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Terroranschlag in
Jerusalem – vier Tote |
In der israelischen Hauptstadt ist heute Mittag ein brutaler
Terroranschlag verübt worden. Ein Palästinenser aus Ostjerusalem
erdrückte auf der viel befahrenen Jaffa-Straße mit einem Bulldozer
mehrere Autos und rammte zwei Busse. Dabei wurden drei Frauen
getötet und mindestens 30 Menschen verletzt.
Foto:
MFA
Die mörderische Fahrt endete erst, als der Attentäter – Inhaber
einer israelischen Identitätskarte - von einem Polizisten
erschossen wurde. Es handelt sich um den 31jährigen Hossam Dawiath
aus dem Dorf Tzur Baher. Er war bereits vorbestraft.
Laut Aussagen aus dem Gaza-Streifen und der Palästinensischen
Autonomiebehörde handelt es sich bei dem Vorfall um die unabhängige
Aktion eines Einzeltäters. Ein Sprecher der Hamas bemerkte, dass der
Anschlag eine „natürliche Reaktion auf Israels Aggression“ sei,
fügte jedoch hinzu, dass seine Organisation nicht wüsste, wer
dahinter stehe.
Der Islamische Jihad lobte den Anschlag als „klare Botschaft an
den Feind von der Person, die ihn ausgeführt hat, und vom gesamten
palästinensischen Volk“. Israel müsse mit noch mehr solcher
Anschläge rechnen.
Die israelischen Sicherheitsbehörden haben ihre Einsatzkräfte an
belebten Plätzen, Kontrollpunkten und Grenzübergängen verstärkt.
(Yedioth Ahronot, 02.07.08)
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Hisbollah trainiert
Schiiten-Milizen im Irak |
Mitglieder der libanesischen Terrororganisation Hisbollah haben
bis vor drei Monaten schiitische Milizen in entlegenen Lagern im
Südirak ausgebildet. Im Anschluss daran setzten sie sich über die
Grenze in den Iran ab - vermutlich, um dort weitere Instruktionen zu
erhalten. Dies berichteten zwei führende schiitische Rechtsvertreter
und ein hochrangiger Armeeoffizier in verschiedenen Interviews mit
der Associated Press. Nach Auskunft der drei Iraker waren die libanesischen Terroristen
auch in die Planung einiger der der schwersten Anschläge gegen die
US-Streitkräfte entwickelt, einschließlich der Attacke auf das
Provinzverwaltungsgelände in Karbala, bei der fünf Amerikaner
ermordet wurden.
Die Hinweise deuten nicht nur auf iranische Einflussnahme im Irak
hin, sondern auch auf die Bereitschaft der Hisbollah, sich über die
Grenzen des Libanon hinaus am islamistischen Kampf gegen den
Einfluss der USA im Nahen Osten zu beteiligen.
Die Iraner benutzen ihrerseits schon aus dem Grund gerne
Ausbilder der Hisbollah im Iran, da diese als Araber besser mit den
irakischen Schiiten kommunizieren und unauffälliger agieren können
als ihre Farsi sprechenden Bündnisgenossen aus der Islamischen
Republik.
(The Jerusalem Post, 02.07.08) |
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UNIFIL an Inspektionen
gehindert |
Soldaten der UN-Truppen im Libanon (UNIFIL) sind von
libanesischen Bürgern daran gehindert worden, Fotoaufnahmen von
unterirdischen Kabeln zu machen, die ihnen verdächtig erschienen.
Das geht aus dem aktuellen Bericht über die Umsetzung der
UN-Resolution 1701 hervor, den UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon
gestern präsentiert hat. Der Vorfall ereignete sich am 12. Mai im Südosten des Landes. Die
Soldaten wurden von den Bürgern mit Steinen beworfen, bedroht und
selbst fotografiert. Zwei Autos versperrten den UNIFIL-Truppen den
Fluchtweg. Erst nach dem sie ihre Aufnahmen gelöscht hatten, ließen
die Libanesen von ihnen ab. Der Einsatz von Kameras ist den
Friedenstruppen offiziell ausdrücklich gestattet.
Zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate ist damit die Resolution
des UN-Sicherheitsrats, die den zweiten Libanonkrieg im Sommer 2006
beendet hat, verletzt worden.
(Haaretz, 02.07.08) |
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Peres ernennt Drusen
zum Militäradjutanten |
Hasson Hasson, Oberst der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte
(ZAHAL), ist der erste Druse im Amt des militärischen Beraters des
Staatspräsidenten. Shimon Peres, der ihn gestern dazu ernannte,
bezeichnete die Aufgabe als eine der „delikatesten, sensibelsten und
schwierigsten in Israel“.
Foto:
IDF
Hasson (im Bild links), der kommende Woche zum Brigadegeneral
befördert wird, tritt die Nachfolge von Brigadegeneral Shimon Hefetz
an, der 15 Jahre lang als Militäradjutant der Präsidenten Ezer
Weizman, Moshe Katsav und Shimon Peres fungiert hat.
Der Militäradjutant stellt die Verbindung des Präsidenten zu den
Kommandanten der Armee, des Mossad, der Allgemeinen
Sicherheitsbehörde (SHABAK) und der Israelischen
Atomenergie-Kommission dar.
Hasson wurde vor 45 Jahren in Daliat al-Carmel geboren, wo er
noch immer lebt. Seine militärische Laufbahn begann er bei der
Golani-Brigade. Später wechselte er zum Militärgeheimdienst (AMAN)
über. Er hat einen B.A. in Jura und einen M.A. in Politologie.
(Haaretz, 02.07.08) |
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Israelis gegen
Mitspracherecht der Diaspora |
Die große Mehrheit der Israelis möchte die Diaspora nicht an
existentiellen politischen Entscheidungen beteiligen. Knapp 75% der
jüdischen Israelis gaben bei einer Umfrage von Bnai Brith an, dass
die israelische Regierung bei der Entscheidung über Änderungen bei
der Grenzziehung nicht die Meinung der Diasporajuden berücksichtigen
sollte. Lediglich 20.5% sind der gegenteiligen Ansicht. 50% der Befragten sprechen sich auch dagegen aus, dass
Diasporajuden israelische Wahlkämpfe und Politiker unterstützen
dürfen. Immerhin 40% meinen, dies sollte weiterhin erlaubt sein.
Die Umfrage thematisierte auch den neuen politischen Kurs von
Ministerpräsident Ehud Olmert gegenüber der Diaspora. Olmert hatte
kürzlich einen Paradigmenwechsel gefordert, demnach nicht mehr die
Masseneinwanderung von Juden nach Israel die oberste Priorität
besitzen sollte, sondern die Stärkung von jüdischem Bewusstsein in
der Diaspora sowie von deren Beziehung zu Israel. Die Mehrheit von
46.1% der Befragten stimmt dem zu, 38.4% fordern weiterhin die
Masseneinwanderung als primäres Ziel, 16% machten keine Angaben.
Eine beeindruckende Mehrheit der Israelis (76.4%) hält Israel
noch immer für sicherer für Juden als die Diaspora. 10.4% sahen dies
anders, und 13.2% machten keine Angaben.
(Yedioth Ahronot, 01.07.08) |
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Israelische
Erfindungen zur Rettung der Erde |
In israelischen Laboratorien suchen die besten Wissenschaftler
nach Lösungen für die globale Energiekrise. Dabei treten mitunter
höchst originelle Innovationen zu Tage. Zehn davon werden in den
folgenden Wochen an dieser Stelle präsentiert. IV. Bakterien auf dem Papier
Die Methode: Der meiste Müll auf den Müllhalden
der Welt ist Papier. Prof. Ed Bayer von der Abteilung für Biochemie
am Weizmann-Institut in Rehovot und Prof. Rafael Lamad von der
Universität Tel Aviv haben gemeinsam mit Prof. Gideon Shriver, einem
Experten für die Gestaltung von Proteinen, eine neue Bakterienart
entwickelt, die in der Lage ist, innerhalb eines Tages einen
ganzen Teller mit zerschnipseltem Papier in eine Flüssigkeit von
einfachen Zuckermolekülen umzuwandeln – daraus lässt sich der
Benzinersatzstoff Ethanol gewinnen.
Gegenwärtiger Stand: Die Forschung befindet sich
auf ihrem Höhepunkt, und derzeit wird versucht, ihre
Leistungsfähigkeit zu erhöhen, um sie nach industriellem Maßstab zu
betreiben.
Worte des Erfinders: Der Erfolg des Projekts
wird in Zukunft einen Prozess ermöglichen, durch den das Papier
sowohl aus der Landschaft verschwindet als auch zu
umweltfreundlichem Treibstoff wird.
(Yedioth Ahronot, 13.06.08) |
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Events |
Karikaturenwettbewerb in Haifa
Die Stadt Haifa und der israelische Karikaturistenverband Pencom
veranstalten auch dieses Jahr wieder ihren Internationalen
Karikatur-Wettbewerb. Das Thema lautet diesmal – passend zum
Gründungsjubiläum des Staates Israel - „Ein neues Leben nach 60“.
Teilnehmen können erwachsene Karikaturisten aus aller Welt.
Die Einsendefrist endet bereits am 10. Juli. Ausführliche
Informationen und die genauen Teilnahmebedingungen unter dem
folgenden Link: http://www.haifa.muni.il/Cultures/en-US |
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Wir vergessen euch
nicht |
Ehud Goldwasser, vor 721 Tagen in den Libanon
entführt Eldad Regev, vor 721 Tagen in den Libanon
entführt
Gilad Shalit, vor 737 Tagen in den Gaza-Streifen
entführt
Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den
entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre
Freilassung unterstützt werden kann: http://www.habanim.org/en/German.html
Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit bald zwei Jahren
entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in
einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.
Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem
folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null |
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Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und
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Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen und
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