Dienstag, 22.07.2008
 
 
Erneuter Baggeranschlag in Jerusalem – 18 Verletzte
 

Foto: Reuters
In der Jerusalemer Innenstadt ist heute Mittag erneut ein Terroranschlag mit einem Bagger verübt worden. Mindestens 18 Menschen wurden dabei verletzt.

Augenzeugenberichten zufolge kam der Attentäter von einer Baustelle nahe dem Viertel Yemin Moshe und trieb dann in der King David-Straße sein Unwesen, wo er mehrere Autos erdrückte. Er wurde von einem Zivilisten an Ort und Stelle erschossen.



weiter

weitere Themen:
Arabische Kritik am „Leichenhändler“ Nasrallah

1 € - 5.5142 NIS (+1.495%)
1 CHF- 3.4059 NIS (+1.626%)
1 £ - 6.9444 NIS (+1.532%)
1 $ - 3.4650 NIS (+1.109%)

(Bank of Israel, 22.07.08)



Leichter Temperaturrückgang.

Jerusalem: 23-34°C
Tel Aviv: 23-31°C
Haifa: 24-33°C
Be’er Sheva: 21-38°C
Ein Gedi: 31-41°C
Eilat: 30-43°C



Knesset-Rede Olmerts zu Ehren von Gordon Brown

Ehud Olmert hat aus Anlass des Besuchs von Gordon Brown eine Rede in der Knesset gehalten.

  weiter

Brown bekennt sich zu Israels Sicherheit

Gordon Brown hat sich in seiner Rede vor der Knesset klar hinter Israels Sicherheitsinteressen gestellt.

  weiter

Israel engagiert sich im UN Global Compact

Israel gehört seit vergangener Woche dem UN Global Compact an.
  weiter
Israelische Erfindungen zur Rettung der Erde

IX. Wasserstoff aus Wasser

  weiter

 
 


Erneuter Baggeranschlag in Jerusalem – 18 Verletzte
In der Jerusalemer Innenstadt ist heute Mittag erneut ein Terroranschlag mit einem Bagger verübt worden. Mindestens 18 Menschen wurden dabei verletzt.

Augenzeugenberichten zufolge kam der Attentäter von einer Baustelle nahe dem Viertel Yemin Moshe und trieb dann in der King David-Straße sein Unwesen, wo er mehrere Autos erdrückte. Er wurde von einem Zivilisten an Ort und Stelle erschossen.

Erst Anfang des Monats hatte es in Jerusalem bereits einen Terroranschlag mit einem Bulldozer gegeben, bei dem drei Menschen getötet und zahlreiche verletzt worden waren.

(Yedioth Ahronot, 22.07.08)

zum Anfang
diesen Artikel drucken
Arabische Kritik am „Leichenhändler“ Nasrallah
In Reaktion auf den begeisterten Empfang, der dem im Austausch für die Leichen der entführten israelischen Soldaten Eldad Regev und Ehud Goldwasser freigelassenen Kindermörder Samir Kuntar bei seiner Rückkehr in den Libanon bereitet worden ist, hat der kuwaitische Journalist und Kommentator Abdallah Alhadelek in der kuwaitischen Zeitung Alwatan die Hisbollah und ihren Anführer Hassan Nasrallah scharf verurteilt.

Alhadelek bezeichnet Nasrallah in seinem Artikel als „Händler von Leichenteilen und Leichen“ und konstatiert: „Wer die Leichen betrachtet, die nach dem Tauschgeschäft im Libanon angekommen sind, versteht, dass man der Hisbollah mit Verachtung begegnen muss; sie hat den Libanon mit Krieg überzogen, seine Wirtschaft zerstört, Hunderte von Familien verwaist und Tausende von Verletzten hinterlassen, und heute handelt sie mit Leichen und versucht sich mit dem Empfang von fünf Verbrechern zu schmücken. So beweist der Leichenhändler Nasrallah, dass er ein kleiner Mann ist, der sich aus Angst davor, dass Israel seine Hand nach ihm ausstreckt, im Dunkeln verbirgt.“

„Die terroristische Hisbollah“, so Alhadelek weiter, „die von dem persischen Gebilde mit fortgeschrittenen Raketen ausgerüstet wird, schmückt die libanesische Seite mit Aufklebern, die die menschlichen Gefühle verletzen und den terroristischen Charakter der verbrecherischen Organisation widerspiegeln. Auf den Aufklebern steht geschrieben „Israel vergießt Tränen der Trauer, und der Libanon vergießt Tränen der Freude“. Welche Freude erwartet den Libanon mit der Terrororganisation, die sich Hisbollah nennt und den Libanon seit vielen Jahren in Trauerkleider hüllt?!“

(Alwatan, 20.07.08)

zum Anfang
diesen Artikel drucken



Knesset-Rede Olmerts zu Ehren von Gordon Brown
Israels Ministerpräsident Ehud Olmert hat am Montag aus Anlass des Besuchs seines britischen Amtskollegen Gordon Brown in Jerusalem eine Rede in der Knesset gehalten. Dabei appellierte er an die gemeinsamen Interessen des Westens im Kampf gegen den Terror und verwies zugleich auf die historische Verbundenheit zwischen Israel und Großbritannien.


Foto: Reuters

„Die Bürger Israels vergessen nicht, dass es die Regierung ihrer Majestät war, die als erste das Recht des jüdischen Volkes auf eine nationale Heimstätte in seiner historischen Heimat anerkannte; es war die Erklärung des britischen Außenministers Lord Balfour in seinem Brief an Lord Rothschild vom 2. November 1917 – einem Brief, der zu einem historischen Wendepunkt wurde -, die der Anerkennung des Rechts des jüdischen Volkes auf das Land Israel zum Durchbruch verhalf.

Während des Ersten Weltkriegs übermittelte der tapfere jüdische Untergrund hier in Israel entscheidende Informationen an die britischen Truppen, und die freiwilligen Jüdischen Brigaden beteiligten sich an der Schlacht von Galipoli und als Teil der britischen Armee an der Befreiung Israels von der osmanischen Besetzung. Unter der Schirmherrschaft des britischen Mandats wurde dort eine große, entwickelte, kreative und autonome jüdische Gemeinschaft aufgebaut, der ‚Staat im Werden’. Als der Zweite Weltkrieg ausbrach, rückten Zehntausende junger Juden, Bewohner des Landes Israel, in die britische Armee ein, um im Krieg gegen die Nazi-Unterdrücker zu kämpfen, unseren gemeinsamen Feind – den Feind der Menschheit.

Scharfe Unterschiede zwischen unserem Volk und dem britischen Regime in Israel wurden vor, während und nach dem Weltkrieg sichtbar; sie ergaben sich aus den strengen Beschränkungen der jüdischen Einwanderung und der Sperrung unserer Küsten für die verzweifelten Flüchtlinge. Es war dies eine Zeit, in der die richtigen Standards verloren gingen, und es herrschte eine unmenschliche Missachtung des Schicksals der Hunderttausenden von Flüchtlingen des Holocaust, die nach einem Weg suchten, angesichts der Schrecken des Holocaust und seinen fürchterlichen Folgen als letzte Zuflucht in das Land ihrer Vorväter zu gelangen. Dies war Großbritanniens beste Stunde, die gleichwohl den Juden ihre menschlichen und grundlegenden Rechte vorenthielt. Die Untergrundbewegungen, die in Israel zur Befreiung von der Belastung des britischen Mandats gegründet wurden, waren auch zum Einsatz von Gewalt gezwungen, um Großbritannien davon zu überzeugen, die Balfour-Deklaration zu erneuern.

Letztendlich trugen die Vernunft, der Sinn für Verantwortung und die grundlegende britische Moralität den Sieg davon, und der Staat Israel wurde gegründet. Die Kränkungen der Vergangenheit waren vergessen – und eine enge, freundschaftliche und warme Beziehung erblühte erneut zwischen unseren Völkern und Staaten.“

„Die Sicherheit des bedrohten demokratischen Lebensstils basiert – nicht zum ersten Mal – auf den ideologischen und strategischen Beziehungen und der transatlantischen Brücke zwischen den nordamerikanischen und europäischen Demokratien, deren zentraler Pfeiler Großbritannien ist. Das entschiedene Handeln der Regierung ihrer Majestät im Kampf gegen den Terror hat bereits beeindruckende Ergebnisse hervorgebracht, und die Gesetzesinitiativen, die im Parlament von Westminster debattiert werden, deuten auf ein Verständnis für gewisse Notstandsmaßnahmen, die aus der Schwere der Bedrohung resultieren. Sie werden sicherlich die ersten Tage ihrer Amtszeit als Premierminister nicht vergessen können, als die Terrororganisationen versuchten, Sie mit einer Reihe von Terroranschlägen daran zu hindern, ihr Amt aufzunehmen.

Der Staat Israel schätzt ihren entschlossenen und bestimmten Standpunkt, und den der britischen Regierung, in Bezug auf den Terror und die Nuklearisierung des Iran. Ich weiß, Sie sind ein Partner bei der Anerkennung, dass die schwerste Bedrohung für die Stabilität des Nahen Ostens und den Weltfrieden im Streben des Ayatollah-Regimes in Teheran nach der regionalen Hegemonie besteht, das auf einem fundamentalen Widerstand gegen den Frieden, der breiten Unterstützung von Terrororganisationen, dem beharrlichen Bemühen um atomare Kampfkraft und den offenen und eingestandenen Aufrufen zur Vernichtung Israels beruht.

Als jemandem, der Geschichte studiert hat und die Geschichte des jüdischen Volkes während des letzten Jahrhunderts gut kennt, brauche ich Ihnen unsere Sensibilität gegenüber Vernichtungsdrohungen, hinter denen – Gott verhüte es – Massenvernichtungswaffen stehen,  nicht zu erklären. Was uns angeht, ist dies eine unerträgliche Situation, mit der wir uns nicht abfinden können. Diese Bedrohung ist jedoch nicht allein gegen Israel, sondern vielmehr gegen alle moderaten Regimes in der arabischen und islamischen Welt sowie weit über den Nahen Osten hinaus gerichtet. Es ist dies eine globale Bedrohung, der man unverzüglich mit einer vereinten und entschlossenen Front gegenübertreten muss, denn die Deadline darf auf keinen Fall verpasst werden.“


Die vollständige Rede Olmerts in englischer Sprache findet sich unter dem folgenden Link: http://www.mfa.gov.il/MFA/Government/Speeches+by+Israeli+
leaders/2008/Address+by+PM+Ehud+Olmert+at+Knesset+Session+in+honor+
of+British+PM+Gordon+Brown+21-Jul-2008.htm

(Außenministerium des Staates Israel, 21.07.08)

zum Anfang
diesen Artikel drucken
Brown bekennt sich zu Israels Sicherheit
Gordon Brown hat sich in seiner Rede vor der Knesset – der ersten eines britischen Premierministers in der Geschichte – voll und ganz zu Israels Sicherheit bekannt und dabei vor allem anderen auf die iranische Bedrohung Bezug genommen.

„Denen, die Israels Existenzrecht infrage stellen und das Leben seiner Bürger durch Terror bedrohen, sagen wir: Das israelische Volk hat ein Recht darauf, hier zu leben, frei zu leben und in Sicherheit zu leben. Und denen, die glauben, dass Erklärungen der Drohung auf taube Ohren stoßen, sagen wir mit einer Stimme: Es ist absolut verabscheuungswürdig, dass der Präsident des Iran dazu aufruft, Israel von der Landkarte der Welt zu wischen.“

„Unser Land wird weiterhin mit den Vereinigten Staaten und unseren europäischen Partnern entschlossen darauf hinwirken, ein iranisches Atomwaffenprogramm zu verhindern.“

„Der Iran steht vor einer klaren Entscheidung: sein Atomwaffenprogramm einzustellen und unser Verhandlungsangebot zu akzeptieren, oder wachsender Isolation und der gemeinsamen Reaktion nicht nur einer Nation, sondern aller Nationen der Welt gegenüberzustehen.“

Browns Vater hatte als Pfarrer und Leiter des Komitees für die Beziehungen mit Israel Hebräisch gelernt, war ein glühender Unterstützer Israel in den turbulenten Anfangsjahren des Staates und pflegte - in den Worten seines Sohnes – „eine tiefe und lebenslange Zuneigung für Israel“. „Mein ganzes Leben lang habe ich selbst mich als Freund Israels betrachtet“, betonte der britische Premierminister und schwor, seine eigenen Kinder zu einem Besuch in den Fußstapfen des Großvaters nach Israel zu bringen.

Brown traf sich am Montag auch mit Verteidigungsminister Ehud Barak und Außenministerin Tzipi Livni, um die Fragen des Iran, Syriens, des Libanon und der Palästinenser mit ihnen zu besprechen.

(The Jerusalem Post, 21.07.08)

zum Anfang
diesen Artikel drucken



Israel engagiert sich im UN Global Compact
Das israelische Außenministerium hat  am 16. Juli  gemeinsam mit Maala – Business for Social Responsibility den Beginn von Israels aktiver Teilnahme an dem United Nations Global Compact gefeiert. Bei diesem handelt es sich um das Rahmenwerk der Vereinten Nationen für soziale und ökologische Verpflichtung von Unternehmen, das solchen Firmen internationale Anerkennung verleiht, die seine Kriterien erfüllen.

Außenministerin Tzipi Livni hat diesen weiteren Schritt der Integration Israels in die internationale Gemeinschaft mit einer Eröffnungsrede gewürdigt.

„Das globale Dorf hat viele Bedeutungen, ganz gewiss auch wirtschaftliche und soziale. Als Außenministerin ist es mir wichtig, Themen voranzubringen, die nicht nur mit Israels besonderen Herausforderungen zu tun haben, sondern auch mit internationalen Herausforderungen, die die gesamte internationale Gemeinschaft betreffen, denn Israel ist ein Teil dieses Dorfes. Israel ist unendlich stolz auf seine Errungenschaften und darauf, dass es eine Menge beizutragen hat. Wir möchten etwas beitragen, weil wir glauben, dass wir sowohl die Situation verbessern als auch Israels Image verändern können.

Vor einigen Wochen habe ich mich mit dem ersten weiblichen israelischen Offizier getroffen, der auf eine Mission der UN-Friedenstruppen geschickt wurde – auch etwas, was Israel zum ersten Mal gemacht hat. Erstmals haben die Vereinten Nationen in diesem Jahr eine Resolution zu rein technologischen Angelegenheiten verabschiedet, ohne jede Beziehung zu dem Konflikt. Und nun treten wir diesem Abkommen bei, dem bereits mehr als 4000 Unternehmen aus 120 Ländern als Mitglieder angehören. Wir treffen die Direktoren von Unternehmen in Israel und Vertreter der Organisationen in dem Verständnis, dass wir eine gemeinsame Mission haben.“

Die vollständige Ansprache Livnis in englischer Sprache findet sich unter dem folgenden Link: http://www.mfa.gov.il/MFA/Government/Speeches+by+Israeli+
leaders/2008/Address+by+FM+Livni+at+Israeli+launching+of+UN+Global+
Compact+16-Jul-2008.htm

Informationen zu Maala unter dem folgenden Link: http://www.maala.org.il/eng/home/about/01/default.asp?ContentID=333

(Außenministerium des Staates Israel, 21.07.08)

zum Anfang
diesen Artikel drucken
Israelische Erfindungen zur Rettung der Erde
In israelischen Laboratorien suchen die besten Wissenschaftler nach Lösungen für die globale Energiekrise. Dabei treten mitunter höchst originelle Innovationen zu Tage. Zehn davon werden in den folgenden Wochen an dieser Stelle präsentiert.

IX. Wasserstoff aus Wasser

Die Methode: Um Strom herzustellen, nimmt man Benzin und verbrennt es, und so erhält man Energie. Das Problem ist, dass bei der Benzinverbrennung Treibhausgase in die Luft freigesetzt werden. Wenn man statt des dreckigen Benzins Wasserstoff verbrennt, ist das Nebenprodukt des Prozesses kein verschmutzendes Gas, sondern Wasser.

Heute gewinnt man Wasserstoff aus Erdöl, Kohle oder Erdgas – aber eben hier tritt Dr. Avner Rothschild von der Fakultät für Materialwissenschaft am Technion ins Bild, der kürzlich den „Yamini-Preis“ für junge israelische Wissenschaftler im Bereich der Umweltwissenschaften gewonnen hat. Dr. Rothschild versucht, mittels Sonnenstrahlen Wasserstoff aus Wasser herzustellen, und hat eine Methode entwickelt, bei der ein Stromladegerät aus Sonnenstrahlen gespeist wird, das stark genug ist, um die Wassermoleküle in Wasserstoff und Sauerstoff aufzuspalten. Schön ist bei dem Prozess außerdem die Tatsache, dass während der Wasserstoffverbrennung zur Stromerzeugung wieder Wasser entsteht, aus dem man erneut Wasserstoff herstellen kann, und so fort.

Gegenwärtiger Stand: Die Forschung befindet sich auf ihrem Höhepunkt.

Worte des Erfinders: „Ich glaube, dass der Wasserstoff im Bereich der erneuerbaren Energien eine große Zukunft vor sich hat.“

(Yedioth Ahronot, 13.06.08)

zum Anfang
diesen Artikel drucken

 
Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 755 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
zum Anfang
diesen Artikel drucken


An- und Abmelden des Newsletters
Newsletter-Archiv Israel Ministry of Foreign Affairs
Israel von A-Z Israel Line - MFA Newsletter
Medienspiegel der deutschen Botschaft Tel Aviv Israel Defense Forces IDF


Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen und Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de.
Für den Inhalt externer Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Disclaimer

Hier geht es zur vergrößerten Ansicht des Newsletters