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Iran testet
Langstreckenraketen |
Der Iran hat im Rahmen des groß angelegten Manövers der
Revolutionswächter neun Langstreckenraketen der Sorte Shahab 3
getestet. Dies berichtete heute das iranische Fernsehen. Die Raketen
verfügen über eine Reichweite von 2000 Kilometern und können damit
sowohl US-Basen in der Region als auch Israel erreichen. Ali Shirazi, Mitarbeiter des iranischen Staatsoberhaupts Ali
Chameini, hat gestern verkündet: „Der Iran wird Tel Aviv, US-Schiffe
im Persischen Golf und amerikanische Einrichtungen auf der ganzen
Welt attackieren, wenn er angegriffen wird.“
Das Weiße Haus hat den Iran heute dazu aufgerufen, Bau und Tests
von ballistischen Raketen unverzüglich einzustellen.
Die Tests wurden in einer Situation wachsender Spannungen
zwischen der Islamischen Republik und Israel wegen des iranischen
Atomprogramms durchgeführt, das - so die Befürchtung der westlichen
Welt - auf den Bau von Atombomben abzielt.
Irans Staatspräsident Mahmoud Ahmadinejad erklärte noch am
Montag, dass sein Land nicht dazu bereit sei, die Urananreicherung
einzustellen.
(Haaretz, 09.07.08) |
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Livni zur Lage an der
Nordgrenze |
Israels Außenministerin Tzipi Livni hat am Dienstag gemeinsam mit
ihrem italienischen Amtskollegen Franco Frattini den Norden Israels
besucht und den Gast an einem Beobachtungspunkt über die Lage
jenseits der Grenze zum Libanon unterrichtet. „Ich habe Außenminister Frattini hierher gebracht, damit er die
Situation im Südlibanon beobachten kann. Italien spielt eine
wichtige Rolle als Führungskraft innerhalb der multinationalen
Truppe.
Ich habe deutlich gemacht, dass die Bewaffnung der Hisbollah über
die syrisch-libanesische Grenze aufhören muss. Die Hisbollah muss
entwaffnet werden. Wir haben jetzt die Gelegenheit zur Entwaffnung
der Hisbollah, und wir dürfen sie nicht verstreichen lassen. Wenn
wir es jetzt nicht tun, wird es später sehr viel schwieriger sein.
UNIFIL ist im Südlibanon stationiert, die Situation dort hat sich
gewandelt, aber es ist die Pflicht der internationalen Gemeinschaft,
auf der vollen Umsetzung der UN-Sicherheitsresolution 1701 zu
insistieren.
Die Situation, die es einer Terrororganisation gestattet,
Mitglied einer Regierung zu sein, die als legitim wahrgenommen wird,
ist inakzeptabel. Während sie beansprucht, Mitglied der
Regierungskoalition zu sein, müsste die Hisbollah den libanesischen
Bewohnern dieser Dörfer erklären, warum sie den Preis zahlen
mussten, den sie gezahlt haben, und in den nächsten Wochen, wenn
hoffentlich der Gefangenenaustausch vollendet wird, müssen sie es
ihnen erneut erklären. Die Hisbollah repräsentiert nicht die
Interessen des libanesischen Volkes.“
Außenminister Frattini sagte: „Ich hoffe, dass wir nun, da eine
neue Regierung im Libanon zusammengetreten ist, in der Lage sein
werden, mit ihr zu sprechen. Die Umsetzung der Resolution 1701 ist
die einzige Lösung und die beste Möglichkeit, die Situation in der
Region zu verändern.“
(Außenministerium des Staates Israel, 08.07.08) |
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Verbotene
Wohltätigkeitsorganisationen |
Das israelische Verteidigungsministerium hat nun eine Liste der
Wohltätigkeitsorganisationen veröffentlicht, die aufgrund ihrer
Unterstützung der Terrororganisation Hamas für illegal erklärt
werden.
Die insgesamt 36 verbotenen Organisationen werden hier in ihrer
englischen Bezeichnung aufgeführt:
The Saudi Committee for the Relief of the Palestinian People,
International Islamic Relief Organization, Patients helping Fund –
The Administral Al-Qadisiyah Medical Committee, Mekkah Charity
Institution, Mercy International, Zakat House, The Charitable
Palestine Committee, Mohammed Bin Rashid Charity and Humanitarian
Establishment, Fujairah Charity Association, The Sharga House of
Charity, UAE Red Crescent Society, Al Islamic Society – The Charity
Act, The Islamic Society, Sheikh Eid Bin Muhammad Al-Thani Charity
Association, The Charitable Qatar Society, Palestine Qatar Committee
for Relief in Palestine, The Islamic Charitable Society to Help
Al-Aqsa, The Ansar Charitable Society in Sudan, The Islamic Dawah
Association Sudan – Munazzmat Al-Dawa Al Islamic, Al Irshad
and Ak Islah Society – Guidance and Reform Society, The
Movement for Unity and Reform, Relief Committee of Islamic Help for
the Palestinian People – Amman/Jordan, The Union of Good Lebanon –
Dar Al Fatwa Charitable Organization, The International Islamic
Council for Dawah and Relief, The Humanitarian Relief Committee
Doctors’ Syndicate, The Reform Society – Yemen, Jamiyyat Al-A’Maal
Al-Khayriyyah Human Appeal International, Humanitarian Relief
Foundation, Muslim Hands, Muslim Aid, Educational Aid for
Palestinians, Sanabil Al Aqsa Charitable Foundation, Innocents, ASP
Relief for Palestine Society, Palestine Association, Al-Aqsa
Foundation of South Africa/Al Aqsa International Foundation,
International Humanitarian Relief Organization – Turkey.
(Außenministerium des Staates Israel, 09.07.08) |
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Bahai-Stätten in Haifa
und Akko werden Weltkulturerbe |
Die UNESCO hat beschlossen, die heiligen Stätten der
Bahai-Religion in Haifa und Akko zum Weltkulturerbe zu erklären. In
Nordisrael erhofft man sich von der am Dienstag im kanadischen
Quebec gefällten Entscheidung einen Anstieg von Besucherzahlen.
Allein im vergangenen Jahr haben 600 000 Menschen die Bahai-Gärten
in Haifa besucht, 43% der Touristen gaben an, dass sie vor allem
deswegen in die Stadt gekommen seien.
Bahai-Anlage
in Haifa
Laut Albert Lincoln, dem Generalsekretär der internationalen
Bahai-Gemeinde, wurden in Planung und Bau der Gärten in Haifa
250 Millionen Dollar investiert. Die jährlichen
Instandhaltungskosten belaufen sich auf jährlich 4 Millionen Dollar.
Das Geld kommt ausschließlich von Mitgliedern der Bahai-Religion,
die sich weigert, Geld von Außenstehenden anzunehmen. Letzteres ist
auch der Grund dafür, dass der Eintritt zu den Gärten frei ist.
Die Bahai-Religion wurde 1862 im Iran gegründet, wo sie brutal
verfolgt wird. Ihre Anhänger unterstützen die Vereinigung der
Religionen und den Weltfrieden, treten für gleiche Rechte von Mann
und Frau, die Verbreitung von Wissen und Erziehung auf der Welt
sowie die Schaffung einer auf Gerechtigkeit und Gleichheit
basierenden Weltgemeinschaft ein. Die Bahais haben keine Priester
oder festen Rituale. Ihre heiligste Stätte ist das Grab des
Religionsstifters Baha’u’llah in der israelischen Küstenstadt
Akko.
Baha"u"llah-Grab
in Akko
Israel kann bereits auf eine stolze Anzahl von
Weltkulturerbe-Stätte verweisen: die Altstadt von Jerusalem, die
weiße Stadt von Tel Aviv, Massada, die Altstadt von Akko, die
Gewürzroute im Negev und die biblischen Stätten in Megiddo, Hazor
uind Be’er Sheva.
(Yedioth Ahronot, 09.07.08) |
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Ein Gedi: Der Bach
fließt wieder |
Der Bach in Ein Gedi am Toten Meer hat nach 50 Jahren wieder zu
fließen begonnen. Er war in den 50er Jahren ausgetrocknet, nachdem
der nahe gelegene Kibbutz das Quellwasser für seine Landwirtschaft
abgeschöpft hatte. Bis vor kurzem bezog dieser sein Wasser direkt
aus der Quelle, die ehedem den Bach versorgt hatte. Auch das
gleichnamige Trinkwasserunternehmen hat sich an der Quelle schadlos
gehalten.
Im Mai 2007 haben der Kibbutz Ein Gedi und die israelische Natur-
und Parkbehörde (INPA) ein Abkommen unterzeichnet, demnach die
Kibbutzniks nun verpflichtet sind, erst Wasser in den Bach fließen
zu lassen, bevor sie es abpumpen. Außerdem wird der Wasserverbrauch
begrenzt.
„Es ging uns nicht um die grundsätzliche Frage, ob der Kibbutz
dieses Wasser braucht“, sagte damals Omri Gal, ein Sprecher der
INPA. „Es war für uns selbstverständlich, dass der Kibbutz das
Wasser braucht. Unser Ziel war es, den Schaden für das Wasser zu
begrenzen. Die vorherige Situation war inakzeptabel, und der Bach
war eine Tragödie.“
Einige Monate, nachdem der Kibbutz seine Pumpanlage abgebaut hat,
fließt das Wasser im Bach nun wieder in einem Tempo von 10 Metern
pro Sekunde. Am Ende des Prozesses sollen 25 Meter pro Sekunde
erreicht werden.
„Dies ist eine wundervolle Sache für die Umwelt“, findet Gal.
„Ein Gedi ist ein wichtiges Naturreservoir. Es gibt Ranger, die dort
seit 30 Jahren arbeiten, und für sie ist dies ein Festtag.“
Im Kibbutz reagiert man gelassen. Man ist erfreut, dass das
Wasser wieder fließt, misst jedoch dem Abkommen als einer Formalität
keine große Bedeutung bei. So bemerkt Kibbutzsprecherin Meirav
Ayalon: „Wenn das die Öffentlichkeit beruhigt, soll es uns recht
sein. Je grüner etwas ist, desto besser ist es für uns. Dieses
Gebiet ist unser Zuhause.“
(The Jerusalem Post, 08.07.08) |
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Events |
Deutsch-israelisches Wissenschaftsjahr 2008
Im Rahmen des Deutsch-Israelischen Jahres der Wissenschaft und
Technologie hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung eine
zweisprachige Website eingerichtet, die die Schwerpunktthemen des
Jahres darstellt und in die Forschungslandschaft beider Länder
einführt. Seit Mitte Juni gibt es auch einen Newsletter zu den
wichtigsten Aktivitäten.
http://www.gist2008.com/
Am Freitag, den 17. Juli, findet im
Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in
Heidelberg die Vortragsveranstaltung
„Heidelberg – Israel, Science and Culture“ statt.
Den Schwerpunkt bilden Vorträge deutscher und israelischer
Krebsforscher, allerdings gibt es auch Vorträge zu Chemie und
Archäologie. Prof. Anat Feinberg von der Hochschule
für Jüdische Studien in Heidelberg eröffnet die Veranstaltung mit
einem Vortrag darüber, wie sich die israelische Geschichte in der
hebräischen Literatur widerspiegelt.
Grußworte sprechen Bundesbildungsministerin Anette
Schavan und Israels Gesandter in Berlin, Ilan
Mor.
Das genaue Programm findet sich unter dem folgenden Link: http://www.gist2008.com/download/Heidelb_Israel_Prog.pdf |
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Wir vergessen euch
nicht |
Ehud Goldwasser, vor 728 Tagen in den Libanon
entführt Eldad Regev, vor 728 Tagen in den Libanon
entführt
Gilad Shalit, vor 744 Tagen in den Gaza-Streifen
entführt
Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den
entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre
Freilassung unterstützt werden kann: http://www.habanim.org/en/German.html
Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit bald zwei Jahren
entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in
einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.
Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem
folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null |
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Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und
Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates
Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen und
Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de. Für den Inhalt
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