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Vor der Waffenruhe in
Gaza |
Israel ist grundsätzlich bereit, auf die von Ägypten vermittelte
Waffenruhe mit der Hamas einzugehen. Regierungssprecher Mark Regev
erklärte: „Wenn die Kampfhandlungen am Donnerstag tatsächlich
wie geplant aufhören, wird Israel seine Blockade Gazas nächste Woche
lockern.“ Gleichzeitig sollen die Gespräche über die Freilassung des
entführten israelischen Soldaten Gilad Shalit intensiviert
werden. „Donnerstag wird hoffentlich der Beginn einer neuen Realität
sein, in der die israelischen Bürger im Süden nicht länger an der
Empfangsseite der andauernden Raketenangriffe stehen werden“, sagte
Regev. „Israel gibt der ägyptischen Initiative eine ernsthafte
Chance, und wir wollen, dass sie Erfolg hat.“
Amos Gilad, der Leiter des politischen Sicherheitsbüros des
israelischen Verteidigungsministeriums, teilte mit: „Wenn das
Abfeuern von Kassam-Raketen weitergeht, wird dies eine Verletzung
der Waffenruhe darstellen, und die Israelischen
Verteidigungsstreitkräfte sind auch auf diese Situation vorbereitet,
ganz gleich woher die Kassams kommen, von der Hamas oder dem
Islamischen Jihad.“
(Außenministerium des Staates Israel, 18.06.08)
Israels Verteidigungsminister Ehud Barak hat am Mittwoch
erklärt: „Es ist verfrüht, einen solchen Zustand der Ruhe bekannt zu
geben, und selbst wenn er beginnt, falls er beginnt, ist schwer
einzuschätzen, wie lange er andauern wird. Letztendlich wird der
Erfolg an den Resultaten gemessen, aber es ist wichtig, ihm eine
Chance zu geben.“
(Außenministerium des Staates Israel, 17.06.08)
Heute sind bis zum Nachmittag bereits mindestens 20
Kassam-Raketen von palästinensischen Terroristen aus dem nördlichen
Gaza-Streifen auf den westlichen Negev abgeschossen worden. Die
Raketen landeten auf offenem Gelände südlich von Ashkelon und in der
Umgebung Sderots. An einem Gewächshaus entstand leichter Schaden,
verletzt wurde bisher niemand.
Die al-Quds-Brigaden des Islamischen Jihad haben die
Verantwortung für den Beschuss übernommen.
Am Vormittag eröffneten palästinensische Terroristen das Feuer
auf eine Gruppe israelischer Zivilisten, die unweit des
Sicherheitszauns Ingenieurarbeiten verrichteten. Verletzt wurde
dabei niemand.
(Yedioth Ahronot, 18.06.08) |
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Die iranischen
Vernichtungsdrohungen gegen Israel |
In den vergangenen Jahren haben politische Führer des Iran –
allen voran Präsident Mahmoud Ahmadinejad – zahlreiche Aufrufe zur
Vernichtung Israels und des jüdischen Volkes von sich gegeben.
Gewisse Experten haben diese Aufrufe als schlichte Äußerungen der
Unzufriedenheit mit der israelischen Regierung und ihrer Politik
interpretiert. In Wirklichkeit ist die Absicht hinter der Sprache
Ahmadinejads und anderer klar. Eine umfassende Analyse dessen, was Ahmadinejad tatsächlich
gesagt hat – und wie dies im Iran verstanden wird -, ergibt, dass
der iranische Präsident nicht lediglich zu einem „Regimewechsel“ in
Jerusalem aufruft, sondern vielmehr zur faktischen physischen
Zerstörung des Staates Israel. Dabei ist es schwierig, ein Land von
der Landkarte zu wischen, ohne auch dessen Bevölkerung zu
vernichten.
Die iranische Regierung hat dieses Verständnis selbst mit ihrer
eigenen Wiedergabe von Slogans auf Postern und Werbetafeln während
offizieller Paraden bestärkt. Diejenigen, die versuchen,
Ahmadinejads Äußerungen dadurch entschuldbar zu machen, dass sie
ihre Bedeutung in Richtung eines Wechsels der israelischen
Regierungskoalition verengen, führen ihre Leser in die Irre. Die
eindeutige Bedeutung von Ahmadinejads Äußerungen stellt einen Aufruf
zum Völkermord dar – zur Vernichtung des jüdischen Staates und
seiner Bewohner.
Eine kontextualisierende Überprüfung jener Äußerungen
demonstriert ohne Zweifel, dass die iranischen Führer sich ganz
eindeutig auf den Staat Israel und nicht seine gegenwärtige
Regierung beziehen, wenn sie vom „zionistisches Regime“ oder
dem „Jerusalem-Besatzungsregime“ sprechen. Sie folgen schlicht und
einfach der in der arabischen Welt überlieferten Praxis, die
Respektierung Israels durch Anerkennung seines Namens zu
vermeiden.
Auch sprechen die iranischen Führer nicht von einem ungelenkten
natürlichen Prozess, der mit Israels Untergang enden wird. Vielmehr
propagieren sie aktiv Israels Vernichtung und machen dabei klar,
dass sie den Willen und die Mittel besitzen, um diese
herbeizuführen.
Einige Berühmtheit haben Ahmadinejads Äußerungen auf der
Konferenz „Welt ohne Zionismus“ am 26.10.2005 in Teheran
erlangt:
„Unser lieber Imam [Khomeini] hat angeordnet, dass dieses
Jerusalem-Besatzungsregime vom Blatt der Zeit ausradiert werden
muss. Dies war eine sehr weise Äußerung.“
„Bald wird dieser Schandfleck vom Gewand der islamischen Welt
entfernt sein, und dies ist erreichbar.“
Eine ausführliche Untersuchung der iranischen
Vernichtungsdrohungen hat nun Joshua Teitelbaum für das Jerusalem
Center for Public Affairs erarbeitet. Dabei wurden auch die
einschlägigen Zitate im Original und in wortwörtlicher englischer
Übersetzung beigefügt. Die Analyse findet sich unter dem
folgenden Link: http://www.jcpa.org/text/ahmadinejad2-words.pdf
(Jerusalem Center for Public Affairs, 2008) |
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Militärgeheimdienst:
2500 Hisbollah-Kämpfer südlich des Litani |
Dem Leiter der Forschungsabteilung des israelischen
Militärgeheimdiensts (AMAN), Brigadegeneral Yossi Beiditz, zufolge
befinden sich gegenwärtig 2500 Mitglieder der libanesischen
Terrororganisation Hisbollah südlich des Litani-Flusses im
Südlibanon. Die Hisbollah behauptet, dort mit keinerlei Kämpfern
vertreten zu sein. „Sie spielen Katz und Maus mit der UNIFIL“, sagte Beiditz und
fügte dabei hinzu, dass die Terroristen mit umfangreichem
Waffenmaterial und Tausenden von Raketen ausgerüstet seien und sich
auf etwa 30 „Naturschutzgebiete“ und Dutzende von Dörfern verteilt
hätten.
Beiditz teilte dies im Außen- und Sicherheitspolitischen
Ausschuss der Knesset mit, wobei er betonte, dass die Hisbollah in
den Dörfern unterirdische Stellungen in einer Tiefe von bis zu 20
Metern anlege.
(Haaretz, 18.06.08) |
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Israelische
Erfindungen zur Rettung der Erde |
In israelischen Laboratorien suchen die besten Wissenschaftler
nach Lösungen für die globale Energiekrise. Dabei treten mitunter
höchst originelle Innovationen zu Tage. Zehn davon werden in den
folgenden Wochen an dieser Stelle präsentiert. 1. Gold aus Stroh
Die Methode: Der Firma VSPP aus Rehovot ist es
gelungen aus Stroh und Ernteresten Ethanol herzustellen, eine
Alkoholart, die Benzin ersetzen kann. Zahlreiche Unternehmen
versuchen, Ethanol aus Mais und anderen Pflanzen herzustellen. Das
Problem dabei ist, dass sich diese Produkte, die faktisch
Lebensmittel sind, sehr verteuern, da es sich für die Landwirte mehr
auszahlt, Mais zur Ethanolgewinnung als zum Verzehr zu produzieren.
„Wir aber haben eine Technik entwickelt, um Ethanol aus Grashalmen
und Blättern zu gewinnen, die nach der Mais- oder Weizenernte übrig
bleiben“, erklärt Rafi Gantio, der Generaldirektor der Firma.
Gegenwärtiger Stand: In Kürze startet die Firma
Versuche zur Ethanolgewinnung aus Bauwolle, Tomaten und Wildgras,
was rentabler sein soll. Landwirte in Südamerika und Mexiko haben
Interesse an dieser Entwicklung bekundet, aber die Firma ist noch
nicht zu Vermarktung und Verkauf übergegangen.
Worte des Erfinders: „Diese Entwicklung wird
sich auch für Landwirte lohnen, die für Geld die Strohreste von
ihren Feldern loswerden können. Dies ist eine Forschung, von der
alle beteiligten profitieren können, nicht nur wir.“
(Yedioth Ahronot, 13.06.08) |
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Israel wirbt um
Touristen aus Deutschland |
Israel will sich in Zukunft um noch mehr Urlauber aus Deutschland
bemühen. Der deutsche Israel-Tourismus hat seit Beginn des Jahres
bereits um 50% zugelegt. Das israelische Finanzministerium hat dem
Tourismusministerium nun 10 Millionen Shekel für eine neue Kampagne
zur Verfügung gestellt, die Ende August in Deutschland starten
soll.
Einen Schwerpunkt wird dabei der Badeort Eilat (Bild) am Roten
Meer darstellen, einschließlich der zahlreichen Flugmöglichkeiten
von Deutschland dorthin. Erstmals seit 15 Jahren bietet die deutsche
Fluggesellschaft Germania ab November zweimal pro Woche Direktflüge
aus Berlin und Düsseldorf nach Eilat an.
Deutschland ist nach Russland und Frankreich das europäische Land
mit den meisten Israel-Touristen. 2007 besuchten mehr als 100 000
Urlauber aus Deutschland das Land (13% mehr als 2006), zwischen
Januar und April 2008 waren es bereits 47 000 (49% mehr als im
Vergleichszeitraum 2007). Das Tourismusministerium peilt für das
Jahr 2010 die Zahl von 200 000 Touristen aus Deutschland an.
(Tourismusministerium des Staates Israel, 16.06.08) |
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Wir vergessen euch
nicht |
Ehud Goldwasser, vor 707 Tagen in den Libanon
entführt Eldad Regev, vor 707 Tagen in den Libanon
entführt
Gilad Shalit, vor 723 Tagen in den Gazastreifen
entführt
Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den
entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre
Freilassung unterstützt werden kann: http://www.habanim.org/en/German.html
Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit bald zwei Jahren
entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in
einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.
Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem
folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null |
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Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und
Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates
Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen und
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