|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Mor: „Wir geben dem
Waffenstillstand eine Chance“ |
Israels Gesandter in Berlin, Ilan Mor, hat sich im Interview mit
dem Weser-Kurier zu der gestern begonnenen Waffenruhe zwischen
Israel und der Hamas geäußert und dabei klar die Bedingungen seines
Landes formuliert. „Die Waffenruhe darf von der Hamas nicht benutzt werden, um
weiter Waffen und Munition in den Gaza-Streifen zu schmuggeln. Noch
wichtiger ist, dass keine Terroranschläge und Raketenangriffe gegen
Israel ausgeübt werden. Und: sofortiger Beginn von Verhandlungen
über die Freilassung des Soldaten Gilad Schalit - nicht direkt,
sondern unter ägyptischer Vermittlung.“
Zu den konkreten Aussichten der Waffenruhe meint Mor:
„Im Nahen Osten muss man optimistisch bleiben. Ich bin Optimist -
aber einer mit Erfahrung. Ich persönlich glaube nicht daran, dass
die Waffenruhe die vollen sechs Monate hält. Unsere große Sorge ist,
dass sich die Hamas eben doch mit besseren Waffen ausrüstet, die sie
aus dem Iran via Syrien oder über die Hisbollah erhält. Aber
momentan geben wir dem Waffenstillstand eine Chance.”
“Die Hamas ist in der Lage, im Gaza-Streifen alles zu
kontrollieren, auch die anderen Terror-Organisationen. Unsere
Vereinbarung mit Ägypten lautet, dass die Hamas für den
vollständigen Stopp der Terror-Raketenangriffe und die Beendigung
des Waffenschmuggels verantwortlich ist. Wir erwarten von Ägypten,
dass das auch erfüllt wird.”
„Wir werden erst einmal drei Tage abwarten, ob es zu 100 Prozent
ruhig bleibt. Dann werden wir peu à peu die Grenzübergänge öffnen.
Wir werden zunächst zulassen, das frische Lebensmittel geliefert
werden können. Alles hängt davon ab, ob die Raketenangriffe
vollständig gestoppt werden.”
Das vollständige Interview findet sich unter dem folgenden
Link: http://www.weser-kurier.de/btag/btag_1348.php?artid=2008062000961&
|
|
|
Geheimdienstwarnung:
Hisbollah plant Anschläge in Nordamerika |
US-amerikanischen und kanadischen Geheimdiensten zufolge mehren
sich die Anzeichen dafür, dass die Hisbollah plant, Anschläge auf
jüdische Einrichtungen zu verüben. Damit wolle sich die libanesische
Terrororganisation für die Ermordung ihres führenden Mitglieds Imad
Mughniyah vor etwa sechs Monaten rächen. Dabei gilt auch
Lateinamerika als mögliches Angriffsziel. Die Geheimdienste berichteten ABC, dass die Hisbollah Zellen von
‚Schläfern’ in Kanada unterhalte. Vier Zellen seien identifiziert
worden, und etwa 20 verdächtige Hisbollah-Leute werden gegenwärtig
überwacht. Die Mitglieder der Zellen hätten die Anweisung erhalten,
ihre Familienangehörigen in den Libanon zurückzuschicken.
Zwar gibt es gegenwärtig keine Warnung vor einem spezifischen
Anschlag, die Terroristen beobachten aber offensichtlich die
israelische Botschaft in Ottawa und mehrere Synagogen in
Toronto.
Hinter den Vorgängen stehen laut den Berichten die iranischen
Revolutionswächter. CIA-Offizier Bob Baer, der sich im vergangenen
Monat mit Hisbollah-Führern in Beirut getroffen hat, betonte: „Sie
wollen so viele Menschen töten, wie sie nur können, sie wollen einen
großen Spritzer.“ Er fügte hinzu: „Die Hisbollah würde keinen
Anschlag im Westen, oder wo auch immer der Anschlag stattfinden
wird, verüben ohne Billigung des Iran.“
(Haaretz, 20.06.08) |
|
|
|
Mindestlohn steigt
erneut |
Der gesetzliche Mindestlohn in Israel wird am 1. Juli um 125
Shekel (NIS) angehoben und wird damit 3850 NIS betragen. Es ist dies
die vierte und letzte Anhebung, die vom Koalitionsvertrag zwischen
der Arbeitspartei (Avoda) und der Kadima-Partei herrührt. Aufgrund
einer Bitte des Finanzministeriums war die Mindestlohnerhöhung um
ein halbes Jahr verschoben worden. Die vier Anhebungen der vergangenen zwei Jahre haben den
monatlichen Mindestlohn insgesamt um 520 NIS erhöht. Insbesondere
die Jugendlichen, die in den herannahenden Sommerferien arbeiten
wollen, werden von der neuen Regelung profitieren. Bis zum Alter von
16 Jahren stehen ihnen nun mindestens 15.58 NIS pro Stunde zu, mit
17 und 18 Jahren 18.47 NIS. Der minimale Stundenlohn für Erwachsene
wird von 19.95 auf 20.70 NIS steigen.
(Haaretz, 20.06.08) |
|
|
|
Schwarze Hebräerin bei
der Armee |
Yafuna Christmas ist eine der wenigen Black Hebrews in den
Israelischen Verteidigungsstreitkräften (ZAHAL). Ihr ganzes
bisheriges Leben hat sie als jüngstes von zehn Kindern in ihrer
Gemeinde in Dimona verbracht. Von der Außenwelt bekam sie nicht
allzu viel mit - bis sie sich dazu entschied, in die Armee
einzurücken. Die Geschichte der Black Hebrew Israelites begann 1966 in
Chicago, als Ben Carter, der sich später in Ben Ami Ben Israel
umbenannte, eine göttliche Offenbarung über die Rückkehr ins Heilige
Land verspürte. Er und 400 Anhänger immigrierten drei Jahre darauf
nach Israel und ließen sich in der Wüstenstadt Dimona nieder. Heute
umfasst die Gemeinde, die nach dem Rückkehrgesetzt nicht als jüdisch
gilt, 2000 Mitglieder. Sie folgen dem Alten Testament, jedoch nicht
den traditionellen Lehren der Rabbiner, und haben eigene Texte und
Feiertage. Die schwarzen Hebräer praktizieren Polygamie,
folgen einer veganen Lebensführung und trinken keinen Alkohol.
Vor vier Jahren meldete sich der erste schwarze Hebräer zur
israelischen Armee. Christmas meint dazu: „Was unsere Gemeinde
angeht, betrachten wir den Armeedienst als Pflicht, und von uns
allen wird erwartet, der Armee beizutreten und unser Land zu
verteidigen, das Land, in dem wir leben.“ Die Armee tut dabei ihr
Möglichstes, um ihnen die Ausübung ihres Glaubens und ihrer
Tradition zu erleichtern. „Ich darf die Basis jeden Donnerstag
verlassen, um am Shabbat mit meiner Familie sein zu können. Auch
während unserer Feiertage bekomme ich frei.“
Foto:
IDF
„Ich bin sehr glücklich hier, vor allem seit ich einige
großartige Freunde gefunden habe“, sagt Christmas. „Ich wurde sogar
schon von ihnen nach Hause eingeladen. Es ist interessant gewesen,
an so vielen verschiedenen Orten zu sein, und es macht immer Spaß,
etwas Neues zu entdecken. Ich lerne eine Menge in der Armee. Als ich
einrückte, öffnete ich mich erstmals gegenüber der israelischen
Gesellschaft. Meine Freunde, die Musik, das Essen: alles ist anders,
als ich es gewohnt bin. Es ist wirklich wahr, wenn die Leute sagen,
dass die israelische Gesellschaft aus einer reichen Vielfalt von
Kulturen besteht.“
(Israelische Verteidigungsstreitkräfte, 18.06.08) |
|
|
|
|
Wir vergessen euch
nicht |
Ehud Goldwasser, vor 709 Tagen in den Libanon
entführt Eldad Regev, vor 709 Tagen in den Libanon
entführt
Gilad Shalit, vor 725 Tagen in den Gazastreifen
entführt
Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den
entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre
Freilassung unterstützt werden kann: http://www.habanim.org/en/German.html
Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit bald zwei Jahren
entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in
einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.
Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem
folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null |
|
|
|
|
|
Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und
Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates
Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen und
Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de. Für den Inhalt
externer Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Disclaimer
Hier geht es zur vergrößerten Ansicht des
Newsletters |
|
|
|
|
|
|