Mittwoch, 02.07.2008
 
 
Terroranschlag in Jerusalem – vier Tote
 

Foto: MFA

In der israelischen Hauptstadt ist heute Mittag ein brutaler Terroranschlag verübt worden. Ein Palästinenser aus Ostjerusalem erdrückte auf der viel befahrenen Jaffa-Straße mit einem Bulldozer mehrere Autos und rammte zwei Busse. Dabei wurden drei Frauen getötet und mindestens 30 Menschen verletzt. 


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Hisbollah trainiert Schiiten-Milizen im Irak
UNIFIL an Inspektionen gehindert

Karikaturenwettbewerb in Haifa


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(Bank of Israel, 02.07.08)



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Peres ernennt Drusen zum Militäradjutanten

Hasson Hasson, Oberst der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL), ist der erste Druse im Amt des militärischen Beraters des Staatspräsidenten. Shimon Peres, der ihn gestern dazu ernannte, bezeichnete die Aufgabe als eine der „delikatesten, sensibelsten und schwierigsten in Israel“.

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Israelis gegen Mitspracherecht der Diaspora

Die große Mehrheit der Israelis möchte die Diaspora nicht an existentiellen politischen Entscheidungen beteiligen.

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Israelische Erfindungen zur Rettung der Erde

IV. Bakterien auf dem Papier

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Terroranschlag in Jerusalem – vier Tote
In der israelischen Hauptstadt ist heute Mittag ein brutaler Terroranschlag verübt worden. Ein Palästinenser aus Ostjerusalem erdrückte auf der viel befahrenen Jaffa-Straße mit einem Bulldozer mehrere Autos und rammte zwei Busse. Dabei wurden drei Frauen getötet und mindestens 30 Menschen verletzt. 


Foto: MFA

Die mörderische Fahrt endete erst, als der Attentäter – Inhaber einer israelischen Identitätskarte -  von einem Polizisten erschossen wurde. Es handelt sich um den 31jährigen Hossam Dawiath aus dem Dorf Tzur Baher. Er war bereits vorbestraft.

Laut Aussagen aus dem Gaza-Streifen und der Palästinensischen Autonomiebehörde handelt es sich bei dem Vorfall um die unabhängige Aktion eines Einzeltäters. Ein Sprecher der Hamas bemerkte, dass der Anschlag eine „natürliche Reaktion auf Israels Aggression“ sei, fügte jedoch hinzu, dass seine Organisation nicht wüsste, wer dahinter stehe.

Der Islamische Jihad lobte den Anschlag als „klare Botschaft an den Feind von der Person, die ihn ausgeführt hat, und vom gesamten palästinensischen Volk“. Israel müsse mit noch mehr solcher Anschläge rechnen.

Die israelischen Sicherheitsbehörden haben ihre Einsatzkräfte an belebten Plätzen, Kontrollpunkten und Grenzübergängen verstärkt.

(Yedioth Ahronot, 02.07.08)

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Hisbollah trainiert Schiiten-Milizen im Irak
Mitglieder der libanesischen Terrororganisation Hisbollah haben bis vor drei Monaten schiitische Milizen in entlegenen Lagern im Südirak ausgebildet. Im Anschluss daran setzten sie sich über die Grenze in den Iran ab - vermutlich, um dort weitere Instruktionen zu erhalten. Dies berichteten zwei führende schiitische Rechtsvertreter und ein hochrangiger Armeeoffizier in verschiedenen Interviews mit der Associated Press.

Nach Auskunft der drei Iraker waren die libanesischen Terroristen auch in die Planung einiger der der schwersten Anschläge gegen die US-Streitkräfte entwickelt, einschließlich der Attacke auf das Provinzverwaltungsgelände in Karbala, bei der fünf Amerikaner ermordet wurden.

Die Hinweise deuten nicht nur auf iranische Einflussnahme im Irak hin, sondern auch auf die Bereitschaft der Hisbollah, sich über die Grenzen des Libanon hinaus am islamistischen Kampf gegen den Einfluss der USA im Nahen Osten zu beteiligen.

Die Iraner benutzen ihrerseits schon aus dem Grund gerne Ausbilder der Hisbollah im Iran, da diese als Araber besser mit den irakischen Schiiten kommunizieren und unauffälliger agieren können als ihre Farsi sprechenden Bündnisgenossen aus der Islamischen Republik.

(The Jerusalem Post, 02.07.08)

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UNIFIL an Inspektionen gehindert
Soldaten der UN-Truppen im Libanon (UNIFIL) sind von libanesischen Bürgern daran gehindert worden, Fotoaufnahmen von unterirdischen Kabeln zu machen, die ihnen verdächtig erschienen. Das geht aus dem aktuellen Bericht über die Umsetzung der UN-Resolution 1701 hervor, den UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon gestern präsentiert hat.

Der Vorfall ereignete sich am 12. Mai im Südosten des Landes. Die Soldaten wurden von den Bürgern mit Steinen beworfen, bedroht und selbst fotografiert. Zwei Autos versperrten den UNIFIL-Truppen den Fluchtweg. Erst nach dem sie ihre Aufnahmen gelöscht hatten, ließen die Libanesen von ihnen ab. Der Einsatz von Kameras ist den Friedenstruppen offiziell ausdrücklich gestattet.

Zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate ist damit die Resolution des UN-Sicherheitsrats, die den zweiten Libanonkrieg im Sommer 2006 beendet hat, verletzt worden.

(Haaretz, 02.07.08)

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Peres ernennt Drusen zum Militäradjutanten
Hasson Hasson, Oberst der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL), ist der erste Druse im Amt des militärischen Beraters des Staatspräsidenten. Shimon Peres, der ihn gestern dazu ernannte, bezeichnete die Aufgabe als eine der „delikatesten, sensibelsten und schwierigsten in Israel“.


Foto: IDF

Hasson (im Bild links), der kommende Woche zum Brigadegeneral befördert wird, tritt die Nachfolge von Brigadegeneral Shimon Hefetz an, der 15 Jahre lang als Militäradjutant der Präsidenten Ezer Weizman, Moshe Katsav und Shimon Peres fungiert hat.

Der Militäradjutant stellt die Verbindung des Präsidenten zu den Kommandanten der Armee, des Mossad, der Allgemeinen Sicherheitsbehörde (SHABAK) und der Israelischen Atomenergie-Kommission dar.

Hasson wurde vor 45 Jahren in Daliat al-Carmel geboren, wo er noch immer lebt. Seine militärische Laufbahn begann er bei der Golani-Brigade. Später wechselte er zum Militärgeheimdienst (AMAN) über. Er hat einen B.A. in Jura und einen M.A. in Politologie.

(Haaretz, 02.07.08)

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Israelis gegen Mitspracherecht der Diaspora
Die große Mehrheit der Israelis möchte die Diaspora nicht an existentiellen politischen Entscheidungen beteiligen. Knapp 75% der jüdischen Israelis gaben bei einer Umfrage von Bnai Brith an, dass die israelische Regierung bei der Entscheidung über Änderungen bei der Grenzziehung nicht die Meinung der Diasporajuden berücksichtigen sollte. Lediglich 20.5% sind der gegenteiligen Ansicht.

50% der Befragten sprechen sich auch dagegen aus, dass Diasporajuden israelische Wahlkämpfe und Politiker unterstützen dürfen. Immerhin 40% meinen, dies sollte weiterhin erlaubt sein.

Die Umfrage thematisierte auch den neuen politischen Kurs von Ministerpräsident Ehud Olmert gegenüber der Diaspora. Olmert hatte kürzlich einen Paradigmenwechsel gefordert, demnach nicht mehr die Masseneinwanderung von Juden nach Israel die oberste Priorität besitzen sollte, sondern die Stärkung von jüdischem Bewusstsein in der Diaspora sowie von deren Beziehung zu Israel. Die Mehrheit von 46.1% der Befragten stimmt dem zu, 38.4% fordern weiterhin die Masseneinwanderung als primäres Ziel, 16% machten keine Angaben.

Eine beeindruckende Mehrheit der Israelis (76.4%) hält Israel noch immer für sicherer für Juden als die Diaspora. 10.4% sahen dies anders, und 13.2% machten keine Angaben.

(Yedioth Ahronot, 01.07.08)

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Israelische Erfindungen zur Rettung der Erde
In israelischen Laboratorien suchen die besten Wissenschaftler nach Lösungen für die globale Energiekrise. Dabei treten mitunter höchst originelle Innovationen zu Tage. Zehn davon werden in den folgenden Wochen an dieser Stelle präsentiert.

IV. Bakterien auf dem Papier

Die Methode: Der meiste Müll auf den Müllhalden der Welt ist Papier. Prof. Ed Bayer von der Abteilung für Biochemie am Weizmann-Institut in Rehovot und Prof. Rafael Lamad von der Universität Tel Aviv haben gemeinsam mit Prof. Gideon Shriver, einem Experten für die Gestaltung von Proteinen, eine neue Bakterienart entwickelt, die in der Lage ist, innerhalb eines Tages  einen ganzen Teller mit zerschnipseltem Papier in eine Flüssigkeit von einfachen Zuckermolekülen umzuwandeln – daraus lässt sich der Benzinersatzstoff Ethanol gewinnen.

Gegenwärtiger Stand: Die Forschung befindet sich auf ihrem Höhepunkt, und derzeit wird versucht, ihre Leistungsfähigkeit zu erhöhen, um sie nach industriellem Maßstab zu betreiben.

Worte des Erfinders: Der Erfolg des Projekts wird in Zukunft einen Prozess ermöglichen, durch den das Papier sowohl aus der Landschaft verschwindet als auch zu umweltfreundlichem Treibstoff wird.

(Yedioth Ahronot, 13.06.08)

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Events
Karikaturenwettbewerb in Haifa

Die Stadt Haifa und der israelische Karikaturistenverband Pencom veranstalten auch dieses Jahr wieder ihren Internationalen Karikatur-Wettbewerb. Das Thema lautet diesmal – passend zum Gründungsjubiläum des Staates Israel - „Ein neues Leben nach 60“. Teilnehmen können erwachsene Karikaturisten aus aller Welt.

Die Einsendefrist endet bereits am 10. Juli. Ausführliche Informationen und die genauen Teilnahmebedingungen unter dem folgenden Link: http://www.haifa.muni.il/Cultures/en-US

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Wir vergessen euch nicht
Ehud Goldwasser, vor 721 Tagen in den Libanon entführt

Eldad Regev, vor 721 Tagen in den Libanon entführt

Gilad Shalit, vor 737 Tagen in den Gaza-Streifen entführt


Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre Freilassung unterstützt werden kann: http://www.habanim.org/en/German.html

Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit bald zwei Jahren entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.

Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null

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