Freitag, 11.07.2008
 
 
Iranische Bedrohung: Arabischer Staat auf Israels Seite
 
Offizielle Vertreter eines arabischen Staates haben gegenüber Israel bei informellen Treffen angedeutet, dass sie nichts gegen eine israelische Militäroperation gegen den Iran einzuwenden hätten. Dies teilen politische Quellen in Jerusalem mit.

Grund hierfür sei die Sorge vor dem wachsenden iranischen Einfluss in der Region, vor allem im Kreis der schiitischen Gemeinden in arabischen Staaten.



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Mor warnt vor iranischem Atomprogramm
Kassam-Raketen im westlichen Negev

        

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1 € - 5.3335 NIS (+2.447%)
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(Bank of Israel, 11.07.08)



Heißer Wüstenwind.

Jerusalem: 23-34°C
Tel Aviv: 23-30°C
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Steiles Wachstum multinationaler Unternehmen

Israels 25 multinationale Spitzenunternehmen wachsen sehr viel schneller als die weltweit führenden und diejenigen der Entwicklungsländer.  Die israelischen Firmen verzeichnen seit 2004 ein Wachstum von 40% - sowohl in den Auslandsumsätzen, die auf 21 Milliarden Dollar angestiegen sind, als auch bei der ausländischen Mitarbeiterzahl, die sich inzwischen auf 63 000 Personen beläuft.

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Israelische Erfindungen zur Rettung der Erde

VII. Gratisstrom für alle

Prof. Doron Urbach, Leiter der elektrochemischen Forschungsgruppe an der Bar-Ilan Universität, träumt seit Jahren von dem Tag, an dem die Wohnhäuser in Israel ihren Strombedarf selbst decken, ohne von der Stromgesellschaft abhängig zu sein.

 

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Iranische Bedrohung: Arabischer Staat auf Israels Seite
Offizielle Vertreter eines arabischen Staates haben gegenüber Israel bei informellen Treffen angedeutet, dass sie nichts gegen eine israelische Militäroperation gegen den Iran einzuwenden hätten. Dies teilen politische Quellen in Jerusalem mit. Grund hierfür sei die Sorge vor dem wachsenden iranischen Einfluss in der Region, vor allem im Kreis der schiitischen Gemeinden in arabischen Staaten.

Israels Verteidigungsminister Ehud Barak wies gestern darauf hin, dass Israel bereit wäre, den Iran anzugreifen, als er sagte: „Israel ist der stärkste Staat in der Region und hat in der Vergangenheit bewiesen, dass es nicht vor Aktionen zurückschreckt, wenn es um seine existentiellen Interessen fürchten muss.“

Die Vertreter des arabischen Staates versicherten ihren israelischen Gesprächspartnern, dass auch andere arabische Staaten wegen der iranischen Politik besorgt seien. Ein Teil der arabischen Staaten fürchtet, dass ein Machtzuwachs des Iran zur Spaltung zwischen Sunniten und Schiiten führen könnte. Diese Sorge besteht freilich vor allem innerhalb arabischer Staaten mit einer schiitischen Minderheit.

In Bahrain beispielsweise sind die politischen Führungsfiguren Sunniten, 70% der Bevölkerung jedoch Schiiten. In Saudi-Arabien stellen die Schiiten ein Zehntel der Bevölkerung und leben hauptsächlich in den ölreichen Regionen, die für das Königtum von besonderer Bedeutung sind. Inoffiziell herrscht auch eine Rivalität zwischen dem sunnitisch-orthodoxen  saudischen Regime und dem iranischen Regime, dass sich die islamische Revolution gemäß dem schiitischen Modell einer Herrschaft von Religionsgelehrten auf die Fahnen geschrieben hat.

Vergangene Woche sagte der Kommandant der iranischen Armee, General Hassan Firusabad, dass der Iran bei einem Angriff die Straße von Hormus für die Schifffahrt schließen würde. Dies ist bereits das zweite Mal, dass iranische Offizielle diese Absicht erklären. Die Straße von Hormus, zwischen Iran und Oman,  passieren Tankschiffe, die riesige Mengen von Öl und Gas aus den Golfstaaten in die Welt liefern. Ihre Schließung würde weltweit eine empfindliche Steigerung der Energiepreise hervorrufen.

Die USA haben ihrerseits erklärt, dass sie eine Schließung der Meerengen nicht zulassen würden. Diese Woche beendete die amerikanische Marine ausgedehnte Manöver in der Region, bei denen offiziellen Mitteilungen zufolge die Verteidigung der Ölanlagen der Golfstaaten geübt wurde. An den Manövern nahmen auch Großbritannien, Bahrain und andere arabische Staaten teil.

Die politischen Quellen in Israel teilten der Haaretz mit, dass eine Eskalation der iranischen Erklärungen jene Golfstaaten in Sorge versetze, die an amerikanischer Verteidigung vor Teheran interessiert sind. „Wenn der Iran so droht, während er keine Atomwaffen hat, was wird er tun, wenn sein Atomprogramm voranschreitet?“, beschrieb eine der Quellen die Sorge der Golfstaaten.

(Haaretz, 11.07.08)

Unterdes hat US-Außenministerin Condoleezza Rice am Mittwoch erneut bekräftigt, dass die USA Israel angesichts der iranischen Bedrohung beistehen würden: „Wir senden eine klare Botschaft an den Iran, dass wir amerikanische Interessen und die Interessen unserer Verbündeten verteidigen werden. Wir nehmen die Verpflichtung, unsere Verbündeten zu verteidigen, sehr ernst, und wir beabsichtigen, dies zu tun.“

(The Jerusalem Post, 10.07.08)


Eine ausführliche Dokumentation über das iranische Hegemonialstreben im Nahen Osten findet sich unter dem folgenden Link: http://www.jcpa.org/text/iran2-june08.pdf

(The Jerusalem Center for Public Affairs, 2008)

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Mor warnt vor iranischem Atomprogramm
Israels Gesandter in Berlin, Ilan Mor, hat in seinem heute erschienenen Interview mit der Main-Post auch zur iranischen Bedrohung Stellung genommen:

„Kann die westliche Welt es sich leisten, den Mullahs zu glauben, diesem unberechenbaren, undemokratischen, despotischen Regime, das regelmäßig Menschenrechte verletzt und Israel vernichten möchte? Sie versuchen alles wie auf einem orientalischen Basar um die Welt zu täuschen. Es gibt ein Flechtwerk von Indizien dafür, dass sie unter dem Deckmantel eines angeblich friedlichen Atomprogramms genug spaltbares Material produzieren wollen, um eine Bombe entwickeln zu können.“

„An Spekulationen über Militärschläge möchte ich mich nicht beteiligen. Was ich allerdings deutlich sagen möchte: Die Weltgemeinschaft muss sich gemeinsam und entschlossen mit politischen und wirtschaftlichen Sanktionen gegen den Iran stellen.“

„Ich betone noch einmal. Nur wirtschaftliche und politische Sanktionen sind die Antwort auf das iranische Nuklearprogramm. Das Problem ist, dass die Entschlossenheit innerhalb der westlichen Welt nicht 100-prozentig ist.“

Das vollständige Interview findet sich unter dem folgenden Link: http://www.israel.de/pdf/Mor.pdf

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Kassam-Raketen im westlichen Negev

Am Donnerstagnachmittag haben palästinensische Terroristen aus dem nördlichen Gaza-Streifen wieder zwei Kassam-Raketen auf den westlichen Negev abgefeuert. Sie landeten nahe einem Kibbutz im Kreis Sha’ar Hanegev. Verletzt wurde dabei niemand, und es entstand auch kein Sachschaden.

Die Waffenruhe ist damit von palästinensischer Seite einmal mehr verletzt worden. Die Verantwortung für den Beschuss übernahmen die Al-Aqsa Märtyrer-Brigaden, der militärische Flügel der Fatah.

(Yedioth Ahronot, 10.07.08)

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Steiles Wachstum multinationaler Unternehmen
Israels 25 multinationale Spitzenunternehmen wachsen sehr viel schneller als die weltweit führenden und diejenigen der Entwicklungsländer. Einer Studie von Dr. Niron Hashai von der Jerusalem School of Business an der Hebräischen Universität Jerusalem zufolge verzeichnen die israelischen Firmen seit 2004 ein Wachstum von 40% - sowohl in den Auslandsumsätzen, die auf 21 Milliarden Dollar angestiegen sind, als auch bei der ausländischen Mitarbeiterzahl, die sich inzwischen auf 63 000 Personen beläuft.

305 Tochtergesellschaften der 15 größten Unternehmen befinden sich in Europa (51%), Nordamerika (25%&) und zunehmend auch in Asien.

Die Studie, die auch von Dr. Zeev Hirsch von der Universität  Tel Aviv geleitet wurde, stellt fest, dass die internationale Expansion israelischer Firmen trotz des Wachstums der Auslandsumsätze und der Arbeitsplätze das Wachstum in Israel und den heimischen Arbeitsmarkt nicht beeinträchtigt.

Die heimische Mitarbeiterzahl der 15 Spitzenunternehmen ist zwischen 2004 und 2006 um etwa 16% gestiegen, die Inlandsverkäufe um etwa 33%. Die Rangliste wird angeführt von Amdocs, Teva, Ormat und Israel Chemicals, weiterhin gehören zu dem Spitzenkreis Strauss Elite, Ness Technologies, Elbit und Delta Galil.

(Hebräische Universität Jerusalem, 09.07.08)

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Israelische Erfindungen zur Rettung der Erde
In israelischen Laboratorien suchen die besten Wissenschaftler nach Lösungen für die globale Energiekrise. Dabei treten mitunter höchst originelle Innovationen zu Tage. Zehn davon werden in den folgenden Wochen an dieser Stelle präsentiert.

VII. Gratisstrom für alle

Die Methode: Prof. Doron Urbach, Leiter der elektrochemischen Forschungsgruppe an der Bar-Ilan Universität, träumt seit Jahren von dem Tag, an dem die Wohnhäuser in Israel ihren Strombedarf selbst decken, ohne von der Stromgesellschaft abhängig zu sein.

Dieser Traum nimmt aufgrund von zwei Entwicklungen Gestalt an: Die eine stammt von seinem Schüler Prof. Arie Zaban, der eine Plastikplane entwickelt hat, die Zellen zur Aufnahme von Sonnenlicht und seiner Umwandlung in Strom beinhaltet. Der Vorteil der Plane gegenüber einem normalen Sonnekollektor ist, dass sie sehr viel billiger und effektiver ist.  Die zweite Entwicklung gehört Prof. Urbach selbst: Es handelt sich um eine einzigartige raffinierte Anlage von Batterien, die die Solarenergie speichern und einen einfachen und bequemen Gebrauch der gewonnenen Energie ermöglichen können.

Gegenwärtiger Stand: Die Plane ist schon in die kommerzielle Phase übergegangen, d.h. in einiger Zeit ist sie auf dem Markt erhältlich, während die Entwicklung der Batterien noch zusätzlicher Forschung bedarf, bevor sie in die Massenproduktion gehen können.

Worte des Erfinders: „Ich bin glücklich, dass meine Version kurz davor steht, Wirklichkeit zu werden.“

(Yedioth Ahronot, 13.06.08)

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Events
Berliner Akademie-Tagung über Martin Buber

Am 16. und 17. Juli findet an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften eine internationale Tagung über den israelischen Philosophen Martin Buber statt. Gefördert wird sie u. a. vom Franz Rosenzweig Minerva Forschungszentrum an der Hebräischen Universität Jerusalem. Das Thema lautet: „Dialogisches Denken. Martin Bubers Philosophie des Dialogs und ihre Rezeption bis in die Gegenwart“.

Zu den Teilnehmern zählen Paul Mendes-Flohr (Jerusalem/Chicago), Peter Schäfer (Princeton/Berlin), Aleida Assmann (Konstanz) und Volker Gerhardt (Berlin).

Der Eintritt ist frei.

Das ausführliche Programm der Veranstaltung: http://www.bbaw.de/bbaw/Veranstaltungen/Veranstaltungsseite_ansehen.html?terminid=971

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Wir vergessen euch nicht
Ehud Goldwasser, vor 730 Tagen in den Libanon entführt

Eldad Regev, vor 730 Tagen in den Libanon entführt

Gilad Shalit, vor 746 Tagen in den Gaza-Streifen entführt


Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre Freilassung unterstützt werden kann: http://www.habanim.org/en/German.html

Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit zwei Jahren entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.

Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null

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