Donnerstag, 24.07.2008
 
 
Arbeitslosigkeit auf neuem Tiefstand
 

Mit lediglich 6.1% hat die Arbeitslosigkeit in Israel im Mai einen neuen Tiefstand erreicht. Seit 1987 hat es nicht mehr so wenig Arbeitslose gegeben wie heute. Das geht aus Angaben hervor, die das Zentralamt für Statistik gestern veröffentlicht hat. Erstmals seit etwa 20 Jahren hat die Zahl der Arbeitlosen dabei die Schwelle von 180 000 unterschritten.

Die Arbeitslosigkeit befindet sich infolge des wirtschaftlichen Wachstums bereits seit Jahren in einem steten Abwärtstrend. Alle sozialen Schichten sind von dieser Entwicklung betroffen. Das Zentralamt für Statistik aktualisierte gestern auch die Zahlen für die Monate März und April (von 6.3 auf 6.2%), Februar (6.3%) und Januar (6.4%).

In den Maimonaten der Vorjahre war die Arbeitslosigkeit noch deutlich höher gewesen als in diesem Jahr (2007: 7.4%, 2006: 8.8%, 2005: 9.0%, 2004: 10.9%). Die Zahl der Beschäftigungslosen hat sich währenddessen um ganze 112 700 Personen verringert.

 


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Online-Kurs von Yad Vashem


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1 € - 5.4708 NIS (-0.020%)
1 CHF- 3.3637 NIS (+0.074%)
1 £ - 6.9311 NIS (-0.258%)
1 $ - 3.4890 NIS (+0.461%)

(Bank of Israel, 24.07.08)



Morgen soll es etwas abkühlen.

Jerusalem: 20-30°C
Tel Aviv: 25-30°C
Haifa: 26-32°C
Be’er Sheva: 22-34°C
Ein Gedi: 31-42°C
Eilat: 28-42°C



Gesetz gegen Luftverschmutzung verabschiedet

Die Knesset hat in dieser Woche das umfassendste Umweltschutzgesetz seit Staatsgründung verabschiedet.

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Grenzschützer erliegt Verletzungen

Jerusalem hat ein weiteres Terroropfer zu beklagen.

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Antisemitische Hetze im iranischen Fernsehen

Der Iran verbindet seit Jahren antisemitische Hetze mit Vernichtungsdrohungen gegen Israel.

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Israelische Erfindungen zur Rettung der Erde

X. Bakterielle Fabrik

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Arbeitslosigkeit auf neuem Tiefstand
Mit lediglich 6.1% hat die Arbeitslosigkeit in Israel im Mai einen neuen Tiefstand erreicht. Seit 1987 hat es nicht mehr so wenig Arbeitslose gegeben wie heute. Das geht aus Angaben hervor, die das Zentralamt für Statistik gestern veröffentlicht hat. Erstmals seit etwa 20 Jahren hat die Zahl der Arbeitlosen dabei die Schwelle von 180 000 unterschritten.

Die Arbeitslosigkeit befindet sich infolge des wirtschaftlichen Wachstums bereits seit Jahren in einem steten Abwärtstrend. Alle sozialen Schichten sind von dieser Entwicklung betroffen. Das Zentralamt für Statistik aktualisierte gestern auch die Zahlen für die Monate März und April (von 6.3 auf 6.2%), Februar (6.3%) und Januar (6.4%).

In den Maimonaten der Vorjahre war die Arbeitslosigkeit noch deutlich höher gewesen als in diesem Jahr (2007: 7.4%, 2006: 8.8%, 2005: 9.0%, 2004: 10.9%). Die Zahl der Beschäftigungslosen hat sich währenddessen um ganze 112 700 Personen verringert.

Bei all dem herrscht in Bezug auf die existierende Arbeitslosigkeit die Kurzzeitarbeitslosigkeit vor, d. h. die derzeit Arbeitsuchenden finden relativ schnell einen Arbeitsplatz. Die Mehrheit der Beschäftigungslosen sind Neulinge auf dem Arbeitsmarkt (Universitätsabsolventen und entlassene Soldaten) und solche, die sich im Übergang zwischen zwei Stellen befinden.

Insgesamt ist die Arbeitslosigkeit bei Personen mit mindestens 15jähriger Ausbildungszeit am niedrigsten; sie beläuft sich nur auf einige wenige Prozent. Dies trifft in regionaler Hinsicht ebenso auf den Großraum Tel Aviv zu, wo die Arbeitgeber derzeit Schwierigkeiten haben, Angestellte zu finden.

(Haaretz, 24.07.08)

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Gesetz gegen Luftverschmutzung verabschiedet
Die Knesset hat in dieser Woche das umfassendste Umweltschutzgesetz seit Staatsgründung verabschiedet. Für das ‚Gesetz für Saubere Luft’ stimmte am Dienstag eine Abgeordnetenmehrheit von 39 Stimmen; Gegenstimmen gab es keine.

Das Gesetz verpflichtet die Regierung dazu, unter Führung des Umweltministeriums einen nationalen Mehrjahresplan mit kurz- und langfristigen Zielen zur Reduzierung der Luftverschmutzung zu erarbeiten, der alle fünf Jahre aktualisiert werden soll. Gleichzeitig wird ein standardisiertes staatliches Luftverschmutzungsüberwachungssystem gefordert.

Der Umweltminister wird dem Gesetz zufolge nun die Befugnis haben, der Industrie  Emissionsgrenzen vorzuschreiben. Außerdem ist die Regulierung von Autoabgasen vorgesehen.

Der Vorsitzende des Ausschusses für Innen- und Umweltpolitik, Ophir Paz-Pines (Avoda, Bild), der das Gesetz initiiert hat, sagte, es handele sich bei der Verabschiedung des strategischen Umweltschutzgesetzes um einen „historischen Moment“. „Heute haben wir die Regierung dazu verpflichtet, dieses ökologische Problem entschlossen zu bekämpfen“, so Paz-Pines“, und wir haben uns in allem, was die Umwelt angeht, der Gemeinschaft der entwickelten Länder angeschlossen.“

Luftverschmutzung ist inzwischen ein ernstes Problem in Israel, vor allem im Großraum Tel Aviv. Dort sterben Berichten nach mehr als 1100 Menschen pro Jahre infolge der Luftverschmutzung.

(The Jerusalem Post, 22.07.08)

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Grenzschützer erliegt Verletzungen
Einer der beiden Polizisten des israelischen Grenzschutzes (MAGAV), die vor knapp zwei Wochen von einem arabischen Terroristen am Löwentor in Jerusalem beschossen worden sind, ist am Mittwoch im Hadassah-Krankenhaus seinen schweren Kopfverletzungen erlegen. Dabei handelt es sich um den 19jährigen David Shikri aus Rishon Lezion.

(Maariv, 23.07.08)

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Antisemitische Hetze im iranischen Fernsehen
Der Iran verbindet seit Jahren antisemitische Hetze mit Vernichtungsdrohungen gegen Israel. Ein beliebtes Propagandamittel sind dabei u. a. die seit mehr als einem Jahrhundert kursierenden „Protokolle der Weisen von Zion“, eine Verschwörungstheorie über die vermeintliche jüdische Weltverschwörung, die in und von der Islamischen Republik freizügig übersetzt, gedruckt und verteilt wird.


Antisemtisches Schrifttum aus dem Iran auf der Frankfurter Buchmesse 2005
In der Mitte die ""Protokolle"

Der staatliche Nachrichtensender IRINN hat nun in den vergangenen beiden Monaten eine Fernsehserie ausgestrahlt, die unter dem Titel „Das Geheimnis von Armageddon“ in antisemitischer, antichristlicher und antiamerikanischer Weise den Endkampf zwischen den guten und den bösen Mächten thematisiert. Die Serie enthält zahlreiche Interviews von iranischen „Experten“, die sich immer wieder auf die „Protokolle der Weisen von Zion“ berufen.


Foto: Courtesy by Memri

In der Episode vom 11. Mai erklärt etwa der iranische Dozent Ali-Reza Karimi: „Es ist inzwischen allgemein bekannt, dass die ‚Protokolle der Weisen von Zion’ die Pläne und die Politik des Ältestenrats der Sekte beinhalten, deren Ziel die Eroberung der Welt und die Errichtung einer globalen jüdischen Regierung sind, wie es 1897 in Basel auf dem ersten Zionistenkongress in Basel besprochen worden war.“

In der Episode vom 13. Mai erzählt der Sprecher der Serie, dass die Balfour-Deklaration darauf zurückzuführen sei, dass mit den Zionisten verbündete britische Politiker sich die Agenda der „Protokolle der Weisen von Zion“ zu Eigen gemacht hätten. Der angebliche Wissenschaftler Shams Al-Din Rahmani behauptet in derselben Sendung, dass der Gründer der englischen Republik im 17. Jahrhundert, Oliver Cromwell,  den Juden das britische Weltreich zur Verfügung gestellt und damit die Herrschaft bis hin nach Indien ermöglicht hätte. Weiter behauptete er, die Juden hätten den Sklavenhandel geschaffen und kontrolliert, wobei die meisten Sklaven schwarze Muslime gewesen seien. (In Wahrheit waren es die Araber, die eine Schlüsselrolle im Sklavenhandel gespielt haben).

Weitere Informationen: http://www.terrorism-info.org.il/malam_multimedia/English/eng_n/html/iran_e001.htm

(The Intelligence and Terrorism Information Centre/ IICC, 21.07.08)

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Israelische Erfindungen zur Rettung der Erde
In israelischen Laboratorien suchen die besten Wissenschaftler nach Lösungen für die globale Energiekrise. Dabei treten mitunter höchst originelle Innovationen zu Tage. Neun davon sind in den vergangenen Wochen bereits an dieser Stelle präsentiert worden. Mit der zehnten Erfindung kommt die Serie nun zu ihrem Ende.

X. Bakterielle Fabrik

Die Methode: Seit Jahren gehen Wissenschaftler davon aus, dass der Wasserstoff das „Benzin der Zukunft“ ist. Eine Gruppe von Forschern aus Frankreich, Spanien, Schweden, England, Portugal und Israel erforscht derzeit die Möglichkeit, eine Bakterie herzustellen, die auf saubere und rentable Weise Wasserstoff erzeugen kann. Denn wenn es möglich ist, Algen und Bakterien zur Produktion von biologischem Treibstoff zu züchten, muss es denselben Bakterien auch möglich sein, Wasserstoff zu produzieren.

Das Forschungsteam hat damit angefangen, eine bestimmte Bakterienart zu prüfen, die „Cyano-Bakterie“ genannt wird (früher nannte man sie manchmal „Blaualgen“, obwohl sie eigentlich keine Algen sind). Diese einzelligen Lebewesen haben eine lange Geschichte der Produktion von dem Menschen zugute kommenden Stoffen: Sie  gehörten zu den ersten Lebewesen, die Sauerstoff in die Atmosphäre der Erde freigesetzt haben (was den Weg für die Evolution der Sauerstoff atmenden Lebewesen geebnet hat), und ein Teil von ihnen hält den Stickstoff am Boden, so dass Pflanzen wie Reis ihn nutzen können.

Die Forscher untersuchen Methoden, wie die Komponenten dieser Bakterie genetisch gestaltet und in eine Form gebracht werden können, aus der heraus sie Wasserstoff produzieren. Prof. Dan Tawfik von der biologischen Abteilung des Weizmann-Instituts hat bereits erste positive Resultate erzielt.

Gegenwärtiger Stand: Die Forschung steckt noch in den Anfängen, die Forscher sind jedoch optimistisch.

Worte des Erfinders: „Die Cyano-Bakterie hat einen ausgezeichneten Ruf bei der Herstellung von Sauerstoff, und wir werden sie zu einer Fabrik für Wasserstoffproduktion machen.“

(Yedioth Ahronot, 13.06.08)

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Events
Online-Kurs von Yad Vashem

Die Jerusalemer Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem bietet einen deutschsprachigen Online-Kurs an, der sich mit der altersgerechten Vermittlung des Holocaust in der schulischen und außerschulischen Bildung befasst.

Nach einer ersten Einheit zum pädagogischen Ansatz und Konzept Yad Vashems werden in insgesamt sieben Einheiten Unterrichtsmaterialien für die Jahrgangsstufen 4 bis 10 vorgestellt.

Der Kurs dauert von November 2008 bis Februar 2009, Anmeldefrist ist der 1. Oktober 2008.

Weitere Informationen sind erhältlich bei: uriel.kashi@yadvashem.org.il oder susanneurban.yadvashem@yahoo.de

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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 757 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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