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Arbeitslosigkeit auf
neuem Tiefstand |
Mit lediglich 6.1% hat die Arbeitslosigkeit in Israel im Mai
einen neuen Tiefstand erreicht. Seit 1987 hat es nicht mehr so wenig
Arbeitslose gegeben wie heute. Das geht aus Angaben hervor, die das
Zentralamt für Statistik gestern veröffentlicht hat. Erstmals seit
etwa 20 Jahren hat die Zahl der Arbeitlosen dabei die Schwelle von
180 000 unterschritten. Die Arbeitslosigkeit befindet sich infolge des wirtschaftlichen
Wachstums bereits seit Jahren in einem steten Abwärtstrend. Alle
sozialen Schichten sind von dieser Entwicklung betroffen. Das
Zentralamt für Statistik aktualisierte gestern auch die Zahlen für
die Monate März und April (von 6.3 auf 6.2%), Februar (6.3%) und
Januar (6.4%).
In den Maimonaten der Vorjahre war die Arbeitslosigkeit noch
deutlich höher gewesen als in diesem Jahr (2007: 7.4%, 2006: 8.8%,
2005: 9.0%, 2004: 10.9%). Die Zahl der Beschäftigungslosen hat sich
währenddessen um ganze 112 700 Personen verringert.
Bei all dem herrscht in Bezug auf die existierende
Arbeitslosigkeit die Kurzzeitarbeitslosigkeit vor, d. h. die derzeit
Arbeitsuchenden finden relativ schnell einen Arbeitsplatz. Die
Mehrheit der Beschäftigungslosen sind Neulinge auf dem Arbeitsmarkt
(Universitätsabsolventen und entlassene Soldaten) und solche, die
sich im Übergang zwischen zwei Stellen befinden.
Insgesamt ist die Arbeitslosigkeit bei Personen mit mindestens
15jähriger Ausbildungszeit am niedrigsten; sie beläuft sich nur auf
einige wenige Prozent. Dies trifft in regionaler Hinsicht ebenso auf
den Großraum Tel Aviv zu, wo die Arbeitgeber derzeit Schwierigkeiten
haben, Angestellte zu finden.
(Haaretz, 24.07.08) |
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Gesetz gegen
Luftverschmutzung verabschiedet |
Die Knesset hat in dieser Woche das umfassendste
Umweltschutzgesetz seit Staatsgründung verabschiedet. Für das
‚Gesetz für Saubere Luft’ stimmte am Dienstag eine
Abgeordnetenmehrheit von 39 Stimmen; Gegenstimmen gab es keine. Das Gesetz verpflichtet die Regierung dazu, unter Führung des
Umweltministeriums einen nationalen Mehrjahresplan mit kurz- und
langfristigen Zielen zur Reduzierung der Luftverschmutzung zu
erarbeiten, der alle fünf Jahre aktualisiert werden soll.
Gleichzeitig wird ein standardisiertes staatliches
Luftverschmutzungsüberwachungssystem gefordert.
Der Umweltminister wird dem Gesetz zufolge nun die Befugnis
haben, der Industrie Emissionsgrenzen vorzuschreiben. Außerdem
ist die Regulierung von Autoabgasen vorgesehen.
Der Vorsitzende des Ausschusses für Innen- und Umweltpolitik,
Ophir Paz-Pines (Avoda, Bild), der das Gesetz initiiert hat, sagte,
es handele sich bei der Verabschiedung des strategischen
Umweltschutzgesetzes um einen „historischen Moment“. „Heute haben
wir die Regierung dazu verpflichtet, dieses ökologische Problem
entschlossen zu bekämpfen“, so Paz-Pines“, und wir haben uns in
allem, was die Umwelt angeht, der Gemeinschaft der entwickelten
Länder angeschlossen.“
Luftverschmutzung ist inzwischen ein ernstes Problem in Israel,
vor allem im Großraum Tel Aviv. Dort sterben Berichten nach mehr als
1100 Menschen pro Jahre infolge der Luftverschmutzung.
(The Jerusalem Post, 22.07.08) |
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Grenzschützer erliegt
Verletzungen |
Einer der beiden Polizisten des israelischen Grenzschutzes
(MAGAV), die vor knapp zwei Wochen von einem arabischen Terroristen
am Löwentor in Jerusalem beschossen worden sind, ist am Mittwoch im
Hadassah-Krankenhaus seinen schweren Kopfverletzungen erlegen. Dabei
handelt es sich um den 19jährigen David Shikri aus Rishon
Lezion. (Maariv, 23.07.08) |
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Antisemitische Hetze
im iranischen Fernsehen |
Der Iran verbindet seit Jahren antisemitische Hetze mit
Vernichtungsdrohungen gegen Israel. Ein beliebtes Propagandamittel
sind dabei u. a. die seit mehr als einem Jahrhundert kursierenden
„Protokolle der Weisen von Zion“, eine Verschwörungstheorie über die
vermeintliche jüdische Weltverschwörung, die in und von der
Islamischen Republik freizügig übersetzt, gedruckt und verteilt
wird.
Antisemtisches
Schrifttum aus dem Iran auf der Frankfurter Buchmesse 2005 In der
Mitte die ""Protokolle"
Der staatliche Nachrichtensender IRINN hat nun in den vergangenen
beiden Monaten eine Fernsehserie ausgestrahlt, die unter dem Titel
„Das Geheimnis von Armageddon“ in antisemitischer, antichristlicher
und antiamerikanischer Weise den Endkampf zwischen den guten und den
bösen Mächten thematisiert. Die Serie enthält zahlreiche Interviews
von iranischen „Experten“, die sich immer wieder auf die „Protokolle
der Weisen von Zion“ berufen.
Foto:
Courtesy by Memri
In der Episode vom 11. Mai erklärt etwa der iranische Dozent
Ali-Reza Karimi: „Es ist inzwischen allgemein bekannt, dass die
‚Protokolle der Weisen von Zion’ die Pläne und die Politik des
Ältestenrats der Sekte beinhalten, deren Ziel die Eroberung der Welt
und die Errichtung einer globalen jüdischen Regierung sind, wie es
1897 in Basel auf dem ersten Zionistenkongress in Basel besprochen
worden war.“
In der Episode vom 13. Mai erzählt der Sprecher der Serie, dass
die Balfour-Deklaration darauf zurückzuführen sei, dass mit den
Zionisten verbündete britische Politiker sich die Agenda der
„Protokolle der Weisen von Zion“ zu Eigen gemacht hätten. Der
angebliche Wissenschaftler Shams Al-Din Rahmani behauptet in
derselben Sendung, dass der Gründer der englischen Republik im 17.
Jahrhundert, Oliver Cromwell, den Juden das britische
Weltreich zur Verfügung gestellt und damit die Herrschaft bis hin
nach Indien ermöglicht hätte. Weiter behauptete er, die Juden hätten
den Sklavenhandel geschaffen und kontrolliert, wobei die meisten
Sklaven schwarze Muslime gewesen seien. (In Wahrheit waren es die
Araber, die eine Schlüsselrolle im Sklavenhandel gespielt
haben).
Weitere Informationen: http://www.terrorism-info.org.il/malam_multimedia/English/eng_n/html/iran_e001.htm
(The Intelligence and Terrorism Information Centre/ IICC,
21.07.08) |
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Israelische
Erfindungen zur Rettung der Erde |
In israelischen Laboratorien suchen die besten Wissenschaftler
nach Lösungen für die globale Energiekrise. Dabei treten mitunter
höchst originelle Innovationen zu Tage. Neun davon sind in den
vergangenen Wochen bereits an dieser Stelle präsentiert worden. Mit
der zehnten Erfindung kommt die Serie nun zu ihrem Ende. X. Bakterielle Fabrik
Die Methode: Seit Jahren gehen Wissenschaftler
davon aus, dass der Wasserstoff das „Benzin der Zukunft“ ist. Eine
Gruppe von Forschern aus Frankreich, Spanien, Schweden, England,
Portugal und Israel erforscht derzeit die Möglichkeit, eine Bakterie
herzustellen, die auf saubere und rentable Weise Wasserstoff
erzeugen kann. Denn wenn es möglich ist, Algen und Bakterien zur
Produktion von biologischem Treibstoff zu züchten, muss es denselben
Bakterien auch möglich sein, Wasserstoff zu produzieren.
Das Forschungsteam hat damit angefangen, eine bestimmte
Bakterienart zu prüfen, die „Cyano-Bakterie“ genannt wird (früher
nannte man sie manchmal „Blaualgen“, obwohl sie eigentlich keine
Algen sind). Diese einzelligen Lebewesen haben eine lange Geschichte
der Produktion von dem Menschen zugute kommenden Stoffen: Sie
gehörten zu den ersten Lebewesen, die Sauerstoff in die Atmosphäre
der Erde freigesetzt haben (was den Weg für die Evolution der
Sauerstoff atmenden Lebewesen geebnet hat), und ein Teil von ihnen
hält den Stickstoff am Boden, so dass Pflanzen wie Reis ihn nutzen
können.
Die Forscher untersuchen Methoden, wie die Komponenten dieser
Bakterie genetisch gestaltet und in eine Form gebracht werden
können, aus der heraus sie Wasserstoff produzieren. Prof. Dan Tawfik
von der biologischen Abteilung des Weizmann-Instituts hat bereits
erste positive Resultate erzielt.
Gegenwärtiger Stand: Die Forschung steckt noch
in den Anfängen, die Forscher sind jedoch optimistisch.
Worte des Erfinders: „Die Cyano-Bakterie hat
einen ausgezeichneten Ruf bei der Herstellung von Sauerstoff, und
wir werden sie zu einer Fabrik für Wasserstoffproduktion
machen.“
(Yedioth Ahronot, 13.06.08) |
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Events |
Online-Kurs von Yad Vashem
Die Jerusalemer Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem bietet einen
deutschsprachigen Online-Kurs an, der sich mit der altersgerechten
Vermittlung des Holocaust in der schulischen und außerschulischen
Bildung befasst.
Nach einer ersten Einheit zum pädagogischen Ansatz und Konzept
Yad Vashems werden in insgesamt sieben Einheiten
Unterrichtsmaterialien für die Jahrgangsstufen 4 bis 10
vorgestellt.
Der Kurs dauert von November 2008 bis Februar 2009, Anmeldefrist
ist der 1. Oktober 2008.
Weitere Informationen sind erhältlich bei:
uriel.kashi@yadvashem.org.il oder
susanneurban.yadvashem@yahoo.de |
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Wir vergessen dich
nicht |
Der israelische
Soldat Gilad Shalit wurde vor 757 Tagen von der
Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet
sich noch immer in Geiselhaft. |
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Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und
Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates
Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen und
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