|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
CNN-Interview: Livni
warnt vor iranischer Bedrohung |
Israels stellvertretende Ministerpräsidentin und Außenministerin
Tzipi Livni hat sich am Sonntag einem Interview mit CNN Late Edition
zur aktuellen Situation im Nahen Osten geäußert. Im Mittelpunkt
stand dabei die iranische Bedrohung. „Es ist klar, dass der Iran Gesprächen keine Aufmerksamkeit
schenkt. Und das ist eine klare Botschaft an die internationale
Gemeinschaft, mit wirklichen und effektiven Sanktionen fortzufahren.
Und offensichtlich ist der Iran eine Bedrohung, nicht nur für
Israel; dies ist eine globale Bedrohung. Und die internationale
Gemeinschaft sollte dementsprechend handeln.“
„Während wir reden, macht der Iran weiter. Jede Form von
Verzögerung von Seiten der internationalen Gemeinschaft wird von den
Iranern als Schwäche ausgelegt. […] Der Iran ist eine Bedrohung auch
für seine Nachbarn. Und die internationale Gemeinschaft wird nicht
nur vom Iran beobachtet, sondern auch von seinen Nachbarn. Und wenn
die internationale Gemeinschaft Zögerlichkeit an den Tag legt, wird
dies als Schwäche aufgefasst. Und wir leben in einer Gegend, in der
man den Tyrannen entweder schlägt oder sich ihm anschließt. Und ich
möchte nicht, dass die Nachbarn des Iran, die zum Lager der
Gemäßigten gehören, sich dem Iran anschließen. Also ist das, was wir
heute tun, essentiell, und wir sollten nicht auf das warten, was wir
als ‚point of no return’ bezeichnen.“
„Sanktionen können effektiv sein, solange die Iraner und der Rest
der Welt verstehen, dass alle Optionen auf dem Tisch sind. Das ist
es, was wir heute brauchen. Wir können es nicht aufschieben. Wir
können nicht darauf warten, dass die Iraner sich entscheiden, ob sie
zu Gesprächen mit der internationalen Gemeinschaft bereit sind. Und
die Botschaft von Seiten der Iraner ist klar. Sanktionen sind jetzt
und heute notwendig.“
Livni äußerte sich auch zum gegenwärtigen Stand des
Friedensprozesses. Der vollständige Wortlaut des Interviews findet
sich unter dem folgenden Link: http://www.mfa.gov.il/MFA/About+the+Ministry/Foreign+Minister+ Livni/Speeches+interviews/CNN+Late+Edition+interview+with+FM+Livni+3-Aug-2008.htm
(Außenministerium des Staates Israel, 03.08.08) |
|
|
Fatah-Leute flüchten
nach Israel |
Etwa 180 palästinensischen Flüchtlingen aus dem Gaza-Streifen,
darunter 22 Verletzten, ist am Samstag der kurzzeitige Aufenthalt in
Israel gestattet worden. Die der Fatah-Bewegung nahe stehenden
Männer, von denen einige bewaffnet waren, kamen an den
Sicherheitszaun und baten um Einlass nach Israel, um ihren
Verfolgern von der Terrororganisation Hamas zu entfliehen.
Israelische
Soldaten helfen einem palästinensischen Verwundeten (Foto:
IDF)
Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) gaben ihrem
Wunsch statt, nachdem sie ihre Waffen niedergelegt hatten, und
leiteten Maßnahmen zur medizinischen Versorgung der Verletzten ein.
Diese humanitäre Geste war zuvor mit der politischen Führung Israels
abgestimmt worden.
(Israelische Verteidigungsstreitkräfte, 03.08.08) |
|
|
|
Iran testet
Seeraketen |
Der Iran hat offensichtlich erfolgreich eine See-Rakete mit einer
großen Reichweite getestet. Dies teilten heute die
Revolutionswächter mit. Ihr Kommandant Mohammad Ali Jafari
verkündete stolz: „Die Revolutionswächter haben vor kurzem eine
Marinewaffe mit einer Reichweite von 300 Kilometern getestet, vor
der kein Schiff sicher sein wird.“ Die Waffe stammt den Angaben nach aus iranischer Produktion.
Weitere Details wurden nicht bekannt gegeben.
Nachdem am Samstag die zweiwöchige Frist abgelaufen ist, binnen
derer der Iran sich zu den Anreizen äußern sollte, die ihm von den
fünf ständigen UN-Sicherheitsratsmitgliedern und Deutschland für die
Einstellung seines Atomprogramms in Aussicht gestellt worden waren,
ist diese Meldung nun dazu angetan, die Spannungen mit der
Islamischen Republik wieder zu erhöhen.
(Haaretz, 04.08.08)
Großbritanniens Außenminister David Miliband hat am vergangenen
Donnerstag (31.07.) in einem Interview mit der BBC gesagt, dass
Großbritannien die iranische Atom-Angelegenheit sehr ernst nehme.
Der Iran verhalte sich nicht wie ein normaler Staat, wenn er gegen
die Entscheidungen des UN-Sicherheitsrates und der Internationalen
Atomenergiebehörde (IAEA) verstoße. Großbritannien konzentriere sich
weiterhin auf diplomatische Bemühungen. |
|
|
Hisbollah-Warnung in
Westafrika |
In israelischen Sicherheitskreisen hat man Warnungen vor einem
möglichen Terroranschlag der Hisbollah auf Israelis in Westafrika
erhalten. Sicherheitsexperten sind in die Region gereist, um dort
lebende israelische Staatsangehörige in Vorsichtsmaßnahmen zu
unterweisen. Man geht weiterhin davon aus, dass die libanesische
Terrororganisation plant, die Tötung ihres Top-Terroristen Imad
Mughniyeh im Februar dieses Jahres in Damaskus zu rächen, für die
sie den israelischen Auslandsgeheimdienst Mossad verantwortlich
macht.
Westafrika weist eine recht große arabische Gemeinde auf, zu der
auch Schiiten aus dem Libanon gehören. Einige Hundert Israelis sind
in der Region tätig, v. a. bei großen Bauprojekten und im
Diamantenhandel. Allgemein sind Entwicklungsländer insofern ein
geeignetes Ziel für Terroranschläge, als sie recht leicht
infiltriert werden können und die Sicherheitsvorkehrungen lax
sind.
Mindestens eine Racheaktion ist laut Auskunft der
Sicherheitsbehörden bereits vereitelt worden: Vor etwa zwei Monaten
wurden schiitische Hisbollah-Aktivisten in Kanada verhaftet, die
offensichtlich Israelis überwacht hatten. Seit dem Gefangenen- und
Leichenaustausch mit Israel vor drei Wochen hat die
Terrororganisation ihre Drohungen verschärft.
(Haaretz, 04.08.08) |
|
|
|
Tel Aviv plant
PKW-Maut |
Die Knesset, Ministerien und die Stadt Tel Aviv haben vereinbart,
eine PKW-Maut einzuführen, die alle Autofahrer, die nicht aus Tel
Aviv stammen, bei der Einfahrt in die Stadt entrichten müssen. Damit
sollen die hohe Verkehrsbelastung und die damit einhergehende
Luftverschmutzung eingedämmt werden.
Die geplanten Gebühren belaufen sich auf 25 bis 50 Shekel pro Tag
(ca. fünf bis zehn Euro). Dies bedeutet, dass Personen, die 20 Tage
im Monat in Tel Aviv arbeiten, monatlich 500 bis 1000 Shekel (100
bis 200 Euro) zahlen müssten.
Der Generaldirektor des israelischen Verkehrsministeriums, Gideon
Siterman, schätzt, dass die Gebühr ab Ende 2009 erhoben werden wird.
Bevor dies geschehen könne, müsse der öffentliche Nahverkehr in Tel
Aviv allerdings noch verbessert werden.
Gegenwärtig werden drei mögliche Varianten zur Umsetzung des
Plans geprüft. Die bescheidenste würde nur die Tel Aviver Innenstadt
umfassen, die beiden anderen auch Teil von angrenzenden Städten wie
Ramat Gan, Bnei Brak und Petah Tikva.
(Yedioth Ahronot, 30.07.08) |
|
|
|
|
Wir vergessen dich
nicht |
Der israelische
Soldat Gilad Shalit wurde vor 768 Tagen von der
Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet
sich noch immer in Geiselhaft. |
|
|
|
|
|
Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und
Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates
Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen und
Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de. Für den Inhalt
externer Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Disclaimer
Hier geht es zur vergrößerten Ansicht des
Newsletters |
|
|
|
|
|
|