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Israel erhält
Raketenschutz von den USA |
Zum Schutz vor einem möglichen iranischen Angriff werden die
Vereinigten Staaten Israel demnächst in zwei fortgeschrittene
Raketenwarnsysteme einbinden. Dies gab Israels Verteidigungsminister
Ehud Barak gestern nach einem Treffen mit seinem amerikanischen
Amtskollegen Robert Gates in Washington bekannt. Die Verbündeten
sprechen außerdem über eine Verbesserung des israelischen
Raketenschilds Arrow II. Barak, der zu den lautstarken Kritikern der letztjährigen
US-Geheimdiensteinschätzung (NIE) gehört, erzählte Reportern:
„Es ist wichtig, dass die Amerikaner unsere Position verstehen, und
ich denke, dass sie sie nun nach diesem Besuch sehr viel besser
verstehen.“ Beide Regierungen seien sich darin einig, dass gegenüber
dem Iran alle Optionen auf dem Tisch bleiben müssten.
Das Pentagon hat zugesagt, noch während der Amtszeit von
Präsident George W. Bush den leistungsstarken X-Band-Radar in Israel
zu installieren, der in der Lage ist, ein Objekt in der Größe eines
Baseballs in 4700 Km Entfernung zu lokalisieren und somit den Arrow
gegen eine iranische Shehab-3-Rakete auf der halben Strecke ihres
11minütigen Fluges nach Israel in Gang zu setzen.
Bei dem X-Band handelt es sich um dasselbe System, dass die USA
in der Tschechischen Republik installieren wollen, um ihre
Verbündeten in Europa vor Raketenangriffen zu schützen.
Pentagon-Pressesprecher Geoff Morell sagte: „Wie die Israelis
beobachten wir, wie die Iraner den Ausbau ballistischer
Raketenkapazitäten betreiben, und daher arbeiten wir daran, den
Israelis bei der Verstärkung ihrer Verteidigung so schnell wie
möglich zu helfen.“
Barak versicherte: „In wenigen Monaten wird Israel stärker sein
und besser vorbereitet im Bereich des Schutzes gegen
Langstrecken-Bedrohungen.“
(Haaretz, 30.07.08) |
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CDU-Staatssekretär
engagiert sich im Iran-Geschäft |
Hartmut Schauerte, CDU-Bundestagsabgeordneter und
Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft
und Technologie, hat sich in außergewöhnlicher Weise für die
Genehmigung eines Gasgeschäfts mit dem Iran eingesetzt.
Die Rede ist dabei von einem Großauftrag für den Bau von drei
Gasverflüssigungsanlagen im Iran, den sich die im Sauerland
ansässige Firma SPG Steiner-Prematechnik-Gastec GmbH gesichert
hatte. Die Firma liegt im Wahlkreis Schauertes. Auf seine
beharrliche Vermittlung hin bewilligte das Bundesamt für Wirtschaft
und Ausfuhrkontrolle (BAFA) nach 12monatiger Prüfung letztlich das
Geschäft. Firmeninhaber Bernd Steiner beteuert: „Ohne Hartmut
Scheuerte hätte es nichts gegeben. Wir würden immer noch
warten.“
Inwieweit Schauerte bei seinem Engagement gegen gesetzliche
Vorschriften verstoßen hat, wird derzeit noch geprüft.
Die Angelegenheit untergräbt jedoch auf alle Fälle das Ziel der
Isolierung der Islamischen Republik, das sich die CDU und ihre
Vorsitzende Angela Merkel offiziell auf die Fahnen geschrieben
haben. Merkel hatte noch im März in ihrer viel gelobten Rede in der
Knesset betont, dass Deutschland auf schärfere Sanktionen gegen den
Iran hinarbeiten wolle und sich zu seiner historischen Verantwortung
gegenüber Israel bekenne.
Johannes Gerster, Vorsitzender der Deutsch-Israelischen
Gesellschaft und selbst früherer Bundestagsabgeordneter der CDU,
meint, das Gasgeschäft mit dem Iran sei mit den Worten der Kanzlerin
nicht vereinbar und empfahl den Ausschluss Schauertes aus der
Bundesregierung, wenn dieser wirklich zum Abschluss des Geschäfts
beigetragen habe. Auch Dieter Graumann, Vizepräsident des
Zentralrats der Juden in Deutschland, verurteilte das Engagement
Schauertes mit scharfen Worten.
Das Gasgeschäft kommt zu einem für Deutschlands Bemühungen um
einen Stopp des iranischen Atomprogramms entscheidenden Zeitpunkt.
Während sich etwa der französische Energiegigant Total jüngst von
allen iranischen Gasprojekten zurückgezogen hat, organisierte die
Deutsche Industrie- und Handelskammer in diesem Monat für eine
iranische Delegation eine Geschäftsreise in München, Hamburg und
Berlin.
Kritiker beschuldigen Deutschland, seinen wirtschaftlichen Druck
auf den Iran nicht zu erhöhen, und appellieren an seine historische
Verantwortung für Israels Sicherheit. Für viele Israelis ist die
iranische Vernichtungspolitik gegen Israel ein Test für die deutsche
Verpflichtung gegenüber dem jüdischen Staat.
(The Jerusalem Post, 30.07.08) |
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Weißes Haus skeptisch
gegenüber iranischer Politik |
Die US-Regierung hofft weiterhin auf eine positive Reaktion des
Iran auf das Packet von Anreizen, das die fünf permanenten
Mitglieder des Sicherheitsrats und Deutschland der Islamischen
Republik jüngst in Genf in Aussicht gestellt haben. Dabei nimmt man
freilich eine misstrauische Grundhaltung ein. Dana Perino, Sprecherin des Weißen Hauses, entgegnete am Montag
auf eine Frage hinsichtlich versöhnlicher Kommentare des iranischen
Präsidenten Mahmoud Ahmadinejad:
„Ich denke, wir müssen dem mit großer Vorsicht begegnen.
Präsident Ahmadinejad sagte dem iranischen Volk am Samstag eine
Sache und einem amerikanischen Journalisten am Montag eine andere
Sache. So glaube ich, dass wir alle dem mit einer gesunden Dosis von
Skepsis begegnen müssen.“
Die vollständigen Äußerungen Perinos unter dem folgenden Link: http://www.whitehouse.gov/news/releases/2008/07/print/20080728-4.html
(Weißes Haus, 28.07.08)
Die kanadische Behörde FINTRAC (Financial Transactions and
Reports Analysis Centre of Canada) hat im Rahmen des kanadischen
Gesetzes gegen Geldwäsche und Terrorfinanzierung am 16. Juli alle
wirtschaftlichen Körperschaften vor finanziellen Geschäften mit dem
Iran gewarnt. Die Einschränkungen haben Geschäfte mit dem Iran für
kanadische Banken kompliziert und teuer gemacht.
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Mehr Geld für höhere
Bildung? |
Der Erziehungsausschuss der Knesset hat am Montag einen
Gesetzesvorschlag verabschiedet, dem zufolge in den kommenden fünf
Jahren zusätzliche 1.8 Milliarden Shekel für das höhere
Bildungssystem freigegeben werden sollen. Der Initiator Chaim Oron (Meretz) und andere Unterstützer des
Vorschlags hoffen, dass das Gesetz noch vor Beginn des nächsten
Studienjahres von der Knesset verabschiedet wird. Der Bildungssektor
fordert, dass seine Einrichtungen die 1.8 Milliarden Shekel
zurückerhält, die ihm in den vergangenen sechs Jahren aus dem Budget
gekürzt worden sind. Das Finanzministerium verlangt als
Voraussetzung dafür jedoch tief greifende Reformen des
Hochschulsystems.
Oron
Melchior
Der Vorsitzende des Erziehungsausschusses, Michael Melchior
(Avoda), sagte: „Diesem Haus obliegt die Verpflichtung, die höhere
Bildung in Israel zu retten. Die Existenz staatlicher Universitäten
ist eine ethische und moralische Entscheidung hohen Ranges, die
festsetzt, dass der Staat Israel der Verkleinerung der sozialen
Gräben verpflichtet ist und allen seinen Bürgern die gleichen
Chancen bietet.“
(Walla, 29.07.08) |
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Maccabi Tel Aviv: Bei
Niederlage Geld zurück |
Der israelische Fußballverein Maccabi Tel Aviv folgt von nun an
einer neuen Marketing-Strategie: „Wenn wir nicht gewinnen – zahlen
Sie nicht“. Die Fans können für 1200 Shekel im Jahr ein Abonnement
erwerben, das ihnen 133 Shekel im Monat zurückerstattet, wenn die
Mannschaft mindestens ein Heimspiel verliert. Der private Anbieter Bid123, der hinter der Initiative steht,
wird die Verluste bei einer Niederlage der Mannschaft ausgleichen.
Der Club selbst erhält das Geld der Abonnenten auf alle Fälle, ob er
gewinnt oder verliert.
Zuerst sollen 200 Abonnements verkauft werden, im Anschluss dann
mehr als 2000.
(Globes, 29.07.08) |
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Strandparty: Mor
trifft Adam Sandler |
Das wollte sich auch Israels Gesandter Ilan Mor nicht entgehen
lassen: Hollywood-Star Adam Sandler feierte am vergangenen Sonntag
ein „Beach Barbecue“ am Spreestrand, um für seinen neuen Film „Leg
dich nicht mit Zohan an“ Werbung zu machen. Der Komiker spielt darin
einen Mossad-Agenten, der sich als Friseur etablieren will.
Auf Augenhöhe:
Sandler (links) und Mor
Mit von der Partie waren neben Mor u. a. auch Israels
Kulturattaché Dan Golan, Joschka Fischers Gattin Minu Barati, Cherno
Jobatey und Iris Berben.
Der Film läuft ab 14. August im Kino. |
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Wir vergessen dich
nicht |
Der israelische
Soldat Gilad Shalit wurde vor 763 Tagen von der
Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet
sich noch immer in Geiselhaft. |
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Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und
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Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen und
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