus der Zeit von
Antonius Pius, die in Diocaesarea (Zippori) geprägt worden sind, die
Vermutung nahe, dass hier Zeus und seiner Tochter Fortuna gehuldigt
wurde.
(Hebräische Universität Jerusalem, 11.08.08) |
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Reisewarnung für
Georgien |
Das israelische Außenministerium warnt vor Reisen ins georgische
Krisengebiet. Aus aktuellem Anlass wird die folgende Erklärung
bekannt gegeben: „Wegen des andauernden bewaffneten Konflikts in Südossetien
empfiehlt das Außenministerium israelischen Staatsbürgern, von
Reisen nach Georgien Abstand zu nehmen. Israelischen Staatsbürgern,
die sich derzeit in Georgien aufhalten, wird nahe gelegt, das
Verlassen des Landes zu erwägen.
Denjenigen, die sich zum Verbleib in Georgien entschließen,
empfiehlt das Außenministerium sehr dringlich, vom Befahren der
Straßen Georgiens Abstand zu nehmen, vor allem in Richtung der Stadt
Gori und den Bezirken Südossetien und Abchasien.
Das Außenministerium bittet die israelischen Staatsbürger in
Georgien darum, sich mit dem Außenministerium (00972-2-5303155) oder
der israelischen Botschaft in Tiflis in Verbindung zu setzen, um
ihren Aufenthaltsort und Kontaktmöglichkeiten mitzuteilen.“
(Außenministerium des Staates Israel, 10.08.08) |
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Ein schmerzliches
historisches Versäumnis |
Leitartikel der Haaretz-Redaktion Am Ende seiner Amtszeit bietet Ministerpräsident Ehud Olmert dem
Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) Mahmoud
Abbas ein ‚Schubladenabkommen’ über die Fragen der Grenzen, der
Flüchtlinge und der Sicherheitsregelungen an. Gemäß den Prinzipen
der Annapolis-Konferenz wird das vorgeschlagene Abkommen die
Grundlage für die Gründung eines zukünftigen palästinensischen
Staates sein, wenn die Bedingungen es zulassen. Olmert ist davon
überzeugt, dass ein Abkommen in greifbarer Nähe liegt und dessen
Unterzeichnung die internationale Stellung Israels verbessern würde.
So würde er auch ein außenpolitisches Vermächtnis hinterlassen, und
nicht als der Ministerpräsident in Erinnerung bleiben, der als
strafrechtlich Verdächtigter sein Amt räumen musste.
Olmerts Angebot – die Annexion der Siedlungsblöcke durch Israel
im Austausch für gebiete im Negev, eine Transitstrecke zwischen dem
Gaza-Streifen und dem Westjordanland, die Entmilitarisierung des
palästinensischen Staates und die Ansiedlung der Mehrheit der
Flüchtlinge innerhalb seiner Grenzen – ist eine beinahe exakte
Wiederholung der Ideen, die vor acht Jahren zwischen beiden Seiten
diskutiert wurden, am Ende der Amtszeiten von Ehud Barak und Bill
Clinton. Man kann darin den Ausdruck eines schmerzlichen
historischen Versäumnisses erkennen. Nach all dem Blut, das
vergossen worden ist, und Tausenden von Toten, kehrt man wieder
genau zum selben Punkt zurück und steht denselben Schwierigkeiten
bei der Entscheidungsfindung gegenüber.
Es gibt jedoch einige wichtige Unterschiede zwischen dem Sommer
2000 und dem Sommer 2008. Olmert hat versucht, aus der bitteren
Erfahrung Baraks zu lernen, und sein Angebot gegenüber den
Palästinensern der politischen Aufnahmefähigkeit der Koalition
angepasst. Auf Druck der Shas-Partei hin entschied er, die
Verhandlungen über Jerusalem aufzuschieben. Dadurch wurde Shas der
Verbleib in der Koalition ermöglicht und ihm sein Verbleib im Amt,
wenn auch zum Preis einer Verkomplizierung der Verhandlungen. Wenn
Jerusalem zum Verhandlungsgegenstand wird, werden beide Seiten keine
Verhandlungsmasse auf anderen Gebieten mehr haben, und die
Lösungsfindung wird erschwert werden.
Auf palästinensischer Seite werden die Verhandlungen von einem
schwachen politischen Führer geführt, der nicht über die Macht und
Autorität seines Vorgängers Yasser Arafat verfügt. Dies verringert
die Manövrierfähigkeit und die Flexibilität von Abbas. Auch die Lage
vor Ort ist komplizierter geworden: In Gaza herrscht die Hamas, und
im Westjordanland hat Israel den Sicherheitszaun errichtet, der
Präzedenzen für die Festlegung der Grenze schafft. Das Ergebnis
liegt darin, dass jedes Abkommen wie eine akademische Übung aussehen
wird, und man kann annehmen, dass Olmerts Erben es von neuem
verhandeln wollen werden.
Als Basis für Verhandlungen ist Olmerts Angebot lobenswert, auch
wenn Details für die Palästinenser inakzeptabel sind, die einen sehr
viel kleineren Gebietstausch vorschlagen. Das Problem ist, dass
Olmert – wie Barak – den entscheidenden Moment zu spät innerhalb
seiner Amtszeit erreicht hat, nachdem er jegliche öffentliche
Unterstützung verloren und sich zum Rücktritt entschlossen hatte.
Scheinbar kann er nun Entscheidungen ohne Rücksicht auf die
innenpolitische Arena treffen. Aber das ist eine Illusion. Um ein
Abkommen zu erzielen, das der öffentlichen Kritik standhält – selbst
ein ‚Schubladenabkommen’, dessen Umsetzung aufgeschoben wird – ist
eine politische Führung notwendig, die es in der Öffentlichkeit
durchsetzen kann. Olmert besitzt diese Autorität nicht mehr.
Die Lehre besteht darin, dass sich in der Außenpolitik jede
Verzögerung negativ auswirkt und jedes Zögern die Aussichten auf ein
Scheitern der Verhandlungen erhöht. Zuviel Zeit ist verschwendet
worden, bis man sich auf die Formel zur Wiederaufnahme der
Verhandlungen und den Verhandlungsrahmen geeinigt hat. Selbst wenn
es nun zu spät für ein Abkommen sein sollte, müssen die Erben
Olmerts aus seiner Erfahrung lernen und den Friedensprozess gleich
weiterführen, sobald sie ihr Amt antreten – nicht erst, wenn sie es
wieder verlassen.
(Haaretz, 13.08.08)
Die im Newsletter veröffentlichten Kommentare geben
nicht grundsätzlich den Standpunkt der israelischen Regierung
wieder. |
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Teheran feiert die
Hisbollah |
In Teheran ist am Dienstag der zweite Jahrestag des zweiten
Libanonkriegs gefeiert worden. Massen huldigten auf dem
Palästina-Platz im Stadtzentrum dem vermeintlichen „Sieg der
Hisbollah“, meldete die iranische Nachrichtenagentur Fars. Frauen trugen Bilder von Hisbollah-Führer Hassan Nasrallah vor
sich her, Männer schwenkten Fahnen der Hisbollah und der
Palästinensischen Autonomiebehörde. Mit Nasrallah-Porträts bedruckte
Luftballons wurden in den Himmel geschickt.
Mohammad Hassan Rahmanian, ein Vertreter des Staatsoberhaupts Ali
Khamenei, verkündete auf der Demonstration, „der einzige Weg für die
Nationen in Palästina und im Libanon“ sei „der Widerstand gegen die
Arroganz“. Dabei betonte er: „Wenn wir auf Gottes Pfad wandeln,
werden wir am Ende siegreich sein.“
Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die
Live-Satelliten-Übertragung einer Rede des befreiten Terroristen und
Kindermörders Samir Kuntar.
(Yedioth Ahronot, 13.08.08)
Der Vorsitzende des iranischen Parlaments Ali Larijani hat
unterdessen noch einmal unterstrichen, dass der Iran „kein Freund
des Volkes in Israel“ sei; so sehe es auch Irans Staatsoberhaupt Ali
Khamenei. Larijani wandte sich damit gegen Äußerungen eines
Stellvertreters von Präsident Mahmoud Ahmadinejad, der kürzlich
gesagt hatte, dass der Iran sich auch als Freund des „Volkes in
Israel“ betrachte.
(Alquds Alarabi, 12.08.08) |
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Golf-Kooperationsrat
kritisiert iranische Feindseligkeit |
Der Golf-Kooperationsrat hat die iranische Politik scharf
kritisiert. Generalsekretär Abdul Rahman ibn Hamad al-Attiyah
brachte seine Verstimmung und Besorgnis angesichts der
„feindseligen, gefährlichen und verantwortungslosen“ Erklärungen
eines der Stellvertreter des iranischen Außenministers zum Ausdruck.
Dieser hatte einem Bericht zufolge gesagt, dass der Nahe Osten
weiter ein Krisenherd bleiben werde, solange es die monarchischen
Regime am Golf geben würde. Erst mit ihrem „Verschwinden“ würden, so
der Iraner, die Konflikte gelöst werden können. Attia betonte, derartige Äußerungen würden nicht zu
Vertrauensbildung und guter Nachbarschaft beitragen.
(Al-Hayat, 08.08.08) |
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Wir vergessen dich
nicht |
Der israelische
Soldat Gilad Shalit wurde vor 777 Tagen von der
Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet
sich noch immer in Geiselhaft. |
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Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und
Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates
Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen und
Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de. Für den Inhalt
externer Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Disclaimer
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