Freitag, 20.06.2008
 
 
Mor: „Wir geben dem Waffenstillstand eine Chance“
 

Vor einer Woche vereitelte die israelische Armee einen Terrororanschlag mit einem Bagger (Foto: IDF)
Israels Gesandter in Berlin, Ilan Mor, hat sich im Interview mit dem Weser-Kurier zu der gestern begonnenen Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas geäußert und dabei klar die Bedingungen seines Landes formuliert.

„Die Waffenruhe darf von der Hamas nicht benutzt werden, um weiter Waffen und Munition in den Gaza-Streifen zu schmuggeln. Noch wichtiger ist, dass keine Terroranschläge und Raketenangriffe gegen Israel ausgeübt werden. Und: sofortiger Beginn von Verhandlungen über die Freilassung des Soldaten Gilad Schalit - nicht direkt, sondern unter ägyptischer Vermittlung.“

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Geheimdienstwarnung: Hisbollah plant Anschläge in Nordamerika

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(Bank of Israel, 20.06.08)



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Mindestlohn steigt erneut

Der gesetzliche Mindestlohn in Israel wird am 1. Juli um 125 Shekel (NIS) angehoben und wird damit 3850 NIS betragen. Es ist dies die vierte und letzte Anhebung, die vom Koalitionsvertrag zwischen der Arbeitspartei (Avoda) und der Kadima-Partei herrührt. Aufgrund einer Bitte des Finanzministeriums war die Mindestlohnerhöhung um ein halbes Jahr verschoben worden.

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Schwarze Hebräerin bei der Armee

Yafuna Christmas ist eine der wenigen Black Hebrews in den Israelischen Verteidigungsstreitkräften (ZAHAL). Ihr ganzes bisheriges Leben hat sie als jüngstes von zehn Kindern in ihrer Gemeinde in Dimona verbracht. Von der Außenwelt bekam sie nicht allzu viel mit - bis sie sich dazu entschied, in die Armee einzurücken.

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Mor: „Wir geben dem Waffenstillstand eine Chance“
Israels Gesandter in Berlin, Ilan Mor, hat sich im Interview mit dem Weser-Kurier zu der gestern begonnenen Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas geäußert und dabei klar die Bedingungen seines Landes formuliert.

„Die Waffenruhe darf von der Hamas nicht benutzt werden, um weiter Waffen und Munition in den Gaza-Streifen zu schmuggeln. Noch wichtiger ist, dass keine Terroranschläge und Raketenangriffe gegen Israel ausgeübt werden. Und: sofortiger Beginn von Verhandlungen über die Freilassung des Soldaten Gilad Schalit - nicht direkt, sondern unter ägyptischer Vermittlung.“

Zu den konkreten Aussichten der Waffenruhe meint Mor:

„Im Nahen Osten muss man optimistisch bleiben. Ich bin Optimist - aber einer mit Erfahrung. Ich persönlich glaube nicht daran, dass die Waffenruhe die vollen sechs Monate hält. Unsere große Sorge ist, dass sich die Hamas eben doch mit besseren Waffen ausrüstet, die sie aus dem Iran via Syrien oder über die Hisbollah erhält. Aber momentan geben wir dem Waffenstillstand eine Chance.”

“Die Hamas ist in der Lage, im Gaza-Streifen alles zu kontrollieren, auch die anderen Terror-Organisationen. Unsere Vereinbarung mit Ägypten lautet, dass die Hamas für den vollständigen Stopp der Terror-Raketenangriffe und die Beendigung des Waffenschmuggels verantwortlich ist. Wir erwarten von Ägypten, dass das auch erfüllt wird.”

„Wir werden erst einmal drei Tage abwarten, ob es zu 100 Prozent ruhig bleibt. Dann werden wir peu à peu die Grenzübergänge öffnen. Wir werden zunächst zulassen, das frische Lebensmittel geliefert werden können. Alles hängt davon ab, ob die Raketenangriffe vollständig gestoppt werden.”


Das vollständige Interview findet sich unter dem folgenden Link: http://www.weser-kurier.de/btag/btag_1348.php?artid=2008062000961&

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Geheimdienstwarnung: Hisbollah plant Anschläge in Nordamerika
US-amerikanischen und kanadischen Geheimdiensten zufolge mehren sich die Anzeichen dafür, dass die Hisbollah plant, Anschläge auf jüdische Einrichtungen zu verüben. Damit wolle sich die libanesische Terrororganisation für die Ermordung ihres führenden Mitglieds Imad Mughniyah vor etwa sechs Monaten rächen. Dabei gilt auch Lateinamerika als mögliches Angriffsziel.

Die Geheimdienste berichteten ABC, dass die Hisbollah Zellen von ‚Schläfern’ in Kanada unterhalte. Vier Zellen seien identifiziert worden, und etwa 20 verdächtige Hisbollah-Leute werden gegenwärtig überwacht. Die Mitglieder der Zellen hätten die Anweisung erhalten, ihre Familienangehörigen in den Libanon zurückzuschicken.

Zwar gibt es gegenwärtig keine Warnung vor einem spezifischen Anschlag, die Terroristen beobachten aber offensichtlich die israelische Botschaft in Ottawa und mehrere Synagogen in Toronto.

Hinter den Vorgängen stehen laut den Berichten die iranischen Revolutionswächter. CIA-Offizier Bob Baer, der sich im vergangenen Monat mit Hisbollah-Führern in Beirut getroffen hat, betonte: „Sie wollen so viele Menschen töten, wie sie nur können, sie wollen einen großen Spritzer.“ Er fügte hinzu: „Die Hisbollah würde keinen Anschlag im Westen, oder wo auch immer der Anschlag stattfinden wird, verüben ohne Billigung des Iran.“

(Haaretz, 20.06.08)

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Mindestlohn steigt erneut
Der gesetzliche Mindestlohn in Israel wird am 1. Juli um 125 Shekel (NIS) angehoben und wird damit 3850 NIS betragen. Es ist dies die vierte und letzte Anhebung, die vom Koalitionsvertrag zwischen der Arbeitspartei (Avoda) und der Kadima-Partei herrührt. Aufgrund einer Bitte des Finanzministeriums war die Mindestlohnerhöhung um ein halbes Jahr verschoben worden.

Die vier Anhebungen der vergangenen zwei Jahre haben den monatlichen Mindestlohn insgesamt um 520 NIS erhöht. Insbesondere die Jugendlichen, die in den herannahenden Sommerferien arbeiten wollen, werden von der neuen Regelung profitieren. Bis zum Alter von 16 Jahren stehen ihnen nun mindestens 15.58 NIS pro Stunde zu, mit 17 und 18 Jahren 18.47 NIS. Der minimale Stundenlohn für Erwachsene wird von 19.95 auf 20.70 NIS steigen.

(Haaretz, 20.06.08)

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Schwarze Hebräerin bei der Armee
Yafuna Christmas ist eine der wenigen Black Hebrews in den Israelischen Verteidigungsstreitkräften (ZAHAL). Ihr ganzes bisheriges Leben hat sie als jüngstes von zehn Kindern in ihrer Gemeinde in Dimona verbracht. Von der Außenwelt bekam sie nicht allzu viel mit - bis sie sich dazu entschied, in die Armee einzurücken.

Die Geschichte der Black Hebrew Israelites begann 1966 in Chicago, als Ben Carter, der sich später in Ben Ami Ben Israel umbenannte, eine göttliche Offenbarung über die Rückkehr ins Heilige Land verspürte. Er und 400 Anhänger immigrierten drei Jahre darauf nach Israel und ließen sich in der Wüstenstadt Dimona nieder. Heute umfasst die Gemeinde, die nach dem Rückkehrgesetzt nicht als jüdisch gilt, 2000 Mitglieder. Sie folgen dem Alten Testament, jedoch nicht den traditionellen Lehren der Rabbiner, und haben eigene Texte und Feiertage. Die schwarzen Hebräer praktizieren Polygamie,  folgen einer veganen Lebensführung und trinken keinen Alkohol.

Vor vier Jahren meldete sich der erste schwarze Hebräer zur israelischen Armee. Christmas meint dazu: „Was unsere Gemeinde angeht, betrachten wir den Armeedienst als Pflicht, und von uns allen wird erwartet, der Armee beizutreten und unser Land zu verteidigen, das Land, in dem wir leben.“ Die Armee tut dabei ihr Möglichstes, um ihnen die Ausübung ihres Glaubens und ihrer Tradition zu erleichtern. „Ich darf die Basis jeden Donnerstag verlassen, um am Shabbat mit meiner Familie sein zu können. Auch während unserer Feiertage bekomme ich frei.“


Foto: IDF

„Ich bin sehr glücklich hier, vor allem seit ich einige großartige Freunde gefunden habe“, sagt Christmas. „Ich wurde sogar schon von ihnen nach Hause eingeladen. Es ist interessant gewesen, an so vielen verschiedenen Orten zu sein, und es macht immer Spaß, etwas Neues zu entdecken. Ich lerne eine Menge in der Armee. Als ich einrückte, öffnete ich mich erstmals gegenüber der israelischen Gesellschaft. Meine Freunde, die Musik, das Essen: alles ist anders, als ich es gewohnt bin. Es ist wirklich wahr, wenn die Leute sagen, dass die israelische Gesellschaft aus einer reichen Vielfalt von Kulturen besteht.“

(Israelische Verteidigungsstreitkräfte, 18.06.08)

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Wir vergessen euch nicht
Ehud Goldwasser, vor 709 Tagen in den Libanon entführt

Eldad Regev, vor 709 Tagen in den Libanon entführt

Gilad Shalit, vor 725 Tagen in den Gazastreifen entführt


Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre Freilassung unterstützt werden kann: http://www.habanim.org/en/German.html

Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit bald zwei Jahren entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.

Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null

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